-
Die
Erfindung betrifft eine Entblätterungsmaschine,
die insbesondere zum selektiven Entblättern von Reben bestimmt ist.
-
Die
Technik des Entblätterns
besteht darin, die Blätter
im Fruchtbereich der Pflanzen zu entfernen. Dieser Vorgang, der
in bestimmten Weinbergen lange Zeit von Hand durchgeführt wurde
und der dazu dient, die Qualität
der Ernte zu verbessern und die Handarbeiten des Ausdünnens und
des Erntens zu erleichtern, erfährt
mit der Entwicklung des mechanischen Entblätterns ein zunehmendes Interesse.
-
Das
Entblättern
hat viele Vorteile:
- – Förderung der Durchlüftung der
Weintrauben, um die Fäule
zu verringern
- – Förderung
des Ausdünnens,
um die Färbung
zu verbessern (dickere Schale der Traube)
- – Ausdünnen des
Pflanzenpolsters im Fruchtbereich für ein besseres Eindringen und
gezieltes Anwenden von Behandlungen (gegen Botrytis, echten Rebenmehltau,
Graufäule,
Raupen des Traubenwicklers, falschen Mehltau ...)
- – Verbesserte
Reifung der Trauben durch stärkere Sonnenbestrahlung
(schwerere Trauben, intensivere Aromen und besserer Gesundheitszustand der
Ernte)
- – Verbessern
des Zugangs zu den Trauben, um die Arbeitszeit für Handarbeiten wie das Ausdünnen (–50 %) oder
die manuelle Weinlese (–30
% bis –40
%) zu verringern
- – Verringern
des Blätterwerks,
um Verluste von Saft aufgrund des Ansaugens der Blätter bei
der restlichen Weinlese in mechanischer Ernte zu begrenzen
- – Leichteres
Trocknen bei Regen durch bessere Sonnenbestrahlung und Durchlüftung
-
Das
Entblättern
erweist sich somit als sehr interessanter Vorgang im Sinne der Arbeitsoptimierung
und dem Streben nach Erntequalität.
-
Es
wurden bereits mehrere Maschinen und Verfahren vorgeschlagen, von
denen einige derzeit für
die Durchführung
dieser Arbeit eingesetzt werden.
-
In
der
FR 2 417 932 A ist
eine Entblätterungsvorrichtung
beschrieben, die einen drehbaren zylindrischen Behälter mit
Sprossen verwendet, der auf dem Pflanzenpolster rollt und in dem
ein hohler Zylinder mit einer Öffnung
fest angeordnet ist. Ein über
dem hohlen inneren Zylinder montiertes Ansauggerät kann darin einen Unterdruck
erzeugen, wodurch die Blätter
der Vegetation angesaugt und an den Drehbehälter mit Sprossen gedrückt werden.
Auf angelenkten Trägern
montierte Rollen werden gegen die Seitenfläche des Behälters gedrückt und von diesem in Drehung
versetzt. Die Blätter
werden zwischen der Trommel mit Sprossen und den Rollen eingeklemmt
und unter der Zugkraft durch die Bewegung der Maschine von den Zweigen
gerissen.
-
A
priori erscheint das Prinzip des Entfernens des Blätterwerks
mittels des Saugstroms einer Turbine durch eine Saugdrehtrommel
mit Sprossen, der es ermöglicht,
die Blätter
anzuziehen und an die Seitenfläche
der Trommel zu drücken,
raffiniert und leistungssparend. Wie es scheint, wurde die in der
FR 2 417 932 beschriebene
Maschine jedoch nicht auf den Markt gebracht und nach Kenntnis der
Anmelderin wird heute keine Entblätterungsmaschine vermarktet,
die auf diesem Prinzip basiert.
-
Der
Misserfolg dieser Maschine dürfte
darauf beruhen, dass das Prinzip des Abreißens der Blätter mittels Reibrollen aus
mehreren Gründen
nicht anwendbar scheint:
- – Der Beschreibung und den
Zeichnungen der FR 2 417 932 zufolge
sollen sich die angelenkten und auf Federn montierten Träger, die
die Rollen tragen, während
der Arbeit im Pflanzenpolster befinden; diese Anordnung ist nicht
praktikabel, weil die Träger
im Pflanzenpolster schleifen und das Ansaugen der Blätter stören, da
sie die Vegetation wegschieben; es ist nicht möglich, mechanische Organe im
Pflanzenpolster jenseits der Wand des rotierenden Behälters vorzusehen,
da sich diese zusam menschieben würden
und von verschiedenen Hindernissen in der Achse der Rebenreihe wie
Stützen,
Seilspannern und vor allem Pfählen ausgerissen
würden.
- – Da
eine relativ große
Kraft nötig
ist, um die Blätter
durch Abreißen
zu entfernen, reicht die durch die Reibung der Rollen auf der Trommel
erzeugte Kraft wahrscheinlich nicht aus, insbesondere wenn Blätter oder
Reben zwischen die Wand des Behälters
und die Rollen geraten.
- – Diese
Vorrichtung kann aufgrund ihrer Position in Bezug auf das Pflanzenpolster
und ihres Prinzips des Abtrennens der Blätter durch Abreißen nur
eine Verstopfung des Systems durch die Anhäufung von Pflanzen verursachen
und die Weinrebe beschädigen.
-
Die
FR 2 390 084 beschreibt
eine mechanische Entblätterungsmaschine,
die auf dem Ansaugen der Blätter
mittels einer Turbine durch ein festes Gitter beruht, das vor deren
Schaufeln angeordnet ist. Die geschärften Schaufeln der Turbinenschraube dienen
als Mittel zum Abtrennen der Blätter.
Dieses System ist gut bekannt, die meisten der aktuell vermarkteten
Entblätterungsmaschinen
funktionieren nach diesem Prinzip.
-
Diese
Maschinen brauchen einen starken Unterdruck, um die Blätter in
das von den Schaufeln der Turbine gebildete Abtrennsystem zu saugen.
Sie sind schwer und sperrig und verfügen über kein System zum Positionieren
der Entblätterungsturbine
in Bezug auf das Pflanzenpolster. Die Geschicklichkeit des Fahrers,
das heißt
die Präzision
seines Steuerns bei notwendigerweise niedriger Geschwindigkeit,
ist für
die Qualität
des Entblätterns
entscheidend. Dieses Prinzip hat eine nur ungefähre Entblätterungsquote und eine hohe
Verletzungsquote an den Trauben zur Folge; die hohe Ansaugleistung
für ein
wirksames Entblättern
begrenzt die Bewegungsgeschwindigkeit der Entblätterungsmaschine. Die Projektionen
von Teilchen zerkleinerter Blätter
und der von dieser Art von Maschine aufgewirbelte Staub sind große Nachteile
in gesundheitlicher Hinsicht.
-
In
der
FR 2 406 384 ist
eine Maschine zum Entblättern
von Reben beschrieben, die den Luftstrom eines Ventilators durch
das Pflanzenpolster nutzt, um die Blätter durch die Wand einer Drehtrommel
mit Sprossen zu drücken.
Die Trommel mit Sprossen rollt auf dem Pflanzenpolster und die vom Luftstrom
durch die Wand mit horizontalen Streifen der Drehtrommel gedrückten Blätter werden
von Messern abgetrennt, die sich darin drehen.
-
Diese
Lösung
hat mehrere Nachteile, die wahrscheinlich ihre Abwesenheit auf dem
Markt erklären,
darunter beispielsweise:
- – die Schwierigkeit, den Luftstrom
präzise
durch das Pflanzenpolster zu lenken, denn Reben, Trauben und Pfähle zwischen
dem Ventilator und dem Behälter
oder der Trommel stören
den Luftstrom und lenken ihn ab, was die Blätter daran hindert, in den
gegenüberliegenden
Behälter
zu dringen;
- – wie
in der FR 2 406 384 beschrieben
und gezeichnet, ist der rotierende Behälter, der die Blätter abtrennt,
auf der dem Schlepper entgegengesetzten Seite montiert, die Bedienungsperson
hat keine Sicht auf den entblätterten
Bereich; die schwere und sperrige Architektur ist also ungeeignet
für den
Vorgang des Entblätterns,
der eine ständige Überwachung
der Menge entfernter Blätter
und der Verletzungsrisiken an den Trauben erfordert;
- – schließlich ist
keine Vorrichtung zum Abführen der
im Behälter
abgetrennten Blätter
vorgesehen, es ist also ein schnelles Verstopfen durch Anhäufung von
Schneidabfällen
in der Trommel zu erwarten.
-
Die
EP 0 597 253 beschreibt
sehr knapp eine automatische Entblätterungsmaschine für den Weinbau
mit einem System zum Ansaugen der Blätter mittels eines Zentrifugalexhaustors
und einer linearen Ansaugöffnung,
mit einer Vorrichtung zum Abtrennen der Blätter mittels eines Schneidmessers
mit pendelnder Bewegung in der Nähe
der linearen Ansaugöffnung,
mit einer Rolle vor dem Ansaugsystem, um die Blätter von den Trauben zu trennen,
und mit einem Laufband vor dem Entblätterungskopf, dessen Bewegungsgeschwindigkeit
mit der Bewegungsgeschwindigkeit der Entblätterungsmaschine synchronisiert
ist. Das Laufband ermöglicht
ein Abstützen
auf dem Pflanzenpolster, ohne ein Schleifen auf den Weintrauben
zu verursachen.
-
Die
derzeit vermarkteten Entblätterungsmaschinen,
die auf den in dieser Druckschrift beschriebenen Anordnungen basieren,
sind jedoch nicht mit einem Laufband ausgestattet; dessen Vorhandensein
bringt Nachteile mit sich, die das gewünschte Ergebnis sekundär erscheinen
lassen. Denn oberhalb des Entblätterungskopfes
bewirkt das Band, dass Blätter
und Trauben kanalisiert und wahrscheinlich weggedrängt werden,
aber vor der Ansaugöffnung
bleibt das Band stehen. Wenn das Pflanzenwerk die Ansaugöffnung passiert, wo
sich das Schneidmesser befindet, wirkt das Band nicht mehr. Das
Vorhandensein des Bands vor dem System zum Ansaugen und Abtrennen
der Pflanzen ist somit alles andere als effizient, was die Trennung
von Blättern und
Trauben angeht.
-
Um
die Blätter
von den Trauben zu trennen, ist zwischen Laufband und System eine
vertikale Rolle vor dem Ansaug- und Schneidsystem vorgesehen, aber
nach Passieren dieser Rolle verhindert nichts, dass die Trauben
mit den Blättern
angesaugt und mit diesen abgetrennt werden.
-
Darüber hinaus
besitzen die Schneidbalken in den bekannten Anordnungen von Entblätterungsköpfen ein
Messer mit pendelnder Bewegung, das einen relativ hohen Prozentsatz,
an Verletzungen an den Trauben verursacht, insbesondere in einer
Anordnung von der in der
EP 0
597 253 beschriebenen Art.
-
In
der
EP 0 898 877 ist
eine Vorrichtung zum Entblättern
von Weinreben beschrieben, die das bekannte Prinzip verwendet, nach
dem die Blätter über eine
Ansaugöffnung
angezogen und mittels eines Messers mit pendelnder Bewegung abgetrennt
werden. Die Neuartigkeit dieser Vorrichtung soll in ihrer Fähigkeit
der automatischen Positionierung des Entblätterungskopfes in Bezug auf
das Pflanzenpolster in zwei Ebenen dank zwei elektrischen Sensoren
liegen, die auf der Rebenreihe aufliegen, wobei einer der Sensoren
einen hydraulischen Zylinder steuert, der die Tiefe des Entblätterns regelt,
und der andere Sensor einen Zylinder, der den Entblätterungskopf neigt,
um ihn dem Profil des Pflanzenpolsters anzupassen.
-
Dieses
Prinzip des Umgehens des Pflanzenpolsters ist in der Theorie interessant,
hat aber einige Nachteile, die insbesondere mit den Schwankungen der
Maschine und der Ungleichförmigkeit
des Pflanzenpolsters verbunden sind, welche ungewollte und plötzliche
Positionsveränderungen
des Entblätterungskopfes
erfordern. Dieser Entblätterungskopf
ist aufgrund der Reaktionszeiten der Steuerungen und der durch die
schnellen Positionsänderungen
des Entblätterungskopfes
erzeugten Trägheit
nicht für
unebenes Gelände
geeignet und kann sich nur mit niedriger Geschwindigkeit bewegen.
Er ist schwer und komplex aufgebaut.
-
Der
Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, die gravierenden
Nachteile der Entblätterungsmaschinen
zu beheben, die in den Druckschriften des Stands der Technik beschrieben und/oder
derzeit auf dem Markt angeboten werden.
-
Hierzu
wird eine Maschine mit einer Entblätterungsvorrichtung vorgeschlagen,
die Folgendes aufweist: eine Drehtrommel mit Sprossen bzw. Zwischenräumen, ein
Ansaugmittel, das einen Luftstrom erzeugen kann, der die durchbrochene
zylindrische Seitenwand der Trommel durchquert, und ein Mittel zum
Kanalisieren dieses Luftstroms durch einen wechselnden Abschnitt
der Seitenwand.
-
Dank
dem Prinzip des Ansaugens der Blätter durch
direkten Kontakt mit dem Pflanzenpolster kann der nötige Unterdruckstrom,
um die Blätter
zu erfassen und gegen die Seitenwand mit Sprossen der Drehtrommel
zu drücken,
relativ gering im Vergleich mit den herkömmlichen Entblätterungsmaschinen sein,
die relativ weit vom Pflanzenpolster entfernt sind, was einen sehr
starken Unterdruck und folglich eine hohe Leistung erfordert, um
die Blätter
in das Entblätterungssystem
zu ziehen.
-
Gemäß einer
ersten charakteristischen Anordnung der Erfindung besteht das eigentliche
Entblätterungssystem
aus einem Schneidmittel, das in der Nähe des Ansaugabschnitts der
Seitenwand der Drehtrommel installiert ist und parallel oder im
Wesentlichen parallel zu deren Drehachse ausgerichtet ist.
-
Gemäß einer
anderen sehr wichtigen charakteristischen Anordnung der Erfindung
ist das Schneidmittel hinter einer diametralen Ebene der Drehtrommel
angeordnet, die während
der Arbeit senkrecht zur Vorschubachse der Maschine ausgerichtet
ist.
-
Dank
den obigen charakteristischen Anordnungen ermöglicht die Maschine ein Entblättern, dessen
Qualität
einem Beschneiden des Pflanzenpolsters vergleichbar ist, da die
Stiele der Blätter
geschnitten und nicht zerstückelt
werden, anders als bei den bereits vorgeschlagenen Lösungen,
die die Blätter
durch Abreißen
mittels Schrauben, Messern oder Klemmrollen entfernen.
-
Nach
dem Abtrennen ihres Stiels bleiben die Blätter an die durchbrochene Seitenwand
der Drehtrommel gedrückt
und werden durch deren Drehung aus dem Ansaugfeld geführt. Wenn
sich der mit geschnittenen Blättern
bedeckte Abschnitt der Seitenwand durch den Deflektor zum Kanalisieren
des Ansaugstroms vom Ansaugfeld isoliert befindet, fallen die Blätter durch
die Schwerkraft zu Boden, da sie nicht mehr der Anziehungskraft
des Luftstroms ausgesetzt sind. Dieses Ergebnis stellt einen weiteren Vorteil
dar, denn es gibt keine Projektionen zerstückelter Blätter, die Krankheitsrisiken
darstellen könnten,
weil durch den Luftstrom der Turbine Teilchen und Staub auf die
benachbarten Rebenreihen geblasen werden.
-
Gemäß einer
anderen charakteristischen Anordnung der Erfindung umfasst der oder
jeder Entblätterungskopf
der Entblätterungsmaschine
eine Führraupe,
die um die Saugdrehtrommel herum läuft, wobei diese Führraupe
auf der Seite des Entblätterungskopfes,
die sich während
der Arbeit gegenüber dem
Pflanzenpolster befinden soll, eine geradlinige Bahn parallel zur
Vorschubachse der Entblätterungsmaschine
und damit eine plane Auflagefläche
aufweist.
-
Diese
durchbrochene Raupe hat die Aufgabe, den Entblätterungskopf zu führen und
auf dem Pflanzenpolster stabil zu halten. Sie sorgt für eine anschmiegende
Auflage des Entblätterungskopfes
auf dem Pflanzenpolster und verhindert dabei dank ihrer großen Kontaktfläche, dass
dieses zusammengedrückt
wird.
-
Gemäß einer
anderen charakteristischen Anordnung der Erfindung ist ein Schneidmittel
vertikal vor der Entblätterungsvorrichtung
und von dieser beabstandet angeordnet, das aus einem alternativen Schneidebalken
oder einer ähnlichen
Vorrichtung bestehen kann. Dieser Schneidbalken erlaubt es, die Rebenreihe über ihre
gesamte Höhe
zu schneiden, um alle Blätter
und die am weitesten vom Fruchtbereich entfernten Reben zu schneiden.
Er ermöglicht eine
erste Vorarbeit: Er bearbeitet das Pflanzenpolster, um das Volumen
der von der eigentlichen Entblätterungsvorrichtung
zu entfernenden Blätter
zu verringern.
-
Die
oben genannten sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile gehen
deutlicher aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
hervor.
-
1 ist
ein Aufriss eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Entblätterungsmaschine,
die hinter einem herkömmlichen Ackerschlepper
angehängt
dargestellt ist.
-
2 ist
ein Grundriss von 1 und zeigt die Entblätterungsmaschine
mit zwei symmetrischen Entblätterungsköpfen.
-
3 ist
ein Aufriss eines der Entblätterungsköpfe oder
-module der Entblätterungsmaschine
und ihrer Aufhängungsvorrichtung
von vorne.
-
4 ist
eine Seitenansicht entlang des Pfeils F1 von 3.
-
5 ist
eine teilweise geschnittene Vorderansicht in größerem Maßstab eines Entblätterungskopfes.
-
6 ist
eine maßstäblich vergrößerte Detailansicht
eines Schnitts durch den Durchmesser der Mittel, die die Drehtrommel
mit Sprossen in Drehung versetzen.
-
7 ist
ein Grundriss des Entblätterungskopfes
ohne die obere Führungsraupe.
-
8 ist
ein Grundriss des Entblätterungskopfes
mit der Anlageraupe während
der Arbeit.
-
9 ist
ein Grundriss und zeigt die von der Entblätterungsmaschine ausgeführte Arbeit.
-
10 ist
eine schematische Vorderansicht entlang des Pfeils F2 von 9.
-
11 ist
eine Frontansicht eines Entblätterungskopfes
und seines Traggestells.
-
12 ist
eine Axialschnittansicht eines Entblätterungskopfes nach einer anderen
Ausführungsart
der Erfindung.
-
13 ist
eine Vorderansicht der Entblätterungsmaschine
während
der Arbeit.
-
14 ist
ein Grundriss von 13.
-
15 ist
ein Grundriss und zeigt die seitliche Bewegung der Entblätterungsmodule
in Bezug auf das Pflanzenpolster.
-
16 ist
ein teilweise herausgelöster Grundriss
und zeigt das vertikale Schwenken der Entblätterungsmodule in Bezug auf
das Pflanzenpolster.
-
17 ist
eine teilweise herausgelöste
Frontansicht und zeigt das horizontale Kippen der Entblätterungsmodule
in Bezug auf das Pflanzenpolster.
-
18 zeigt
das Schwenken des Gestells, das die Entblätterungsmodule trägt.
-
19 ist
ein Grundriss von 18.
-
Unter
Bezug auf die Zeichnungen werden vorteilhafte, aber in keiner Weise
einschränkende Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Entblätterungsmaschine
beschrieben.
-
Obwohl
in der folgenden Beschreibung nur auf die Verwendung der Entblätterungsmaschine zum
selektiven Entblättern
von Weinreben Bezug genommen wird, ist diese selbstverständlich nicht
auf eine solche Verwendung beschränkt und kann zum Entblättern von
anderen Pflanzen eingesetzt werden, die als Sträucher in einer Reihe angepflanzt
sind.
-
Die
Entblätterungsmaschine
umfasst mindestens einen Entblätterungskopf 1,
der eine Saugdrehtrommel 2 bestehend aus einer zylindrischen Wand
mit Sprossen 3 aufweist, die mit einer Maschendrahtrolle
vergleichbar ist.
-
Die
Trommel mit Sprossen kann beispielsweise zwischen 400 mm und 800
mm hoch sein, je nach dem Modell der Entblätterungsmaschine, und einen
Durchmesser in der Größenordnung
von 400 mm aufweisen.
-
Die
durchbrochene Seitenwand oder das zylindrische Gitter der Trommel
kann aus perforiertem Blech oder geflochtenem metallischem Gewebe
und sogar aus gekreuzten Metalldrähten mit einem Querschnitt
in der Größenordnung
von 2 mm hergestellt sein, die ein quadratisches Linienmuster festlegen, dessen
Maschen von viereckigem Querschnitt beispielsweise Abmessungen in
der Größenordnung von
8 mm × 8
mm aufweisen. Der Querschnitt der Öffnungen oder Maschen der zylindrischen
Wand mit Sprossen ist so festgelegt, dass die zu entfernenden Blätter an
die durchbrochene Seitenwand der Trommel gesaugt werden können, ohne
dass dabei Traubenkerne und andere Schnittreste ins Innere der Trommel
gelangen.
-
Oberhalb
der Trommel 2 ist eine Saugturbine vorgesehen, die beispielsweise
aus einem von einem Hydraulikmotor M2 betätigten axialen Ventilator oder einem
Zentrifugalexhaustor 4 besteht, um einen Unterdruck in
der Trommel zu erzeugen, der einen Ansaugstrom erzeugt, welcher
ihre durchbrochene Seitenwand durchquert und dabei bewirkt, dass
die Blätter
des Pflanzenpolsters an der durchbrochenen Wand oder dem Gitter
der Trommel „kleben" bleiben. Der von
der Turbine erzeugte Ansaugluftstrom zum Erfassen der Blätter bleibt
sauber, da das Gitter der Trommel die Funktion eines Filters erfüllt, sodass
die von der Turbine geblasene Luft keine Blätter und Zweigstücke enthält.
-
Innerhalb
der Trommel 2 mit Sprossen ist in der Nähe ihres zylindrischen Gitters 3 ein
Deflektor 5 fest angeordnet, der aus einem rotationsgeformten Teil
aus Kunststoff oder anderem Material gebildet sein kann und dessen
Form darauf ausgelegt ist, die Leistung des Ansaugsystems zu optimieren.
Der Deflektor 5 umfasst eine Seitenwand 5a und
einen Boden 5b, über
den er starr mit einem unteren horizontalen Element 6a des
Rahmens 6 des Entblätterungskopfes
verbunden ist, beispielsweise durch ein Befestigungsorgan 7,
das eine im Boden 8 der Drehtrommel vorgesehene axiale Öffnung durchquert
und als Drehpunkt der Trommel dient. Diese Art der Befestigung hat
insbesondere den Vorteil, dass die Ansaugöffnung der Turbine 4 oberhalb
des Deflektors nicht verschlossen wird.
-
In
der Seitenwand 5a des Deflektors ist eine Öffnung 9 vorgesehen.
Diese Öffnung
erstreckt sich beispielsweise über
eine Höhe,
die im Wesentlichen der Höhe
des Gitters 3 der Drehtrommel entspricht, und weist eine
Breite in der Größenordnung
von 220 mm bis 260 mm auf, die einem Bogen in der Größenordnung
von 70° bis
80° entspricht.
-
Der
größte Teil
des Bereichs, welcher der Breite der Öffnung 9 entspricht,
befindet sich während
der Arbeit hinter einer diametralen Ebene P-P der Drehtrommel 2 mit
Sprossen, die senkrecht zur Verschiebungsachse des Entblätterungskopfs 1 verläuft (7).
-
Die Öffnung 9 des
Deflektors 5 ist in der Nähe des zylindrischen Gitters 3 der
Drehtrommel 2 angeordnet, sodass das Deflektor zum einen
für die Dichtheit
auf einem großen
Teil des Umfangs der durchbrochenen Trommel sorgt und zum anderen
innerhalb der Trommel die durch die Öffnung 9 angesaugte
Luft kanalisiert. Die von der Turbine 4 angesaugte Luft
wird zu einem Saugstrom kanalisiert, der einen wechselnden Abschnitt
des rotierenden zylindrischen Gitters durchquert, wobei die Position
und die Abmessungen dieses Gitterabschnitts denen der Öffnung entsprechen.
-
Die Öffnung 9 und
der Abschnitt des Gitters, der sich vor dieser befindet, bilden
so eine Ansaugöffnung
in dem Bereich der Trommel, der sich in Kontakt mit dem Pflanzenpolster
der Rebenreihe befinden soll.
-
Nach
diesem Prinzip des Ansaugens der Blätter durch direkten Kontakt
mit dem Pflanzenpolster kann der nötige Unterdruckstrom, um die
Blätter zu
erfassen und gegen das Gitter des Behälters zu drücken, relativ gering im Vergleich
zu den herkömmlichen
Entblätterungsmaschinen
sein, die relativ weit vom Pflanzenpolster entfernt sind, was einen
sehr starken Unterdruck damit eine hohe Leistung erfordert und,
um die Blätter
in das Abtrennsystem zu saugen.
-
Bei
dem Prinzip des rotierenden Behälters mit
Kontakt ist die Stärke
des Entblätterns
proportional zu dem vom Ansauggerät erzeugten Unterdruck. Die
Menge entfernter Blätter
lässt sich
also mit der Ansaugkraft des Ventilators regeln. Die Ansaugkraft lässt sich
regeln, indem entweder die Rotationsgeschwindigkeit der Turbine
verändert
wird oder indem das Austreten von Luft aus der Turbine durch einen einstellbaren
Verschluss oder eine ebensolche Klappe 10 unter dem Auslassrohr 11 am
Spiralenausgang gebremst wird.
-
Die
Blätter
werden an das zylindrische Gitter der Drehtrommel gesaugt. Unter
der gemeinsamen Wirkung des pneumatischen Sogs und der mechanischen
Drehung der Trom mel werden die Blätter vom Pflanzenpolster gezogen.
Die Blätter
sind nicht nur leichter sind als die Trauben, sondern bieten auch eine
größere Angriffsfläche für das Ansaugen,
sodass ein relativ geringer Unterdruck aufgrund der unterschiedlichen
Dichte genügt,
um die Blätter
an das Gitter der Drehtrommel zu „kleben", ohne dabei die Trauben anzuziehen.
-
In
der Nähe
der Ansaugöffnung 9 der Drehtrommel
ist parallel oder im Wesentlichen parallel zu deren Drehachse ein
Schneidmittel vorgesehen.
-
In
sehr vorteilhafter Weise ist das Schneidmittel während der Arbeit (in Bezug
auf die Fortbewegungsrichtung der Maschine) hinter einer diametralen
Ebene P-P der Trommel angeordnet, die senkrecht zur Vorschubachse
X-X des Entblätterungskopfes 1 der
Entblätterungsmaschine
ausgerichtet ist, oder anders ausgedrückt hinter der Tangente T zu
einem Radius der Trommel senkrecht zur Rebenreihe. Es erstreckt
sich vorzugsweise über
die gesamte Höhe
des Abschnitts der durchbrochenen Seitenwand, der vom Saugstrom
durchquert wird.
-
Das
Schneidmittel kann aus einem alternativen Schneidbalken 12 (Ausführungsart
nach den 1 bis 22)
bestehen, der von einem Hydraulikmotor M1 betätigt wird, welcher mit einem
bekannten Übertragungssystem
mit Exzenter gekoppelt ist, und dessen Messer die Stiele der an
das Gitter gedrückten
Blätter
abtrennen, wobei die Messer gegenüber einer Erzeugenden G des
zylindrischen Gitters 3 der Drehtrommel 2 leicht
zurückgesetzt
angeordnet sind.
-
Die
Schneidqualität
der Balken mit einem System von Messern und Gegenmessern ist konstant
und wird von den Phänomenen
der durch den Saft verursachten Verschmutzung nicht beeinträchtigt,
was bei den Drehsystemen mit hoher Geschwindigkeit nicht der Fall
ist, die neben den Problemen der Schnittqualität (Reißen von Blättern, abgeschälte Reben
usw.), noch Sicherheitsprobleme aufgrund der Vibrationen der mechanischen
Elemente und der Schneidabfälle
verursachen.
-
Das
Schneidmittel könnte
auch aus einer Bandsäge
mit kleiner Zahnung und hoher Rotationsgeschwindigkeit oder aus übereinander
angeordneten Drehmessern oder einem kreisförmigen Schneidbalken (bewegliche
Messer, die an einem Endlosriemen befestigt sind) oder aus einem
schraubenförmigen
Schneidbalken (12 bis 17) bestehen.
-
Der
Schneidbalken 12 ist tangential zur Drehtrommel ausgerichtet
und kann von bekannten Mitteln getragen werden, die das Regeln seiner
Tangentialposition in Bezug auf die Trommel und/oder eine Regelung
seines Abstands von dieser ermöglichen.
-
Vorzugsweise
ist der Schneidbalken derart angeordnet und ausgerichtet, dass
- – die
Enden seiner Messer mit einem Abstand von ungefähr 10 mm vom zylindrischen
Gitter der Trommel angeordnet sind;
- – die
Enden seiner Messer während
der Arbeit seitlich in Bezug auf die Mantellinie der Trommel in
Kontakt mit dem Pflanzenpolster auf einen Abstand in der Größenordnung
von 50 mm zurückgesetzt
sind;
- – er
während
der Arbeit einen Winkel in der Größenordnung von 20° mit der
Achse der Rebenreihe bildet.
-
Wie
zuvor angegeben, werden die Blätter nach
Abtrennen ihres Stiels durch das Schneidmittel 12 aufgrund
der Drehung der Trommel 2 aus dem Ansaugfeld herausgeführt und
fallen durch die Schwerkraft zu Boden.
-
Gemäß der in
den 1 bis 11 dargestellten Ausführungsart
umfasst der Entblätterungskopf
oder jeder Entblätterungskopf
der Entblätterungsmaschine
eine Führraupe
bestehend aus einem flachen Endlosband 17, das beispielsweise
100 mm breit ist. Es läuft
beispielsweise zum einen um eine große Rolle mit Hals 18,
die mit dem oberen Abschnitt der Drehtrommel 2 mit Sprossen
starr verbunden ist, und zum anderen um mindestens eine Rolle 19 mit
vertikaler Achse. Das flache Endlosband ist so angeordnet, dass
es auf der Seite des Entblätterungskopfes,
die sich während
der Arbeit gegenüber dem
Pflanzenpolster befinden soll, einen geradlinigen Abschnitt 17a aufweist,
der parallel oder im Wesentlichen parallel zur Vorschubachse der
Entblätterungsmaschine
ist. Dieser geradlinige Abschnitt bildet ein Anlage- und Führungssegment,
das sich fortbewegt und dabei trotz der Unebenheiten der Oberfläche des
Pflanzenpolsters ständig
an dem vom Blätterwerk
der Rebenreihe gebildeten Pflanzenpolster anliegt.
-
Die
Rolle mit Hals 18 ist an einem Kranz 20 befestigt,
der mit dem oberen Ende der Trommel 2 beispielsweise mithilfe
von Bolzen 20a starr verbunden ist, die auf dem Umfang
von Rolle und Kranz verteilt sind.
-
Oberhalb
der Rolle mit Hals 18 ist eine zweite große Rolle
mit Hals 21 angeordnet, die mithilfe der vertikalen Achsen 22 von
Führungsrollen 23,
welche beispielsweise um 45° beabstandet
sind, mit der Rolle 18 verbunden ist.
-
Die
Innenfläche
des Endlosbands 17 ist mit zwei voneinander beabstandeten
parallelen trapezförmigen
Riemen 17b, 17c versehen, die im Hals der unteren
Rolle 18 beziehungsweise der oberen Rolle 21 angeordnet
sind.
-
Der
Durchmesser (beispielsweise in der Größenordnung von 500 mm) der
Rollen 18 und 21, um die das flache Endlosband
läuft,
ist größer als
der Durchmesser der Trommel 2 mit Sprossen.
-
Es
ist ersichtlich, dass die Rollen 18 und 21, die
Achsen 22 und die Rollen 23 eine mit der Trommel 2 mit
Sprossen drehfest verbunden Einheit bilden, die sich um den zylindrischen
oberen Abschnitt Z3 des festen Deflektors 5 dreht, wobei
die Rollen 23 die Roll- und Führungsorgane der rotierenden
Einheit bilden.
-
Diese
Einheit wird vom Endlosband 17 in Drehung versetzt, das
wiederum von der Antriebsrolle 19 angetrieben wird. Ein
in der Rolle 19 versenkter Hydraulikmotor M3 versetzt diese
in Drehung. Hinter der Drehtrommel kann eine Spannrolle 25 angeordnet
werden, die eine Regelung der Spannung des flachen Bands oder der
Raupe 17 ermöglicht.
-
Die
Raupe 17 bewegt sich mit einer Geschwindigkeit, die zu
der Geschwindigkeit der Entblätterungsmaschine
während
der Arbeit umgekehrt proportional ist. In ihrem Abschnitt, der auf
dem Pflanzenpolster MV aufliegen soll, bewegt sich die Raupe in
einer Richtung (Pfeil F3), die der Bewegungsrichtung (Pfeil F4)
der Entblätterungsmaschine entgegengesetzt
ist, woraus sich eine relative Geschwindigkeit von null zwischen
dem Pflanzenpolster und der Raupe ergibt (8).
-
Ein
Rad 26 mit einem Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser
der Trommel 2 mit Sprossen, ist im unteren Abschnitt der
Trommel angeordnet und erfüllt
die Funktion eines Stoßdämpfers,
der die Trommel und die Weinrebe schützt.
-
Vorteilhafterweise
ist ein Schneidbalken 27 oder ein anderes bekanntes Schneidmittel
wie beispielsweise ein alternativer Schneidbalken vertikal vor der
Drehtrommel des Entblätterungskopfes
oder jedes Entblätterungskopfes
der Entblätterungsmaschine
angeordnet. Dieser Schneidbalken 27, der von einem Element 24 des
Rahmens der Entblätterungsmaschine
getragen wird, ist in ausreichendem Abstand von der Drehtrommel 2 mit
Sprossen angeordnet, sodass die Schneidabfälle die Arbeit der Entblätterungsmaschine
nicht stören.
Es können
Mittel zum manuellen Einstellen vorgesehen werden, damit die Möglichkeit
besteht, die Schneidtiefe einzustellen, um die Position des Schneidbalkens 27 in
Bezug auf den Fruchtbereich zu optimieren.
-
Der
Entblätterungskopf
oder jeder Entblätterungskopf 1 der
Entblätterungsmaschine
wird von einem Rahmen 6 getragen, der beispielsweise die Form
eines L aufweist, das von einem horizontalen unteren Element 6a,
welches die Achse 7 der Drehtrommel trägt, und einem Ständer 6b gebildet wird,
dessen oberer Abschnitt beispielsweise mithilfe von Schrauben starr
am Gehäuse 28 der
Ansaugturbine 4 befestigt ist.
-
Die
Entblätterungsmaschine
weist weiter auf:
- – zum einen Mittel, die es
ermöglichen,
ihren Entblätterungskopf 1 oder
jeden ihrer Entblätterungsköpfe 1 von
ihrer Vorschubachse Y-Y zu entfernen oder daran anzunähern, und/oder
- – zum
anderen Mittel, die es ermöglichen,
die Position der Entblätterungstrommel
in Bezug auf die Vertikale einzustellen.
-
Der
Rahmen 6 ist über
sein unteres horizontales Element 6a und eine mit dem Element
fest verbundene Muffe 30 an einer der unteren horizontalen Achsen 29 einer
tragenden Struktur montiert, die vorteilhafterweise von einem Pendelsystem
mit vertikalem verformbarem Parallelogramm gebildet wird. Dieses
Pendelsystem umfasst einen Träger 31,
der höher
ist als der Entblätterungskopf,
einen Spannhebel vom Typ eines Spannschlosses 32, ein Aufhängungsorgan 33,
das so ausgebildet ist, dass es die kleine feste Seite des ver formbaren
Parallelogramms bildet, und einen Positionierungsschwingarm 34,
der ebenfalls mit der Muffe fest verbunden ist und die andere kleine,
bewegliche Seite des Parallelogramms bildet. Diese Vorrichtung erlaubt
eine seitliche Pendelbewegung des Entblätterungskopfes von begrenztem
Ausschlag, beispielsweise in der Größenordnung von +/– 300 mm.
-
Der
Spannhebel 32 des Pendelsystems mit verformbarem Parallelogramm
verfügt
vorzugsweise über
bekannte Mittel zum Einstellen des Achsabstands, die es ermöglichen,
seine Länge
und folglich die Position des Entblätterungskopfes zu verändern, der
man eine Neigung in der vertikalen Ebene von +/– 20° geben kann.
-
Vorteilhafterweise
umfasst die tragende Struktur des Entblätterungskopfes oder jedes Entblätterungskopfes
eine Vorrichtung zur elastischen Auflage, die es ermöglicht,
die Trommel 2 mit Anschmiegsamkeit und konstantem Druck
auf dem Pflanzenpolster MV zu halten. Diese Vorrichtung besteht
beispielsweise aus einer Gasfeder 35, die an ihren entgegengesetzten
Enden mit Gelenken zum einen an einem mit dem Ständer 31 des verformbaren Parallelogramms
fest verbundenen Befestigungslappen 36 und zum anderen
an einem mit dem oberen Abschnitt des Rahmens der Entblätterungsmaschine fest
verbundenen Teil befestigt ist, wobei dieses Teil beispielsweise
aus der kleinen festen Seite 33 des verformbaren Parallelogramms
besteht (11).
-
Vorzugsweise
sind Mittel vorgesehen, mit denen sich der Druck der Gasfeder oder
einer anderen ähnlichen
Vorrichtung manuell einstellen lässt.
-
Das
obere Ende der Feder 35 ist beispielsweise mit einer Achse 37 versehen,
die sich in eine Zahnstange 38 einfügt, welche starr mit dem oberen Abschnitt
des Rahmens der Entblätterungsmaschine verbunden
ist.
-
Zwei
auf beiden Seiten des oberen Endes des Ständers 31 des Hebels
mit Parallelogramm vorgesehene Anschläge 39a, 39b ermöglichen
das Einstellen der Positionen sowie des Querlaufs des Entblätterungskopfes
und kommen an einem Element des oberen Abschnitts des Rahmens der
Entblätterungsmaschine
zur Anlage (11).
-
Das
Pendelsystem mit verformbarem Parallelogramm 31-32-33-34,
das den Entblätterungskopf trägt, ist
an einem horizontalen oberen Träger 40 des Rahmens
der Entblätterungsmaschine
aufgehängt.
-
Die
erfindungsgemäße Entblätterungsmaschine
kann „getragen" und ihr Rahmen kann
so angeordnet sein, dass er sich vor oder hinter einem Fahrzeug
V befestigen lässt,
das beispielsweise ein Ackerschlepper sein kann; sie kann aber auch
Räder besitzen,
geschleppt und so angeordnet sein, dass sie sich hinter einem Traktor
anhängen
oder an verschiedenen Fahrzeugen mit Eigenantrieben anbringen lässt. Sie
kann Folgendes aufweisen:
- – einen einzigen Entblätterungskopf,
der in Bezug auf die Vorschubachse des Fahrzeugs seitlich angeordnet
sein kann, um das Entblättern
nur auf einer Seite einer Rebenreihe zu ermöglichen; oder
- – zwei
Entblätterungsköpfe, die
auf beiden Seiten der Vorschubachse eines Fahrzeugs mit „Zwischenabstand" vorgesehen sind;
diese Entblätterungsköpfe können wie
folgt betrieben werden:
- – entweder
einzeln während
des Hin- und Rückwegs
der Entblätterungsmaschine,
wenn nur eine Seite der Rebenreihen entblättert werden soll;
- – oder
gleichzeitig, wenn ein Entblättern
auf den einander gegenüberliegenden
Seiten von zwei benachbarten Rebenreihen gewünscht ist; oder
- – zwei
Entblätterungsköpfe, die
auf beiden Seiten der Vorschubachse eines Fahrzeugs vom Typ Stelzradschlepper
angeordnet sind, wobei die Entblätterungsköpfe wie
zuvor angegeben betrieben werden können:
- – entweder
einzeln während
des Hin- und Rückwegs
der Entblätterungsmaschine
zum Entblättern
von nur einer Seite der Rebenreihen;
- – oder
gleichzeitig zum Entblättern
der beiden Seiten der von der Entblätterungsmaschine überdeckten
Rebenreihe.
-
Die 12 bis 17 veranschaulichen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Rahmens oder Gestells der Entblätterungsmaschine, wobei deren besondere
Ausführungsart
nicht beansprucht wird. Nach dieser Ausführungsart umfasst der Entblätterungskopf
oder jeder Entblätterungskopf 1 der
Entblätterungsmaschine
eine Führraupe 41,
bestehend aus einem Endlosband mit Sprossen bzw. Zwischenräumen, das
zum einen um die Saugdreh trommel 2 und zum anderen um eine
zweite Trommel 42 umläuft,
die vor der Saugtrommel angeordnet ist, wobei das durchbrochene
Endlosband 41 auf der Seite des Entblätterungskopfes, die sich während der
Arbeit gegenüber
dem Pflanzenpolster befinden soll, eine geradlinige Bahn oder einen
geradlinigen Abschnitt 41a aufweist, der parallel zur Vorschubachse
der Entblätterungsmaschine
verläuft,
sodass eine flache Auflagefläche
vorliegt. Außerdem
besteht das Schneidmittel des Entblätterungskopfes oder jedes Entblätterungskopfes 1 aus
einem schraubenförmigen
Schneidbalken 48.
-
Wie
zuvor angegeben wird der Entblätterungskopf
oder jeder Entblätterungskopf
der Entblätterungsmaschine
von einem Rahmen getragen, der so angeordnet ist, dass er sich abnehmbar
an einem Ackerschlepper oder einer anderen Trägermaschine anbringen lässt.
-
Nachfolgend
werden die Mittel näher
beschrieben, die es erlauben, die Position des Entblätterungskopfes 1 oder
jedes Entblätterungskopfes 1 auf
die Höhe
und die Oberfläche
des Pflanzenpolsters anzupassen.
-
Nach
der in den 12 bis 17 beispielhaft
dargestellten Ausführungsart
ist der Entblätterungskopf
oder jeder Entblätterungskopf
auf diesem Rahmen montiert mit:
- – der Möglichkeit
einer seitlichen Bewegung in einer Richtung, die zur Vorschubrichtung
der Entblätterungsmaschine
während
der Arbeit senkrecht verläuft,
um ihn an das Pflanzenpolster MV gedrückt zu halten (15);
- – der
Fähigkeit,
mit einem begrenzten Ausschlag um eine vertikale Achse zu schwenken,
um es zu ermöglichen,
dem Profil des Pflanzenpolsters MV in der Längsrichtung zu folgen (16);
- – der
Fähigkeit,
mit einem begrenzten Ausschlag um eine horizontale Achse zu kippen,
um dem Profil des Pflanzenpolsters MV in Bezug auf dessen Vertikalität zu folgen
(17).
-
Jeder
Entblätterungskopf 1 wird
von einer Auflage 59 (die die Trommel 42 trägt) und
einer Auflage 60 (die die Trommel 2 trägt) getragen,
die die Basis eines Masts darstellen, der einen oberen Abschnitt 61 und
einen unteren Abschnitt 62 aufweist, die durch ein Kardangelenk 63 verbunden
sind. Dieses Kardangelenk erlaubt ein Schwenken des Ent blätterungskopfes
um eine horizontale Achse 64 (17) und
eine vertikale Achse 65 (16).
-
Das
obere Ende des Masts 61–62 ist mit einer
horizontalen Tragplatte 66 fest verbunden, an der mithilfe
eines Gelenks 67 eines der Enden eines einstellbaren Schwingarms 68 befestigt
ist, dessen anderes Ende über
ein Gelenk 69 an einer Auflage 76 angelenkt ist,
die mit dem unteren Abschnitt eines Ständers 70 des Traggestells
der Entblätterungseinheit
fest verbunden ist.
-
Außerdem ist
ein starker horizontaler Arm 71, der parallel zum Schwingarm 68 ausgerichtet
ist, über
eines seiner Enden und Lager 72 am oberen Abschnitt 61 des
Masts 61-62 angelenkt.
Das diesem Arm 71 gegenüberliegende
Ende ist starr mit einer vertikalen Steuerstange 73 verbunden,
die um einen begrenzten Ausschlag schwenkbar über obere Lager 74 und
untere Lager 75 montiert ist, die vom Ständer 70 getragen
werden.
-
Der
einstellbare Schwingarm 68 und der Arm 71 bilden
die beiden großen
Seiten eines horizontalen verformbaren Parallelogramms, das den
Entblätterungskopf
trägt.
-
Der
obere Abschnitt der Steuerstange 73 ist mit einem Schwingarm 77 fest
verbunden, der über ein
Gelenk 78 mit einem der Enden eines Dämpfzylinders 79 verbunden
ist, dessen anderes Ende mittels eines Gelenks 80 mit einem
horizontalen Träger 81 verbunden
ist, der die beiden Ständer 70 des Traggestells
der Entblätterungsmaschine
verbindet.
-
Die
Dämpfzylinder 79 ermöglichen über den Schwingarm 77,
die Stange 73, das angelenkte Parallelogramm (mit dem Schwingarm 68 und
dem Arm 71) und den Mast 61–62 das Auseinanderführen der Entblätterungsköpfe 1 am
Eingang der Rebenreihen RV in Abhängigkeit von der Dicke des
Pflanzenpolsters.
-
Wenn
die Dämpfzylinder 79 nicht
betätigt werden,
haben sie die Funktion, die Bewegung der Entblätterungsköpfe zu dämpfen, die in Richtung der Vorschubachse
Y-Y der Entblätterungsmaschine
von Zugfedern 82 rückgestellt
werden, welche über
ihre gegenüberliegenden
Enden zum einen einen schwenkbaren Schwingarm 83, der mit
der Stange 73 fest verbunden und parallel zum Schwingarm 77 ausgerichtet
ist, und zum anderen ein mittleres Element 84 des Traggestells
miteinander verbinden.
-
Ein
einstellbarer Schwingarm 85 ist über seine gegenüberliegenden
Enden und Gelenke 86 mit den Enden der Schwingarme 77 zum Öffnen befestigt,
wobei es dieser Schwingarm ermöglicht,
einen Mindestabstand zwischen den beiden Entblätterungsmodulen festzulegen
und einzuhalten.
-
Das
Traggestell der Entblätterungsmaschine kann über ein
Befestigungsmittel 87 an einem mittleren oberen Element
seines Skeletts abnehmbar an einem Montagerahmen auf einem Ackerschlepper derart
montiert werden, dass es um eine zur Vorschubachse Y-Y der Entblätterungsmaschine
parallele Achse schwingen kann und damit unabhängig von der Form des vom Traktor
befahrenen Geländes
in der gewünschten
Position bleibt (18).
-
Vorteilhafterweise
sind die Entblätterungsköpfe 1 während der
Arbeit auf beiden Seiten der Vorschubachse Y-Y der Entblätterungsmaschine
angeordnet, sodass sie im Gleichgewicht auf den beiden Reihen einer
Rebenreihe RV aufliegen können, die
so vor den Wirkungen einer Kraft geschützt wird, die sie auf eine
Seite schiebt, wobei diese Entblätterungsköpfe wie
folgt betrieben werden können:
- – entweder
jeweils einzeln während
des Hin- und Rückwegs
der Entblätterungsmaschine,
wenn nur eine Seite der Rebenreihe entblättert werden soll;
- – oder
gleichzeitig, wenn ein Entblättern
auf jeder Seite der Rebenreihe gewünscht wird.