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Verfahren zum Ziehen hochwachsender nachjähriger Pflanzen, insbesondere
Weinstöcke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ziehen hochwachsender mehrjähriger
Pflanzen, insbesondere Weinstöcke, und setzt es sich zum Ziel, den Anbau solcher
Pflanzen, deren Pflege, Erhaltung, Bearbeitung sowie die Ernte der Blüten bzw. Früchte
weitestgehend zu rationalisieren und zu erleichtern, sowie zur Qualitäts- und Ertragssteigerung
bei= zutragen.
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Gemäß dem wesentlichsten Merkmal der Erfindung werden mindestens
zwei, vorzugsweise drei oder mehr, voneinander distanzierte, selbständige, veredelte
oder zu veredelnde
Unterlagspflanzen miteinander zu enem vorzugsweise
räumlichen Gebilde verbunden, das den Blüten- bzw. Fruchtansatz in einer zur Bearbeitung
bzw. Ernte angemessenen Höhe oberhalb des Bodens, vorzugsweise in First, trägt.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mindestens
drei Pflanzen su einem räumlichen Gebilde verhältnismäßog großer Steifigkeit und
Tragfähigkeit verbunden.
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Mit dieser erfindungsgemäßen Maßnahme erübrigt sich jedwede zusätzliche
Maßnahme sur Sttitzung und Halterung der hochwachsenden P#lanzen z.B. mittels Stöcken,
gespannten Drähten, Pfahl- oder Lattengerüsten u.dgl. Das aus den Pflanzen selbst
bestehende Gebilde ist - insbesondere dann, wenn es sich um eine räumliches Gebilde
handelt - hinreichend steif, um sich selbst und auch Früchte bis z einem verhältnismäßig
großen Gewicht zu tragen; die Pfalnzen selbst bilden ein echtes, tragfähiges Gerüst
(Rebgerüst). Das zeitraubende Binden und Abgipfeln der Pflanzen erlibrigt sich.
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Während bei den bisher üblichen Methoden das Abgipfeln zu einem unerwünschten
Wachstum reizt, kann man im Sinne der vorliegenden Erfindung stark herabwachsende
Triebe in vegetationsarmen Bereichen des Bodens - bloß temporär -anwur@eln lassen,
wodurch das Wachstum durch Gegenwachstum des neuen Wurzelstockes gebremst wird und
der Wurzelsaft den Blüten bzw. Früchten zugute kommt.
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Es ist grundsätzlich bereits bekannt, den veredelten Trieb der Unterlage
eines R@bstockes in eine Bogen in die Erde zu führen und in einem gesonderten Wurzelstock
anwurzeln
zu lassen. Dieser zweite Wurzelstock stellt aber beim
vorbekannten Verfahren keine gesonderte Unterlagspflanze im Sinne vorliegender Erfindung
dar und besitzt auch nicht die geforderten Eigenschaften einer solchen Unterlagspflanze,
sondern ist leistungssschwach und anfällig gegen Parasiten, wie Rablaus od.dgl.
bei ausfall, z.B. Verkümmern des Mutterstockes ist der solcherart gebildete Ableger
allein nicht lebensfähig.
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Außerdem wurde bei diesem ältern Vorschlag auch nicht erkannt, daß
es zweckmäßig ist, ein mehrfach ange= wurzelte@ Pflanzengebilde so hoch zu ziehen,
daß es den Blüten- und Fruchtansatz auf einen Pflanzengerüst in einer zur Bearbeitung
bzw. Ernte ausreichend hoch gelegenen Krone, d.h. in einem First, trägt. so daß
dieser Ansatz in eine Höhe zu liegen kommt, die nicht nur die Betreuung der Pflanzen
und die Bearbeitung bzw. Ernte der Blüten und Frilehte außer= ordentlich erleichtert,
sondern außerdem gewährleistet, daß diese Blüten und Früchte fen vom frostigen,
feuchten Boden, dessen Kaltluftschicht und dessen Feuchtigkeit und Ungeziefer frostgeschützt,
frei durchlüftet und sonnenbestrahlt wachsen bzw. reifen. Dadurch wird nicht nur
der Ertrag sondern auch die Qualität des Produktes wesentlich verbessert.
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Im Rahmen der Erfindung kann die Verbindung der einzelnen pflanzen
zu einem gemeinsamen, gerüstartigen Gebilde mechanisch, z.B. durch Binden, Verklammern
und tl-nen, erfolgen.
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Besondere biologisch Vorteile ergeben sich aber aus der erfindungsgemäßen
Lösung, wenn die Verbindung der einzelnen gerüstbildenden Pflanzen durch eine Verwachsung
mindestens zweier Pflanzen vollzogen wird. Eine solche Verwachsung kann z.B. durch
eine sogenannte Grünveredelung od.dgl. bewirkt werden. Ein verwachsenes Gebilde,
insbesondere mit mehreren Wurzelstöcken, ist außerordentlich krisensicher und stabil
gedeihend; auch dann, wenn einer der Wurzelstöcke verkümmert oder zerstört wird,
kann das Gebilde vermittels der restlichen Wurzelstöcke noch weitergedeihen und
Saft bilden. Gehören die das Gebilde verkörpernden Pflanzen, seien es die Unterlagen
oder seien es die Edelreiser, verschiedenen Sorten, z.B. verschiedener Qualität,
verschiedener Empfindlichkeit oder Reifezeit, an. so wird die Krisenfestigkeit auch
noch dadurch vergrößert und verbessert, daß bei Anfälligkeit einzelner Sorten gegen
besondere Witterungsbedingungen oder Schädlinge der aus dem Boden gewonnene Saft
des PPlanzengebildes temporär den jeweils schlechter überdauernden Sorten ausgleichend
zugutekommt; dadurch kann ein Totalausfall Jedenfalls verhindert werden und einer
Qualitäts- und Ertragsminderung iSolge solcher Xrisen wird zuverlässig vorgebeugt.
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Da in zeitlicher Folge immer wieder neue Wurzelstöcke gebildet werden
können, ergibt dies eine vorteilhafte Staffelung verschiedener Wurzeltiefen innerhalb
einer Pflanzenkultur und innerhalb des einzelnen Pflanzengebildes; dadurch ergibt
sich in weiterer Folge eine zusätzliche Verbesserung der Krisenfestigkeit und eine
gute Bodenausnutzung.
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Es erweist sich als vorteilhaft, die Pflanzen eines bestehenden Gerüstes
möglichst hoch zu ziehen, um dadurch den Hahrröhrchen-Effekt in besonders hohem
Ausmaß eintreten zu lassen. Je höher das Gebilde ist, umso besser werden die Wurzeln
ausgenützt.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann durch kombi3 nation frühreifer
Sorten mit spätreifen Sorten die Ausreifung der ersteren vorteilhaft verlängert
und somit die Qualität der Ernte verbessert werden. Bei Rosen ergibt eine solche
tombination eine andauernde Blütenfolge.
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Die z.B. als sogenannte'Grünveredelung durchgeführte Vervachsung
der Pflanzen bewirkt man im Rahmen der Erfindung am besten und zuverlässigsten durch
eine Verzapfung der miteinander zu verbindenden Reiser, d.h. vermittels eines an
dem einen Reis rundgeschnittenen, in eine zylindrische oder konische Bohrung des
anderen Reises einfügbaren Zapfens; diese Zapfenverbindung der Reis er wird durch
eine Umschlingung mit Draht od.dgl. gegen Verdrehung und Längsverschiebung abgesichert.
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Bei der Umstellung bereits bestehender älterer Kulturen, z.B. Weingärten,
auf eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kultivierte Anlage kann man die aus
dem bereits vorhandenen Unterlagen hochwaschsenden Pflanzen zuerst mit einer zweiten
Unterlage, z.B. durch Grünvervedelung, verwachsen lassen und sodann läßt man diese
zweite Unterlage - von der ersten, ursprünglichen Unterlage öterlich distanziert
- abwärtswachsend an einer anderen Stelle im Boden Wurzel fassen und einen zweiten
- bzw. auch mehrere zusätzliche - Wurzelstock bilden, um das als Endresultat erwünschte
pflanzliche Gebilde, vorzugsweise ein räumliches Gebilde, zu schaffen. Dieser vorgang
kann beliebig vwvielfacht werden. nacheinander oder gleichzeitig, indem man mehrere
aus der Unterlage bzw. aus der hochwachsenden Pflanze sprießende Triebe im Boden
an= wurzeln läßt, wobei die Wurzeln zwar vorerst noch nicht tiefgehen, dennoch aber
infolge ihrer Vielzahl die Pflanze gut zu versorgen instande sind.
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Anderseits kann man aber auch zwei oder mehrere voneinander distanzierte
Unterlagen oder auch Alt-Stöcke durch ein Edelresi miteinander biologisch zu einem
Gebilde verbinden.
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Bei Heuanlagen läßt man die aus mindestens zwei gesonderten Unterlagen
hochwaschsenden Pflanzen, zweckmäßig im Firstbereich, miteinander verwachsen. Es
können hiebei überwiegend raschwachsende Unterlagen benutzt werden, die nicht veredelt
sind, und es genügt, venn von einem gerüst= bildenden, aus gesonderten Wurzelstöcken
bis zu einer angemessenen
@ Höhe unverdelt hochgezogenen Raumgebilde
eine der Unterlagspflanzen einen Edeltrieb trägt, der im First die blüten- bzw.
frucht= tragenden Triebe bildet. Ein solcher Edeltrieb, der im Firstbereich verzweigend
wichst, kann schon im Bodenbereich ansetzen, er kann aber auch in Firstbereich auP
eine bis dorthin hochgezogene und gerüstbildende Unterlage veredelt worden. Durch
die sparsame Verendung veredelter Unterlagen ergibt sich in jedem Fall eine erhebliche
Kostenersparnis, sowie auch eine Ersparnis an Sinschulungs- Zeit-, Milhe- und Kostenaufwand.
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Die Unterlagen können verhältnismäßig unansehnlich, jung und kurz
geschnitten zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens herangezogen werden;
es genügen zweiäugige Unterlagen, die eingeschult werden.
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Die aus der Pflanze wachsenden Triebe des Raumgebildes können vorzugsweise
aus dem Firstbereich der Edeltriebe vorteilhafterweise hängend gezogen werden, was
sich für die Bearbeitung und bei der Ernte vorteilhaft auswirkt. Das erfindungsgemäße,
etwa kegelige oder pyramidenförmige Pflanzengebilde, das zu einer Reihe oder Fläche
beliebigen Ausmaßes vergrößert werden kann, kann zum Schutz gegen Feuchtigkeit,
Regen, Hagel, Frost oder vogelfraß sehr einfach mit Säcken, Toten oder Bahnen aus
Plastik od.dgl. überdeckt werden, wobei dann die Kultivierung der Pflanzen unter
gleichen Bedingungen wie in einem Treibhaus durchführbar ist. Die konische Form
einzelne Pflanzengerüste überdeckender Säcke, Tüten oder Bahnen schützt dabei auch
deshalb besonders gut gegen Hagel. Schlagregen usw., weil die Hagelkörner mit
spitzen
Auftreffwinkel von der Außenseite des Gebildes und dem darauf liegenden Schutimantel
abgleiten.
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Dadurch, daß - ohne Zuhilfenahme von Stütz- und Halte-Konstruktionen
- die aus den Pflanzen gebildeten Rauma gebilde sich selbst tragen, wird es im Rahmen
der Erfindung schließlich besonders vorteilhaft möglich, unterhalb und zwischen
den aus solchen hochwachsenden Pflanzen gezogenen Raumgebilden den Boden mit einem
Bewuchs aus düngenden, den Boden mit Kali und Stickstoff anreichernden bzw. unkrautverdrängenden
Pflanzen mit seichter Wurzelbildung, z.B. mit Steinklee, Hühnerdarm usw., zu bebauen.
Diese Bebauung, die eine Kunstdüngung gut aufzunehmen ag, sichert außer den bereits
erwähnten Vorteilen der Düngung und Unkraute bekämpfung auch noch den Vorteil, daß
der Boden innerhalb der Kultur gut begangen und befahren werden kann. Ein Hauen
oder Mahen dieses Bevuchses erübrigt sich. Bloß um die einzelnen Wurzelstöcke herum
braucht z.B. durch Auflegen abdunkelnden Materiales ein kleiner Kranz wuchsfrei
gehalten zu werden.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Skizzen, die Ausführungsbeispiele
darstellen, veranschaulicht.
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Im einzelnen zeigen die Fig.1 eine axonometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Pflanzengebildes, die Fig.2 ist eine Draufsicht auf das Gebilde nach Ftg.i, die
Fig.3 zeigt axonometrisch eine Ausführungsvariante, die Fig4 und 5 sollen schematisch
die Verbindung jeweils zweier Pflanzen veran= schaulichen und die Fig.6 lehrt das
allmähliche Werden eines räumlichen, mehrere Wurzelstöcke umfassenden Gebildes
Gemäß
Fig.1 sind vier voneinander distanzierte, selbständig veredelte Unterlagspflanzen
1 vermittels ihrer hochwachsenden Triebe 2 su einem räumlichen Gebilde ver= bunden,
das den Blüten- oder Fruchtansatz 3 - selbstverständlich an einem Edeltrieb - in
einer zur Bearbeitung bzw. Ernte der Blüten bzw. Früchte angemessenen Höhe oberhalb
des Bodens trägt, demnach im sogenannten First des räumlichen Gebildes.
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Im Bereich der einzelnen Unterlagspflanzen 1 bzw. ihrer Wurzelstöcke,
wird der Boden zweckmäßig vegetationsfrei gehalten, im übrigen Bereich vird er Jedoch
mit einem Bewuchs 4 versehen, der vorteilhafterweise aus düngenden, Kali und Stickstoff
anreichernden bzw. unkrautverdrängenden Pflanzen, z.B. aus Steinklee, Esparsette,
Hühnerdarm usw., besteht.
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Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, kann das räumliche Gebilde zu einem
langgestreckten oder flächigen Gebilde verlängert bzw. verbreitert werden, und zwar
in einem ganz beliebig wählbaren Ausmaß, wobei allerdings auf die Belassung solcher
Zwischenräume zwischen den Wurzelstöcken geachtet werden sollte, wie sie zur Bearbeitung
bzw. zum Befahren der Kultur mit Bearbeitungsfahrzeugen dienlich sind. Die Anwendung
schmaler Fahrad-Anhänger, Dreiräder od.dgl. Fahrzeuge kann zur Bearbeitung einer
solchen Kultur sehr wirtschaftlich sein.
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Die Fig.3 zeigt eine Ausführungsvariante eines solchen räumlichen
Gebildes, wobei die Edeltriebe eine Verbindung zwischen den First-Trieben zweier
benachbarter Pflanzenreihen herstellen; diese Firsttriebe können von Bearbeitungsfahrzeugen
ohneweiteres unterfahren werden.
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Die Fig.3 zeigt eine Ausführungsvariante eines solchen räumlichen
Gebildes, wobei die Edeltriebe eine Verbindung zwischen den First-Trieben zweier
benachbarter Pflanzenreihen herstellen.
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Die Erfindung kann aber in sehr mannigfachen Varianten ausge£tibrt
werden, so kann s.B. eine Unterlagspflanze vorerst unveredelt bis in den Firstbereich
hochgezogen werden, um dort als Träger eines Edeltriebes zu dienen, der mehrere
Unterlagspflanzen erst in dieser Höhe miteinander verbindet.
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Anderseits kann aber eine eins Unterlagspflanze schon knapp oberhalb
des Bodens veredelt werden, um mit ihrem veredelten Trieb sodann in den Firstbereich
hochgezogen zu werden und einen Bestandteil des Raumgebildes zu verkörpern.
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Die Fig.4 stellt schamatisch die letzgenannte Methode dar, derzufolge
zwei selbständige Unterlagspflanzen 1 knapp oberhalb des Bodens in einer Veredelung
5 einen Edeltrieb 6 tragen. Die beiden Zdeltriebe 6 werden, sobald sie First-Höhe
erreicht haben, in diesem Bereich durch Zusammenwachsen vereinigt.
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Dasselbe Gebilde kann aber auch auf andere Art erzielt werden, so
s.S. indem an den Edeltrieb 6 einer Unterlagspflanze 1, nachdem er eine ausreichende
Läge erreicht hat, in einem Logen u einer zweiten Unterlagspflanze 1 herunterzieht
und ihn im Bodenbereich mit dieser Unterlagspflanze, die schon einen eigenen Wurzelstock
aufweisen kann, vereinigt, d.h. zusammenwachsen läßt.
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Ferner kann dieses Gebilde nach Fig.4 aber auch dadurch gezogen werden,
daß man dem Edeltrieb 6 eine vorerst noch nicht angewurzelte Unterlage aufpfropft
und diese erst nach Verwachsung mit dem Edeltrieb 6 im Boden zur Bildung eines zusätzlichen
Wurzelstockes anwurzeln läßt.
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Wieder eine andere Möglichkeit ist in der dargestellt: Zwei gesonderte
Unterlagspflanzen 1 wachsen mit unveredelten Trieben hoch und werden erst im First=
bereich mittels eines die beiden Unterlagen 1 verbindenden Edeltriebes 6 miteinander
zu einem flächigen bzw. räumlichen Gebilde verbunden.
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Aus einem einzelnen Wurzelstock oder aus eine bereits vorhandenen
flächigen oder räumlichen Gebilde kann - wie die Fig.6 veranschaulicht - durch fortgesetztes
Hinzu fügen neuer Wurzelstöcke ein räumliches Gebilde verstärkter, längerer, breiterer
und dichterer Gliederung gebildet werden, bei dz sich der Vorfsil einer Staffelung
der Wurzeltiefen der zahlreiche Wurzelstöcke des Gebildes ergibt; die jeweils kinzukommenden
jungen Wurzelstöcke verjüngen nicht nur die biologische Struktur des Pflanzengebildes,
sondern sie verbessern auch die Versorgung dadurch, daß sie dem Boden Wasser in
seichteren Bereichen zu entnehmen vermögen als die tiefgehenden alten Wurzelstöcke,
die ihrerseits die Versorgung der Pflanze in Trockenzeiten zu übernehmen imstande
sind.
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Die Hinzufügung neuer Wurzelstöcke zu einem bereits bestehenden Gebilde
kann durch sogenannte Grünveredelung erfolgen, wobei einem aus da Gebilde wachsenden
Edeltrieb
eine Unterlagspflanze angefügt wird oder auch durch Anwachsenlassen
eines unveredelten Triebes, der bloß als Träger eines im Firstbereich befindlichen
Edeltriebes dient und die zusätzliche Versorgung dieses Edeltriebes mit einem neuen
Wurzelstock verbessert bzw. sicherstellt.
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Die Erfindung ist insbesondere bei Winkulturen anwendbar, die Grundgedanken
der Erfindung lassen sich aber auch bei anderen mehrjährigen Pflanzen, vie z.BO
bei der Rosenzucht, bei Beerensträuchern , bei Obstbäumen (insbesondere Pfirsich,
Weichseln), bei Weiden (zur Gewinnung von Weidenruten) u.dgl., anwenden, Die Ausführungsmöglichkeiten
sind im Rahmen der Erfindung sehr mannigfaltig und sind durchaus nicht durch die
erläuterten Ausführungsbeispiele begrenzt.