DE8011832U1

DE8011832U1 - Sohle für Sportschuhe, insbesondere FußbaUstiefel

Info

Publication number: DE8011832U1
Application number: DE19808011832
Authority: DE
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1980-04-30
Filing date: 1980-04-30
Publication date: 1980-08-14

Description

Continental Gummi-Werke AG, Hannover Sohle für Sportschuhe, insbesondere Fußballstiefel

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehende Sohle (Laufsohle) für Sportschuhe, insbesondere Fußballstiefel.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, für eine gute Verformbarkeit der Sohle im Gelenkbereich Sorge zu tragen. Zugleich soll die Haltbarkeit der Sohle gewährleistet sein.

Aufgrund der Erfindung ist die Sohle im wesentlichen aus drei Abschnitten zusammengesetzt, wobei der im Gelenkbereich liegende Teil der Sohle biegeweicher ist als die vorne liegende Halbsohle und auch biegeweicher ist als die Fersenpartie der Sohle. Außerdem besteht der Gelenkabschnitt aus einem biegeweipheren Werkstoff, und die Verbindungsstelle zwischen der Halbsohle bzw. dem Fersenteil einerseits und dem Gelenkabschnitt andererseits sieht eine zickzackförmige oder wellenförmige Bindefläche und daran anschließend eine Uterlappungsstelle vor mit einer schrägen Trennfläche.

Eine so ausgeführte Sohle ist in besonderer Weise für solche Schuhe geeignet, die im vorderen Teil und im hinteren Teil zur Aufnahme von Stollen oder dergl. eine ausreichende Steifigkeit erhalten müssen. Die für die Aufnahme dieser Stollen geeigneten

geeigneten Werkstoffe sind jedoch zur Bildung einer vergleichsweise biegsamen Gelenkstelle ungeeignet.

Die Erfindung eröffnet also die Möglichkeit der Bildung zur Aufnahme von Stollen oder dergl. geeigneter Sohlenpartien und darüber hinaus die Schaffung von biegeweichen Gelenkstellen zwischen den Zonen mit den Stollen oder dergl.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Sohle für einen Fußballstiefel und

Fig. 2 das Gelenkstück für die Sohle gemäß Fig. 1 in der Ansicht von unten, also auf die eigentliche Lauffläche der Sohle gesehen.

Die Laufsohle für den Fußballstiefel besteht im wesentlichen aus drei Abschnitten. Vorne an der Sohle befindet sich die Halbsohle 1, hinten am Ende der Sohle der Fersenabschnitt 2. Im Bereich des Gelenks sind diese Teile über den Gelenkabschnitt 3 festhaftend, einstückig miteinander verbunden. Sowohl die Halbsohle 1 als auch der Fersenabschnitt 2 haben Ausnehmungen und Lagerstellen für Stollen, die jedoch nicht näher dargestellt sind und eine beliebige Ausbildung aufweisen können. Die Anordnung und Lagerung dieser Stollen setzt eine bestimmte, ausreichend große Steifigkeit voraus.

Da eine solche Steifigkeit für die Gelenkpartie nachteilig ist, wird für den Gelenkabschnitt 5 ein Gummi bzw. Kunststoff verwendet, der wesentlich biegefreudiger ist als der Werkstoff für die Teile 1 und 2.

Um dabei eine ausreichend sichere Verbindung herbeizuführen, ist zwischen dea Gelenkabschnitt J und den angrenzenden Abschnitten

eine Verzahnung k vorgesehen, die eine zickzackförmige Verbindungsstelle zur Folge hat. Die im wesentlichen senkrecht zur Sohlenfläche verlaufenden Bindeflächen 5 erstrecken sich etwa über die halbe Wandstärke der Sohle.

Von der Verzahnung h aus erstreckt sich jeweils zur Sohlen-

spitze bzw. zum Sohlenende hin eine Uberlappungsstelle mit §

schräg verlaufender Verbindungsfläche 6. Die Länge L dieser schrägen Uberlappungsstelle ist etwa zwei- bis dreimal größer als die Länge 1 der Verzahnung.

Somit ergibt sich an der Außenfläche, also im Bereich der

eigentlichen Lauffläche der Sohle eine der Verzahnung k entsprechende Übergangsstelle, während an der Innenseite der Lauf sohle die durch die Fläche 6 bedingte Lippe 7 liegt.

Claims

Ansprüche;

1. Aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen bestehende Sohle (Laufsohle) für Sportschuhe, insbesondere Fußballstiefel, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle aus drei festhaftend miteinander verbundenen Abschnitten (1, 2, 3) besteht, von denen der Gelenkabschnitt (3) wesentlich biegeweicher ist als die vorne liegende Halbsohle (1) und der hinten liegende Fersenabschnitt (2), wobei die Halbsohle bzw. der Fersenabschnitt (2) mit dem Gelenkabschnitt über eine Verzahnung (¹O und eine sich daran anschließende Uberlappungsstelle mit schräg verlaufender Bindefläche (6) verbunden sind.

2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa senkrecht zur Sohle verlaufenden Begrenzungsflächen (5) der Verzahnung (k) sich über die halbe Höhe (Wandstärke) der Sohle erstrecken.

3· Sohle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Uberlappungsstelle mit der schräg verlaufenden Bindefläche (6) unter Bildung einer Lippe (7) über den restlichen Höhenabschnitt der Sohle erstreckt.

k. Sohle nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) der Uberlappungsstelle etwa zwei- bis viermal größer ist als die Länge (l) der Verzahnung (k).

5· Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung der Laufseite und die Überlappungsstelle der Sohlenrückseite zugekehrt ist.

6. Sohle nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die biegehärteren Abschnitte (1, 2) der Sohle mit Lagerstellen für Stollen und dergl. versehen sind.

Hannover, den 11. April I98O
8O-5 G/D