DE800786C

DE800786C - Rolladen aus Metall

Info

Publication number: DE800786C
Application number: DEP49377A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Mausberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-20
Filing date: 1949-07-20
Publication date: 1950-12-07

Description

Rolladen aus Metall

Die Erfindung betrifft einen Rolladen, der aus

Metall oder ähnlichem formbaren Werkstoff be-

steht.

Es sind Rolladen bekannt, die in herabgelassenem

Zustand wahlweise bei entspannter Zugvorrichtung

einen dichten _\bschluß des Fensters gegen den

Durchtritt von Luft und Licht herstellen und bei

gespannter Zugvorrichttmg einett schmalen Spalt

zwischen den einzelnen Leisten freigeben, so daß

Luft und Licht durch diese Spalte hindurchtreten

können.

Es bereitet Schwierigkeiten, bei \'ertvetidtttig von

Metalleisten, die den Vorteil gröl,ierer Festigkeit

und günstiger

haben und zur

Gewichtsersparnis aus düunwandigein Blech her-

gestellt werden, eine Spaltlüftung vorzusehen, ohne

die I#estigkeitseigeilscllaftcll der Leiste, insbeson-

dere gegen I)urchlüe@@ung. zu beeinträchtigen und

ohne die beim Aufrolleil (fei- Pollade erforderliche

Beweglichkeit der Leisten zueinander llerabzu-

setzen.

Bei einem bekannten Panzerrolladen sind die

Leiten U-förmig gebogen und zwischen den nach

unten Zeigenden Schenkeln das Gelenkstück zur

Verbindung der Leisten eingenietet. Das Gelenk-

stück gestattet eine I_<ingsverschiel>uttg der nach-

folgetlden leiste. so da13 hei gespannter Zugvor-

richttimg ein Spalt zwischen den Leisten entstellt.

Zur @`l>crdecl:ung der Leisten sind die Enden der

U-Sclieiil;cl zvlitidriscli nach aufien gcllogen, die auf

dein entsprechend gebogenen Scheitel det- nachfol-

getl<len I_eiac aufliegen, wobei der Scheitel ein die

cielcttlcl>cwegung gestattendes Lanr;loch zum Durch-

tritt des (@elenlatückes aufweist. Eine derartige

lZollfiile ist teuer in der 1lerstelluiig der \ ietverb n-

<@ung mu1 <Iei- zYlindrischeit I#ormgellung der Schen-

l:c@cnden; die (;elenkigkeit ist l)esclll-;ilikt ttlld wegert

der f)lil@pelwaildigkcit der Leisten. die zwar gute

Festigkeitseigenschaften aufweist, ist (las Gewicht

de; kolladcils und oder \Verkstoffaufwand groll).

Eiei einer anderen Ausführung eines Rolladens

aus Metallblech dient als Gelenkstück ein U-fiirtnig

geborgener Stab, der durch die abgewinkelten Kan-

ten der Leiste hindurchgeht und durch zwei Siche-

rungsbleche gehalten wird. Diese Verbindung ge-

statt(#t nur eine geringe Beweglichkeit der Leisten

zueinander und ist beim Zusammenbau umständlich

und zeitraubend. -Auch wird der entstehende Spalt

nicht abgedeckt. Die Ausführung dieser Gelenk@'er-

hindung ist teuer.

Die Erfindung besteht demgegenüber darin, (laß

die obere Kante jeder Metalleiste einen winklig

abgebogenen Scbunkel und die Unterkante in einem

für die Überdeckung der nachfolgenden Leiste ge-

(#igne-ten Abstand einen Steg aufweist und daß als

1'erl>iiidung zxvischen dein oberen Schenkel und

dein unteren Steg ein Gelenkglied in Forrn eines

;,;i-i)13en lateinischen C dient, dessen Lunge so l e-

inc#,scn ist, daß zwischen den Leisten bei gespaiiu-

ter Zu,gvorriclitung ein Spalt zum Durchtritt von

l.irft 1111(1 1_icht entsteht. Die Schenkel des C-förmi-

-en ( x(@leiikglie(les sind zweckmäßig so lang, daß sie

ge).;ene@inan(ier stoßen. Das Gelenkglied kann aus

1 >ruht oder Bandstahl hergestellt sein.

.111 Gien Eiiden der Brettchen von Holzrolladen

befestigte Gelenkglieder in der Form eines großen

1<iteitiisclieri C 4@erclen als bekannt vorausgesetzt.

Ihre `@ertvenduiig bei Panzerrolladen liegt wegen

der Schwierigkeit ihrer Anordnung an dem diinn-

wandigen Blech nicht nahe. Der Rolladen gemäß

(1(#r Erfindung kommt in seiner l)eNveglichkeit dein

Rolladen mit Holzleisten gleich. Das Gelenkglied

ist ein einfacher, leicht herzustellender Bauteil, der

ohne gi'oiicil Arbeitsaufwand eingebaut werden

kann. Gleichzeitig erhält die dünnwandige Leite

eine Formgebung, die sie gegen Biegungsl>eanspru-

chungen in zwei Ebenen widerstandsfähig macht.

1 herbei ist der Werkstoffauf-,vand sparsam be-

niessen, so daß der Rolladen ein geringes Gewicht

besitzt.

Ein tveiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,

daß zufolge der Überdeckung jeder nachfolgenden

Leiste durch die Unterkante der vorangehenden

Leiste ein guter Schutz gegen das Durchdringen (les

fZegcriw@issers gewährleistet ist.

1)1e Erfindung ist in der Zeichnung in zwei

Ausführungsbeispielen dargestellt.

Abb. i zeigt die Gelenkverbindung zweier Lei-

sten einer Rollade bei entspannter Zugvorrichtung

1t11 'Schnitt in Richtung i-I der Abh. 2.

Abb. ? zeigt die Stirnansicht zu Alb. i.

_11)b. 3 zeigt die Gelenkverbindung bei gespann-

ter Zugvorrichtung, und

Abb. 4 die Stirnansicht zu Abb. 3 1111t einer

andercn Ausführungsform der Gelenkverbindung.

Abb. 5 und 6 zeigen im (Querschnitt die Beweg-

lichkeit der Gelenkverbindung.

Die aus Metallblech oder ähnlichem formbaren

Werkstof=f hergestellte Leiste u besitzt oben einen

abgebogenen Schc#lkcl a1, dessen Kante zweck-

mäßig timgebordelt oder gerollt ist. Die untei*e

Kante der Leiste « ist nach (>l)eti tunf,gebogen und

besitzt in einem für die Cberdeckung der nachfol-

genden Leiste a geciguet(°u Abstand einen Steg u',

dessen Kante ebenfalls unigebördelt oder gerollt

ist. Durch den Schenkel ai und den Steg CL` ist in

geeigneten Abständen je ein Loch zur Durchfüh-

rung der Gelenkglieder b gebohrt, die aus Draht

(.ebb. ?) oder aus Flachstahl (AM). ,I) hergestellt

sind und die Form eines großen lateinischen C be-

sitzen. Die Schenkel der Gelenkglieder b stoßen

aneinander.

In Abb. i ist die Zugvorrichtung, die in üblicher

Weise an den Rolladen angreift, entspannt, so (laß

die untere Kante der oberen Leiste a die nachfol-

gende .Leiste u überdeckt. 111 Abb. 2 ist dargestellt,

wie bei gespannter Zugvorrichtung die Leisten a bis

zur Begrenzung durch die Gelenkglieder b ausein-

1 sind, s#o Aal c # . der Spalt c c zwischen den

i: [,eisten 11 iclE#rI,,. ( ,z a _<.><,ci . # zum Durchtritt von Luft und Licht ent-

steht.

Abb, s und 6 zeigen, wie durch die vorteilhafte

Gelenkverbindung der Rolladen in beiden Rich-

tungen aufgerollt werden kann.

Das C-föriiiige Gelenkglied t) kann zufolge seiner

Formgebung bei knappster Raumbeanspruchung

den Bewegungen der Leiste a gut folgen. Die

Leiste a hat zufolge der Schenkel- und Steganc)rd-

nung gute Festigkeitseigenschaften, insbesondere

gegen Durchbiegung 11e1 sparsanisteill Werkstoff-

verbrauch.

Claims

PATEN T;tNSPi;crciiE: i. Aus Metallblech oder iihnlichem formbaren Werkstoff hergestellter Rolladen mit Spaltlüf- tung und selbsttätiger Abdichtung unter Zwi- schenschaltung, eines gegenüber den Leisten ver- scliiebbaren Gelenkstückes, dadurch gekeiiii- zeichnet, (laß die obere Kante jeder Metalleiste (a) einen winklig al)gebogenen Schenkel (a1) und. clie Unterkante in einem für die Über- deckung geeigneten Abstand einen Steg *(a2) aufweist und (laß als Verbindung zwischen dein oberen Schenkel (ai) und dem unteren Steg (a=) ein Gelenkglied (l>) in Form eines großen geschlossenen <.V dient. [.las zwischen den. Leisten 1)e1 gespannter Zugvorrichtung einen Spalt zum Durchtritt von Luft und Licht freigibt. 2. Rolladen nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, da V; (las Gelenkglied (b) aus Draht oder Ilan(lstahl hergestellt ist.