DE6801450U - Freiraumabdeckvorrichtung fuer wanderausbauaggregate - Google Patents
Freiraumabdeckvorrichtung fuer wanderausbauaggregateInfo
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Description
Karl Maria G-roetschel, Bochum, Stolzestraße 44
Freiraumabdeckvorrlchtung für Wanderausbauaggregate
Die Erfindung betrifft eine Preiraumabdeckvorrichtung
für Vanderausbauaggregate, die am hinteren Ende einer
zeitlich vor zwei Außenkappen vorrückenden Mittelkappe angehängt ist.
Ausbauarten mit zwei auf gegenseitigem Abstand stehenden,
miteinander verbundenen Außenkappen und mit einer von den Außenkappen umschlossenen, unabhängig von diesen
vorrückbaren Innenkappe sind mit dem insbesondere "bei
schwachem Hangenden unangenehmen Nachteil behaftet, daß nach Vorrücken der Innenkappe im rückwärtigen Bereich zwischen den zurückbleibenden Außenkappen ein
nach unten offener Spalt entsteht, durch den lose Han-
419
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gendteile in den inneren Aggregatbereich eindringen können.. Dies ist einerseits für das Bedienungspersonal gefährlich,
zumal der darunter liegende Aggr3gatbereich häufig als Fahrweg benutzt wird, und zum anderen wird
eine unnötige und unter Umständen Funktionsteile des Ausbaus behindernde oder beschädigende Anhäufung von
Kleinmaterial aus dem Hangenden im Aggregatunterbau hervorgerufen.
T|m dieser Gefahr zu begegnen, ist es an -verschiedenen
Ausbauarten bekannt, aus dem Hangenden ausgebrochene lose Teile durch ein das offene Feld im Oberbau ausfiillendesAuffangblech
vom Ausbauinneren abzuhalten. Derartige einfache Füllbleche können jedoch bei Zweischritt-Ausbauaggregaten
mit unabhäTigig voneinander vorrückenden
inneren und äußeren Abstützsystemen nicht verwendet werden, da sie die relativen Bewegungen der Abetützsysteme
behindern würden. Feste Auffangbleche können zudem selbst
bei federnder Anbringung beschädigt oder zerstört wer- '
den, wenn sie beim Setzen des. Ausbaus nicht von Gesteinsteilen
frei sind und nach dem Setzen des Ausbaus weitere den Baum zwischen dem Hangenden und dem Blech auffüllende
Gesteinsteile Druck vom Hangenden auf das Blech übertragen.
Als ireirauinabdeckvorrichtung für Zweischritt-Wanderausbauaggregate
ist ferner eine bewegliche Abdeckplatte bekannt, die mit einer Seite am hinteren Ende der Mittelkappe
angelenkt ist und über eine Kettenverbindung an den beiden Außenkappen angeschlossen ist. In Rormalstellung
des Ausbauaggregats ist diese Abdeckplatte etwa vertikal angeordnet, wobei zum Anschluß der Ketten erforderliche
Stützarrae in das Innere des Ausbauaggregats hineinragen« Beim Vorrücken des inneren Systems wird
die am hinteren Ende der Hittelkappe angelenkte Plattenseite
durch die Kettenhalterungen hindurchgeführt,
wobei die Platte verschwenkt wird, um den von der Mittelkappe freigegebenen Spalt absudecken. Diese bekannte
Freiraums-bdeckvorrichtung weist jedoch eine Reihe von
betrieblich funktioneilen wie auch baulichen Uachteilen auf. So benötigen die Platte und die an ihr angeordneten
Stützarme zum Durchführen der funktionell erforderlichen Schwenkbewegung einen (Teil des hinteren Aggregatraums.
Die auf der Platte angesammelten Gesteinsteile werden nicht, zumindest nicht restlos, versatzseitig
außerhalb des Aggregatinnenrauss abgeworfen. Da die Platte auch keine seitlichen oder rückwärtigen Anschluß-»
teile zur Führung der abzuladenden Gesteinsteile aufweist oder sinnvoll aufweisen kann, können Gesteinsteile
zumindest in den Übergangsstelluagen der Platte von dieser auch seitlich in den Aggregatinnenraum einfallen.
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Im übrigen ist der Einsatz dieser beweglichen Abdeckplatte
praktisch mir auf Zweisehritt^Apgregate beschränkt,
deren Außenkappe*?, am Materen Bnde nicht
durch ein Zwischenglied quer verbunden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde5 eine Frei-»
raumabdeckvorrichtung su schaffen,, die b-ei allen Wanderausbauaggregaten
mit einer unabhängig von. av/ei Außenkappen vorrückenden Hittelkappe vorteilhaft verwendbar
ist, ohne das Ausbauaggregat räumlich einzuengen oder
in seiner !Funktion su behindern„ und die auf ihr aufliegendes
loses Hangendmaterial unter Abhaltung von dem
darunter liegenden Aggregatbereich in den Versatzraura
abführt.
Zu diesem Zweck wird, ausgehend von einer .Freirauiaabdeckvoi'richtung
der eingangs bezeichneten Art, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Abdeckvorrichtung eine
Schleppsiattö ist, die über ein fest zwischen den Enden
der Außenkappen angeordnetes Lager gleitend oder rollenr"1
umgelenkt und in dem Abdeckbereich gestrafft oder "versteift ist. Diese Vorrichtung erfüllt einerseits voll
ihre Funktion als AMeckvorrichtuag,. da sie den Spalt
zwischen den Außenkappen etwa bis zum Versata hin stets vollständig ausfüllt, so daß praktisch auch kein kleineres
Gestein von oben oder von der Seite in den Aggre-
gatraum gelangen, kann» um! sum anderen behindert sie
keineswegs eine etwa am hinteren Ende die Außenkappen
miteinander verbindeMeQuerstrebe und.die Versatzmatte
des Ausbaus.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Hatte aus in Abwärtsrichtung schwenkbar verbundenen und in der Gegenrichtung durch
Ansehläge gegeneinander starr gehaltenen Gliedern be«*
steht» Auf diese Weise wird verhindert, daß sich die
Schleppmatte unter dem Gewicht des auf ihr aufliegenden Gesteins nach unten durchwölbt, wobei die für ihre Umlenkung
um das UmlenKlager notwendige Wölbung der
Schleppmatte nach, oben iia wesentlichen nicht behindert
ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Matte im Abdeckbereich durch eine mechanische Zugvorrichtung
(Gewicht, .Federn ο .dgl.) straff gehalten.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der nicht wirksame rückwärtige Teil
der Matte auf einer Holle aufgewickelt ist, und daß die Holle in Aufwickelrichtung mechanisch vorgespannt
ist.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann die Schleppmatte am Uinlenklager über Kufen,
Rollen o.dgl. geführt sein.·
Bei bestimmten Ausführungen von Wanderausbauaggregaten
kann erfindungsgemäß das üralenklager an oder von einem
die Außenkappen an ihrem Ende verbindenden abgekröpften
l· Träger gebildet sein.
Die erfindungsgemäße Ausführung der Freiraumabdeckvorriohtung
gewährt, wie sich in längerem Einsatz bei gebrächem Hangenden gezeigt hat, wirksamen Schutz gegen
beim Rücken des Ausbaus vom Hangenden herabfallendes Gestein,
ohne den freien Raum des Ausbauaggregats in irgendeiner
Bewegungsphase räumlich einzuengen oder den Ausbau in seinen Funktionen au behindern. Der Einsatz
. ■ - . der erfindungsgemäß vorgesehenen Abdeekvorrichtung eig-
' net sich vor allem für die oben beschriebenen Zweischritt-.
■ ' Ausbauaggregäte, ^eäioch in gleicher Weise auch für solche
Ausbauaggregate, bei denen eine für sich vorpfänabare Mittelkappe auf einem gegenüber den Außenkappen
stationären Gleitlager vorgepfändet werden kann. Auch bei starker Neigung des Ausbaus ist die erfindungsgemäße
Abdeckvorrichtung voll funktionsfähig»
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7 -
Im folgenden wird die Brfindimg "beispielsweise anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
1 In. sehematischer Darstellung einen
Längsschnitt durch ein Zweischritt«» Aggregat mit einer Freiraumabdeckvorrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht von oben auf das in
Fig. 1 gezeigte Wanderausbauaggregat;
und
KLg. 3 eine andere Ausführungsform der Frei rsaiaabdeckvorrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen im Längsschnitt baw. in Draufsicht
ein Zweischritt-Wanderausbauaggregat, dessen Außenkappen
T über Querträger 9 zu einem offen Hahmen zusammengeschlossen
sind. An dem die Mittelkappe 2 bildenden Oberbauteil des inneren Abstützsystems ist hinten eine
als Gliedenaatte ausgebildete Abdeckvorrichtung 3 angehängt.
Die Matte 3 besteht aus gelenkig aneinandergeschlossenen
Plattengliedern 4-, an denen jeweils Anschlagstücke
5 befestigt sind, die ein Durchbiegen bzw. Durchhängen
der Hatte sum Aggregatinnenraua hin verhindern,
in der Gegenrichtung dagegen die Gelenke freigeben. Das oberste Glied der Matte 3 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
gegabelt und mittels Bolzen 6 an der Hittelkappe 2 angelenkt* Die Bolzen greifen dabei in
vertikal angeordnete Schlitze 7, die ein gev/isses Be·»
wegungsspiel für die Bolzen 6 zulassen. Spiel in den
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Gelenken der Plattengiieder- sichert außerdem die Hatte
vor Beschädigungen infolge Relativbewegungen des? Kappen
zueinander xmä aar Matte.
Die Hatte 3 ist über ein etwa zwischen dan Enden der
Außenkappe^ angeordnetes Lagere, das hier als versatzseitig
vorspringende läse 8 dargestellt ist,, geführts
wobei die Hase 8 an einem nach unten, abgekröpften, die
beiden Außenkappen 1 rshmenartig verbindenden Querträger
9 befestigt ist.
In der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien gezeigten lormalstellung
des Ausbauaggregats hängt die Matte 3„ abgesehen
von der leichten Umlenkung über die Lagernase S, von ihrer Anlenkstelle an der Mittelkappe infolge des
Gewichts der Platteiglieder 4 im wesentlichen senkrecht
nach unten* Beim Vorrücken der Hittelkappe 2 \vwird die
Matte 3, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, star·«
ker um das Lager 8 umgelenkt xmß. um eine Schrittlänge
von der Mittelkappe nachgeschleppt. Wie in Fig. 2 der
Zeichnung zu sehen ist, ist die Breite der Matte 5 derjenigen
der Mittelkappe 2 angepaßt, so daß der beim Vorrücken der Mittelkappe hinten freigegebene Spalt
'ZVJiSOSIt=;.^ den Außenkappen 1 nunmehr dur-ch die Matte 3
abgedeckt ist. Die durch die Anschlagorgane 5 gegen Durchhängen gesperrten Qlleder 4- halten aus dem Hangen-
( 114 f
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den gelöste Kleinteile vom Aggregatinnenraum frei und
werfen aas durch die Hatte abgestützte Material spätestens
beim Yorsehrelten des äußeren Systems unter Abläufen der
Matte 3 über das Lager 8 jenseits der üblichen
matten 10 des Ausbaus in den Versatzraum ab«
Zusätzlich zu dem ITmlenklager 8S das auch als Rollenla=
ger oder in Kufenausführung vorgesehen sein kann, können
auch an den Kröpfungen des Querträgers 9 abgerundete Kihrungsorgane 11 angeordnet sein, die eine seitliche
!Führung der Matte 3 und ein leichtes Gleiten derselben
insbesondere bei einfallendem Liegenden «=· wenn die Matte
seitlich etwas abgeschwenkt ist - gewährleisten.
Gemäß der in !O1Xg. 3 dargestellten Ausführungsform ist
die Schleppmatte als biegeweiches, elastisches Band 3' vorgesehen, das am hinteren Ende der Mittelkappe 2 mit
seinem Ende angelenkt oder befestigt, über das ümlenklager
8 gefi^rct und von einer in Aufwickelrichtung mechanisch,
beispielsweise durch Federn, vorgespannten Speicherrolle 12 derart straff gelaalten ist, daß die
aus dem Hangenden gelösten Kleinteile im Abdeckbereich γόη der Matte 3' getragen werden können. Die an einem
Arm 13 befestigte Speicherrolle nimmt aufgrund der Federvorspannuag das beim Nachrücken des äußeren Absützsystems
bzw. der äußeren. Kappen 1 vom Abdeckbereich
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111
- 10 -
frei werdende Band entsprechend ein, so daß das Band im
Bereich zx^iBcheÖ der Anlenkstelle am hinteren Ende der
Mittelkappe 2 12nd dem Umlenklager ständig gespannt ist.
Wie insbesondere aus den Pig. 1 und 3 zu erkennen ist,
nimmt die als Schleppmatte an das hintere Ende'der Mittelkappe
2 angehängte AMeckvorriclitung keinen für Ar«
beiten im Aggregatinnenratun verwertbaren Platz ein und
behindert in keiner Weise die Funktion des Wanderausbauaggregats oder einzelner seiner Bauteile*
Claims (1)
- Y)L, AnsprücheΊ, Freiraimiabdeck^orriehtiing für ein Waaderausbanaggregat;, die am hinteren Ende einer zeitlich vor zwei Außenkappen vorrückenden Mittelkappe angehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die !^deckvorrichtung eine Schleppmatte (3, 31) ist, die über ein fest zwischen den Enden der Außenkappen (1) angeordnetes Lager (8) gleitend oder rollend umgelenkt und in dem Abdeckbereich gestrafft oder versteift ist.2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (?) aus in Abwärtsriehtung schwenkbar verbundenen, in der Gegenrichtung durch Anschläge (5) gegeneinander starr gehaltenen Gliedern (4) besteht.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (31) im Abdeckbereich durch eineIl ) I I > · > ■ * '. , I Il I 111 » ».- 2mechanische ^ugvori'ichtimg (12) straff gehalten ist.4-. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 3? dadurch gekennzeichnet, daß der nicht vjirlcsame rückwärtige Teil der Matte (J') auf einer Holle (12) aufgewickelt ist, und daß die Holle in Aufwickelrichtung mechanisch vorgespannt ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Ms 4-„ dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppmatte (3, 3') am ümlenklager (8) über Kufen, Rollen ο.dgl. geführt ist,6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 55 dadurch gekennzeichnet, daß das Uralenklager (8) von oder an einem die Außenkappen (1) an ihrem Sn.de verbindenden abgekröpften !rager (9) gebildet ist.01450
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