DE800421C - Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler in Fernsprechanlagen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung für Vorwähler in Fernsprechanlagen

  Es WO Schaltungsanordnungen für Vomähler

  bekannt, die es gestatten, die nachgeordneten Ver-

  bindungseinrichtungen auszulösen und den Von

  wähler in einer unArksamen Stellung so lange zu

  halten, als der rufende Teilnehmer seinen Hörer

  ausgeh:ingt hiilt. Derartige Schaltungen =Wen lw-

  nötigt, «ellll es darauf ankommt, tinaliliiiiigig von

  dein anrufenden Toilnehiner Verbindungseinrich-

  tungen frei zli machen lind sie anderen Verllindung-

  suchenden zur \'ei-fiigting zu stellen.

  In Schaltungsanordnungen selbsttätiger Fern-

  Sprechanlagen tritt aller weiterhin auch die Auf-

  gabe auf, bei Herstellung einer erfolgreichen Ver-

  4indung die Nummer des anrufenden Teihiehiners

  selbsttätig an eine hegistricrungsrinrichtung in

  einer Machgeordneten \'el-liilidullgssttife zu über-

  tragen, welche für die Z\\-ecke der Gebührener-

  fassung alle wesentlichen Daten der Verbindung

  festhält. Schaltungsanordnungen zur Übertragung

  der Nummer des anrufenden Teilnehmers sind ellen-

  falls bekannt, jedoch nur für übliche Vor«ähler-

  sAahmlgen. bei i denen der \"or « <oder stets eitlen

  \irlhndungsweg belegt, wenn der anrufende Teil-

  nehmer der) Hörer abhängt.

  Die Erfilulung bezweclet, mit einfachsten Mitteln

  leide Aufgalwn zu lösen, nämlich, sowohl eire

  Lhnterlrindung des Anrufzustandes bei z«-angs«-e i-

  sm Auslösung einer Verbindung als auch eine Über-

  tragung der Nummer des rufenden Teilnehmers hei

  einer erfolgreichen N'erbindung. Dies crrcicllt die

  Erfindung dadurch, <Laß das während der Verbin-

  dung in dem Sperrstromkreis erregt gehaltene An-

  rufrelais be:i einer harzzeitigen, das Trennrelais

  nicht Beeinflussenden Unterbrechung oder

  Schu-üchmig für dauernd abgeworfen wird und

  einen Stromkreis zur Übertragung der ATuinmer des

  anrufenden Teilnehmers schließt, hingegen bei einer

  das rrennrel<ds beeinflussenden Veränderung des

  .Stromkreises in einer Vberlaufstellung des Vor-

  w:ihlers wirksam an die Teilnehmerschleife gelegt

  wird uml, falls der Anrufende die Verbindung nicht

  auflöst, die Fortschalanig des VorWihlers in die

  hulwlage uiitmb ndet. Die Erfindung erreicht es so-

  init, unter 1A-wendung nur eines Anrufrelais und

  eines Trennrelais die beiden zusätzlichen Aufgaben

  der \'orw-ählersohaltunn zu lösen.

  1?iiiige -Ausführungsbeispiele sind @in der Zeich-

  nung dargestellt. (:s zeigen Fig. i die Schaltungs-

  atiordnung eines Vorwählers gewöhnlicher Bauart,

  Fig. 2 ctic Schaltungsanordnung für einen Vor-

  Mit eirletil zusätzlichen Schaltaren und F41. 3

  (lt( Ausbildung der Stetterl:otitalctl><itil:e für Vor-

  nach Fig. 2.

  Hui vier in i dargestellten Schaltungsanord-

  riiiiin wird beint Aushängen des anrufenden Teil-

  tieIliners ein Stromkreis geschlossen Tiber: -- L.°1,

  Kontakt t 3, Teilnehmerschleife a, b, Kontakt t 2,

  fiel; is R, Wicklung I, Kontakt w o, i i, -f-.

  ln diesem Stromkreis spricht Relais R an, das

  mit Kontakt r i den Drehmagneten D des Wählers

  tIiiliscli@eltet, sor (lall der Vorwähler einen freien Aus-

  gaii:; sticht. Der Kontakt w o, ii wird mechanisch

  V Oll der Wählerwelle in den Stellungen o und i i des

  @'<>rwühlers geschlossen. Dies kann in einfachster

  1\eise durch einen an geeigneter Stelle der Wähler-

  welle angebrachten ,bocken bewirkt werden.

  Trifft der Vorwählet auf eine freie Leitung, dann

  kt ninit über den Schaltarm sc ein Stromkreis für

  die Wicklung 1 und 1I des Relais 7' zustande. In

  cüese@in Stromkreis liegt auch die Wicklung 1I des

  lZelais 1i. Sril>ald Relais 7' anspricht, unterbricht

  der Kontakt t i den Stromkreis des Drehmagneten,

  dir Kontakt t 2 trennt die Wicklung I des Relais R

  v-r.mn der "Teilnehmerschleife ab und schaltet die

  Sprechadern durch. Relais R wird jedoch über seine

  Wickhtng 1I mit dem Prüf- und Sperrstromkreis

  erregt gehalten.

  1Vird bei einer erfolgreichen Verbindung seitens

  der ltegistrierungseinrichtung einer nachgeordneten

  `'erbindungsstufe die Nummer des anrufendenTeil-

  ric.@liniers angefordert, dann wird in denn von dem

  dargestellten `orwähler belegten Gruppenwähler

  v-orübergeliend der Stromkreis über die (-Ader

  unterbrochen oder so weit geschwächt, (laß (las Re-

  lais h abfällt. Relais 7' bleibt während diieses Vor-

  ganges angeschlossen, cla seine Wicklun- 1I über

  rlie Kontakt(> r' i und t i kurzgeschlossen ist und es

  sr>rllit eitre Abfallv-erzi>gerung besitzt. Sobald Re-

  lais R abfiillt, schließt der Kontakt r 2 die Wick-

  lung 11 des Relais R kurz. Das bedeutet, daß Re-

  lais h' nicht wieder ansprechen kann. Der Kon-

  takt r d verbindet nun die a-Ader vier Sprechleitung

  mit einer Leitung RATS, welche zu einem Nocken-

  scllaltw-erk führt, (las Stromstöße entsprechend der

  Nummer des anrufenden Teilnehmers aussendet.

  Während diese Erfassung der Nummer des an-

  rufei@@@ern Teilnehmers für hochwertige Verbindun-

  gen über größere Hntfernungen in Betracht kommt,

  w-er<icn gewi'>linliche Ortsverbindungen durch Be-

  einfhisstliig des Zahlers Ziz gezählt, der in dein Prüf-

  tincl Sperrstromkreis der Wicklung I des Relais T

  parallel geschaltet ist. Bei einer kurzzeitigen Stroen-

  v-erstii-kuiig auf der c -Ader spricht dieser Zähler in

  hekannterWeise an, ohne claß hierdurch die lZelais R

  und 7' 1>eeirifltifit werden.

  Srlll die Verbindung zwangsweise ausgelöst wer-

  noch ausgehängt hält, dann wird in (lern nachgeord--

  netenWähler der Stromkreis über die (-Ader unte#--

  brochen. In dem \-"orwühler fallen dadurch die Re-

  lais R und 7' ab. Da der Kontakt t .I die a-Ader der

  Sprechleitung unterbricht, wird eine Aussendung

  der 2,#uminer des rufenden Teilnehmers unterbun-

  den. Der Kontakt t i schließt erneut den Stroh-

  kreis für den Antriebsmagneten D, welcher die

  Arme des Vorwählers bis in die Stellung i i fort-

  schaltet. Irr dieser Stelltiri- wird durch den Kon-

  takt w o, i i die Wicklung 1 des Relais R erneut mit

  der Teilnehmerschleife v-ci-bunden, und Relais R

  wird erregt, sofern der anrufende Teilnehmer die

  Schleife noch geschlossen hält. Der Kontakt r 5

  unterbricht @in diesem Falle den Stromkreis des

  Drehmagneten D.

  In Stellung i i des V orwählers kommt ein Prüf-

  stromkreis über ein Relais G zustande, welches einer

  Gruppe vors Vorwählern gemeinsam ist und an die

  Leitung LA das Besetztzeichen anschaltet, so dali

  der Teilnehmer durch das Besetztzeichen aufgefor-

  dert wird, seinen Hörer einzuhängen. Tut er dies,

  darin fällt Relais R ab, und der Vorwählet schaltet

  in Stellung o.

  Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ist

  neben <lern Schaltarm stl zur- Steuerung des Dreh-

  niagneten ein weiterer Schaltarm se vorhanden, der

  eine Wicklung des Relais R umschaltet. Dadurch

  erübrigt sich der besondere, nur in den Stellungen o

  und i i des Vorwählers gesclilrlsseile Kontakt des

  Ausführtugsbeispieles nach Abb. 1.

  Eine Vergrößerung des Vorwählers bei Verwen-

  dung des besonderen Schaltarmes se kann leicht da-

  durch vermieden werden, daß die Schaltarme sd und

  se nur als einseitig wirkende Wählerarme ausge-

  bildet werden und die beiden zugehörigen Kontakt-

  segmente unter Zwischenfügung einer dünnen Iso-

  lation unmittelbar aufeitlanderliegen. Die Aus-

  bildung der beiden Kontaktsegmente kd und k(

  zeigt Fig.3.

  Inn Falle einer abgehenden Verbindung spielen

  sich bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung die

  gleichen Vorgänge ab m-ie bei der Anordnung nach

  Fig. i. Die Anordnurih der Fig. @..@ hat jedoch die

  Besonderheit, (laß bei ankommender Belegung des

  Teilnehmers über (Ire -Adern a 1, b 1, c i, die von

  einem Leitungswähler erreicht \\-erden, und Aw;-

  lüsung einer solchen ankommenden Verbindung

  ebenfalls der Anrufzustand unwirksam gernacht

  wird. Bei ankommender Belegung spricht Relais T

  über die Wicklung III an. Der Kontakt t 5 schließt

  einen Stromkreis für den Magneten D, durch wei-

  chen dieser die Schaltarme aus der Stellung o in

  eine Stellung 1 fortscllaltet. Nunmehr ist der

  Stromkreis des :@iitrielisiiiagrieten wieder unter-

  brochen. Das Relais T bleibt über den Schaltariii

  se 1 erregt gehalten. I_iist nach Beendigung der

  Verbindung der Leitungswähler aus, dann fällt

  Relais T ab. Kontakt t 5 schließt iitinnielirvv-iederuni

  einen Stromkreis für den Drelinnagneten 1), mit

  welchem dieser die Schaltanne bis in die ii. Stel-

  lung fortschaltet. Bei Schritt ii kotnnit ein Stronn-

  kreis für Relais R ztistaride: --, Schaltarrn se, Stel-

  Jung t i, Wicklung 111 des Relais R, Kontakt t i,

  Teilnehmerschleife (z, h. Kontakt t 2, `Vicklung 1

  des Relais R, -I-. Relais R spricht an, wenn der

  "Ceilnehmer seiften Hi>rer nodi nicht eingehängt hat,

  und unterbricht finit ltoiitakt r 4 den Stromkreis des

  1)rehniagneten, sf i (iaß der Wähler stelietibleibt.

  Erst Nvetin der anrufende Teilnehmer seinen llömr

  einhängt, füllt l@(#l@tis l' ab, und der Vorwähler ge-

  langt wieder in die Stellung o.

  Die L'nwirksatnniachung des Anrufzustandes in

  den F:illeii, in denen nach Ausliisung einer 'ieOrin-

  dung der Teilnehmer seinen H<irer nicht einhängt,

  hat ininier den entscheidenden `Weil. daß keine

  neuen Verbindungseinrichtungen von dein Vor-

  wählei- belegt find tititiiitig (lein Verkehr entzogen

  \verden.

Claims (1)

1. PA TENT-tNSPUrcHE: i. Schaltungsanordnung für Vorw:ihler in Fernslireclianlagefi, dadurch gekennzeichnet, claß (las während der Verbindung in dein Slferr- Stromkreis erregt gehaltene Anrufrelais bei einer kurzzeitigen, das "Trennrelais nicht beeinflussen- den Unterbrechung oder Schwächung für dauernd abgeworfen wird und einen Stromkreis zur Vbertragung der Nummer des atii-tifendeii Teilnehmers schliclit, hingegen bei einer <las Tretifirclais beeinflussenden Veriitiderung ds Strmnl:reises in einer Überlaufstellung des Vor- wählers virksam an die Teilnehmerschleife ge- legt wird und, falls der Anrufende die Verbin- dung nicht auflöst, die Fortschaltung in die lZulielage unterbindet. 2. Schalttitigsanordnung nach Anspruch r, da- durch gekennzeichnet, claß (las Trenfirelais Erregung in dem Sperrstromkreis des 1_eitunrs,- wählers (In Wrwähler aus einer Ruhestellung (cl in eine \1rl)emitungsstellung (i) Anschal- tet. in der das Anrufrelais uum-irksain geniac'.it ist, so da( 1>ei Auslösung des Leitungswählers der Urwühler ohne Prüfung in die Llhcrlauf- stellung foirtschaltet, auch #\c1111 der angerufene Teilnehmer nicht auslöst.