DE829311C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Anrufsuchern und Mischwaehlern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Anrufsuchern und Mischwaehlern

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Publication number
DE829311C
DE829311C DES3170A DES0003170A DE829311C DE 829311 C DE829311 C DE 829311C DE S3170 A DES3170 A DE S3170A DE S0003170 A DES0003170 A DE S0003170A DE 829311 C DE829311 C DE 829311C
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DE
Germany
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relay
contact
contacts
call
selector
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Expired
Application number
DES3170A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans-Joachim Lurk
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Anrufsuchern und Mischwählern In Fernmeldeanlagen und insbesondere in Uernsprechanlagen mit Wählerbetrieb ist es bekannt, die Belegung eines Wählers, z. B. eines Anrufsuchers, zu verhindern, wenn über einen nachgeordneten Wähler eine Verbindung nicht hergestellt werden kann. Die Abschaltung des Wählers wird nach Beeinflussung eines lZelais über besondere Steueradern durchgeführt. Es ist auch bekannt, über eine -zweiadrige Verbindungsl°itung ein an deren abgehendem Ende angeordnet_s :'ihschaltrelais zu steuern, wenn der Wähler am ankommenden Ende der Verbindungsleitung nicht betriebsbereit ist.
  • Die Erfindung b°tritft Anlagen tnit Anrufsuchern und Mischwählern in der Yorwahlstufe. Sie ltezweckt. die Belegung eines Anrufsuchers zzt verhindern, wenn über den mit ihm gekoppelten Mischwähler eine Verbindung nicht hergestellt werden kann. Besondere Hilfsmittel sollen hierfür weitgehendst vermieden werden. Erreicht wird dies dadurch, daß an die Steuerader zwischen Anrufsucher und Mischwähler, über welche der Anrufsucher während einer bestehenden Verbindung eingestellt gehalten wird, im Ruhezustand des Anrufsuchers das denselben während einer Verbindung sperrende Relais angeschaltet und von einem die Nichtbetriebsfähigkeit des Mischwählers kennzeichnenden Kriterium beeinflußbar ist.
  • Durch die Erfindung werden besondere, lediglich der Abschaltesteuerung dienende Hilfsadern zwischen den Anrufsuchern und den Mischwählern vermieden. Das ist besonders dann von beachtlicher Bedeutung, wenn Anrufsucher und Mischwähler nicht an denselben Gestellen angeordnet werden können.
  • Gemäß weiterer Erfindung besteht das Kriterium in einem dem Haltepotential entgegengesetzten Potential.
  • Nicht betriebsfähig ist ein Mischwähler, wenn er gestört ist, sich nicht in der Ruhelage befindet oder eine anrufende Leitung über ihn keinen freien Gruppenwähler erreichen kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt.
  • Anrufsucher und Mischwähler sind gleicher Bauart. Es sind hundertteiligeWähler mit Einzelmotorantrieb und zwei Bewegungsrichtungen. M i und 1112 sind die Statorspulen des Antriebsmotors. 31 3 ist der Umsteuermagnet, welcher von der Gruppenwahl auf die Einzelleitungswahl umsteuert. mo sind Kopfkontakte, die umgelegt werden, wenn der Wähler seine Ruhelage verläßt. zu sind Wellenkontakte, die umgelegt werden, wenn der Wähler nach dem Ansprechen des Umsteuermagneten M 3 den ersten Schritt macht.
  • Ruft der Teilnehmer an, dessen Anschlußleitung in der Zeichnung dargestellt ist, so spricht das Anrufrelais R i durch Stromfluß über seine Wicklung I an. Durch Schließen des Kontaktes i r i wird die anrufende Teilnehmerleitung im Kontaktfeld der Anrufsucher als anrufende gekennzeichnet. Am Kontakt 2 y i wird das Anlaßrelais An eingeschaltet: i. +, Widerstand ,I, Kontakte 3 t 1, 2 r i, Relais An, Wicklungen I und 1I, -.
  • Das Anrufrelais R i hat des weiteren die Kontakte 5 r 1, 6 r i geöffnet und die Kontakte 7 r 1 und 8 r i geschlossen. Der Kontakt 7 r i dient dazu, die Unwirksammachung des Anrufzustandes auf der Teilnehmerleitung einzuleiten, wenn die anrufendeTeilnehmerleitung keinen freienGruppenwähler erreichen kann. Solange noch mindestens ein freier Gruppenwähler vorhanden ist, ist der Kontakt 9 g offen, denn dann ist das Relais G über parallel liegende Kontakte der Kettenrelais der einzelnen Anrufsucher erregt. Zwei dieser Kontakte io d i vom AS i und i i d 2 vom AS 2 sind gezeigt. Das AnlaßrelaisAn schließt am Kontakt 12 an seine hochohmige Wicklung I kurz. Hierdurch wird Prüfpotential an den. Gruppenprüfkontakt 13 angeschaltet. Ist der Anrufsucher .4 S i frei, so spricht bei Schließen des Kontaktes 14 an das Anreizrelais Ar i an, da der Kontakt 15 d i geschlossen ist. Am Kontakt 16 ar i wird + an das Prüfrelais P i angeschaltet. Am Kontakt 17 ar i wird die Einschaltung der aus dem Widerstand i8'bestehenden Hilfsbrücke vorbereitet. Der Kontakt 2o ar i wird geöffnet. Am Kontakt i9 ar i wird das Relais Q i eingeschaltet #.z. -, Relais Q i Wicklung I, Kontakte i9 ar i, 21 p 1, +.
  • Bis zum Ansprechen des Relais Q i und Öffnen des Kontaktes 22 q i kann das Relais D i in dem am Kontakt 23 ar t geschlossenen Stromkreis nicht ansprechen, da es nicht nur Abfall-, sondern auch
    Ansprechverzögerung hat. Das Relais Q i schließt
    am Kontakt 2.I q i seine Wicklung II kurz. Es er-
    hält dadurch eine starke Abfallverzögerung. Am
    Kontakt 25 q i wird die Hilfsbrücke 18 in Brücke
    zu den beiden Sprechadern gelegt, so daß das Re-
    lais Rin der Hilfsspeisebrücke ien Mischwähler MIM
    über seine beiden Wicklungen I und 1I Strom er-
    hält. Der Kontakt 26 q t wird geschlossen. Über
    ihn verläuft später der Haltestromkreis des Um-
    steuermagneten !'Ml 3. Ani Kontakt 27 q 1 wird der
    Antriebsmotor eingeschaltet. In bekannter Weise
    erfolgt durch abwechselndes Schließen und Öffnen
    der Kontakte m i und Ui 2 die altwechselnde Ein-
    schaltung der Statorspulen 11 1 und -112. Der An-
    rufsucher läuft. Kommt der Gruppenprüfarm =p i
    auf den gekennzeichneten Gruppenprüfkontakt 13,
    so spricht das Prüfrelais 1' i an:
    3. +, Kontakt 16 ar i, Relais 1' i Wicklungen I
    und 1I, Widerstand 28, Kontakte -9 in 3, 3o d i,
    Gruppenprüfarm "p i, Gruppenprüfkontakt 13,
    Kontakte 3 t 1, 2 ;- 1, 12 (D 1, Relais An, Wick-
    lung II, -.
    Das Prüfrelais l' i spricht an. I)as Schließen des
    Sperrkontaktes 31 p 1 ist zur Zeit ohne Bedeutung.
    Durch Schließen des Kontaktes 32 p 1 wird der An-
    rufsucher stillgesetzt, wenn der Kontakt ;;i 2 ge-
    schlossen ist, da dann beide Statorspulen 111 1 und
    1112 unter Strom stehen. Durch Ofineii des Kon-
    taktes 33 p 1 wird der Kurzschluß der Wicklung I
    des Durchschalterelais Pa i aufgehoben. Dieses
    spricht an:
    d. +, Kontakte 27 q 1, 32 p i, Relais Pa i Wick-
    lung I, Widerstand 34, -.
    Am Kontakt 21 p 1 wird der Stromkreis 2 (Re-
    lais Q i) unterbrochen. Das Relais Q i hat aber
    eine solche Abfallverzögerung, daß es in der Zeit
    bis zum Wiederschließen des Kontaktes 21 p 1
    seinen Anker in der Arbeitslage hält.
    Am Kontakt 35 p2 1 wird der Kontakt 32 p 1
    überbrückt. Das Öffnen des Kontaktes 37 pa i und
    Schließen des Kontaktes 38 pa i ist zur Zeit noch
    ohne Bedeutung, da der Kontakt 39 -e' noch offen
    ist. Geöffnet wird weiter der Kontakt 4o pa i und
    geschlossen wird der Kontakt +1 pa i. Der Uin-
    steuermagnet M 3 spricht an:
    5. -, Kontakt 41 pa 1, -Magnet 1\I 3, +.
    Er legt sich am Kontakt 43 HL 3 in einen vom
    Kontakt 26 q i abhängigen 1-Ialtestro»nkreis. Durch
    Öffnen des Kontaktes 29 1r1 3 wird der Prüfstroni-
    kreis 3 unterbrochen. Ain Kontakt .L4 1n 3 wird das
    Prüfrelais P i an den Prüfaren .I5 angeschaltet.
    Durch das Ansprechen des 1lagneten -113 wird der
    Motorwähler derart unigesteuert, daß die Schalt-
    arme anschließend eine Drehbewegung ausführen.
    Infolge der Unterbrechung des Sti-oinhi-eises 3
    fallen das Prüfrelais I' i und anschließend das
    Durchschalterelais Pa i all. =\1n Kontakt 21 p 1
    wird der Stromkreis 2 wiederhergestellt. Nach
    Öffnen des Kontaktes 3; PU i führt der Anrufsucher
    die Leitungswahl durch. Beini Auftreffen d°s
    Schaltarmes .I5 auf den Priifkontal<t -16 slireclien
    das Relais l' i und das Trennrelais T i der An-
    schlußleitung an:
    6. -i-, Kontakt 16 ar i, Relais P i Wicklungen I und 1I. Kontakt 44 m 3, Schaltarm 45, Kontakte 46, i r i, Relais R i Wicklung II, Kontakte 8 r i bzw. 47 t i, Relais T i Wicklung I, -.
  • Das Trennrelais schaltet durch öffnen der Kontakte 48 t r und 49 t i die Anrufbrücke ab. Geöffnet wird weiter der Kontakt 47 t i. Geschlossen werden die Kontakte 5o t 1, 51 t i.
  • Das Ansprechen des Prüfrelais P i bewirkt die sofortige Stillsetzung des Anrufsuchers und die Einschaltung des Durchschalterelais Pa i (Stromkreis 4). Da der Wellenkontakt 39 w beim ersten Drehschritt des Anrufsuchers geschlossen wird, ist die Wicklung 1I des Relais Pa i an die Ader 52 angeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes 40 p, 1 wird der Kurzschluß der Wicklung I des Relais D i aufgehoben. Das Relais D i spricht an: 7. +, Wellenkontakt 53 70, Widerstand 54, Relais D i Wicklung I, -.
  • Das Relais 1) i öffnet den Kontakt 15 d i und schaltet die Anlaßkette durch Schließen des Kontaktes 55 d i zum nächsten Anrufsucher weiter. Eine Irregung des Anreizrelais dieses Anrufsuchers kann aber nicht erfolgen, da inzwischen das Relais An abgefallen ist, denn sein Stromkreis i wurde bei Ansprechen des Relais T i durch Öffnen des Kontaktes 3 t i unterbrochen. Nur dann, wenn noch andere unerledigte Anrufe vorliegen, bleibt das Relais An im Arbeitszustand, und der nächste freie Anrufsucher wird angelassen.
  • Nach Öffnung des Kontaktes 15 d i fällt das Anreizrelais Ar 1 ab. Geöffnet werden die Kontakte 16 ar 1, 17 ar i, 19 ar 1, 23 ar i. Geschlossen werden die Kontakte 2o ar 1, 56 ar i. Für das Relais D i ist ein -zweiter Stromkreis hergestellt: B. -, Widerstand 57, Kontakte 56 ar i, Relais I) i Wicklung Il, @-.
  • An den Kontakten 6o pa i und 61 pa i sind die Sprechadern zum Speisebrückenrelais Rin im Mischwähler oder, falls dieser schon einen ersten Gruppenwähler belegt hat, zur Speise- und Stromstoßbrücke in diesem durchgeschaltet. Die Hilfsbrücke 18 ist bei Abfall des Relais Ar i durch Öffnen des Kontaktes 17 ar i ausgeschaltet. Auch (las Relais Q a fällt ab, da der Kontakt 21 p i (lauernd geöffnet bleibt.
  • Nach dem Ansprechen der Relais Ar i und Q 1 ist der Widerstand 18 als Hilfsbrücke zwischen die zum Mischwähler MW führenden Sprechadern gelegt. Das Relais Rrn der Hilfsspeisebrücke im 1\Iischwähler spricht an: g. -,Relais Rin Wicklung I, Kontakte 25 q 1, Hilfsbrücke 18, Kontakte 17 ar i, Relais Rin Wicklung 1I, +.
  • Die Kontakte 66 rin, 67 rin und 99 rm werden geöffnet. Die Kontakte 68 rm, 69 rin, 7o rm und 71 rkn werden geschlossen. Am Kontakt 68 rin wird folgender, nach der Einstellung des Anrufsuchers AS i auf die anrufende Teilnehmerleitung wirksam werdender Haltestromkreis für das Durchschalterelais Pa i (Wicklung II) vorbereitet: io. +, Kontakt 68rm, Ader52, Kontakte 38 pa1, 39'w, Relais Pa i Wicklung 1I, -.
  • Das Relais Qm spricht an: i i. +, Kontakte 69 rm, 72 w 11 (Kontakt wird beim elften Drehschritt des Mischwählers geöffnet), Relais Qm, -.
  • Der Kontakt 73 qm wird geöffnet. Die Kontakte 74 qm, 75 qm, 76 qm, 77 qm und 78 qm werden geschlossen. Bei Schließung des Kontaktes 76 qm kann das Relais PM 2 nicht ansprechen, da im Nebenschluß zu seiner Wicklung die niederohmige Sperr- und Haltewicklung II des Prüfrelais Pm i liegt. Aber auch das Relais Pin i kann durch Stromfluß über seine Wicklung 1I nicht ansprechen. Es wird nur vormagnetisiert, wodurch eine kurze Ansprechzeit beim Auflaufen eines Prüfarmes auf einen Kontakt, an dem Freipotential liegt, gewährleistet ist.
  • Am Kontakt 77 qm wird + an die Statorspulen des Antriebsmotors angelegt. Der Mischwähler wird durch abwechselndes Einschalten der Statorspulen M i und M 2 fortgeschaltet und stellt sich auf eine Kontaktgruppe ein, über welche noch mindestens ein freier Gruppenwähler erreichbar ist. An die Prüfkontakte dieser Kontaktgruppen ist + über einen Kontakt gg angelegt. Dieser Kontakt ist geöffnet, wenn alle zehn über diese Kontaktgruppe erreichbaren Gruppenwähler gesperrt sind. Kommt der Prüfarm gpm z. B. auf den Prüfkontakt 79 und ist der Kontakt 8o gg geschlossen, so spricht das Relais Pm i an: 12. -, Relais Pm i Wicklungen 1I und I, Kontakte 78 qm, 7o rm, 81 in 3, Widerstand 82, Gruppenprüfarm gpm, Gruppenprüfkontakt 79, Kontakt 80 gg, +.
  • Durch Schließen des Kontaktes 83 PM 1 wird der Mischwähler unverzüglich stillgesetzt. Der Kontakt 84 psn 1 wird geöffnet. Das Schließen des Kontaktes 85 pm i ist noch ohne Bedeutung, da der Mischwähler noch nicht auf eine freie abgehende Leitung eingestellt ist. Das Relais PM 2 spricht an: 13. +, Kontakt 76 qm, Widerstand 86, Relais PM 2, -.
  • Der parallel zum Kontakt 83 pm 1 liegende Kontakt 87 PM 2 wird geschlossen. Am Kontakt 88 PM 2 wird der Umsteuermagnet M 3 eingeschaltet, der sich am Kontakt 89 m 3 in einen vom Kontakt 75 qm abhängigen Haltestromkreis einschaltet. Die Kontakte 90 PM 2, 63 pm 2 und 65 PM 2 werden geöffnet. Der Stromkreis 9 des Relais Rin bleibt aber weiter über die Kontakte 62 ZU und 64 w bestehen. Die Kontakte 9i pm 2, 92 PM 2 und 96 pm 2 werden geschlossen.
  • Das Ansprechen des Umsteuermagneten M 3 hat die Unterbrechung des Prüfstromkreises 12 am Kontakt 81 m 3 zur Folge. Das Relais Piü i fällt ab. Nach Schließen des Kontaktes 84 pm i fällt auch das Relais PM 2 ab. Der Mischwähler beginnt zu laufen und sucht die Zuleitung zu einem freien Gruppenwähler. Beim ersten Drehschritt des Mischwählers werden die Kontakte 62w und 64w geöffnet. Der Kontakt 93 w, der parallel zum Kopfkontakt 9.4 m0 liegt, wird geschlossen. Gelangt der Prüfarm 95 auf die Zuleitung zu einem freien Gruppenwähler, so spricht das Prüfrelais Pm i an: 14. -, Relais Pm i Wicklungen II und I, Kontakte 78 qm, 71 rm, Prüfarm 95, + am Gruppenwähler.
  • Durch Schließen des Kontaktes 83 PM i wird der Mischwähler stillgesetzt. Das Relais PM 2 spricht über Stromkreis 13 an. An den Kontakten 63 PM 2 und 65 PM 2 wird der Stromkreis 9 unterbrochen. Am Kontakt 96 PM 2 wird + an die Steuerader 52 angeschaltet. Das Relais Pa i im Anrufsucher wird weiter erregt gehalten (Stromkreis io).
  • Das Relais Rm fällt ab. Wenn zu diesem Zeitpunkt der Anrufsucher AS i noch nicht auf die anrufende Teilnehmerleitung eingestellt ist, erhält das Brückenrelais im Gruppenwähler über die Hilfsbrücke 18 im Anrufsucher AS i Strom. Nach Abfall des Relais Rm, öffnen des Kontaktes 69 rm und Schließen des Kontaktes 67 r-m fällt das Relais Q112 ab, da der Kontakt 90 pna 2 offen ist. Es schaltet u. a. am Kontakt 77 qm + von den Statorspulen des Motors ab. Das öffnen des Kontaktes 76 qm hat keinen Einfluß auf den Erregungszustand des Relais PM 2. Dieses wird über den Kontakt 97 m 3 weiter gehalten, denn der Umsteuermagnet 313 erhält über den Kontakt 88 pm 2 Strom.
  • Das Relais Pm i des Mischwählers hat nach Aufprüfen auf einen freien Gruppenwähler am Kontakt 85 pm i die Halte- und Sperrwicklung II unmittelbar an den Prüfarm 95 angeschaltet und dadurch den belegten Gruppenwähler gesperrt.
  • Legt nach Beendigung der Sprechverbindung der anrufende Teilnehmer seinen Handapparat auf, so wird am Gruppenwähler + vom Stromkreis 1 4 abgeschaltet. Das Relais P111 i fällt ab. Es veranlaßt den Abfall des Relais PM 2, da es am Kontakt 84 pm 1 seine niederohmige Wicklung 1I in Nebenschluß zur Wicklung des Relais P111 2 legt. Am Kontakt 96 pm 2 wird der Haltestromkreis über Wicklung II des Relais Pa i geöffnet, so daß auch dieses Relais abfällt. Am Kontakt 88. pm 2 wird der Umsteuermagnet M 3 ausgeschaltet. Er fällt ab. Das Relais Q111 spricht an: 15. +, Kontakte 9o pna 2, Relais Qm, -.
  • Durch Schließen des Kontaktes 77 qm wird + an die Statorspulen des Antriebsmotors angelegt. Der Mischwähler wird in die Ruhelage weitergeschaltet, in der alle Kontakte mo und w die gezeigte Ruhelage einnehmen. Die dann nicht eingeschaltete Statorspule M 1 erhält über die Kontakte 98 mo und 99 ryn Strom. Der Mischwähler wird unverzüglich stillgesetzt. Da in der Ruhelage des Wählers die Kontakte 9,4 m0 und 93 w offen sind, ist Stromkreis 15 unterbrochen. Relais Qm fällt ab. Der Mischwähler befindet sich wieder in der Ruhelage. Während der Auslösung des Mischwählers istüber Widerstand ioo sowie die Kontakte 74 qin und 66 rm an die Steuerader 51 angelegt, um, wie noch erläutert wird, das Kettenrelais D i des Anrufsuchers erregt zu halten.
  • Im Anrufsucher AS t leitet der Abfall des Relais Pa i die Auslösung des :\nrufsuchers ein. Am Kontakt 41 pa i wird der Umsteuermagnet M 3 ausgeschaltet. Der Stromkreis 6 wird unterbrochen. Die Relais P i, R i und T i fallen ab. Das Relais Q i spricht an: 16. +, Kontakte 21 p 1, 102 1110, 20 ar i, Relais Q i Wicklung I, -.
  • Am Kontakt 27 q 1 wird -i- an die Statorspulen angelegt. Der Anrufsucher läuft in die Ruhelage weiter, in der die dann nicht eingeschaltete Statorspule M i über die Kontakte 103 d 1 und iod mo Strom erhält. Der Anrufsucher ist stillgesetzt. Da in der Ruhelage alle 111o- und w-Kontakte die gezeigte Lage haben, ist am Kontakt 102111o der Stromkreis 16 unterbrochen. Das Relais Q i fällt ab.
  • Während der Auslösung der beiden Wähler der Vorwahlstufe AS und A-TrV ist (las Relais D i erregt über Stromkreis 8 und über 17. +, Relais D i Wicklung 1I, Kontakte 56 ar i, 37 pa i, Ader 52, Kontakte 66 r111, 74 qm, Widerstand ioo, -.
  • Es bleibt mithin im Arbeitszustand so lange, bis beide Wähler die Ruhelage erreicht haben, in der im Anrufsucher die Kontakte 58 1;lo und 59 w geöffnet sind und im Mischwähler das Relais Qm abgefallen ist und den Kontakt 7+ qm geöffnet hat. Die Kontakte 73 qm und ioC> nto sind dann geschlossen. Da, solange noch mindestens ein freier Gruppenwähler über den 1-lischwähler erreicht werden kann, der Kontakt io8 gm offen ist, liegt Minuspotential nicht an der :\der 52. Das Kettenrelais D i schaltet bei seinem .V>fall das Anreizrelais Ar i des Anrufsuchers AS i am Kontakt 15 d i wieder an, so daß beim Einlaufen des nächsten Anrufes der Anrufsucher AS i wieder angereizt werden kann.
  • Aus vorstehendem ist zu ersehen, daß über die Steuerader 52 zwischen Anrufsucher und Mischwähler, über welche das den Anrufsucher AS i eingestellt haltende Relais Pa erregt gehalten wird (Stromkreis io), durch :\nschalten eines dem Haltepotential + entgegengesetzten Potentials-das den Anrufsucher während einer bestehenden Verbindung durch Steuerung der Anlaßkette (Kontakte 15 d 1 - 55 d i) sperrende Relais D i beeinflußt wird, solange der Mischwähler IM' sich nicht in der Ruhelage befindet.
  • Über die Steuerader 52 wird, ebenfalls durch Anlegung des dem Haltepotential + entgegengesetzten Potentials -, das Kettenrelais D 1 auch dann beeinflußt, wenn bei in der Ruhelage befindlichen Wählern AS und MW alle über den Mischwähler MW erreichbaren Gruppenwähler gesperrt sind. Dann ist in Abhängigkeit von den das Besetztsein der Gruppenwähler ihrer Gruppen kennzeichnenden, nicht gezeigten Relais Gg (las den Kontakt io8,#m steuernde Relais ausgeschaltet und schließt den liotitakt io8 gna. Das Relais D i ist dann erregt: t8. -, Kontakt i o8 gm, Widerstand 107, Kontakte i o6 rno, 73 qm, 6f> rin, Ader 52, Kontakte 37 pa i, 56 ar i, Relais 1D 1 Wicklung 11, Es öffnet die Kontakte 1 5 d 1, 1o d i und schließt den Kontakt 55 d i.
  • Für alle einer Teilnehmergruppe zugänglichen Anrufsucher ist ein gemeinsames Relais G vorgesehen. Dieses Relais ist über parallel liegende Ruhekontakte to cl 1, i 1 d 2 usw. der Kettenrelais der einzelnen Anrufsucher erregt. Wird der letzte freie Anrufsucher auf Grund eines Anrufes in 1>enutzung genommen, so wird nach dessen Einstellung sein D-Relais, z. B. D 2, erre"t und öttnet den letzten Stromweg für (las Relais G. Dieses fällt ab und schließt den Kontakt 9 g. An den Teilnehmerleitungen, auf welchen noch unerledigte Anrufe vorliegen, oder auf deti"ti neue Anrufe wirksam werden, spricht das Trennrelais, z. B. T i, an: ig. +, Induktionsspule, Relais Z' 1 Wicklung II, Kontakt 7 r i, Widerstand, Kontakt 9 g, Widerstand, -.
  • Das Relais T i schaltet durch Öffnen der Kontakte .18 t i und .Ic9 t t die Anrufbrücke ab. Das Relais R i fällt ab. Da das Relais T i verzögerten Ankerabfall hat, ist nach Schließender Kontakte 5 y i und 6 r i ein über die Atischlußleitung verlaufender Stromkreis hergestellt: 2o. +, Induktionsspule, Relais T i Wicklung 11, Kontakte 5 r i, 5o t i, Teilnehmerschleife, Kontakte 51 t 1, 6 r i, Relais T i Wicklung 1, -.
  • An der Primärwicklung der Induktionsspule liegt der Besetztsummer. Der Teilnehmer erkennt an dem Besetztzeichen, daß er zur Zeit keine Verbindung erhalten kann. Er legt seinen Handapparat auf. Die Öffnung der Sprechschleife an der Station bewirkt das Unterbrechen des Stromkreises 20. Das Relais T i fällt ab. Ist, der Mischwähler MW gestört, so wird in üblicher Weise die für das Vorwahlaggregat AS i -MW vorhandene Sperrtaste SpT in die Arbeitslage gebracht. Die Kontakte 15 d i-55 d i werden ausgeschaltet. Der Kontakt 14 an wird unmittelbar an die zum nächsten Anrufsucher AS 2 führende Ader angelegt. Das in der Zeichnung dargestellte Aggregat AS i-MW kann während der Dauer der Störung nicht angereizt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Anrufsuchern und Mischwählern in der Vorwahlstufe, dadurch gekennzeichnet, daß an die Steuerader (52) zwischen Anrufsucher (AS i) und Mischwähler (MW), über welche der Anrufsucher während einer bestehenden Verbindung eingestellt gehalten wird (z. B. Stromkreis io), im Ruhezustand desAnrufsuchers das denselben während einer Verbindung sperrende Relais (D i) angeschaltet und von einem die Nichtbetriebsfähigkeit des Mischwählers kennzeichnenden Kriterium (Stromkreis 17, 18) beeinflußbar ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kriterium durch Anschalten eines dem Haltepotential (+) entgegengesetzten Potentials (-) gegeben wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kriterium (-) von dem die Antriebseinrichtung (Motor) des Mischwählers einschaltenden Relais (Qm) gegeben wird. .
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kriterium bei betriebsbereitem Mischwähler von einem die Sperrung aller über den Mischwähler (MW) erreichbaren Gruppenwähler kennzeichnenden Relais gegeben wird (io8 gm geschlossen).
DES3170A 1950-05-06 1950-05-06 Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Anrufsuchern und Mischwaehlern Expired DE829311C (de)

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