DE8003694U1 - Kondenstopf mit freischwimmendem schwimmer - Google Patents
Kondenstopf mit freischwimmendem schwimmerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kondenstopf mit freischwimmendem
Schwimmer, versehen mit einem Gehäuse mit einer Ventilkammer, einem
in das untere Ende der Ventilkammer mundenden Einlass zum Zuführen von
Kondensat und Dampf in die Ventilkammer, und einem Auslass zum Abführen von Kondensat, einem in die VentiUtammer ragenden Ventilsitz, der im
oberen Teil der Ventilkammer angeordnet ist, und zwar um eine Ventiloffnung,
die als Beginn des Auslasses dient, sowie einem nach unten hin offenen, mindestens teilweise kugexförmigen Schwimmer, der zur Zusammenarbeit
mit und zum Schliessen der Ventilöffnung mittels seiner äusseren Flache freischwimmend in der Ventilkammer angeordnet ist.
Bei einer solchen, aus dem japanischen Gebrauchsmuster 1.283.21+6 (Musterveröffentlichung
Nr. SHOWA 53-3236It) bekannten Vorrichtung der Anmelderin
besteht der Schwimmer aus einer Halbkugelschale, der ein zylindrischer
Mantel zugeordnet ist, dessen freier Endrand mit einer Düse versehen ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird ein Schwimmer mit einem verhältnismässig
langen zylindrischen Mantel verwendet, und zwar um ein Kippen des Schwimmers zu vermeiden. Denn während des Betriebes wird beim Schwanken
des Schwimmers auf dem Kondensat die Arbeitslinie der schwimmenden Kraft in Richtung jenes Schvimmerteiles verlagert werden , der aufwärts bewegt
wird: je weiter der Schwerpunkt in Richtung der offenen Schwimmerfläche verlagert wird, desto weniger wird der Schwimmer ippen.
Ferner muss bei einem solchen Schwimmer berücksichtigt werden, dass dieser
beim Betrieb unter der Wirkung des Fluidstromes vom Einlass zum Auslass
in Richtung der Ventilöffnung bewegt wird. Der Schwimmer berührt dabei zuerst den unteren Rand des Ventilsitzes und versucht dann, die Ventilöffnung durch
Kippen um den genannten Berührungspunkt zu verschliessen. Durch die verhältnismässig lange, notwendige Mantelfläche wird der Unterrand des
Schwimmers dabei an die Wand der Ventilkammer anprallen, wodurch ein weiteres Rollen des Schwimmers über die Ventilöffnung nicht möglich ist, das heisst,
dass die Ventilöffnung nicht geschlossen werden kann. Dadurch wird Dampf, der über den Einlass in den Schwimmer strömt, entlang dem Einlass (offene
Fläche) des Schwimmers strömen und durch die Ventilöffnung, die nicht abgeschlossen
werden kann, hinausströmen.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Kondenstopfes der vorgenannten
Art, der zuverlässig wirkt, dessen Ventilorgan sowie auch dessen Ventilsitz verschleissfest sind, der einfach ausgebildet werden kann, klein
bemessen und billig in der Herstellung ist.
Dazu ist der erfindungsgemässe Kondenstopf dadurch gekennzeichnet, dass der
Schwimmer aus einer Kugelschale und einer unmittelbar darin angeordneten Düse zur Bildung einer kreisförmigen Einlassöffnung und zur Verlagerung des
Schwerpunktes zu der Einlassöffnung besteht.
Dadurch liegt beim erfindungsgemässen Schwimmer die Arbeitslinie der
schäumenden Kraft immer auf der vertikalen Linie durch die Kugelmitte, unabhängig
von der Schwimmerstellung.
Da der Schwerpunkt infolge des Gewichtes der Düse zu der Einlassöffnung
verlagert ist, schwimmt der Schwimmer auf dem Kondensat mit abwärts gerichteter Einlassöffnung und neigt er beim Kippen dazu, mit abwärts
gerichteter Einlassöffnung in die Normalstellung zurückzukehren. Der Schwimmer unterliegt nämlich nicht dem Kippen. Der Schwimmer steigt und
berührt zuerst den Bodenrand des Ventilsitzes, gegenüber dem die momentane Mitte des Schwimmers rotiert und dann rollt er auf die Oberfläche des
Ventilsitzes, ohne Klemmen zwischen dem Einlassrohr und der Innenfläche der Ventilkammer, wodurch der vollständige Abschluss der Ventilöffnung mit
Hilfe der Aussenflache des Schwimmers herbeigeführt wird. Wenn die Oeffnung
geöffnet wird, wird der Schwimmer vom Sitz loskommen und herunterfallen,
wobei die umgekehrte Wirkung gegenüber demjenigen, was vorstehend beschrieben wurde, auftreten wird. Da die Aussenfläche des Ventils nicht gleitet, sondern
rollt über die-Oberfläche des Ventilsitzes, wird der Verschleiss der Ober-
und
flache des Ventilsitzes/des Ventils minimal sein und der Schwimmer wird nie gegen den Rand des Ventilsitzes festlaufen. Ausserdem zeigt das Ventil einen grossen Widerstand gegen Verschleiss, weil das Ventil eine grosse Kontaktoberfläche mit dem Ventilsitz hat. Der Kontaktpunkt des Ventils ändert sich im Betrieb dauernd. Demzufolge hat der erfindungsgemässe Kondenstopf eine lange Lebensdauer mit zuverlässiger Wirkung. Der nahezu kugelförmige Schwimmer erfordert für die Wirkung wenig Raum und demzufolge resultiert die Ventil-
flache des Ventilsitzes/des Ventils minimal sein und der Schwimmer wird nie gegen den Rand des Ventilsitzes festlaufen. Ausserdem zeigt das Ventil einen grossen Widerstand gegen Verschleiss, weil das Ventil eine grosse Kontaktoberfläche mit dem Ventilsitz hat. Der Kontaktpunkt des Ventils ändert sich im Betrieb dauernd. Demzufolge hat der erfindungsgemässe Kondenstopf eine lange Lebensdauer mit zuverlässiger Wirkung. Der nahezu kugelförmige Schwimmer erfordert für die Wirkung wenig Raum und demzufolge resultiert die Ventil-
• · · · · · C · IMlI
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kammer mit kleinem Inhalt in einen billigen Kondenstopf mit geringen
Abmessungen und niedrigem Gewicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine geneigte Bodenplatte am
Boden der Ventilkammer vorgesehen sein, auf welcher Bodenplatte der Schwimmer sich in seiner untersten Stellung abstützt, und zwar in einer
Stellung, bei der das obere Ende sich im Abstand von der Ventilöffnung befindet.
Da der Schwimmer beim Steigen dazu neigt, die "normale" vertikale Stellung
wiederherzustellen, aber der Schwimmer schneller steigt, als die genannte Stellung wiederhergestellt wird, berührt der Schwimmer den Ventilsitz in
noch geneigter Stellung. Beim weiteren Rollen über den Ventilsitz bis zum völligen Abschluss der Ventilöffnung, nimmt der Schwimmer schliesslich
eine Stellung ein, bei der die Einlassöffnung ungefähr horizontal isö.
Weiter kann beim erfindungsgemässen Kondenstopf stromabwärts von der Ventilöffnung
eine zusätzliche Oeffnung vorgesehen sein, deren Querschnitt ebenso gross ist wie oder kleiner ist als der Querschnitt der Ventilöffnung. Dadurch
wird erreicht, dass die Druckdifferenz über die Ventilöffnung derart verringert wird, dass ein starkes Anziehen des Schwimmers beim Steigen desselben
in Richtung der Ventilöffnung vermieden wird.
Zur Klarstellung der Erfindung werden jetzt unter Hinweis auf die Zeichnung
einige Ausführungs formen des Kondenstopfes beschrieben werden. In der
ze
Fig. A einen Längsschnitt durch einen Kondenstopf mit freischwimmendem
Schwimmer gemäss der Erfindung, und zwar in der Schliesslage;
Fig. -2» eine Ansicht gemäss Fig/i des erfindungsgemassen Kondenstopfes in
geöffneter Stellung;
Fig. 3 einen Schnitt über die Linie V-V in Fig.i und
Fig. Jf schematisch den Zusammenhang zwischen der Schwimmkraft, der Schwerkraft
und dem Fluiddruck, die auf den erfindungsgemassen Schwimmer ausgeübt werden;
Fig. «5 das Verhalten des erfindungsgemassen Schwimmers, der in der Ventilkammer
angeordnet ist;
Fig. 6 in vergrössertem Kassstab ein Detail des erfindungsgemassen Kondenstopfes;
und
Fig. 7 schematisch die Schwimmerkmale des erfindungsgeiüässen Schwimmers.
Nach der Erfindung (Fig A "bis ψ) ist ein Kondenstopf 20, wie dieser in
Fig. /} bis J" dargestellt ist, mit einem Gehäuse 21 und mix einen, mittels
nicht-dargestellter Bolzen daran befestigxen Deckel 23 rr.it einer dazwischen
angeordneten Packung 2? versehen. Ein Einlass 2h ist mit Gewinde versehen,
um darin eine Leitung einschrauben zu können, die Kondensat, das ir. der
dampfführenden Vorrichtung gebildet ist, zum Kondenstopf 20 führt. Der
Kondenstopf ist mit einer Ventilkammer 25 versehen, die eine im Querschnitt
ovale Form aufweist, wie in Fig. 5 dargestellt. Der Einlass 2^ ist mit der
Ventilkammer 25 verbunden über einen abwärtsgerichteten, ausserhalb der
Kammerwand gebildeten Durchlass 26, einen horizontalen Durchlass 27, der unter der Bodenwand der Ve nt ilk. amme r 25 angeordnet ist, und ein Eiulassrohr
28, das in den Boden der Ventilkammer 25 eingeschraubt ist, wobei das Einlassrohr 28 mit der Ventil kammer 25 in Verbindung steht über Auslassöffnungen
50, die nahe dem oberen Ende des Einlassrohres 28 vorgesehen sind. Am offenen Ende des horizontalen Durchlasses 27 ist darin, gegebenenfalls
unter Zwischenfügung eines Dichtringes 29, ein Pfropfen 30 eingeschraubt.
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Ein zylindrisches Filter 31 ist im horizontalen Durchlass 27 angeordnet,
wobei ein Ende des Filters mit einem nabenförmigen Teil am inneren
Ende des!Tropfens 30 zusammenarbeitet. In der Ventilkammer 25 ist ein nach
unten hin offener Schwimmer 32 aufgenommen.
Der Schwimmer 32 ist aus einer dünnen metallischen Kugelschale 33 und einer
Düse 3^ hergestellt. Die Kugelschale kann hergestellt werden durch Verachweissen
von zwei halbkugelförmigen Schalen mit den beiden offenen Enden aneinander und anschliessendes Schleifen , bis eine kugelförmige Aussenflache
erhalten worden ist, und nachheriges Abschneiden eines Sektors davon, um eine Einlassöffnung zu schaffen und die Düse 3k daran befestigen zu
können. Die Düse 31* ist ringförmig und mit der Einlassöffnung der Kugelschale
33 verschweisst. Die Düse ist schwer genug, um den Schwerpunkt von der Mitte der Kugelschale 33 zur Einlassöffnung 35 zu verlagern, so dass
der Schwimmer mit der Einlassöffnung 35 nach unten gerichtet im Wasser
schwimmt, und ist ausserdem stark genug, um Verformung der Kugelschale 33 zu vermeiden.
Ein Ventilsitz 37 ist unter Zwischenlegung eines Dichtringes 36 im Innern
des Deckels 23 eingeschraubt. Der Ventilsitz zeigt eine Oeffnungskammer 38,
die mit einem Einlass in Verbindung steht, und zwar über einen Auslass 39 s
der im Deckel 23 und im Gehäuse 21 vorgesehen ist. Der Auslass ^O ist mit
Gewinde versehen, umd darin ein Abführrohr einschrauben zu können. Zur Vermeidung von Erosion infolge des Abführstrahles durch die Oeffnungskammer
38 ist ein verschleissfestes Wandorgan Ui (Fig.2 ) im Bereich des Teiles
des Auslasses 39, der gegenüber der Gewindeöffnung für den Ventilsitz .liegt ai
gsordEt. In einem ringförmigen Ventilsitz 1*3 auf der gegen die Ventilkammer
gerichteten Seite der Oeffnungskammer 38 ist eine Ventilöffnung k2 geformt.
Auf der Seite des Auslasses 39 der Oeffnungskammer 38 ist ein Kröpfen 1+5
mit einer Oeffnung kU angebracht. Die Oeffnung kk ist kreisförmig und hat
einen Radius, der gleich dem oder kleiner als der der Ventilöffnung U2 ist.
Die Achse k6 der Oeffnungskammer 38 ist unter etwa 45° zur Vertikalen
geneigt. Weiter ist auf der Innenfläche des Deckels 1*3 ein Ventilstützsitz k
gegenüber der Ventilöffnung k2 angeordnet, welcher Ventilstützsitz eine zylindrische Oberfläche aufweist, deren Achse mit der der Oeffnungskammer
zusammenfällt und deren Radius gleich dem der kugelförmigen Schale 33 ist.
It · · t
Dadurch kann der Stützsitz U'J mit derselben Anordnung bearbeitet werden
wie für die Gewindeöffnung für den Ventilsitz 37· Wenn die kugelförmige
Aussenfläche 1*6 der Kugelschale 33 des Schwimmers 32 den Ventilsitz it3
berührt und die Ventilöffnung k2 schliesst, hilft der Stützsitz kl dem
Schwimmer 32, die richtige Stellung für den vollständigen Abschluss der Ventiloffnung 1+2 einzunehmen.
Eine kleine Entlüftungsöffnung k9 ist im oberen Ende des Schwimmers 32 angeordnet.
Das Einlassrohr 28 erstreckt sich im Schwimmer 32 über seine Einlassöffnung 35 und ist mit nahe seinem oberen Ende radial angeordneten
Auslassöffnungen 50 versehen (Pig/I bis3 ). Der Innenbodenrand der Düse
3k ist abgerundet und glatt ausgebildet, so dass diese am Einlassrohr
entlanggleiten kann, wenn der Schwimmer kippen und das Einlassrohr 28 berühren würde. Das Einlassrohr 28 ist in der Bodenwand der Ventilkammer
so eingeschraubt, dass eine geneigte Bodenplatte 52 zwischen einem Rand des Einlassrohres 28 und der Ventilkammerbodenwand befestigt ist. Die geneigte
Bodenplatte 52 als Ganzes besteht aus einer ovalen Platte 53, die mit einer Ausstülpung 5^ zur Zusammenarbeit mit dem Rand 51 des Einlassrohres
28 und mit einer Aussparung 56 an: einen Ende zur Zusammenarbeit mit
einem Vorsprung 55 am unteren Ende der Ventilkammerseitenwand versehen ist.
Wie aus Fig. Ί und X hervorgeht, ist die geneigte Bodenplatte 52 mit der
Flatte 53 so montiert, dass diese auf der Seite der Ventilöffnung ^2 nach
oben und auf der anderen Seite nach unten gerichtet ist, wodurch der Schwimmer 32, wenn dieser auf der geneigten Bodenplatte 52 ruht, eine geneigte
Stellung einnimmt, wobei sein oberer Teil sich im Abstand von der Yentilöffnung k2 befindet.
Die Wirkung des vorbeschriebenen Kondenstopfes ist wie folgt:
Fig. A zeigt den Kondenstopf in der Schliesslage, bei der der Schwimmer
im Kondensat in der "fentilkammer 25 schwimmt und die kugelförmige Oberfläche
h& des Schwimmers mit dem Ventilsitz in Berührung ist und die Ventilöffnung
42 völlig abschliesst. In diesem Moment wird die kugelförmige Aussenfläche UQ des Schwimmers 32 durch den Schwimmerstützsitz Uf geführt, der eine
zylindrische Oberfläche aufweist, deren Achse mit der der Ventilöffnung Li2 zusammenfällt und deren Radius gleich dem des Schwimmers 32 ist..
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Dampf, der in den Einlass 2k gelangt, strömt durch den nach unten gerichteter
Durchlass 26, den horizontalen Durchlass 27, das Einlassrohr 28 und gelangt in den Schwimmer 32 über die Auslassöffnungen 50, Der Dampf bewirkt,
dass der Schwimmer 32 in eine Schwimmlage gelangt, und das in der Schliesslage die kugelförmige Oberfläche kQ gegen die Ventilöffnung k2 gedruckt wird,
solange einströmender Dampf eine Verringerung der Dampfmenge im Schwimmer 32
infolge der Kondensation und Leckage durch die Entlüftungsöffnung ^9 ausgleicht. Da Dampf durch das Einlassrohr 28 steigt und in die Dampfatmosphäre
im Schwimmer 32 ausströmt, wird eine Störung des Wasserniveaus B (Fig. 4)
vermieden und bleibt der Schwimmer 32 an seiner Stelle.
Inzwischen strömt, wenn Kondensat in den Einlass 2k gelangt, dieses durch
den nach unten gerichteten Durchlass 26 und wird es im horizontalen Durchlass 27 gesammelt, wobei Dampfzufuhr im Schwimmer 32 vermieden wird, wodurch die
Dampfmenge im Schwimmer 32 infolge der Kondensation und Leckage durch die
Entlüftungsöffnung ^9 verringert wird. Wenn die Dampfmenge geringer wird,
wird Kondensat durch das zylindrische Filter 31 und das Einlassrohr 28 über
die Auslassöffnungen 50 in den Schwimmer einströmen, wodurch die Schwimmkraft allmählich verringert wird.
Wie aus Fig. 'ψ hervorgeht, neigt der Schwimmer dazu, wenn die Schwimmkraft
F geringer wird, durch die Wirkung der Schwerkraft W herunterzufallen, indem er über die Oberfläche des Ventilsitzes k3 rollt: der Schwimmer rotiert
dabei entgegen demthrzeigersinn.
Wenn angenommen wird, dass der Schwimmer 32 unter Rotation im entgegengesetzten
Uhrzeigersinn heruntersinkt, und zwar mit dem Punkt C unten am Ventilsitz k3 als dem momentanen Rotationsmittelpunkt, so wird der
Schwimmer 32 die Oeffnung zu öffnen beginnen, wenn das Produkt der Differenz zwischen der Schwerkraft W und der Schwimmkraft F und dem Abstand L vom
Punkt C zur Arbeitslinie der Schwerkraft grosser wird als das Produkt der
Druckdifferenz Δ. P zwischen der Ventil kammer 25 und dem Auslass ^O,
multipliziert mit der Querschnittsoberfläche S der Ventilöffnung und dem Abstand 1 vom Punkt C zur Achse der Ventilöffnung h2.
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ti
über die Oberfläche des Ventilsitzes i»3» rotiert er entgegen demUnrzeiger-
f sinn um den Punkt C des Ventilsitzes 1+3 unter teilweise Oeffnen der Ventil-
> , ' öffnung h2, und nimmt er eine durch Y angegebene Stellung ein. In diesem
;· Augenblick (siehe auch Fig. i) wird Kondensat durch die Ventilöffnung k2
f · in den Raum D zwischen der Ventiloffnung 1*2 und der Ventiloffnung kk ein-JI strömen, wodurch der Druck infolge der plötzlichen Strömung momentan steigt
f und die Druckdifferenz Λ P über die Ventiloffnung U2 plötzlich verringert
wird. Infolgedessen wird der Schwimmer 32 leicht frei vom Ventilsitz und
sinkt er nach unten, vodurch die Ventiloffnung ganz geöffnet wird.
Auch gemäss Fig. ^ fällt der Schwimmer 32 aus der durch Y angegebenen Stellung
und erreicht er die Platte 53 der geneigten Bodenplatte 52 mit. dem Bodenrand
E der Düse 3*4, die die Einlassöffnung 35 bildet, gleitet herunter über
die geneigte Platte 53 und ruht in einer durch die Linie Z angegebenen Stellung, wobei der Scheitel sich im Abstand von der Einlassöffnung k2
befindet. Fig. X zeigt den Kondenstopf in der völlig geöffneten Lage.
Kondensat,das sich im Einlass 2k befindet, strömt durch den nach unten
gerichteten Durchlass 2o, den horizontalen Durchlass 27 und das Eir.lassrohr
28 in den Schwimmer 32, kommt aus dem Schwimmer 32 und strömt zwischen den
unterer. Rand der Düse 3^· und die geneigte Platte 53 und wird durch die
Ventiloffnung ^2 und den Auslass 39 zum Auslass ^O abgefördert. Nachdem eine
solche Kondensat ac fuhr einige Zeit stattgefunden hat, gelangt wieder Dampf in den Einlass 2h, welcher Dampf durch die Durchlässe 26 und 27, das
Einlassrohr 2δ und die Auslassöffnungen 50 strömt und im Schwimmer 32 gesammelt wird. Wenn das Dampfvolumen grosser wird, wird die SchwimEkraft des
Schwimmers 32 ebenfalls grosser verdei,wodurch der Schwimmer von der geneigten
Stellung steigen wird. Fig. ? zeigt den Schwimmer in der geneigten Stellung
während der Aufwärtsbewegung.
Infolge der Kugelform des Schwimmers 32 liegt die Arbeitslinie der Schwimmkran
6O unabhängig von der Schwimmerstellung immer auf der vertikalen
Linie durch den Kugelnd.ttelpunkt M, obgleich der Arbeitspunkt der Schwerkraft
61 sich in Sichtung der Einlassöffnung 35 verlagert hat. Das resultierende
• ■ · ·
im Oirzeigersinn gerichtete Moment, das durch den Pfeil 62 angegeben ist,
neigt dazu, den Schwimmer in einer Richtung zu "bewegen, bei der die Düse
horizontal ist, statt ein Kippen zu bewirken, wie bei dem Schwimmer gemäss dem Stand der Technik. Obgleich der Schwimmer 32 dazu neigt, die Normalstellung
einzunehmen, wobei sich die Einlassöffnung horizontal befindet, wird das Steigen schneller stattfinden als die Bewegung zur genannten
"normalen" Stellung. Infolgedessen wird der Schwimmer 32, wenn er den Bodenrand des Ventilsitzes U 3 berührt, sich in einer noch geneigten Stellung
befinden, wie durch die Linie Y in Fig. 5" angegeben. Beim Steigen unter der
Wirkung der Schwimmkraft wird der Schwimmer nur in geringem Masse in Richtung der Ventilöffnung k2 angezogen, und zwar infolge des ruhigen
Kondensatstromes, der durch die Anordnung der Oeffnung kk verursacht wurde.
Wenn das Ventil 32 über die Oberfläche des Ventilsitzes ^3 rollt und die
Ventilöffnung U2 völlig ΒΰΙιΙϊθΞετ, nimmt das Ventil 32 die Stellung ein,
die in Fig. J durch die Linie X wiedergegeber, ist, wobei die Einlassöffnung
35 völlig horizontal ist, und welche Stellung infolge einer grossen, darin
aufgenommenen Dampfmenge stabil ist.
Der Kondenstopf 20 mit freischwimmendem Schwimmer nach der Erfindung, der ir.
einer vorbeschriebenen Weise automatisch Kondensat abführt, wird dadurch
gekennzeichnet, dass die Wirkung zuverlässig ist, weil der Schwimmer nicht zwischen der Innenwand der Ventilkammer 25 und dem Einlassrohr 28 klemmt,
der Verschleiss minimal ist infolge der Tatsache, dass der Schwimmer einfach
über die Oberfläche des Ventilsitzes 1)3 rollt, statt an dieser entlangzugleiten
und der Punkt an der Kugeloberfläche UQ, der mit dem Ventilsitz
in Berührung kommt, sich bei jeder Bewegung ändert, während ferner der Schwimmer 32 und die Ventilkammer 25 im Verhältnis zur Kapazität sehr klein
sind.
Claims (3)
1. Kondenstopf mit freischwimmendem Schwimmer, versehen mit einem Gehäuse
mit einer Ventilkammer, einem in das untere Ende der Ventilkammer mündenden Einlass zum Zuführen von Kondensat und Dampf in die Ventilkammer
und einem Auslass zum Abführen von Kondensat; einem in die Ventilkammer ragenden Ventilsitz, der im oberen Teil der Ventilkammer
angeordnet ist, und zwar um eine Ventilöffnung, die als Beginn des Auslasses dient, und einem nach unten hin offenen, mindestens teilweise
kugelförmigen Schwimmer, der zur Zusammenarbeit- mit und zum Schliessen
der Ventilöffnung mittels seiner äusseren Fläche frei in der Kammer
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer aus einer kugelförmigen Schale und einer unmittelbar darin angeordneten Düse zur
Bildung einer kreisförmigen Einlassöffnung und zur Verlagerung des Schwerpunktes zu der Einlassöffnung besteht.
2. Kondenstopf nach Anspruch 1, gekennzeichnet .durch eine geneigte Bodenplatte
am Boden der Ventilkammer, auf welcher Bodenplatte der Schwimmer
sich in seiner untersten Stellung abstützt, und zwar in einer Stellung, bei der das obere Ende sich im Abstand von der Ventilöffnung befindet.
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3. Kondenstopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
iff stromabwärts von der Ventilöffnurg ein zusätzliche Oeffnung vorge-
% sehen ist, deren Querschnitt ebenso gross ist wie oder kleiner
I, ist als der Querschnitt der Ventiloffnung.
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