DE800201C

DE800201C - Backenfuehrung fuer Spannfutter

Info

Publication number: DE800201C
Application number: DEP31124A
Authority: DE
Inventors: Bruno Linstedt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-01-07
Filing date: 1949-01-07
Publication date: 1950-10-14

Description

1)ie gebräuchlichste Backenführung in Spannfuttern hat T- oder Doppel-T-Form. Die Backen gleiten mit ihren Breitseiten in Nuten der Futter-Stege der Futternuten greifen in -Nuten der 1arl;en und hindern sie ain kippen beim Spannen. Die Führungen im Futterkörper tverden fast ausnahmslos folgendermaßen hergestellt: fit Scheibenfrüsern friist nian die Nuten vor. Die Stege entstc°lieri durch (las Fräsen mit T-Nutenfräsern @ft:-1ich 1)I N 65o. Jede tragende Fläche muß dabei mit cineni solchen oder ähnlichen Friiser nachgearbeitet werden, um die Paßmasse einzuhalten.
I?s ist verst'indlich, daß die Herstellung der Führungrn im Futterkörper infolge: der kleinen :Uräserduichinesser teuer ist. Die Sparileistung dieser Urqsrr wird weiter durch ihre dünnen Hälse hera!)-, g sutzt. plan kann ihnen nichtviel zumuten. Das 1'r;isen durch R<itimen zu ersetzen ist ausgeschlossen, weil die Futterbohrung als Auslauf zu klein für ein IZ<iutriwerkzettg ist.
Das Ik,arbeiten der Gegenführungen an den Nicken bietet dagegen keinerlei Schwierigkeiten. hine Backenfiihrungsforrn, die mit leisttingsf<iliiger(#ti Fräscrn herstellbar ist, tviire billiger.
Die Erfindung bezieht sich auf eine inehrrillige llackenfiihrung, ohne eine andere Ausführungsform auszuschließen, welche mit Fräsern erzeugt werden kann, die keine dünnen Hälse haben.
1)ie Leistungsfähigkeit von Rillenfräsern ist bereit> bchn Innengewindefräsen auch nach der Geriauigkeitsseite hin ausreichend bewiesen. \'lit sol-"li(-n 1 räsern können Rillen erzeugt werden, welche Halbrunde, rechteckige und auch keilige Querschnitte haben.
1:)er Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsl.>cispiel beschrieben und auf den Anlagen dargestellt.
_°11>b. i zeigt die Forin der neuartigen Backenfiilii-uiig im I#utte@rkö r1 er in Draufsicht.
_1bb.2> zeigt dieselbe in Achsrichtung auf den la'utterhiirper gesehen.
1bb. 3 zeigt die zu i und 2 passende Führung an der hacke.
- :1b1>. .I zeigt die Backe in Draufsicht.
In Abb. i sind die Seitenf1ä(lhen der Futternuten mit killen versehen, deren Form spitz«-inklig ist. 1 )ie Fallen decken sich mit der Zahriforin der Zähne 2 der Backe Abb. 3. Die letzte Rille i weicht von der spitzwinkligen Form der anderen ab. Dadurch wird verhindert, daß die Backe falsch in die Backenführung des Futterkörpens geschoben wird.
Die Erzeugung der Backenführung nach der Er findung ist billiger als die der üblichen Forni. Wie bisher können die Nuten mit Sclicil enfriiserii in di#e Futterkörper gefräst «-erden. Die Rillen in die Seitenflächen der Nuten werden durch nur einen Hinundherlauf des I2illenft#'isers auf die verlangte Genauigkeit gefräst.
Gegenüber fünf Arbeitsgängen für die übliche Backenführung sind für die nach der Erfindung nur drei erforderlich. Bei drei Backenführungen im Futterkörper sind das sechs Arbeitsgänge, welche gespart werden. Die 'Mehrleistung des Rillenfräsers ist dabei noch nicht berücksichtigt.
Die Backenführung nach (lcr läA-findung ist aber auch wesentlich haltbarer als die bekannte. Der gesamte Stegqtierschnitt gegen Scherung ist nahezu so ,groß wie die Nutentiefe im Butterkörper abzüglich der Zahnhöhe der Backe. 1)ie tragenden und unter heanspruchung liegenden Seitenfliichen der Führung «-erden doppelt so groß tvie die Flächen der Stege der bekannten Führung. Die Flächenpressung vermindert sich demnach bei der Rillenführung beträchtlich.

Claims

hATENTANSPItt1CIiE: i.
Backenführung, vorzugsweise für Spannfutter, dadurch gekennzeichnet, ciaß eine oder beide Seitenfläctlien der Futternuten und Backen finit mehreren aneinandergereihten Rillen von niedriger "liefe und geringer Breite versehen sind. ?. hackenführwig, vorzugsweise für Spannfutter,nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen spitz- oder traliezgewindeähiiliehen Querschnitt haben und nur finit ihren Flanken die Führung der Backen in beiden Richtungen sichern.
3. Backenführung, vorzugsweise für Spannfutter, nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung versetzten Rillenzahneingriffs zwischen Hacke und Futterführung ein sich deckendes Rillenz<ihnpaar unterschiedlich von den andern geformt ist.