DE551492C

DE551492C - Schraubenzieher

Info

Publication number: DE551492C
Application number: DE1930551492D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-05-15
Filing date: 1930-05-15
Publication date: 1932-06-01

Description

Schraubenzieher Schraubenzieher mit in einen Griff zurückziehbaren Schraubenzieherblättern sind bekannt. Es ist bei mit nur einem Schraubenzieherblatt ausgestatteten derartigen Schraubenziehern auch bekannt, den Griff zwecks leichter Herstellung der Führungen für das Schraubenzieherblatt nach einer seiner Länge nach verlaufenden Teilfläche zu teilen, und es ist andererseits an sich bekannt, in einem einzigen Griff eine Anzahl einzeln vorzuschiebender Schraubenzieherblätter verschiedener Stärke unterzubringen und diese sich hintereinanderliegend an ebenen Flächen gegenseitig führen zu lassen. Es ist weiterhin bekannt, einzeln in einem längsgeteilten Griff verschiebbare Schraubenzieherblättei zu bewegen durch im Griff axial unverschieblich gelagerte geriffelte, das Schraubenzieherblatt umfassende Muttern und die Backen von Schraubenschlüsseln gegeneinander zu verstellen durch in eine Außenverzahnung des Schafts der einen Backe eingreifende, axial unverschieblich gelagerte Schraubenschnecken, wobei es auch bekannt ist, diesen verschiebbaren Schaft als Schraubenzieher auszubilden. Es ist endlich bekannt, Schraubenzieher und Schraubenschlüssel in einem Werkzeug zu vereinigen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubenzieher mit nach einer der Grifflänge nach verlaufenden Teilfläche geteiltem Griff und mindestens drei in diesem gelagerten, mindestens an einer Seite ebengestalteten und mit diesen Flächen sich aneinander führenden, mach Bedarf einzeln verschiebbaren Schraubenzieherblättern und besteht im wesentlichen darin, daß die Führungsflächen der Schraubenzieherblätter aneinander sämtlich in einer einzigen Ebene liegen. Bei den bekannten Schraubenziehern sind dagegen die drei Schraubenzieherblätter hintereinander angeordnet, so daß ihre Führungsflächen aneinander in zwei Ebenen liegen. Der Vorzug des Gegenstandes der Erfindung liegt darin, daß trotz Anordnung von drei Schraubenzieherblättern deren Schneiden sämtlich sehr nahe an der Griffachse liegen, besonders quer - zur Schneide gerechnet, wodurch das Ansetzen der Schneide in den Schraubenschlitz und die Handhabung des Schraubenziehers sehr erleichtert wird. Bei der Anordnung der mindestens drei Schraubenzieherblätter in einem der Länge nach geteilten Griff ergibt sich außerdem ein sehr einfach und billig herzustellendes Werkzeug, da dann nur wenige und dazu sehr leicht zu bearbeitende Flächen vorhanden sind, besonders wenn die Griffteilungsebene mit der Führungsebene der Schraubenzieherblätter aneinander zusammenfällt. Als Mittel zum Verschieben der Schraubenzieherblätter kommen vorteilhaft Schraubenschnecken zur Verwendung, welche in Verzahnungen der Schraubenzieherblätter eingreifen und, im Gegensatz zu varbekannten, mit Verschiebl,-urven auf mehrere Schraubenzieherblätter arbeitenden Einrichtungen, eine völlig voneinander unabhängige Verschiebung der einzelnen Schraubenzieherblätter gestatten. Für den Auslauf der Werkzeuge beim Einarbeiten der Nuten für die Schraubenzieherblätter sind @endseitig an den Griffschalen Aussparungen vorgesehen, welche gleichzeitig zur Aufnahme des' Schafts eines Schraubenschlüssels geeignet gestaltet sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i den Schraubenzieher im Aufriß von vorn gesehen, Abb. 2 den Schraubenzieher von der Rückseite, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2 und .
Abb.5 in schaubildlicher Darstellung ein Schraubenzieherblatt.
a und b sind die Hälften des nach einer Längsebene c geteilten Griffes, welche z. B. durch Schrauben d, e und f zusammengehalten werden. In die Griffhälften eingearbeitet sind Nuten ä, h und i, in welchen sich die Schraubenzieherblätter h, m und it einzeln verschieben lassen. Die Führungsflächen der Schraubenzieherblätter aneinander liegen erfindungsgemäß ganz oder annähernd in der Teilungsebene c des Handgriffes (Abb.3). Die Verschiebung erfolgt erfindungsgemäß durch an sich bekannte Schraubenschnecken o, welche mittels Bolzen p in beliebiger Weise in den Griffhälften so gelagert sind, daß sie von außen leicht betätigt werden können. Sie haben stirnseitig beiderseits Anschlag in den Griffhälften a und b und greifen mit ihrem Gewinde in Verzahnungen q der Schraubenzieherblätter ein, so daß diese durch Drehung der Schnecken o in an sich bekannter Weise beliebig weit vorgeschoben werden können.
Um bei Nichtgebrauch ein unbeabsichtigtes Vorschieben der Sehraubenzieherblätter zu vermeiden, kann in bekannter Weise eine Druckschraube r vorgesehen sein, welche sämtliche drei Schraubenzieherblätter fest aufeinanderdrückt. Zweckmäßig liegt in der einen Griffhälfte ein breites Schraubenzieherblatt, während die andere Griffhälfte zwei schmale Blätter enthält. An ihrem oberen Ende erhalten die Griffhälften a und b erfindungsgemäß Aussparungen s und t, welche beim Fräsen der Führungsnuten für die Schraubenzieherblätter einen guten Auslauf für den Fräser bilden. Diese Aussparungen werden zweckmäßig zur Aufnahme eines Schraubenschlüssels u, vorteilhaft mit verstellbarer Maulweite, nutzbar gemacht.
Die Griffhälften a und b können aus beliebiegem Material hergestellt sein, besonders vorteilhaft ist Leichtmetall.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenzieher mit nach einer der Grifflänge nach verlaufenden Teilfläche geteiltem Griff und mindestens drei in diesem gelagerten, mindestens an einer Seite ebengestalteten und mit diesen Flächen sich aneinander führenden, nach Bedarf einzeln verschiebbaren Schraubenzieherblättern, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen der Schraubenzieherblätter (h, m, u) .aneinander sämtlich in einer einzigen Ebene liegen. z. Schraubenzieher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den drei Schraubenzieherblättern (h, m, n) gemeinsame Ebene ganz oder annähernd mit der Teilungsebene (c) des Griffes (a, b) zusammenfällt. 3. Schraubenzieher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Schraubenzieherblatt (h, m und 11) eine eigene, von der Bewegung der anderen Schraubenzieherblätter unabhängige Vorschubeinrichtung in Gestalt einer an sich bekannten, mit Außengewinde versehenen Schraubenschnecke (o), welche in an sich bekannter Weise meine Verza.'hnung des zugehörigen Schraubenzieherblatts eingreift, vorgesehen ist. 4. Aus Schraubenzieher nach Anspruch i bis 3 und Schraubenschlüssel bestehendes Verbundwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslauf der Werkzeuge beim Einarbeiten der Nuten (ä, h, i) für die Schraubenzieherblätter (h, m, n) endseitig an den Griffschalen (a, b) Aussparungen (s, t) zur Aufnahme des Schafts des Schraubenschlüssels (u) vorgesehen sind.