DE79573C - - Google Patents

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DE79573C
DE79573C DENDAT79573D DE79573DA DE79573C DE 79573 C DE79573 C DE 79573C DE NDAT79573 D DENDAT79573 D DE NDAT79573D DE 79573D A DE79573D A DE 79573DA DE 79573 C DE79573 C DE 79573C
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Germany
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cock
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE -β': Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Zweiter Zusatz zum Patente ΛΪ 76103 vom 3. Februar 1893.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1893 ab. Längste Dauer: 2. Februar 1908.
Bei der Benutzung der durch das Patent Nr. 76103, Anspruch 2., und durch das Zusatz-Patent Nr. 79568 geschützten Apparate zur Herstellung der Filterkuchen aus Faserstoffbrei hat sich herausgestellt, dafs die Erzeugung guter Filterkuchen sehr von der Handhabung des Absperrhahnes in der Abflufsleitung für das. abgesperrte Wasser abhängig ist. Der Absperrhahn darf, wie schon in dem Haupt-Patent angedeutet, nicht eher geöffnet werden, als die Form mit Fasermasse gefüllt ist, da sonst schon vor vollständiger Füllung der Form ein Theil des Wassers abläuft, also zu viel Wasser zur Füllung der Form benutzt und der Kuchen zu fest wird.
Andererseits mufs nach beendeter Formung der Hahn sicher geschlossen werden.
Diese Bethätigung des Absperrhahnes wird bei dem vorliegenden Apparat selbstthätig durch das Hochheben der Prefsplatte bezw. der Ausstofsvorrichtung bewirkt, und zwar, kann letztere auch selbstthätig beim Heben der Prefsplatte bethätigt werden. Dadurch ist die Handhabung des Apparates nicht nur vereinfacht, sondern es ist auch ausgeschlossen, dafs durch Unachtsamkeit in der Bedienung fehlerhafte Kuchen entstehen.
■ Wie aus der Zeichnung Fig. 1 bis 3 er-, sichtlich, ist die Ausstofsstange E des Zusatz-Patentes Nr. 79568 gleichzeitig als Abflufsrohr E1 ausgebildet und an ihrem unteren Ende mit dem Absperrhahn E'2 versehen. Das Küken desselben trägt eine Scheibe E3 mit vier Stiften 1 bis 4, die im Bereich einer am festen Arm L sitzenden, nach oben hin beweglichen Sperrklinke L1 angeordnet sind.
Die Prefsplatte ρ wird zweckmäfsig durch eine Schraubenspindel P bewegt. Durch die beiden hohlen Säulen des die Mutter dieser Spindel tragenden Steges reichen Stangen s, welche unterhalb der Füllschale bx mit einander durch einen Arm sl verbunden sind und mittelst in Schlitze der Säulen reichender Zapfen ρ' der Prefsplatte bezw. beweglicher Arme P1 der Schraubenspindel gehoben werden können. Zu" diesem Zweck sind die Stangen s mit je einer Nase s'1 versehen, unter welche die Zapfen p1 bezw. die Enden der Arme P1 greifen können, so lange diese Zapfen bezw. Armenden in dem unteren Theil der Schlitze t sich bewegen. Sobald indessen die Zapfen oder Armenden in den oberen Theil ll treten, lassen sie die Nasen s2 los, so dafs das Gestänge Ji1 dann durch sein Gewicht herabfällt. Der Arm sl umfafst das Rohr E' lose mittelst eines Auges und kann sich frei zwischen zwei auf dem Rohr befestigten Ringen e1 e2 verschieben. Er ist ferner mit einem Arm T versehen, dessen nach unten frei bewegliche, durch eine Feder aber nach oben gedrückte Sperrklinke T1 in den Bereich der Stifte 1 bis 4 der Kükenscheibe Es treten kann.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage der Theile ist der Absperrhahn E2 geschlossen, die Schale b1 kann also ■ mit Faserstoffbrei gefüllt werden, nachdem man vorher durch das Rohr u in den Boden der Schale bis zur Siebplatte a hat Wasser einlaufen lassen. Ist die Schale mit
Wasserstoffbrei gefüllt, so kann sofort die Pressung beginnen. Wie die Figur erkennen läfst, ruhen hierbei die Nasen s2 des Gestänges auf den Zapfen p1 der Schale p. Beim Senken der Schale wird also das Gestänge sich infolge seines Gewichtes gleichfalls senken.
Das Auge des Armes s1 gleitet hierbei frei auf dem Ablafsrohr, jedoch wird die Sperrklinke T1 des Armes T den Stift 2 der Kükenscheibe E3 treffen und dieselbe um 900 in Richtung des Pfeiles drehen, so dafs der Ablafshahn geöffnet ist. Der Stift 4 wird hierbei die Klinke L1 einfach hochheben und dann wieder fallen lassen. Eine weitere Senkung des Gestänges wird dann durch den unteren Ring e2 des Rohres E1 verhindert und die Prefsplatfe bewegt sich somit allein nach abwärts, bis ihr Rand sich auf die Formschale bl legt (Fig. 4) und das Mafs der Pressung des Kuchens bestimmt. Dabei sind die Enden der Arme P1, welche drehbar an einem die Spindel P umschliefsenden, gegen Verschiebung geschützten Ring sitzen, unter die Nasen s'2 der Stangen getreten. Wird nun nach vollendeter Pressung des Kuchens die Prefsplatte ρ gehoben, so nehmen die Arme P1 die Stangen s mittelst deren Nasen s2 mit. Es bewegt sich dieses Gestänge 5 s1 aber zunächst frei aufwärts, bis das Auge des Armes s1 den oberen Ring e1 des Rohres E1 trifft. Die Klinke T'. wird hierbei an dem Stift 1 der Wirkung ihrer Feder entgegen nach abwärts gedrückt, da der gegen die Klinke L1 sich stützende Stift 4 ein Drehen der Scheibe E3 gegen den Pfeil verhindert. Sobald aber das Auge des Armes s1 den Ring e1 berührt, wird das Rohr E1 mit dem darauf befestigten Kreuz nebst Siebboden a von dem weiter sich hebenden Gestänge s s[ mitgenommen und dadurch der Kuchen aus der Form gehoben, bis das Sieb α in Höhe der Oberkante der Füllschale gelangt und der geformte Kuchen zur Seite geschoben werden kann (Fig. 5). Der Stift 3 der Scheibe E3 hebt hierbei die nach oben bewegliche Klinke L1 hoch, ohne dafs letztere eine Drehung der Scheibe veranlafst.
Ist der Kuchen vom Siebboden α entfernt, so wird die Prefsplatte ρ weiter hochgeschraubt, bis die Enden der Arme P1 in den oberen Theil f1 der Schlitze t gelangen, die Nasen s2 freigeben und das Gestänge ί s1 mit dem Rohr E1 nebst Zubehör so weit herabfällt, dafs die Nasen s2 sich auf die Zapfen p1 der Prefsplatte ρ stützen. Dabei trifft die Scheibe E3 mit ihrem Stift 3 die Klinke L\ welche jetzt nicht nachgiebt, sondern eine Drehung der Scheibe E3 um go° in Richtung des Pfeiles und damit eine Schliefsung des Hahnes E2 veranlafst. Es nehmen dann alle Theile wieder die in Fig. 1 dargestellte Lage ein, nur. ist die Scheibe E3 nebst Hahnküken um i8o° gedreht worden. Das beschriebene Spiel der Theile kann sich dann von neuem wiederholen. Die Scheibe Es mit ihren vier Stiften und den beiden Klinken L' T1 bildet ein Schaltwerk, das natürlich auch eine andere constructive Ausbildung erhalten kann. Ebenso könnte an Stelle der, Spindel P die im Zusatz-Patent beschriebene Hebeleinrichtung verwendet werden.
Die Bethätigung des Absperrhahnes läfst sich übrigens auch durch andere Mittel bewirken.
So zeigt beispielsweise Fig. 6 eine für den Apparat des Zusatz-Patentes geeignete Einrichtung.
Die Ausstofsstange E wird hier durch Vermittelung eines Hebels E1 mit Gewicht. von der Stange i?5 aus gehoben, die an den Hebel r gehängt ist und den Hebel Ei mittelst einer Klinke ν mitnimmt, sobald der Hebel r einen gewissen Weg zurückgelegt hat. Ist das Kreuz F so hochgehoben, dafs der Kuchen aus der Form gelangt, so schiebt man denselben zur Seite; beim Weiteranheben des Hebels r wird alsdann der Ansatz v1 der Klinke ν gegen die Nase ν2 stofsen, so dafs die Klinke ν den Hebel E1 losläfst und letzterer herabfällt. Die Bethätigung des Hahnes h erfolgt hier mittelst der Stange ft1, mit der eine Schubcurve ft2 verbunden ist, in welcher der Stift h3 der Stange EB spielt. Beim Anheben der Stange Eb wird der Hahn h geschlossen, beim Senken behufs Ausübung der Pressung aber wieder geöffnet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Abänderung des durch das Patent Nr. 79568 geschützten Apparates, dadurch gekennzeichnet, dafs die Prefsplatte so mit der Ausstofsstange bezw. dem Ablafshahn der Form verbunden ist, dafs nach einem gewissen Hub der Prefsplatte die Ausstofsstange von der letzteren mitgenommen bezw. der Hahn so gesteuert wird, dafs vor dem Füllen der Form eine Schliefsung, vor dem Pressen aber eine Oeffnung des Hahnes von der Prefsplatte aus erfolgt.
2. Ausführungsform der zu 1. gegebenen Einrichtung, gekennzeichnet durch das als Ausstofsstange ausgebildete, mit Hahn (E2) versehene Abflufsrohr (E1), das von der Prefsplatte aus mittelst eines Gestänges bewegt wird, während durch ein Schaltwerk eine Drehung des Hahnes (E'2) so erfolgt, dafs beim Pressen der Hahn geöffnet, sonst aber geschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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