DE79485C

DE79485C - Wegemesser

Info

Publication number: DE79485C
Application number: DENDAT79485D
Authority: DE
Original assignee: G. E. DELL, London, 27 Martins Lane, Cannon Street
Anticipated expiration: 1914-03-09

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 42: Instrumente:

GEO E. DELL in LONDON. Wegemesser.

Der vorliegende Wegemesser kommt in Verbindung mit einem Fahrrad, Wagen etc. zur Anwendung.

Fig. ι zeigt einen Grundrifs, Fig. 2 einen Längsschnitt, Fig. 3 ist eine Einzelansicht, Fig. 4 und 5 stellen die Befestigungsart des Wegemessers am Fahrrad etc. dar, Fig. 6 zeigt den Grundrifs des Antriebs des Zeigers, welcher immer 1000 zurückgelegte Kilometer anzeigt. Fig. 7 stellt eine Abänderung dar.

Der Wegemesser wird an einer von beiden Laufradachsen des Fahrrades befestigt (Fig. 5). Zu diesem Zwecke ist am Boden des Wegemessers eine Klemmschraube 5 angebracht. An der Achse V wird eine Kurbel. U befestigt, auf deren Kurbelzapfen T der Wegemesser durch die Klemmschraube so befestigt wird, dafs der Fahrende bequem ablesen kann. Der Wegemesser besteht aus einem Gehäuse, in welchem durch eine Büchse C eine Spindel F mit Schnecke D hineinragt (Fig. ι und 2). Das äufsere Ende der Spindel F trägt ein Sperrrad E, welches bei jeder Umdrehung des Laufrades des Fahrrades oder W^Tagens um einen Zahn weiterbewegt wird. Die Schnecke D greift in ein Schneckenrad J5, Fig. ι und 2, dessen Achse durch das Zifferblatt H hindurchragt und hier den Zeiger G trägt. Dieser Zeiger G zeigt bei jeder seiner Umdrehungen zwei zurückgelegte Kilometer an. Auf dem Schneckenrade B liegt lose das Zahnrad /, dessen Achse conaxial mit der Achse A liegt. An der Achse des Zahnrades / ist oberhalb vom Zifferblatt der Zeiger / befestigt, der 100 Kilometer bei jeder seiner Umdrehungen zeigt. An der Achse des Zahnrades / ist ein Arm M, Fig. 3, befestigt, der bei jeder Umdrehung des Zeigers/ das Zahnrad N um einen Zahn weiterbewegt (Fig. 6). Dieses Rad 2V hat zehn Zähne, und der mit diesem Rade verbundene Zeiger O ' zeigt bei jeder seiner Umdrehungen 10 X 100 = 1000 Kilometer an. Ueber dem Zahnrade / liegt ein gleich grofses Zahnrad K, das fest mit dem Zifferblatt H verbunden ist. , Auf dem Schneckenrade B ist ein Trieb L beweglich befestigt, das mit beiden Zahnrädern / und K in Eingriff steht. Bewegt sich Schneckenrad S, so wird der Trieb L mit herurribewegt. Da dieser mit dem feststehenden Zahnrade K kämmt, so mufs sich der Trieb L bei der Bewegung des Schneckenrades B um seine eigene Achse drehen. Durch Eingriff des Triebes L mit dem Zahnrade / wird bei Drehung des Triebes L das Zahnrad / bewegt. Die Anzahl der Zähne des Triebes L und der Zahnräder / und K sind so gewählt, dafs bei jeder Umdrehung des Rades B das Zahnrad / um den fünfzigsten Theil einer Umdrehung zurückbleibt. Das Zifferblatt ist durch eine Glasplatte verdeckt.

Fig. 7 zeigt eine andere Antriebsvorrichtung an Stelle der Schnecke D und des Schneckenrades B. Es kommt hier eine Scheibe y, welche an ihrem Umfange aufrechtstehende Zähne Z hat, an Stelle des Schneckenrades B zur Verwendung. An Stelle der Schnecke D ist die Spindel F um die Länge der Schnecke D verlängert und trägt an diesem Ende nur einen Zahn, der bei jeder Umdrehung der Spindel F das Zahnrad Y um einen Zahn weiterbewegt.

Die Wirkungsweise ist folgende: Ist das Fahrrad etc. in Bewegung, so schiebt ein Anschlag, der an einer Speiche des Rades sitzen kann, bei jeder Umdrehung das Sperrrad E um einen Zahn weiter. Hierdurch wird auch die Schnecke das Schneckenrad 23 weiterbewegen, und ist dieses einmal herumbewegt, so sind zwei Kilometer zurückgelegt. Durch Eingriff des an B beweglich befestigten Triebes L mit den Zahnrädern I und K wird ersteres, verglichen mit der Bewegung des Zahnrades B, zurückbleiben, nämlich um den fünfzigsten Theil einer Umdrehung. Bei jeder Umdrehung des Zahnrades / schiebt auch der Arm M das Rad N um einen Zahn weiter, und der zugehörige Zeiger O zeigt bei zehn Umdrehungen des Zeigers J iooo Kilometer an.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein. Wegemesser, welcher in bekannter Weise von einem Fahrrad aus getrieben wird, gekennzeichnet durch den auf einem Schneckenrad B oder auf einem Zahnrad angeordneten Trieb L, welcher in ein festes Zahnrad (K) und ein bewegliches Zahnrad (I) eingreift, welch letzteres bei der Bewegung des Schneckenrades (B) gegen die Bewegung des letzteren zurückbleibt und an seiner Achse einen Arm (M) trägt, der bei jeder seiner Umdrehungen das Zahnrad (N) um einen Zahn weiterbewegt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.