DE7934759U1 - Ventil fuer unter Druck stehende Behaelter - Google Patents
Ventil fuer unter Druck stehende BehaelterInfo
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Description
♦ #
1 -
Anmelder} Herr Karl Galia Sohloßstraße 3 7763 öhningen 1
Die Erfindung betrifft ein Ventil für unter Druck stehende Behälter wie Aerosoldosen, mit einem gegen einen Ventilsitz bewegbaren und in Ruhe« bzw. Schließlage an diesem anliegenden
Verschlußglied«
Is ist bekannt* Pasten und Flüssigkeiten zusammen mit einem
gasförmigen Treibmittel In Behälter abzufüllen. Dabei gibt es Behälter, bei denen das Produkt zusammen mit dem Treibmittel
in einen einzigen Raum eingebracht wird. Bei öffnen des Ventiles
wird das Produkt unter der Einwirkung des Treibmittels zusammen mit diesem als Aerosol, als Spray oder dergleichen
ausgegeben. Weiter gibt es auch Behälter, bei denen das Pro-O
dukt und das Treibmittel voneinander getrennt sind. Solche Behälter enthalten einen elastischen Innenbeutel zur Aufnahme
des Produktes. Das gasförmige Treibmittel befindet sich bei diesen in dem ringförmigen Raum zwischen Innenbeutel und Behälter. Bei diesen Behältern wird der elastische Innenbeutel
nach außen durch das Ventil abgeschlossen. Bei öffnen des Ventile s kann sich das Treibmittel entspannen, drückt den Innenbeutel
zusammen und treibt das Produkt aus diesem aus. Für beide Behälterarten werden die gleichen Ventile verwendet. Sie
werden durch Druck oder Einwärtsschieben eines Teiles geöffnet. Sie enthalten weiter eine besondere Feder oder ein Federelement
aus Metall, Gummi oder einem elastischen Kunststoff, das das Verschlußglied in Schließlage an den Ventilsitz an-
drückt. Dae OrUoken zum Öffnen dee Ventiles erfolgt dann gegen den Druck dieses Federelementes.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Ausbildung eines Ventileβ dieser Art, das durch Drücken geöffnet wird, das jedoch keines besonderen Federelementes bedarf. In diesem Zusammenhang sei gesagt, daß die Einzelteile eines Ventiles der in
Frage stehenden Art im allgemeinen aus Kunststoff unterschiedlicher Elastizität ia Spritzgußverfahren hergestellt werden.
Bei Verzicht auf ein Federelement entfallen daher nicht nur
ein Bauteil, dessen Herstellung und Montage, sondern es eröffnet sieh auch die Möglichkeit, ohne Metall oder einen nach seinen federnden Eigenschaften ausgesuchten Kunststoff auszukommen. Der Verzicht auf solchen Kunststoff und insbesondere auf
Metall ist bei Produkten von Vorteil, die eine Berührung mit Metall nicht vertragen und sich dadurch verändern.
Das physikalische Prinzip, auf dem die erfindungsgemäße Lösung für die gestellte Aufgabe ausgeht, wird nun unter Bezug auf die
Figuren 1 und 2 erläutert. Ein Hebel A-C ist im Punkt A drehbar gelagert. Bei einem Verschwenken aus der in ausgezogenen Linien
dargestellten Lage A-C in die in gestrichelten Linien dargestellte Lage A-E haben die Punkte B und C verschiedene Strecken
zurückgelegt. Die Strecke B-D ist kleiner als die Strecke C-E.
<■""% Diese verschieden langen Strecken werden durch die dick eingezeichneten
Pfeile verdeutlicht. Es sei nun angenommen, daß das Teil F ein Ventilverschlußglied ist, das an einem Ventilsitz G
anliegt. Der Ventilsitz G sei mit dem Teil H verbunden. Im gleichen Sinne sei weiter angenommen, daß das Ventilverschlußglied
F mit dem Punkt C und de:.* Ventilsitz G mit dem Punkt B des gedachten Hebels A-C verbunden sind. Beim Schwenken dieses
Hebels in die Lage A-E hat sich somit F um die größere Strecke C-E und G um die kleinere Strecke B-D nach unten bewegt. Es
ergibt sich da3 in Fig. 2 gezeigte Bild. Das Ventilverschlußglied F liegt nicht mehr am Ventilsitz G an. Das Ventil ist
geöffnet. Bei einer konstruktiven Verwirklichung dieser theoretischen Betrachtungen würde sich somit das Ventil infolge
unterschiedlicher Geschwindigkeiten seines Verschlußgliedes und seines Ventilsitzes öffnen bzw. schließen. Dabei sei im Augenblick
angenommen, daß sich B und C nicht auf einer Kreisbahn um A bewegen, sondern die linearen Bewegungen B-D und C-E durchführen
können.
Bei einem Ventil der eingangs genannten Gattung ergibt sich die konstruktive Verwirklichung des eben genannten Gedankens
durch die Anwendung der folgenden Merkmale:
a) eine in den Behälter fest einsetzbare Büchse, /*■%
b) eine in dieser verschiebbar geführte Schieberhülse, die an ihrem oberen Ende den Ventilsitz und an ihrem unteren inne
ren Ende Aussparungen aufweist,
c) Arme, die Über Gelenke mit der Büchse verbunden sind, radial von dieser ausgehen und durch die Aussparungen nach
innen geführt sind,
d) einen zentrisch innerhalb der Büchse und der Schieberhülse
verschiebbar angeordneten Stab, der an seinem oberen Ende das Verschlußglied aufweist und an seinem unteren Ende mit
den radial innen liegenden Enden der Arme verbunden 1st, wo-
derart elastisch sind, daß sie eine durch eine Abwärtsbewegung der Schieberhülse bewirkte Verschiebung der Arme in
einer Richtung radial nach außen durch eine radiale Spreizbewegung auffangen.
Die erfindungsgemöße Schieberhülse stellt das Tell H mit dem
Ventilsitz 0 dar. Die Arme bilden die Hebel A-C. Der Stab entspricht dem Teil, das das Verschließglied F trägt. Die fest in
dtn Behälter einsetzten! Büchse bildet den Drehpunkt A bzw. btl Verwendung mehrerer Arme mehrere Drehpunkte A.
Bei tlntr Abwärtsbewegung der Schieberhülse bzw. bei einem BIn-J 83/5
drücken der Schieberhülse in das Ventil nimmt diese die in ihren
Aussparungen liegenden Arme mit. Diese führen eine Schwenkbewegung
um ihre Anlenkung an die Büchse durch. Dabei nehmen sie den Stab mit dem Verschlußglied mit. Entsprechend den obigen
Ausführungen zu Fig. 1 legt nun der Stab eine groß re
Strecke als die Schieberhülse zurück, und das Ventil öffnet sich. Sofern nun der Stab und die Schieberhülse lineare Bewegungen
und nicht eine Kreisbewegung um A bzw. die Anlenkung der Arme an der Büchse durchführen, muß diese radial nach außen
ausweichen. Eine solche Bewegung liegt auch vor. Sie ergibt sich aus der Elastizität des die Büchse bildenden Kunststoffmaterials.
Diese Elastizität der Büchse ersetzt somit die Feder oder das Federelement der bekannten Ventile. Infolge ihrer
Elastizität nimmt die Büchse bei Freigabe der Schieberhülse ihre ursprüngliche Lage wieder ein. Ihr radial gespreizter
Bereich zieht sich wieder zusammen und drückt dabei die Schieberhülse
und den Stab in ihre ursprüngliche Lage zurück. Damit liegt das Verschlußglied wieder am Ventilsitz an, und das Ventil
ist geschlossen.
Das erfindungsgemäße Ventil kommt daher ohne ein besonderes
Federelement aus. Der die Büchse bildende Kunststoff muß lediglich so eingestellt werden, daß diese die gewünschte Elastizität
und Federkraft aufweist.
Es empfiehlt sich, daß die Arme in ihrer Ruhelage mit der
Büchse einen spitzen Winkel einschließen und die elastische Rückstellkraft des Materials der Büchse so groß ist, daß
diese nach einer radialen Spreizbewegung in ihre Ruhelage zu» rückkehrt. Der genannte spitze Winkel zwischen den Armen und
der Büchse hat zur Folge, daß diese die Arme bei ihrer radialen Einwärtsbewegung - bei Aufsicht auf Fig. 1 und 2 - nach
oben bzw. in Schließstellung des Verschlußgliedes bewegt. Somit kehrt das Ventil, wie erforderlich, nach einem öffnen von
selbst In seine Schließlage zurück.
In einer zweckmäßigen Ausfuhrungsform 1st vorgesehen, daß die 83/5
< < 14
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Büchse mit den Gelenken und den Armen als ein Teil ausgebildet
(gespritzt) ist, wobei die Gelenke mit den Armen an das untere Ende der Büchse angeformt sind. Im allgemeinen wird man vier
Arme verwenden. Drei, fünf oder eine andere Anzahl von Armen
sind jedoch auch denkbar.
Für die Verbindung des Stabes mit den Armen ist in einer zweckmäßigen
Ausführungsform vorgesehen, daß der Stab an seinem unteren Ende eine ringförmige Einsparung aufweist, die Arme an
ihren inneren Enden Verdickungen aufweisen oder in einen Ring übergehen und diese bzv/. dieser in die Einsparung eingedrückt
^ sind bzw. ist.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Aussparungen
in der Schieberhülse in deren unteren offenen Enden vorgesehen sind, Stege von diesem Ende aus von einer Seite bis etwa
zur Hälfte in die Aussparungen hineinstehen und an ihren Enden auf ihren Oberseiten RastvorsprUnge aufweisen, derart daß
die durch die Aussparungen durchgeführter Arme auf den Stegen aufliegen und zwischen diesen, einer seitlichen und oberen Begrenzung
der Aussparung und einem Rastvorsprung eingeklemmt sind. Für die Praxis bedeutet dies, daß man die Schieberhülse
mit ihren Aussparungen auf die von der Büchse ausgehenden Arme aufsetzt, etwas herunterdrückt und dann verdreht.
Es wurde gesagt, daß die Schieberhülpe zum öffnen des Ventiles
gedrückt wird. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist hierzu vorgesehen, daß die Schieberhülse aus der Büchse heraussteht
und an dem herausstehenden Teil ein Griffbord in einem Abstand über der Oberkante der Büchse oder des diese haltenden Dosendeckels angebracht ist, der dem maximalen Hub des Stabes entspricht. Der Griffbord ist somit sowohl eine Handhabe zum Herunterdrücken der Schieberhülse als auch ein Anschlag zum Begrenzen des Hubes.
In einer weiteren Ausgestaltung sind auf den Armen Nasen vorgesehen, und die Oberseiten der Aussparungen sind so geformt,
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dae ·1· ait dan an ihnen anliegenden Nasen ein Schwenklager
bilden. Hierdurch wird die Offnungskraft herabgesetzt und ein
■ugllches Verklemmen vermieden.
Zn einer weiteren Ausgestaltung 1st vorgesehen, daß die Büchse die SchieberhUlse alt so engem Abstand umschließt, daß sie für
diese eine Führung darstellt, in der Innenwand der Büchse eine Hute vorgesehen und in dieser ein an der SchieberhUlse anliegender Dichtring gehalten 1st. In einer alternativen AusfUhrungeform 1st an die Außenwand der SchieberhUlse J«i dem von der
Büchse umschlossenen Bereich eine an dieser anliegende Dichtlippe angeformt.
Statt der Verbindung xwlschen Armen und Stab, bei der diese in
diesen einrastet, ist in einer alternativen AusfUhrungsfora
vorgesehen, daß der Stab über als MaterlelverdUnnungen ausgebildete Gelenke einstückig mit den Armen verbunden 1st. Bei
dieser AusfUhrungsfore 1st das Ventllverschlußglled ein besonderes Bauteil, das auf den Stab aufgeschoben und durch eine
Nut-Feder-Verbindung oder dergleichen alt diesen verrastet und
verbunden ist.
Die Erfindung sieht welter vor, daß die In Schließ- bzw. Ruhelage aneinander anliegenden Flächen des Ventilsitzes u&d des
Ventllverschlußglledes konisch sind, wobei die Konizität unterschiedlich so gewühlt 1st, daß eine linienförmige Berührung
axial außen erfolgt·
Unterstützen der radial nach innen wirkenden Rückstellkraft
der BUohse 1st schließlich nocti vorgesehen, dad «in elastischer
Spannring la Bereich des elastischen radialen Aufspreizen* auf dieser aufliegt.
Die Erfindung sieht auch noch eine nög&lchkelt vor» das Ventil
all eine in lieh abgeschlossene Einheit einfsch auf «Inen Behälter, eine Aerosoldose, tint Flasche oder dergleichen aufzusetzen und alt diesen Behiilttr oder dergleichen su verbinden,
•3/3 Xa einzelnen ist dazu vorgesehen, daß dl« Büchse konzentrisch
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uad alt radial·· Abataad iaatratlb aiaer ait ihr tiaatttekif
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t«r edap dergleichen aufaettbtr let« Dabei kann die BUchie ein (
•der irgendeine Verrleg«luag oder Verraatung tua Verbinden alt |
dea BeBMItCr1 der Ooae# der Flaaeh· oder dergleichen aufweiaea«
An Beleplel der beide» la der Zeichnung geaelgtea Aueiuhruaga·
foraea wird die Srfladuag aua welter beaehriebea« Xa der Zeichnung lett
Pig« 1 die bereite erläuterte schaubildliche Darstellung des
der Erfindung zugrunde liegenden physikalischen Prinzips,
Pig« 2 eine ebenfalls bereite erläuterte Darstellung ähnlich
Pig« 1,
Pig. 3 eine Seitenansicht, teilweise lffl Schnitt, einer Ausführungefcrm
des erfindungsgemäßen Ventile«,
Pig« 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventiles,
Fig. 5 die perspektivische Darstellung der SchieberhUlse der
zweiten Ausführungsform und
Fig. 6 die perspektivische Darstellung der Büchse der zweiten Ausführungsform«
Fig. 3 zeigt die SchieberhUlse 12 mit dem Griffbord 14 und dem Ventilsitz 16. Vier Aussparungen 18 sind im unteren Ende der
Schieberhülse 12 vorgesehen. Obwohl Fig. 5 die Schieberhülse 12 der alternativen Ausführungsform nach Fig. 4 zeigt, sind
die Aussparungen 18 bei beiden AusfUhrungsformen identisch.
Q Zu den Aussparungen 18 kann daher allgemein auf Fig. 5 verwiesen
Werden. Nach unten werden die Aussparungen 18 teilweise Von den Stegen 20 begrenzt. Die Oberseiten der Aussparungen
18 bilden die Druckkanten 22. Die Büchse 24 umschließt die SchieberhUlse 12. Auf eine hier nicht interessierende Weise
ist sie fest mit dem Behälter, der Aerosoldose, einer Flasche oder dergleichen verbunden. Ein Dichtring 26 liegt in einer
Nute oder Aussparung der Büchse 24. Er liegt an der Schieberhülse 12 an. Er dichtet den Innenraum des Behälters oder dergleichen
nach außen ab. Zusätzlich führt er die Schieberhülse 12 bei deren Einwärtsbewegung in die Büchse 24. Die Büchse 24
hat noch einen radM vorstehenden Bund 28. Dieser bildet eine Kante 30. Dieser liegt an einer radialen Einwärtswölbung
dee Deekele dee Behälters« der Dose oder dergleichen an. An
die Büchse 24 sind die Gelenke 34 und die von diesen ausgehenden Arme 36 angeformt bzw. angespritzt. Die Oelenke 34 werden durch MaterialVerdünnungen gebildet. An Ihren radial Innen
liegenden Enden weisen die Arme 36 Verdickungen 3@ auf, oder
sie sind zu einem Ring 33 zusammengeschlossen, Zentrlseh Innerhalb von Sehleberhülse 12 und Büchse 24 liegt der Stab 40
mit dem Ventilverschlußglied 42 mit der Schließfläche 44. An
seinem unteren Ende weist er eine Einsparung 46 auf. In diese
sind die Verdickungen 33 bzw. der Ring 33 eingeklemmt. Flg.
zeigt welter noch den Spannring 48, der wahlweise verwendet
werden kann.
Die In Flg. 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von
der nach Flg. 3 nur In konstruktiven Einzelheiten. Die Büchse
24 1st mit einer Hülse 5Q» die sie radial mit Abstand umschließt, zu einem einzigen Bauteil zusammengefaßt. Me Hülse
50 hat ein Innengewinde 52. Damit iäb sie auf einen ebenfalls
Gewinde aufweisenden Hals 54 einer Flasche oder dergleichen aufgeschraubt. Im Unterschied 2u der Ausführungsform nach Fig.
3 weisen die Arme 36 Nasen 56 auf. Diese liegen an den komplementär geformten Oberseiten der Aussparungen 18 an. Dadurch
entstehen Schwenklager für die Schwenkbewegung der Arme 36. An die Außenseite der Schieberhülse 12 ist noch eine Dichtlip-
£"( pe 60 angeformt. Ebenso wie der Dlditring 26 dient diese auch
zur Führung der Schieberhülse 12 in der Büchse 24. Unterschiedlich
zu der Ausführungsform nach Fig. 3 ist auch der Stab 40 einstückig mit den Armen 36 und damit der Büchse 24 verbunden.
Zwischen Stab 40 und Armen 36 liegen Materialverdünnungen, die
Gelenke 62 bilden. Jetzt ist jedoch das Ventilverschlußglied 42 ein eigenes Bauteil. Es 1st auf den Stab 40 aufgeschoben
und über eine Nut-Feder-Verbindung 64 mit diesem verrastet. Die Figuren 4 und 5 zeigen noch die Rastvorsprünge 68 an den
Enden der Stege 20.
Nach dieser Einzelbeschreibung der beiden AusfUhrungsformen kann nun deren Wirkungsweise beschrieben werden:
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Dae Ventilι eel es In der AusfUhrungsiorm nach Flg. 3 Sder nach
Fig. 4, slt2t auf elnetn Behälter, einer Aerosoldose oder dergleichen
auf. über den Zwischenraum zwischen den vier Armen
steht somit auch der Raum Innerhalb der Schieberhülse 12 unter dem Druck des Treibmittels. Zum öffnen des Ventiles wird das
Orlffbord 14 gedruckt. Diese Abwärtsbewegung endet spätestens
beim Anschlag von dessen Unterseite an der Oberkante des Dosendeekels
32 bzw. der Hülse 50. Bei der Abwärtsbewegung der Schleberhülse
12 drücken die Druckkanten 22 an der Oberseite der Aussparungen 18 gegen die Arme 36 bzw. die Nasen 56. Dabei wird
der untere Bereich der Büchse 24 radial nach außen gespreizt. Links In Flg. 4 wird dies In strichpunktierten Linien angedeutet.
Dabei fuhren auch die Arme 36 eine Bewegung aus. Diese
setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Die eine Komponente
1st eine lineare Bewegung axial nach unten. Die zweite Komponente
1st eine Schwenkbewegung. Der Mittelpunkt dieser Schwenkbewegung liegt bei der Ausführungsform nach Fig. 3 in den Gelenken
34 und bei der Ausführungsform nach Fig. 4 in den Schwenklagern zwischen den Druckkanten 22 und den Nasen 56.
Der Stab 40 folgt der ersten Bewegungskomponente und bewegt eich nach unten. Dabei entfernt sich das Ventilverschlußglied
42 vom Ventilsitz 16. Das Ventil Öffnet. Die theoretische Endlage dieser Bewegung ist links unten in Fig. 4 angedeutet. In
strichpunktierten Linien wird dort ein Arm 36 in horizontaler
f\ Lage gezeigt. Dies ist die Lage eines Armes 36 bei voller öffnung
des Ventiiese Mit einem vergleichenden Blick auf die Figuren 1 und 2 läßt sich weiter feststellen, daß sich das Ventilverschlußglied
42 bei diesem Bewegungsablauf stärker als der Ventilsitz 16 nach unten bewegt hat, so daß das Ventil öffnet.
Nachdem das Ventil die gewünschte Zeit offen gestanden hat, wird das Griffbord 14 freigegeben. Die Elastizität und Rückstellkraft
der Büchse 24 kommt zur Wirkung. In ihrem unteren Bereich zieht sie sich radial zusammen und nimmt ihre in den
Figuren 3 und 4 gezeigte Lage ein. Da die Arme 3β mit ihr auch
in maximaler öffnungsstellung einen spitzen Winkel einschließen,
schwenken die Arme bei dieser Bewegung so, daß der Stab 83/5
nach oben und das Ventilverschlußglied 42 in Schließstellung bewegt wird. Diese radiale Einwärtsbewegung des unteren Bereiches
der Büchse 24 wird durch den Spannring 48, sofern dieser
vorhanden ist, unterstützt.
Ml
Ill
Claims (1)
- Köln, den 29. November 1979 vA.Anmelder: Herr Karl Galia Schloßstraße 3 7763 Öhningen 1Mein Zeichen: G 83/5 ■PAT .B HO? ANSPRÜCHE1. Ventil für unter Druck stehende Behälter, wie Aerosoldosen, mit einem gegen einen Ventilsitz bewegbaren und in Ruhebzw. Schließlage an diesem anliegenden Verschlußglied, gekennzeichnet durch:a) eine in den Behälter fest einsetzbare BUchse (24),b) eine in dieser verschiebbar geführte Schieberhülse (12), die an ihrem oberen Ende den Ventilsitz (16) urai an ihrem unteren inneren Ende Aussparungen (18) aufweist,c) Arme (36), die über Gelenke (34) mit der BUchse (24) '. j verbunden sind, radial von dieser ausgehen und durchdie Aussparungen (18) nach innen geführt sind,4) einen zentrisch innerhalb der BUchse (24) und der Schieberhülse (12) verschiebbar angeordneten Stab (40), der an seinem oberen Ende das Verschlußglied (42) aufweist und an seinem unteren Ende mit den radial innen liegenden Enden der Arme (36) verbunden ist, wobei die Gelenke (54) und die benachbarten Bereiche der BUchse (24) derart elastisch sind, daß sie eine durch eine Abwärtsbewegung der SchieberhUlse (12) bewirkte Verschiebung der Arme (36) in einer Richtung radial nach außen durch eine radiale Spreizbewegung auffangen. Ϊ 89/5- 12 -2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (36) in ihrer Ruhelage mit der Büchse (24) einen spitzen Winkel einschließen und die elastische Rückstellkraft des Materials der Büchse (24) so groß ist, daß diese nach einer radialen Spreizbewegung in ihre Ruhelage zurückkehrt.3. Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (24) mit den Gelenken (34) und den Armen (36) als ein Teil ausgebildet ist, wobei die Gelenke (34) mit den Armen (36) an das untere Ende der Büchse (24) angeformt sind."^ 4. Ventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (4θ) an seinem unteren Ende eine ringförmige Einsparung (46) aufweist, die Arme (36) an ihren inneren Enden Verdickungen (38) aufweisen und diese in die Einsparung (46) eingedrückt sind.5. Ventil nacn Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (18) in der Schieberhülse (12) in deren unterem offenen Ende vorgesehen sind, Stege (20) von diesem Ende aus von einer Seite bis etwa zur Hälfte in die Aussparungen (18) hineinstehen und an ihren Enden auf ihren Oberseiten Rastvorsprünge (68) aufweisen derart, daß die durch die Aussparungen (18) durchgeführten Arme (36) auf den Stegen (20) aufliegen und zwischen diesen, einer seitlichen und oberen Begrenzung der Aussparung (18) und einem Rastvorspru.ng (68) eingeklemmt sind.6« Ventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberhülse (12) aus der Büchse (24) herausstellt und an dem herausstehenden Teil ein Griffbord (14) in einem Abstand über der Oberkante der Büchse (?4) oder des diese haltenden Dosendeckels (32) angebracht 1st, der dem maxima len Hub dee Stabes (40) entspricht.7« Ventil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, d&fl 83/5Il I * I II« I ·< «II·* IlI III I *auf den Armen (36) Nasen (96) vorgesehen und die Oberseiten der Aussparungen (18) so geformt sind, daß sie mit den an Ihnen anliegenden Nasen (96) Sohwenklager bilden.β. Ventil naoh Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Sfiohse (24) die Schieberhülse (12) mit so engem Abstand umschließt, daß sie für diese eine Führung darstellt« in der Innenwand der Süohse (24) eine Nute vorgesehen und in dieser ein an der Sohleberhtllse (12) anliegender Diohtring (26) gehalten ist.9. Ventil naoh Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Außenwand der Schieberhülse (12) In dem von der Büchse (24) umschlossenen Bereich eine an dieser anliegende Dichtlippe (60) angeformt ist.10· Ventil naoh Anspruch 1 bis 3 und 5 biß 9t dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (40) über als Materialverdünnungen ausgebildete Öelenke (62) einstückig mit den Armen (36) verbunden 1st.11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilverschlußglied (42) auf den Stab (40) aufgeschoben und durch eine Nut-Feder-Verbindung mit diesem verbunden ist.12* Ventil nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schließ- bzw. Ruhelage aneinander anliegenden Flächen des Ventilsitzes (16) und des Ventilverschlußgliedes (*»2) konisch sind, wobei die Konizität unterschiedlich so gewählt ist, daß eine linienförmige Berührung axial außen erfolgt.13. Ventil nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Spannring (48) im Bereich des elastischen radialen AufSpreizens auf der Büchse aufliegt.14« Ventil nach Anspruch 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (24) konzentrisch und mit radialem Abstand innerhalb einer mit ihr einstückig verbundenen Hülse (50) liegt und diese druckdicht auf einen Behälter oder dergleichen aufsetzbar lot.15* Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (50) ein Gewinde (52) zum Aufschrauben auf einen Behälter aufweist«16« Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dieHülse (50) einen Sohnappverschluß zum Aufsetzen auf einen O Behälter aufweist«
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