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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung, die
auf verschiedene steife oder elastische Behälter, wie zum Beispiel Flakons, Tuben
oder Töpfe
angepasst werden kann, die insbesondere auf dem Gebiet der Kosmetik,
der Pharmazeutik oder der Nahrungsmittelindustrie verwendet werden.
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Aus
dem französischen
Patent 2.728.809 ist eine Pumpe bekannt, die einen Druckknopf aufweist, der
verschiebbar auf einen Träger
montiert ist, der an den das auszugebende Produkt enthaltenden Behälter festgeklammert
ist. Der Druckknopf weist einen zentralen, drehsymmetrischen zylindrischen
Kanal auf, der an seinem unteren Ende mit radialen Öffnungen
versehen ist, wobei der Druckknopf um diesen Kanal herum eine ringförmige Pumpkammer
mit variablem Volumen definiert. Eine aus Elastomermaterial hergestellte
Membran ist auf den Träger
aufgesetzt. Diese Membran besitzt einen drehsymmetrischen zentralen
Bereich in Form einer an ihrem oberen Ende offenen und am unteren
Ende geschlossenen Hülse.
Der zentrale Kanal des Druckknopfs ist so weit in die Membran eingeführt, bis
er mit dem Boden der Hülse
in Kontakt kommt.
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Die
Membran besitzt eine ringförmige
Außenlippe,
die sich in Gegenwart eines Überdrucks
in der Pumpkammer gegen die Umfangswand der Pumpkammer legt, um
beim Ausstoß der
Dosis jede Fließverbindung
zwischen der Pumpkammer und dem Behälter zu verhindern. Umgekehrt
bringt der Unterdruck im Inneren der Pumpkammer beim Einfüllen der
Dosis die Lippe dazu, sich von der Umfangswand der Pumpkammer zu
entfernen, und erlaubt so den Eintritt des Produkts ins Innere der
Pumpkammer.
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Die
Membran bildet außerdem
ein elastisches Rückstellorgan,
das es ermöglicht,
den Druckknopf nach der Ausgabe einer Produktdosis wieder in seine
ursprüngliche
Stellung zurückzubringen.
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Während der
Rückbewegung
des Druckknopfs legt sich die Membran auf den zentralen Kanal an
und isoliert die Pumpkammer von den radialen Öffnungen des zentralen Kanals,
um eine Rückkehr von
Luft in die Pumpkammer zu verhindern.
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Eine
solche Pumpe hat den Vorteil, nur eine geringe Anzahl von Bauteilen
aufzuweisen und somit relativ kostengünstig herstellbar zu sein.
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Diese
bekannte Pumpe ist aber nicht völlig zufrieden
stellend, da die Anmelderfirma insbesondere Schwierigkeiten festgestellt
hat, die insbesondere mit der relativen axialen Bewegung zwischen der
Dichtlippe und der Umfangswand der Pumpkammer zusammenhängen, die
von einer Schürze
des Druckknopfs gebildet wird. Aufgrund dieser relativen axialen
Bewegung, insbesondere bei der Rückkehr des
Druckknopfs in die obere Stellung, kann nämlich die Lippe sich umdrehen
und eine Stellung einnehmen, in der sie ihre Aufgabe nicht mehr
erfüllen
kann. Dadurch wird die Pumpe unbrauchbar.
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Aufgrund
dieser relativen Bewegung ist außerdem die Dichtheit zwischen
der ringförmigen
Lippe und der Umfangswand der Pumpkammer nicht besonders gut.
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Das
Patent US-A-3 527 551 beschreibt eine Pumpe, deren Konfiguration
sich von der im Patent FR-A-2 728 809 beschriebenen wesentlich unterscheidet.
Gemäß dieser
Konfiguration liegt der Membranabschnitt, der selektiv die Verbindung
zwischen dem Eingangsdurchgang und der Pumpkammer gewährleistet,
auf einem ortsfesten zentralen Sitz auf. Eine Pumpe gemäß einer
solchen Konfiguration ist äußerst schwierig
in der Anwendung. Ihr Betrieb kann sehr unsicher sein.
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Eine
Vorrichtung mit einem etwas ausgefeilteren Konzept ist in der Patentanmeldung
FR-A-2 796 672 beschrieben. Auch wenn sie in vieler Hinsicht zufrieden
stellend ist, hat eine solche Vorrichtung aber einen bedeutenden
Nachteil, der mit der Schwierigkeit ihrer Einstellung zusammenhängt. Daher
können
ihre Kosten als zu hoch angesehen werden.
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Daher
ist es einer der Gegenstände
der Erfindung, eine Pumpe herzustellen, die die oben anhand der üblichen
Pumpen besprochenen Probleme ganz oder teilweise löst.
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Es
ist insbesondere ein Gegenstand der Erfindung, eine Pumpe zu liefern,
die eine verbesserte Zuverlässigkeit
bietet und kostengünstig
in der Herstellung ist.
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Weitere
Gegenstände
gehen aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Pumpe von der Art erreicht,
die ein bezüglich
eines Trägers
gemäß einer
Achse X bewegliches Teil aufweist, wobei der Träger mit dem beweglichen Teil
eine Pumpkammer bildet, wobei die Pumpe außerdem eine elastisch verformbare
Membran aufweist, von der ein erster Abschnitt die selektive Verbindung
der Pumpkammer mit mindestens einem Eingangsdurchgang, und ein zweiter
Abschnitt die selektive Verbindung der Pumpkammer mit mindestens
einem Ausgangsdurchgang gewährleistet, wobei
der erste Abschnitt zumindest in Gegenwart eines Überdrucks
im Inneren der Pumpkammer mit der Innenfläche einer Umfangswand der Pumpkammer in
Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt
in Richtung der Achse X bezüglich der
Umfangswand ortsfest positioniert ist.
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Die
Umfangswand der Pumpkammer ist die äußere Seitenwand der Pumpkammer.
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Die
Tatsache, dass der erste Abschnitt in Richtung der Achse X bezüglich der
Umfangswand ortsfest ist, bedeutet die Abwesenheit einer relativen axialen
Bewegung zwischen dem ersten Abschnitt und der Umfangswand.
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Aufgrund
dieser nicht vorhandenen relativen Bewegung ist die Lippe im Wesentlichen
keiner Beanspruchung unterworfen, die ihr Umdrehen bewirken kann.
Außerdem
ist die Dichtheit dadurch verbessert.
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Vorteilhafterweise
ist die Umfangswand der Pumpkammer Teil des Trägers. In der oben erwähnten Patentanmeldung
FR-A-2 728 809 besteht die Umfangswand der Pumpkammer aus einem
Abschnitt des Druckknopfs, der bezüglich der äußeren ringförmigen Lippe beweglich ist.
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Der
Ausgangsdurchgang kann zumindest zum Teil von einer zentralen Kanal
begrenzt werden, der vom beweglichen Teil gebildet wird, wobei die Pumpkammer
um den ganzen zentralen Kanal herum ausgebildet ist, wobei der zweite
Abschnitt aus einem von der Membran gebildeten axialen Rücksprung
besteht, der dazu bestimmt ist, ein erstes Ende des zentralen Kanals
aufzunehmen, um zumindest in Gegenwart eines Unterdrucks im Inneren
der Pumpkammer die Pumpkammer vom Ausgangsdurchgang zu isolieren.
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So
können
verschiedene Reliefs, vertieft oder vorspringend, insbesondere auf
dem zentralen Kanal vorgesehen werden, um die selektive Verbindung
zwischen der Pumpkammer und dem Ausgangsdurch gang zu erleichtern.
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Die
Dichtheit beim Schließen
in Höhe
des Ausgangs der Pumpkammer kann durch die Ausbildung einer ringförmigen Wölbung auf
einer Wand des Rücksprungs
verstärkt
werden, wobei die ringförmige Wölbung sich
zumindest in Gegenwart eines Unterdrucks innerhalb der Pumpkammer
dicht auf den zentralen Kanal auflegt. In der Praxis liegt bei einem Druckgleichgewicht
die Wölbung
ebenfalls dicht auf dem zentralen Kanal auf.
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Aufgrund
des vorteilhaften Vorhandeneins dieser Wölbung legt sich die Membran
auf den zentralen Kanal über
eine Oberfläche
geringer Weite auf. Daher kann ein geringer Luftdruck in der Pumpkammer
genügen,
um die Dichtheit zwischen der Membran und dem zentralen Kanal zu
unterbrechen. Dadurch wird der Beginn des Pumpvorgangs erleichtert.
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Die
selektive Verbindung zwischen der Pumpkammer und dem Ausgangsdurchgang
kann über
eine oder mehrere Öffnungen
erfolgen, die insbesondere von einer oder mehreren vom zentralen Kanal
gebildeten Lücken
begrenzt werden, die von einem freien Rand des ersten Endes der
zentralen Kanal gebildet werden.
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Ein
zweites, dem ersten gegenüberliegendes
Ende des zentralen Kanals kann ausgebildet sein, um ein Betätigungsorgan
der Pumpe insbesondere mit Klemmwirkung aufzunehmen. Es können auch
andere Formen der Befestigung in Betracht gezogen werden, insbesondere
durch Einklinken.
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Der
erste Abschnitt der Membran kann aus einer von der Membran gebildeten,
ringförmigen
Lippe bestehen, wobei die Lippe so ausgelegt ist, dass sie sich
in Gegenwart eines Überdrucks
innerhalb der Pumpkammer dicht gegen die Umfangswand anlegt und
so jedem Durchgang von Produkt aus der Pumpkammer in den Eingangsdurchgang
entgegenwirkt, und sich in Gegenwart eines Unterdrucks in der Pumpkammer
von der Umfangswand löst
und so den Durchgang des Produkts vom Eingangsdurchgang in die Pumpkammer
erlaubt.
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Vorzugsweise
weist das bewegliche Teil einen Kolben auf, der in der Lage ist,
als Reaktion auf eine Betätigungssteuerung
von einer ersten Stellung, in der die Pumpkammer ein maximales Volumen
aufweist, in eine zweite Stellung überzugehen, in der die Pumpkammer
ein minimales Volumen aufweist, wobei der Kolben unter der Wirkung
einer von der Membran erzeugten elastischen Rückstellkraft in die erste Stellung
zurückkehrt,
wenn die Betätigungssteuerung
endet.
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Vorzugsweise
definiert der Träger
einen Luftaufnahmedurchlass, um bei der Rückkehr des Kolbens aus der
zweiten in die erste Stellung den Luftdruck im Inneren eines mit
der Pumpe ausgestatteten Behälters
wiederherzustellen. Dieses Merkmal ist nicht notwendig, wenn der
Behälter
in Form einer Tasche mit geschmeidigen Wänden vorliegt oder auch einen
Nachlaufkolben aufweist, der im Lauf der Ausgabe des Produkts in
den Behälter
zurückkommt.
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Vorzugsweise
weist das bewegliche Teil Mittel auf, um, wenn der Kolben in der
ersten Stellung ist, den Luftaufnahmedurchlass von der Außenumgebung
zu isolieren. Dieses Merkmal ist besonders vorteilhaft, wenn das
auszugebende Produkt luftempfindlich ist.
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Die
Membran kann an einem gelochten Abschnitt des Trägers, insbesondere in Form
einer Lücken
begrenzenden Schürze,
befestigt sein, um eine permanente Verbindung zwischen dem Eingangsdurchgang
der Pumpe und dem ersten Abschnitt zu gewährleisten.
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Die
Membran kann aus thermoplastischem oder vernetztem Elastomermaterial,
insbesondere aus Nitril- oder Siliconelastomer, bestehen. Selbstverständlich wird
das die Membran bildende Material in Abhängigkeit vom auszugebenden
Produkt ausgewählt,
so dass die Eigenschaften, insbesondere die mechanischen Eigenschaften,
des Materials sich nicht in Kontakt mit dem Produkt verändern und
umgekehrt.
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Außerdem ist
es allgemein wünschenswert, ein
relativ hartes Elastomermaterial zu wählen, mit dem eine große Rückstellkraft
erhalten werden kann, ohne dass die Membran übermäßig vorgespannt werden muss,
da der Nachteil einer zu stark vorgespannten Membran darin besteht,
auf lange Zeit gesehen ihr Reißen
oder ihre endgültige
Verformung zu bewirken.
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Das
die Membran bildende Material sowie ihre Konfiguration werden so
gewählt,
dass die Membran eine Längsdehnung
aushalten kann, die in der maximalen Eindrückstellung des beweglichen
Teils bis zu 300% ihrer Länge
in der Ruhestellung gehen kann.
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Vorzugsweise
weist der Träger
Mittel auf, die zur Befestigung der Pumpe auf einem Behälter insbesondere
durch Einklinken oder Verschrauben vorgesehen sind. Der Träger kann
außerdem
eine Schürze
aufweisen, die in der Lage ist, im Inneren eines offenen Halses
des Behälters
dicht in Eingriff zu gelangen.
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Die
Pumpe kann ein Tauchrohr aufweisen, das mit dem Eingangsdurchgang
in Verbindung steht. Ein solches Tauchrohr ist so konfiguriert,
dass sein freies Ende sich im Wesentlichen am Boden des Behälters befindet.
Bei einem Behälter
mit variablem Volumen, insbesondere einer Tasche, ist kein Tauchrohr
notwendig.
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Der
Träger,
das bewegliche Teil und der Druckknopf können durch Formen thermoplastischer Materialien,
wie zum Beispiel Polypropylen oder Polyethylen, erhalten werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird auch ein Behälter hergestellt, der mit einer
eines der obigen Merkmale aufweisenden Pumpe ausgestattet ist.
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Ein
mit einer solchen Pumpe ausgestatteter Behälter ist besonders geeignet
zur Verpackung und Ausgabe von Kosmetikprodukten, insbesondere Pflege-,
Schmink-, Körperhygieneprodukte,
Haarpflegeprodukte oder Sonnenschutzmittel.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine
Gesamtansicht einer mit einer Pumpe gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ausgestatteten Verpackungs- und
Ausgabeeinheit;
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2 eine
Explosionsdarstellung der Einheit aus 1; und
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die 3A–3D den
Betrieb der Pumpe, mit der die in den 1 und 2 dargestellte
Einheit ausgestattet ist.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Einheit 1 weist
einen steifen oder halbsteifen Behälter insbesondere aus Polypropylen
auf, der eine Öffnung 3 besitzt,
die von einem Kragen 4 begrenzt wird. In den Hals 4 des
Behälters
ist durch Einklinken eine von Hand betätigte Pumpe 10 eingesetzt.
Ein auf die Pumpe 10 montierter Druckknopf 5 ermöglicht die Betätigung der
Pumpe und den Austritt des Produkts durch eine Austrittsöffnung 6. Über dem
Druckknopf 5 sitzt eine lösbare Kappe 7.
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Allgemein
weist die Pumpe 10 einen Träger 11 auf, der dazu
bestimmtist, fest auf den Hals 4 des Behälters 2 montiert
zu werden, wobei der Träger
mit einem Tauchrohr 12 gekoppelt ist, dessen freies Ende
dazu bestimmt ist, im Wesentlichen in der Nähe des Bodens des Behälters 2 positioniert
zu werden. Die Pumpe 10 besitzt weiter eine elastisch verformbare
Membran 13, die auf den Träger 11 montiert ist, und
ein Zwischenteil 14, das bezüglich des Trägers 11 beweglich
ist. Der Druckknopf 5 ist fest auf das bewegliche Teil 14 montiert.
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3A,
auf die nun Bezug genommen wird, beschreibt genauer die Pumpe 10,
mit der der Behälter
der 1 und 2 ausgestattet ist.
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Die
Pumpe 10 weist einen Träger 11 aus
Polypropylen auf, der dazu bestimmt ist, fest auf den Behälter montiert
zu werden. Der Träger 11 besitzt eine
Verkleidungsschürze 15.
Er weist auch im Inneren der Verkleidungsschürze mehrere Laschen 16 auf,
die in der Nähe
ihres freien Endes einen Wulst 17 besitzen, der in der
Lage ist, durch Einklinken mit einem auf dem Hals 4 des
Flakons vorgesehenen, entsprechenden Wulst 8 zusammenzuwirken.
Der Träger 11 weist
auch eine Schürze 18 auf,
die dazu bestimmt ist, in Höhe
der Öffnung 3 des
Behälters 2 Dichtheit
zu erzeugen.
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Der
Träger 11 bildet
außerdem
eine ringförmige
Kehle 48, die zur Aufnahme einer vom Druckknopf 5 gebildeten
Verkleidungsschürze 49 bestimmt ist,
um die Betätigungsbewegung
des Druckknopfs 5 zu führen.
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Der
Träger 11 mit
der Achse X weist einen axialen Schacht 19 auf, der über einen
Teil seiner Höhe
die äußere Seitenwand 20 einer
Pumpkammer 21 bildet. Jenseits der Pumpkammer 21,
in Richtung des Bodens des Behälters,
verlängert
sich der axiale Schacht 19 in einem ersten Abschnitt 22 mit
geringerem Durchmesser als der Durchmesser der Pumpkammer 21 und
dann in einem zweiten Abschnitt 23 mit geringerem Durchmesser
als der Durchmesser des Abschnitts 22, auf den ein Ende
des Tauchrohrs 12 presseingepasst ist.
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Entgegengesetzt
zu den Abschnitten 22 und 23 verlängert sich
der axiale Schacht 19 jenseits der Pumpkammer 21 in
einem Schürzenabschnitt 24 mit größerem Durchmesser
als der Durchmesser der Pumpkammer 21. Eine Öffnung 25,
die parallel zur Achse X ausgerichtet ist, durchquert die Schürze 19 in
Höhe einer
Schulter, die zwischen der Pumpkammer 21 und dem Schürzenabschnitt 24 ausgebildet ist.
Die Öffnung 25 verlängert sich
in einer Nut 26, die sich axial auf der Innenfläche des
Schürzenabschnitts 24 über etwa
die Hälfte
seiner axialen Höhe erstreckt.
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Der
axiale Schacht 19 schließt an die Dichtschürze 18 über eine
ringförmige
Querwand 39 an, die axial in Höhe des unteren Bereichs des
Schürzenabschnitts 24 angeordnet
ist.
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Der
Schürzenabschnitt 24 endet
an seinem freien Ende in einem Abschnitt mit geringerem Querschnitt 27,
der, wie man weiter unten genauer sehen wird, einen oberen Anschlag
für das
bewegliche Teil 14 bildet.
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Ausgehend
von einer Schulter 28, die zwischen der Pumpkammer 21 und
dem Schürzenabschnitt 22 gebildet
wird, stehen axial mehrere gleichmäßig verteilte Laschen 29, 30 vor,
die sich um die ganze Schulter 28 herum erstrecken. In
der Verlängerung
der Laschen 29, 30 sind auf der Innenfläche des
Schürzenabschnitts 22 Nuten 40 ausgebildet,
die sich axial über
dessen ganze Höhe
erstrecken.
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In
dieser Anordnung definieren die Laschen 29, 30 mehrere
Lücken,
deren Funktion nachfolgend näher
erläutert
wird.
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Der
von den Laschen 29, 30 geformte, gezackte Abschnitt
nimmt eine im wesentlichen U-förmige
Ringkehle 31 auf, die von einer Membran 13 aus
Elastomermaterial gebildet wird. Der Boden der U-förmigen Kehle 31 weist
in Richtung der Pumpkammer 21. Die Membran 13 bildet
einen axialen Sitz 32, dessen Querschnitt leicht in Richtung
eines geschlossenen Bodens 33 abnimmt. An seinem dem Boden 33 entgegengesetzten
Ende ist der Sitz 32 über
die U-förmige
Kehle 31 mit einer ringförmigen äußeren Schürze 34 verbunden,
deren freier Rand in Richtung der Schulter 28 weist. Die
ringförmige Schürze 34 hat
eine geringere axiale Höhe
als die Laschen 29, 30. Entgegengesetzt zur Schürze 34 bildet die
Membran 13 eine ringförmige
Lippe 35, die in Abwesenheit eines Unterdrucks in der Pumpkammer
in der Lage ist, sich dicht gegen die Innenfläche der Umfangswand 20 der
Pumpkammer 21 anzulegen.
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Innerhalb
des axialen Schachts 19 ist ein Zwischenteil 14 aus
Polyethylen axial beweglich montiert. Das Zwischenteil 14 weist
ein axiales Rohr 36 auf, dessen freies Ende im von der
Membran 13 gebildeten Sitz 32 angeordnet ist und
mit dem Boden 33 der Membran in Eingriff steht. Das freie
Ende des Rohrs 36 hat einen Rand, der eine Folge von Lücken 37 begrenzt.
Die Membran 13 klemmt das axiale Rohr 36 leicht
ein. Ein ringförmiger
Wulst 38, der auf der Innenfläche des von der Membran 13 gebildeten Sitzes 32 ausgebildet
ist, drückt
dicht auf das axiale Rohr 36 in einer axialen Höhe, die
sich unterhalb der Lücken 37 befindet.
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Auf
das Ende des Rohrs 36 entgegengesetzt zu den Lücken 37 ist
ein vom Druckknopf 5 gebildetes, rohrförmiges Element 55 presseingepasst,
wobei das rohrförmige
Element 55 mit der Ausgangsöffnung 6 des Druckknopfs 5 in
Verbindung steht.
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Das
bewegliche Teil 14 bildet auch einen ersten Kolben 41,
von dem eine ringförmige
Lippe 42 sich dicht gegen die Innenfläche der Umfangswand 20 der
Pumpkammer anlegt. So begrenzen die Membran 13, die Umfangswand 20 und
der Kolben 41 die Pumpkammer 21, deren Volumen
in Abhängigkeit von
der axialen Position des beweglichen Teils 14 variiert.
Das axiale Rohr 36 bildet einen Ausgangsdurchgang der Pumpe,
der über
den rohrförmigen Abschnitt 55 des
Druckknopfs 5 mit der Ausgangsöffnung 6 in Verbindung
steht. Der Abschnitt 22 des axialen Schachts 19,
der sich stromaufwärts
vor der Membran 13 befindet, bildet einen Eingangsdurchgang
der Pumpe, der mit dem Tauchrohr 12 in Verbindung steht.
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In
der Nähe
seines oberen Endes weist das bewegliche Teil 14 eine weitere
Lippe 43 auf, die sich in der oberen Stellung des beweglichen
Teils 14 dicht gegen die Innenfläche des Schürzenabschnitts 24 legt,
um in dieser Stellung die Luftaufnahmeöffnung 25 von der
Außenumgebung
zu isolieren. Wenn das bewegliche Teil 14 nach unten angetrieben
wird, befindet sich ein Abschnitt der Lippe 43 gegenüber der axialen
Nut 26, wodurch die Luftaufnahmeöffnung 25 mit der
Außenumgebung
in Verbindung gebracht wird.
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In
der Stellung der 3A ist die Pumpe 10 in
der Ruhestellung, d.h. in der oberen Stellung des Druckknopfs 5.
In dieser Stellung ist das bewegliche Teil 14 in oberem
Anschlag gegen den Abschnitt 27 des axialen Schachts 19.
Die Lippe 43 isoliert die Luftaufnahmeöff nung 25 dicht von
der Außenumgebung.
Die Pumpkammer 21 hat ihr maximales Volumen. Die ringförmige Lippe 35 der
Membran 13 wird dicht gegen die Innenfläche der Umfangswand 20 der Pumpkammer 21 angelegt,
wodurch die Pumpkammer 21 vom Eingangsdurchgang 22 isoliert
wird. Der ringförmige
Wulst 38 der Membran 13 isoliert die Pumpkammer 21 dicht
vom Ausgangsdurchgang 36.
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In
der Stellung der 3B sinkt das bewegliche Teil 14 als
Reaktion auf einen axial auf den Druckknopf 5 ausgeübten Druck
(durch die Pfeile 50 dargestellt) und bewirkt die Längsausdehnung
der Membran 13. Der Druck des Produkts auf die ringförmige Lippe 35 verstärkt den
Druck dieser letzteren 35 auf die Umfangswand 20,
wobei der erhöhte
Druck jedem Produktdurchgang von der Pumpkammer 21 bis
zum Eingangsdurchgang 22 entgegenwirkt. In der ausgedehnten
Stellung der Membran 13 zwingt das unter Druck stehende
Produkt den Wulst 38 dagegen dazu, zurückzuweichen. Das Produkt dringt über die Lücken 37 in
das axiale Rohr 36 ein. Der Produktfluss von der Pumpkammer 21 zur
Ausgangsöffnung
wird durch die Pfeile 51 dargestellt.
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Die
Abwärtsbewegung
des beweglichen Teils 14 setzt sich fort, bis die Pumpkammer 21 ihr
Minimalvolumen aufweist (3C). In
dieser Stellung der Pumpkammer mit Minimalvolumen wurde der größte Teil
ihres Inhalts über
das axiale Rohr 36, den rohrförmigen Kanal 55 und
die Ausgangsöffnung 6 des
Druckknopfs 5 ausgegeben. Es ist anzumerken, dass in dieser
tiefsten Stellung des beweglichen Teils 14 die ringförmige Lippe 43 des
beweglichen Teils 14 gegenüber der Nut 26 liegt.
Die Luftaufnahmeöffnung 25 steht
also mit der Außenumgebung
in Verbindung.
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Wie
in 3D dargestellt, steigen der Druckknopf sowie das
bewegliche Teil 14, mit dem er gekoppelt ist, unter der
von der Membran 13 ausgeübten elastischen Rückstellkraft
nach oben (Pfeile 52), wenn der Benutzer den auf den Druckknopf
ausgeübten
Druck beendet. Die Aufstiegsbewegung des beweglichen Teils 14 erzeugt
im Inneren der Pumpkammer 21 einen Unterdruck. Unter der
Wirkung des Unterdrucks entfernt sich die ringförmige Lippe 35 von der
Umfangswand 20 und lässt
das Produkt vom Eingangsdurchgang 22 über die zwischen den Laschen 29 und 30 unterhalb
des freien Rands der Schürze 34 gebildeten
Durchgänge
eintreten. Der ins Innere der Pumpkammer 21 eintretende
Produktfluss wird von den Pfeilen 53 dargestellt.
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Bei
dieser Aufstiegsbewegung stellt auch der Unterdruck innerhalb der
Pumpkammer 21 in Kombination mit der Rückkehr der Membran in ihre
nicht gedehnte Stellung die dichte Auflage der Membran 13 auf
dem axialen Rohr 36 wieder her, wodurch jeder Eintritt
von Luft in die Pumpkammer und jede Rückkehr von Restprodukt aus
dem axialen Rohr 36 zur Pumpkammer 21 verhindert
wird. Zumindest über einen
Teil der Aufstiegsbewegung des beweglichen Teils 14 befindet
sich die ringförmige
Lippe 43 gegenüber
der Nut 26. Aufgrund des im Inneren des Behälters erzeugten
Innendrucks wird daher Luft über
die Öffnung 25 in
den Behälter
gesaugt. Der eintretende Luftstrom wird durch den Pfeil 54 dargestellt.
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Die
Aufstiegbewegung des beweglichen Teils 14 setzt sich fort,
bis es gegen den oberen Anschlag 27 anliegt. In diesem
Moment ist das Druckgleichgewicht wiederhergestellt, und die Pumpe
ist für
eine neue Ausgabe bereit.