DE7934155U1 - Buersten- und besenschervorrichtung - Google Patents
Buersten- und besenschervorrichtungInfo
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Description
Bürsten- und Besen-Schervorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Beschneiden von Bürsten und Besen mit zwei oder mehreren in Nuten eines um
seine Längsachse: rotierbaren Messerkörpers gehaltenen beweglichen Messern, deren Schneiden die Schneide eines feststehenden
Messers berührbar oder nahezu berührbar in einem von der Parallelstellung abweichenden Scherwinkel gegenüberstehen.
Bei der Herstellung von Bürsten, Besen oder dergleichen wird das aus Borsten oder Haaren bestehende Stopfgut in einen Körper
eingebracht, nachdem dieser mit entsprechenden Bohrungen versehen worden ist. Die für die Herstellung von Bürsten und Besen
verwendeten Maschinen bestehen dementsprechend aus Bohr- und Stopfvorrichtungen, üas eingebrachte Stopfgut ist ungleichmäßig
in seiner Länge und muß mittels einer Schervorrichtung auf die gewünschte Länge geschnitten werden. Solche Schervorrichtungen
können zusammen mit der Bohr- und Stopfvorrichtung in einer Maschine integriert sein; sie können jedoch auch als selbständige
Vorrichtungen gesondert verwendet werden. Für die Neuerung ist dies jedoch ohne Belang; es wird daher im folgenden
nur die Schervorrichtung selbst beschrieben.
Eine solche Schervorrichtung zum Beschneiden des Stopfguts besteht gewöhnlich aus einem zylinderförmig ausgebildeten
Messerkörper, der um die Längsachse des Zylinders rotierbar
1st und in dem zwei oder mehrere mit dem Körper rotierende
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bewegliehe Meösei? befestig* sind, Zur Befestigung der Messer
sind in die Zyliftderoberflööhe dee Mööserkörpers Nuten elnge«
frost/ in die die bewegliehen Messer eingefügt und befestigt
Sind. Den bewegliehen Messern steht gewöhnlidh die Söhneide
eines feststehenden Messers gegenüber t die die Schneiden der
beweglichen Messer berühren oder nahezu berühren. Um einen scherenartigen Schnitt 2U erreichen, wird das feststehende
Gegenmesser schräg zur Achse des Messerkörpers gelegt. Dieser Winkel» der also auch zwischen den Schneiden des feststehenden
Messers und der rotierenden Messer gebildet wird/ wird als Scherwinkel bezeichnet. Die Anordnung der Messer einer solchen
bekannten Vorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt. Der untere Teil der Fig. 1A stellt eine Draufsicht auf die Messer dar. Das
rotierende Messer ist mit 1 bezeichnet und das feststehende Messer mit 2. Der Winkel des feststehenden Messers mit der
Achse des Messerkörpers bzw. den Schneiden der beweglichen Messer ist mit 3 bezeichnet. Die Abschrägung des feststehenden
Messers ist zu erkennen durch die unterschiedliche Stellung seiner beiden Endpunkte 3* und 3". Fig. 1B stellt einen senkrechten Schnitt durch Fig. 1 dar. In dieser ist außerdem noch
ein zweites dem ersten beweglichen Messer gegenüberstehendes ■Messer 4 eingezeichnet.
Je schräger die Schneide des feststehenden Messers verläuft, um so weicher schneiden die Messer und desto geringer kann
die Kraft sein, welche das rotierende Messer treibt. Die Schrägstellung der Messer bringt jedoch ein Problem mit sich-.
Um zu erreichen, daß bei einer Schrägstellung der Messer diese über die ganze Breite schneiden, muß das rotierende Messer gewölbt
sein. Diese Wölbung muß um so größer sein, je größer der Winkel ist. Wird die Schneide des rotierenden Messers geradegeschliffen, so schneidet es nur an den beiden Enden. Dazwisch
entsteht ein Spalt, der in der Mitte am größten ist und das Material überhaupt nicht schneidet, sondern nur quetscht.
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Gattlieb Ebser KG
Eg ist al§© bekannt/ daß das rotierende Messer eine ganz bestimmte
Wölbung haben muß/ die van def Größe des geherwinkels
abhängt/ unter dem beide Messer arbeiten« Bei großem Winkel
muß auöh die Wölbung groß sein/ bei einem seherwinkel null
kann das Messer geradegesohliffen sein. Bei einer solchen
Winkelstellung wird jedoeh das Stopfgut nicht nushr geschnitten/
sondern über die ganze Breite auf einmal abgeschlagen, Dies erfordert aber sehr viel Kraftaufwand und verursacht entsprechenden
Lärm. Darüber hinaus besteht noch die Gefahr/ daß die Messer durchfedern und wieder gegeneinanderschlagen/ so daß sie sich
selbst beschädigen oder gar zerstören»
Grundsätzlich besteht natürlich auch die Möglichkeit/ die Schneide des feststehenden Messers parallel zur Achse des
rotierenden Messerkörpers zu legen und die rotierenden Messer schräg in den Messerkörper einzufügen. Eine solche Anordnung ist
in Pig. 2 dargestellt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen wie bei Fig. 1 versehen. Die Verhältnisse gleichen einander;
es sind bei diesem Beispiel lediglich die rotierenden Messer 1 und 4 abgeschrägt. Der Scherwinkel ist wieder mit 3 bezeichnet/
und die Abschrägung ist aus den Enden 3' und 3" des rotierenden Messers 1 zu erkennen. Wie zu erwarten/ ändert diese
Anordnung jedoeh nichts gegenüber der Problematik/ die im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Fig. 1 erörtert worden ist. Auch hier ist bei Schrägstellung der Messer eine Wölbung der
Messerschneide erforderlich.
Grundsätzlich ist es natürlich möglich, Messerschneiden konkavoder
konvexgewölbt zu schleifen. Derartige Schliffe sind jedoeh relativ schwer zu erhalten und erfordern auf v/endige Einrichtungen.
Solche Schleifeinrichtungen sind teurer als die genannte Scher- | vorrichtung. Wegen dieser hohen Kosten lohnt es sich für den |
Hersteller von Bürsten oder Besen, der die Schervorrichtung be- § nutzt, nicht, sich eine derartige Einrichtung anzuschaffen. Das . . |
Schleifenlassen der Messer beim Hersteller der Schervorrichtung I
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Göttlieb Ebser KG
ist aber wegen der langen Stilliegegeifc der Sehervorriehtung
unwirt-schaft lieh. Falle es sieh um Lieferanten aus anderen
Staaten handelt/ kämen auöh ne-eh Bollsehwierigkeiten hinzu«
Wegen der vorstehend geschilderten Problematik wäre es wünschenswert/
trotz Schrägstellung der Messersehneiden/ also der Verwendung
eines Seherwinkels, der größer als O ö ist/ Messer ver=
wenden zu können, die gerade geschliffen sind. Nach der Neuerung Wird das erreicht/ indem neuerungsgemäß jedes bewegliche Messer
aus einem Satz Von mehreren Teilmessern besteht und die Teilmesser
in einer im Messerkörper angebrachten Nut befestigt sind/ die von einem Ende zum anderen Ende in einem bestimmten Schnitt-
bzw. Brustwinkel schräg zur Achse des Messerkörpers verlaufend in der Länge der Teilmesser entsprechende Abschnitte unterteilt
ist, wobei jeder Abschnitt wieder mit dem gleichen Schnitt- bzw. Brustwinkel beginnt Und das Teilmesser am Beginn des Schneidevorgangs
den vorgegebenen Scherwinkel zur Schneide des parallel zur Achse des rotierenden Messerkörpers befestigten feststehenden
Messers aufweist.
Mach einer Weiterbildung der Neuerung überdecken sich bei rotierbaren
Messerkörpern mit paarweise gegenüberliegenden Messersätzen
die Stoßstellen der gegenüberliegenden Messersätze.
Die Neuerung wird nunmehr anhand der Fig. 3 im einzelnen näher erläutert. Fig. 3A ist eine Draufsicht auf den Messerkörper. Mit
Ziffer 1 und 2 sind die beweglichen und das feststehende Messer bezeichnet. Der Scherwinkel ist mit 3 angegeben und die Schrägstellung
in diesem Falle der beweglichen Messer durch die Enden 3' und 3" angedeutet. Ein zweiter rotierender Messersatz ist in
Fig. 3B mit 4 bezeichnet. Die im Messerkörper gefräste Nut ist mit 6 bezeichnet. In der Nut befindliche Bohrungen, deren Zweck
weiter unten erläutert wird, sind mit 5 bezeichnet. Fig. 3B zeigt drei Schnitte durch Fig. 3A an den Stellen a-b, d-c und
e-f. In Fig. 3B ist nur einmal das feststehende Messer 2 angedeutet.
Diese Figur soll im wesentlichen die Stellung der beweglichen Messer veranschaulichen.
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üw den erforderliehen Seherwinkel zu erhalten, ist die Mut 6
im Messerkörper schräg zur Aehse 7 des Messerkörpers 8 gelegt.
Im vorliegenden Fall beträgt der Seherwinkel etwa 3 6. fis öinJt
jedöeh aueh andere Scherwinkel denkbar. Diese riehten sieh
nach den Anforderungen, die an die Schervorrichtung gestellt wurden. Xm angegebenen Beispiel ist die Schneide 2 des fest"
stehenden Messers parallel zur Bohrung 7 für die Achse des Messerkörpers ausgerichtet. Die beweglichen Messer, die in der
Nut 6 befestigt sind, sind wegen deren Schrägstellung zur Achse det>· Messerkörpers mit ihren Schneiden in einem Scherwinkel schräg
zur Schneide des feststehenden Messers angeordnet*
Die beweglichen Messer sind in einen Messersatz, bestehend aus mehreren etwa 50 mm langen Einzelmessern, aufgeteilt. Die Einzelmesser
sind ϊϊ,ι vorliegenden Beispiel mit 1X, 1Y und 1Z bezeichnet.
Die Einzelmesser sind gerade geschliffen. Dies ist in Verbindung mit einer besonderen Fräsung der Nut 6, die im folgenden näher
erläutert wird, möglich, ohne daß Lücken zwischen der Schneide der beweglichen Messer und des feststehenden Messers beim Schneidevorgang
entstehen. Entsprechend der Länge der Einzelmesser eines beweglichen Messersatzes ist die Nut in entsprechenden Einzelabschnitten
gefräst. Dies ist erforderlich, weil nämlich der Schnitt- bzw. Brustwinkel jeweils entsprechend angepaßt werden
muß. Unter dem Schnitt- bzw. Brustwinkel versteht man den Winkel, den die Linie von der Befestigung der beweglichen Messer in der
Nut bis zu ihrer Schneide mit dem Radius von der Achse des Messerkörpers bildet. Dieser Schnitt- oder Brustwinkel der Schneide
der rotierenden Messer stimmt nur an der Stelle, wo die rotierende Schneide die feststehende Schneide zum ersten Mal berührt. Wenn
man die Nut nun in einem Stück durchfräsen würde, wäre er am anderen Ende der Nut vollkommen falsch. Die Nut muß deshalb in
Teilschritten gefräst und der Brustwinkel am Ende eines Teilschritts durch Drehen des Messerkörpers wieder korrigiert werden,
so daß er zu Beginn des nächsten Fräsabschnitts wieder stimmt. Der richtige Schnitt- oder Brustwinkel selbst wird empirisch
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Gottlieb Ebser KG
ermittelt. Die Bohrungen 5 dienen dazu, den Fräser jeweils nach 50 nun Fräsen auslaufen zu lassen.
Es hat sich ergeben, daß eine Unterteilung in 50-min-Abschnitte
gerade zulässig für die Abweichung in der Toleranz des Brustwinkels ist, ohne daß der Schneidevorgang beeinträchtigt wird.
Man erreicht also mit einer derartigen Unterteilung, daß trotz geradlinigen Schliffs der Messer ein einwandfreier scherenartiger
Schnitt des Stopfguts gewährleistet ist, obwohl die Gesamtschnittlänge
wesentlich größer, praktisch beliebig groß, angelegt werden kann. Auf diese Art gefertigte Schervorrichtungen schneiden
weich, und die Messer können auf einem einfachen Schleifbock, wie ihn jeder kleine Betrieb besitzt, geschliffen werden. Da jeder
ilesserkörper mindestens zwei gegenüberliegende Messersätze besitzt,
ist im Interesse eines weichen Laufes darauf zu achten, daß sich die Stoßstellen der Messer auf der einen Seite mit den Stoßstellen
der Messer auf der anderen Seite überdecken.
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Maschinenfabrik KG; j ' .: . '· ü
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A Draufsicht
B Schnitte
B Schnitte
1 Rotierende Messer
2 Feststehendes Messer
3 Scherwinkel
3'- - 31 ' Schneidenstellung
4I- Kotierendes Messer
4I- Kotierendes Messer
5 Bohrung im Verlauf der Nut
7 Bohrung der Achse des Messerkörpers
8 Messerkörper
Scherwinkel = Winkel zwischen den Schneiden des feststehenden
und des rotierenden Messers.
Schnittwinkel = Brustwinkel = V/inkel der Linie des rotierenden
Messers vom Befestigungapunkt in der Nut zur Schneide mit dem
Radius von der Achse des Messerkörpers.
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Claims (2)
1. Vorrichtung zum Beschneiden von Bürsten und Besen mit
zwei oder mehreren in Nuten eines um seine Längsachse rotierbaren Messerkörpers gehaltenen beweglichen Messern,
deren Schneiden die Schneide eines feststehenden Messers berührbar oder nahezu berührbar in einem von der Parallelstellung
abweichenden Scherwinkel gegenüberstehen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes bewegliche Messer (1)
aus einem Sat·? von mehreren Teilmessern (1X, 1Y, 13) besteht
und die Teilmesser in einer im Messerkörper (8) angebrachten Nut (6) befestigt sind, die vom einen Ende
zum anderen Ende in einem bestimmten Scherwinkel (3) schräg zur Acnse (7) des Messerkörpers (8) verlaufend
in der Länge der Teilmesser entsprechende Abschnitte
unterteilt ist, wobei jeder Abschnitt wieder mit dem gleichen Schnitt- bzw. Brustwinkel beginnt und das
Teilmesser am Beginn des Schneidevorgangs den vorgegebenen Scherwinkel zur Schneide des parallel zur Achse (7)
des rotierenden Messerkörpers (8) befestigten feststehenden Messers (2) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei rotierbaren Messerkörpern mit paarweise gegenüberliegenden
Messersätzen sich die Stoßstellen der gegenüberliegenden Messersätze überdecken.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797934155 DE7934155U1 (de) | 1979-12-05 | 1979-12-05 | Buersten- und besenschervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797934155 DE7934155U1 (de) | 1979-12-05 | 1979-12-05 | Buersten- und besenschervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7934155U1 true DE7934155U1 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=6709640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797934155 Expired DE7934155U1 (de) | 1979-12-05 | 1979-12-05 | Buersten- und besenschervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7934155U1 (de) |
-
1979
- 1979-12-05 DE DE19797934155 patent/DE7934155U1/de not_active Expired
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