DE2709360A1

DE2709360A1 - Vorrichtung zum hobeln und zerkleinern von holz, kunststoffen und sonstigen materialien

Info

Publication number: DE2709360A1
Application number: DE19772709360
Authority: DE
Inventors: Heinrich Barke
Original assignee: BARKE
Current assignee: BARKE
Priority date: 1977-03-03
Filing date: 1977-03-03
Publication date: 1978-09-07

Description

Vorrichtung zum Hobeln und Zerkleinern von
Holz, Kunststoffen und sonstigen Materialien Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hobeln und Zerkleinern von Holz, Kunststoffen und sortigen Materialien, wobei in einen Messerträger Hobelglattmesser oder Kammmesser einsetzbar sind.
Zum Hobeln und Zerkleinern von Holz und Kunststoffen sowie sonstiger Materialien werden Hobel- und Kammesser verwendet, die mit einer Schneide versehen sind, die nach dem Stumpfwerden jeweils nachgeschliffen werden müssen. Ferner sind für das Zerkleinern von Holz sogenannte Einwegmesser bekannt, die nach Abnutzung der Schneide weggeworfen werden. Diesen Einwegmessern ist gegenüber den herkömmlichen Hobel- und Kammessern der Vorzug zu geben, da es aufwendig ist, die Schneide jeweils nach dem Stumpfwerden nachzuschleifen. Diese Arbeit ist sowohl zeitaufwendig als auch mit eniprechenden Kosten verbunden. Zudem wird ein erheblicher Teil der nachsch2a'ifbaren Messer zum Einspannen in die Maschinen verwendet und ist also im Verlauf der Arbeit nicht mehr als Messer nutzbar. Bei verschiedenen Maschinenarten braucht man für die Einspannung 2/3 der gesamten Messerbreite. Nachdem diese Messer aus hochwertigem und teurem Stahl hergestellt werden und im Rahmen derartiger Maschinen in sehr großen Stückzahlen gebraucht werden, ist dieser nicht nutzbare Teil der Messer aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine universell einsetzbare Vorrichtung dieser Art zu schaffen, bei der leicht herzustellende Messer sowohl für die Sehäl-, Hobel-und Zcrkleinerungsmesser als auch für die Kammesser verwendet werden können, die nicht nachgeschliffen werden müssen, wobei die unbrauchbar gewordenen herkömmlichen Messer vorteilhaft als Träger mitverwendet werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Messer an beiden Längskanten mit Schneiden versehen ist und im Querschnitt die Form eines Parallelogramms aufweist, und daß an dem Messerträger zwei Querleisten befertigt sind, wobei an der einen Querleiste das Messer abgestützt und gehaltert ist, während die andere Querleiste im Abstand zum Messer angeordnet ist und geringfügig stärker ist als das Messer.
Eine vorteilhafte Ausführungsform nach dem Vorschlag der Erfindung besteht darin, daß die als Messerträger dienende Platte für das Anbringen der Querleisten auch in Form eines verbrauchten herkömmlichen Hobelmessers vorgesehen ist.
Eine weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß die erste Querleiste derart abgeschrägt ist, daß ein Klemmspalt für die Phase der Messerschneide gebildet ist und das Messer etwa in der Mitte dieser Phase an der Querleiste anliegt, wobei die Stärke der Querleiste gegenüber der Messerstärke geringfügig verringert ist.
Erfindungsgemäß kann man auch so vorgehen, daß bei Verwendung von Messerträgern die andere Formen als Rechtecke aufweisen, an der zuerst zu benutzenden Schneide eine schräge Abbrechkerbe angebracht ist.
Ein weiterer Vorschlag der Erfindung sieht vor, die Messer, als Wegwerfmesser, aus Bandstahl zu fertigen.
Eine solche Vorrichtung läßt sich universell bei allen Artcn von Hobelmaschinen für Schreinereien und Sägewerke, Balkenhobeln, Heimwerkermaschinen, Fräsköpfe, Eunststoffzerkleinerung, Holzzerspanung, Holzwolleschneidemaschinen u.s.w.
einsetzen. Die Vorrichtung läßt sich ohne Änderungen an den bestehenden Maschinen nachträglich einbauen, wobei sich ein Nachschleifen der Messer erübrigt. Die bisher verwendeten herkömmlichen Messer werden nach dem Unbrauchbarwerden als Messerträger weiter verwendet, wodurch ihre hervorragenden Werkstoffqualitäten weiterhin bei einer Anlage- bzw. Druckplatte genutzt werden. Die jeweils nicht benutzte Messerschneide wird durch die besondere Ausbildung des Anlageteils vor Beschädigungen geschützt, und auf einer immer gleichbleibenden Höhe gehalten, wodurch jegliches Nachstellen oder Justieren, sowohl vor als auch nach dem Einbau in die Maschine, entfällt.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen, in schematischen Skizzen, Figur 1 einen Querschnitt durch die Messerwelle im Rahmen von Hobelmaschinen, Fräsköpfen, Balkenhobler od. dgl., Figur 2 eine vergrößerte Darstellung der Messeranordnung, Figur 3 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Messer im Rahmen der Erfindung, Figur 4 eine Abwandlung dieses Messers gemäß Figur 3, Figur 5 die Ansicht eines herkömmlichen Hobelmessers, dessen Seitenkanten schräg verlaufen, Figur 6 dieses als Träger verwendete Messer gemäß Figur 5 in Verbindung mit dem aufgesetzten Messer gemäß Figur 3 und Figur 7 die Anordnung gemäß Figur 6, wobei jedoch das Wegwerfmesser gedreht ist und dieses Messer oberhalb gesondert dargestellt ist.
Bei den im Rahmen der Erfindung verwendeten Messern 1, wie sie in Figur 3 und in abgewandelten Formen in den Figuren 4 und 7 dargestellt sind,- handelt es sich um Messer, die einen parallelogrammartigen Querschnitt bzw. eine parallelo-Bramartige Form aufweisen. Diese aus einem Bandstahl hergestellten Wegwerfmesser 1 besitzen zwei einander geeendberliegende Schneiden 2,2', wobei nach dem Abnutzen der Schneide 2 das Messer gedreht wird und dann die Schneide 2' zum Einsatz kommt.
In Figur 1 ist die Anordnung eines solchen Messers 1 im Rahmen einer Hobelmaschine dargestellt, wobei die Messerwelle 3 verschiedene Ausnehmungen 4 aufweist, in denen dann die Messer 1 in Verbindung mit den Spannvorrichtungen angeordnet werden. Im Rahmen dieser Spannvorrichtungen sind eine Druckplatte 5 und Träger 6 vorgesehen, wobei für den Messerträger 6 ein abgenutztes herkömmliches Hobelmesser verwendet werden kann. An diesem Messerträger 6 werden Zwei Querleisten 7 und 8,beispielsweise durch Schweißen, befestigt; dabei dient die obere Querleiste 7 zum Festlegen der Höhe des Messers 1 und auch zur Halterung und besitst hierzu einen Klemmspalt 9, während der Abstützpunkt 10 in ausreichendem Abstand zur Schneide 2' angeordnet ist, d.h.
er befindet sich in etwa in der Mitte der Messerphase. Die Stärke dieser Leiste 7 ist gegenüber der Stärke des Messers 1 verringert, während die andere in größerem Abstand zum Messer 1 befindliche Querleiste 8 eine was größere Stärke aufweist als das Messer 1, 8o daß ein geringfügiger Kippwinkel erzeugt wird, der zu einer verbesserten Klemmwirkung auf das Messer 1 führt.
Im Rahmen dieser Anordnung wird eine herkömmliche Druckplatte 5 verwendet in Verbindung mit vorhandenen Spannschrauben 11, während die Höheneinstellung der Messer 1 durch entsprechendes Anbringen der Querleiste 7 an dem Messerträger 6 festgelegt wird. Wenn die zuerst benutzte Schneide 2 abgenutzt ist, braucht das Messer lediglich gedreht zu werden, wobei ein Nachstellen der Höhe nicht erforderlich ist.
Im Rahmen der Figuren5 bis 7 ist eine Ausführungstorm der herkömmlichen Hobelmesser, die als Messerträger 6 verwendet werden, gezeigt, bei denen schräge, nicht rechtwinkelige Enden vorhanden sind. Damit bei einer solchen Ausführungsform beim Drehen des Messers 1 kein seitlich überstehendes Teil 12 vorhanden ist, ist in das Messer 1 eine schräge Abbrechkerbe 13 eingearbeitet, so daß beim Drehen des Messers 1, wenn also die zweite Schneide 2' eingesetzt wird, dieser Teil 12 abgebrochen werden kann.
Bei der in Figur 4 dargestellten Abwandlung des Wegwerfmessers 1 ist im Bereth der Schneide 2,2' noch eine Gegenphase 14 vorhanden.

Claims

PatentansPrüche i'P fs Vorrichtung zum Hobeln und Zerkleinern von Holz, Kunststoffen und sonstigen Materialien, wobei in einen Messerträger Hobelglattmesser oder Kammesser einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (1) an beiden Längskanten (2,2') mit Schneiden versehen ist und im Querschnitt die Form eines Parallelogrsmms aufweist, und daß an dem Messerträger (6) zwei Querleisten (7,8) befestigt sind, wobei an der einen Querleiste (7) das Messer (1) abgestützt und gehaltert ist, während die andere Querleiste (8) im Abstand zum Messer (1) angeordnet ist und geringfügig stärker ist als das Messer (1).
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Messerträger (6) dienende Platte für das Anbringen der Querleisten (7,8) auch in Form eines verbrauchten herkömmlichen Hobelmessers vorgesehen ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erstere Querleiste (7) derart abgeschrägt ist, daß ein Klemmspalt (9) für die Phase der Messerschneide (2') gebildet ist und das Messer (1) etwa in der Mitte dieser Phase an der Querleiste (7) anliegt, wobei die Stärke der Querleiste (7) gegenüber der Messerstärke geringfügig verringert ist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Messerträgern (6) die andere Formen als Rechtecke aufweisen, an der zuerst zu benutzenden Schneide (2) eine schräge Abbrechkerbe (13) angebracht ist.

) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (l),als Wegwerfmesser, aus Band stahl gefertigt sind.