DE7930220U1

DE7930220U1 - Vorrichtung zur konservierung anatomischer praeparate

Info

Publication number: DE7930220U1
Application number: DE19797930220
Authority: DE
Original assignee: THALHEIMER KUEHLUNG KG 7090 ELLWANGEN
Current assignee: THALHEIMER KUEHLUNG KG 7090 ELLWANGEN
Priority date: 1979-10-25
Filing date: 1979-10-25
Publication date: 1980-10-23

Description

Gebrauchsmuster-Schutz wird beantragt für die in beiliegender Zeichnung A 1795/e-l in ihrem wesentlichen Aufbau skizzierte Anlage, deren Funktion wie folgt beschrieben wird:

in dieser Zelle werden die Präparate (menschliche und tierische Körper, oder Körperteile) bis zum Beginn der Sezierkurse gelagert, wobei eine Lagerdauer bis zu 3 Jahren möglich ist. Boden, Decke und Seitenteile der Zelle werden so miteinander verschweißt, daß ein gasdichter Innenraum entsteht. Die Türen erhalten entsprechende Dichtungen mit SpezialVerschlüssen, Die Präparate lagern im Innern der Zelle auf fahrbaren Flach-Mulden, oder Teilekästen, je nach räumlichen Erfordernissen, 3- bis 5-etagig übereinander angeordnet. Die Flachmulden und Teilekästen sind auf Einfahrschienen beweglich gelagert. Die Beschickung und Entsorgung erfolgt entweder vollautomatisch, mit Hilfe einer vor der Zelle auf Schienen beweglichen Hub- und Setakautomaten, oder mittels frei fahrbarem Beschickungswagen mit elektrischer Hubvorrichtung.

b) Anlage zur Nebelerzeugung und Wiedergewinnung nach der Kondensation:

In einen verschließbaren Behälter Qp wird die Konservierungslösung (meist Formalin, Lysoformin und Wasser) eingefüllt. Die Druck- u. Säugpumpe (ß) befördert diese Lösung überfeine Filterstufe (y) , in den Druckausgleichsbehälter QJ) und über die Druckleitung zu den mittels Schnellkupplung austauschbaren Vernebelungsdüsen (5) . Die Spezial-Vernebelungsdüsen (§) verwandeln nun die Konservierungslösung unter Luftoeimengung in feinste Nebelartikel mit extrem hoher Oberflächenspannung, welche die gelagerten Präparate umhüllen und erst nach einiger Zei an den Innenoberflächen der Anlage allmählich kondensieren. Der Konservierungseffekt der Präparate wird durch deren Lagerung im Konservierungsnebel erzielt.

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Datum

THALHBMER KOHLUNe KQ PO8TFACH 13β4 D-7090 ELUWANOEN/JAQST W. QERMANY

Die Nebelerzeugung wird mittels Zeitschaltung so gesteuert, daß eine neue Nebelcharge erst dann erzeugt wird, wenn die vorhergehende Charge zu ca. 50% kondensiert ist.

Nach der Kondensation des Konservierungsnebels, d.h. nach dessen Verwandlung in Flüssigkeit, wird diese Flüssigkeit in der Bodenwanne %y der Zelle aufgefangen und dem Behälter £d) und damit der Kreislauf wieder zugeführt.

Die Konservierungsflüssigkeit wird jährlich einmal ausgewechselt und der errechnete Verbrauch von ca. 1,5 1 Flüssigkeit pro Jahr und präparierter Leiche liegt im Vergleich zu herkömmlichen Bottichanlagen damit um 95% niedriger.

Dadurch ergeben sich enorme Vorteile auch bei der Beseitigung der verbrauchten Flüssigkeit, bei gleichzeitiger Reduzierung des Umweltverschmutzungsproblemes auf ein vergleichsweise erträgliches Minimum.

Zusammenfassung der wesentlichen Merkmale und Vorteile:

Einsatzzweck: Aufberetung und Langzeitkonservierung anatomischer Sezierpräparate

Nutzer: anatomische Institute

Vorteile: - durch Konservierung in einer hermetisch verschließbaren Zelle, vollkommen geruchlose und hygienische Aufbewahrung der Präparate.

- enorme Reduzierung des Konservierungsmittelverbrauchs

- dadurch weitgehende Lösung des Entsorgungsund Umweltproblems

- qualitative Verbesserung, der Präparate

Zusammenfassung: Die unter den Punkten ^V und b) beschriebene Anlage stellt, durch die in einer hermetisch verschließbaren Edelstahlzelle integrierte Konservierungsmittel^- Vernebelungsanlage eine technische Neuerung dar, für welche wir um Gebrauchsmusterschutz bitten.

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A 44 033 m . Anmelder: Thalheimer Kühlung KG

y - 180 Postfach 40

8. Aug. 1980 7090 Ellwangen/Jagst

Schutzansprüche

Vorrichtung zur Konservierung anatomischer Präparate, wie menschliche oder tierische Körper oder körperteile, mit einem Gehäuse, in dessen Innern in Etagen übereinander Flachmulden oder Teilekästen zur Aufnahme anatomischer Präparate verschiebbar angeordnet sind, die jeweils durch eine mittels einer Tür gasdicht verschließbare Öffnung an einer Gehäusewand zugänglich sind, dadurch g e kennz e_richnet , daß im Gehäuseinnenraum (1) , insbesondere oben, zum Versprühen einer Konservierungslösung eine Vielzahl von Vernebelungsdüsen (5) angeordnet ist, ir.'-d daß im Gehäuseinnenraum (1) eine einen Abfluß aufweisende Loder-.^anne (21) zum Sammeln von versprühter Konservierungsflüssigkeit vorgesehen ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vernebelungsdüsen (5) für den Anschluß an eine leitung (6) Schnellkuppxungen tragen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Gehäuseinnenraumes (1) eine Druck- und Saugpumpe (12) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine am Gehäuseinnenraum (1) angeschlossene Injektionsvorrichtung zum Zuführen von Konservierungsflüssigkeiten von außerhalb des'Gehäuses ins Innere anatomischer Präparate.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsvorrichtung zum gasdichten Einführen von Injektions-

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8. Auq. 1980

lanzen in das geschlossene Gehäuse zum Zuführen von Konservierungsflüssigkeit in anatomische Präparate an einer Gehäuse wand angeordnete Einschubschleusen (16) aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Injektionslanzen, einen Druckbehälter (19) sowie einen Druckregler aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (19) zur Einstellung einer Injektionsdauer zwischen ο und 72o Min. eine Zeitschaltvorrichtung aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im Gehäuseinnern angeordnete Waschvorrichtung zum Reinigen der Präparate von Konservierungsmittelresten und Schmutz vor deren Entnahme aus dem Gehäuse.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschvorrichtung eine Vielzahl von im Gehäuseinnern angeordnete und wahlweise ein- und ausschaltbare Spritzdüsen zum Versprühen von Wasser aufweist und daß im Abfluß der Bodenwanne (21) ein Hahnen (9) angeordnet isi., der an einen Schmutzwasserbehäiter angeschlossen ist.

1o. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im Gehäuseinnern angeordnete Hochdruck- Dampfstrahl-Re in igungsvorrichtung.

11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruck- Dampfstrahl- Reinigungsvorrichtung Rohrschleifen (17) mit halbkreisförmig ausgebildeten Dampfstrahldüsen aufweist, die im Gehäuseinnern an Gehäusewänden im Abstand voneinander derart fest angeordnet sind, daß jeder Punkt der Gehäuseinnenwände mit Dampf bestrahlt wirä.