DE7920702U1 - Zuendstiftsicherungsvorrichtung fuer hand- oder faustfeuerwaffen - Google Patents
Zuendstiftsicherungsvorrichtung fuer hand- oder faustfeuerwaffenInfo
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Description
Zündstiftsicherungsvorrichtunp für Hand- oder Faustfeuerwaffen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Zilndstiftsicherungsvorrichtung
für Hand- oder Faustfeuerwaffen, insbesondere Pistolen mit einer nur durch den Abzug betätigbaren, der. Zündstiftvorlauf
beeinflussenden Sperrvorrichtung.
Außer den üblichen von Hand betätigbaren Sicherungsstiften,
Sicherungshebeln oder dergleichen ist es an Hand- oder Faustfeuerwaffen bekannt, zusätzlich eine selbsttätige Zündstiffcsicherungsvorrichtung vorzusehen. Durch diese Zündstift-3icherungsvorrichtung soll vermieden werden, daß bei entsicherter Waffe Unfälle dadurch auftreten können, daß sich
selbsttätig, z.B. beim Herunterfallen der Waffe, der Schuß löst.
An einer Pistole ist beispielsweise eine derartige Zündstiftsicherungsvorrichtung bekannt, die aus einem federnd gelagerten
Fallklot;z besteht, welcher in Abhängigkeit von dem Abzugsgestänge
in den Zündstift, und zwar im Bereich des verschiebbaren Teiles der Pistole eingreift. Neben dieser bekannten Zündstiftsicherungsvorrichtung
gibt es noch weitere selbsttätig wirkende Sicherungen, die durch das Abzugsgestänge auf den Hahn einwirken.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung des eingangs erwühnten Typs zu schaffen, die in ihrem Aufbau einfach
ist und mit relativ wenig Teilen auskommt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Sperrvorrichtung im Lauf der Waffe bewegbar geführt ist.
Da die Sperrvorrichtung im wesentlichen im stationären Teil der Waffe angeordnet ist, ist die Betätigung wesentlich einfacher
und der technische Aufwand wesentlich geringer als bei einer Anordnung der Sperrvorrichtung im beweglichen Teil der Waffe.
Die Sperrvorrichtung kann unmittelbar vom Abzug betätigbar sein.
Die Sperrvorrichtung kann einerseits aus einem Schwenkhebel bestehen
oder auch aus einem Block, Schieber, Bolzen, Stift od.dgl. bzw. letzteren aufweisen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist die
Sperrvorrichtung federnd gelagert; es ist jedoch auch möglich, daß die Sperrvorrichtung kraftschlUssie^ mit dem Abzug verbunden
ist; hierbei kann die Sperrvorrichtung über einen in einer Aussparung des Abzuges geführten Stift>
eine Rolle oder dergleichen betätigbar sein.
Bei einer Hand- oder Faustfeuerwaffe mit einer Randfeuerzündung
kann die Sperrvorrichtung einen auf die Stirnfläche des Zündstiftes einwirkenden Vorsprung oder dergleichen aufweisen.
Wenn die Hand- oder· Faustfeuerwaffe mit einer Zentralfeuerzündung
versehen ist, kann die Sperrvorrichtung aus einem senkrecht zum Zündstiftverlauf bewegbaren Schieber oder dergleichen und einem
damit zusammenwirkenden, an einem Bund, einer Schulter oder dergleichen
des Zündstiftes angreifenden Gestänge bestehen.
Zweckmäßigerweise weist die Sperrvorrichtung einen einseitig um
den Lauf der Waffe geführten Abschnitt auf, welcher nur mit einem gabelförmigen Vorsprung des Abzuges zusammenwirkt.
Vorzugsweise weist der Abzug mindestens an einem gabelförmigen Vorsprung
oder dergleichen eine mit der Sperrvorrichtung zusammenwirkende Schräge auf.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt; sie werden nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Ausführungsform,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2,
Fig. 3 einen Fig. 1 ähnlichen Längsschnitt, jedoch in einer
anderen Aubzugsstellung,
Fig, 4 einen Schnitt gemäß Linie H-U in Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungs
form,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie 6-6 in Fig. 5,
Fig. 7 einen Fig. 5 ähnlichen Längsschnitt, jedoch in anderer Abzugsstellung,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß Linie 8-8 in Fig. 7
und
Fig. 9 einen teilweisen Längsschnitt gemäß einer anderen Ausführungsform.
Nach der Ausführungsform gemäß Fig. 1 weist eine in ihr an weiteren
Einzelheiten nicht näher dargestellte Pistole einen Lauf 1 und einen verschiebbaren Schlitten 2 auf. Am Lauf 1 ist über einen
Bolzen 3 ein Abzug 4 gegen die Wirkung- einer Feder 5 in Pfeilrichtung
6 verschwenkbar gelagert.
Ein Bolzen 7 hält zwischen zwei gabelförmigen Vorsprüngen 8 und
des Abzugs 4 ein Abzugsgestänge 10, welches einen Hahn oder Anschlaghammer
11 aufweist.
Im Schlitten 2 der für eine Randfeuerzündung vorgesehenen Pistole
ist in Schrägrichtung ein Zündstift 12 gegen die Wirkung einer Feder 13 verschiebbar gelagert. Die Stirnseite I1J des ZUndstiftes
verläuft annähernd senkrecht zur Achse des Laufes 1 und weist eine Schulterfläche 15 auf. In einer seitlichen Ausfräsung des Laufes
ist ein die Sperrvorrichtung bildender Schieber 16 senkrecht zur Laufachse bewegbar gelagert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, verläuft der Schieber 16 längs einer Seitenfläche 17 des Laufes 1 und hat eine Verlängerung 18,
die sich über den gedrillten Hohlraum 19 des Kaufes 1 erstreckt und wiederum einen Vorsprung 20 aufweist, dessen Stirnfläche
in Sicherungsstellung mit dem Stirnflächenabschnitt IM des Zündstiftes
12 in Berührung ist.
Wenn also der Abzug 4 nicht betätigt wird, kann der Zündstift nicht
auf die Patronenhülse 22 der im Lauf 1 befindlichen Patrone 23 aufschlagen.
Der Schieber 16 weist an seinem unteren Ende eine zum Abzugsgestänge
10 weisende Stufe 23 auf, an welche sich wiederum parallel zum Abzugsgestänge ein Vorsprung 24 anschließt. In einer Aushöhlung
25 des Vorsprunges 24 ist ein Ende einer Feder 26 für die Rückholung
der Sperrvorrichtung eingesetzt, während das andere Ende dieser Feder in eine* Ausnehmung 27 im Lauf 1 ruht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, gleitet der Absatz 23 auf einer
Schrägfläche 28 des gabelförmigen Vorsprunges 8 des Abzuges 4.
Eine Entsperrung der Sicherung bzw. der Sperrvorrichtung ist nur
durch Betätigung des Abzuges 4 in Pfeilrichtung 6 möglich, wobei das Zusammenwirken von der Schräge bzw. Schrägfläche 28 und des
Absatzes 23 nicht nur zur Entsperrung des Zündstiftes 12 führt, sondern auch gleichzeitig die Weiterbewegung des Abzuges 4
blockiert.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Feder 26 zusammengedrückt und liegt der Oberrand 30 des Absatzes 24 an der Unterseite des
Laufes 1 an.
Wie bereits weiter oben erwähnt, kann statt des Schiebers auch ein Schwenkhebel vorgesehen sein, der nur bei Betätigung durch
den Abzug 4 die Stirnfläche 14 des Zündstiftes 12 freigibt. Diese
Verschwenkung des Schwenkstiftes kann in eine Richtung parallel zur Zeichenebene oder auch in eine Richtung senkrecht zur Zeichenebene
erfolgen.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Oberkante 30 in entriegelter
Stellung der Sperrvorrichtung mit der Oberkante des Schlittens 2 bündig abschließt. Auch ergibt sich aus Fig, 3» in welcher For"i
der Hahn oder Anschlag 11 auf den Zündstift 12 anschlägt.
Die Figuren 5 bis 8 beziehen sich auf eine Pistole mit einer sogenannten
Zentralfeuerzündung. Bei dieser Ausführunpsform ist am
Lauf 1 ein Schlitten Z verschiebbar gelagert; auch der Abzug 4 hat
die gleiche Gestalt wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform. Der Zündstift 12' verläuft dagegen koaxial zum Hohlraum 19
des Laufes 1 und weiet eine Schraubendruckfeder 13 als Rückholfeder
auf. Während der* Schieber 16 und die zum Abzug 4 weisenden Teile
bzw. Abschnitte desselben die gleiche Form haben wie bei der weiter oben beschriebenen Ausführuncsform, ist bei der Ausführungsfortn
nach Fig. 5 bis Fig. 8 oberhalb des Zündstiftes 12' eine runde Stange HO in axialer Richtung des Laufes 1 verschiebbar
gelagert; die Stirnseite dieser runden Stange weist eine Stufe
oder einen Absatz 4l bzw. 42 auf, wobei die Sti'ufe Ul mit der Stirnfläche
21 des Schiebers 16 in Sperrstellung zusammenwirkt (Fig. 5)
oder aus dieser Sperrstellung freigegeben wird (Fig. 7).
Das rückwärtige Ende 42 der Stange 40 ist in Richtung auf den
Zündstift verlängert und weist eine Ausnehmung 43 auf, durch welche der Zündstift 12' hindurchgesteckt ist. Der am Zündstift
12' vorgesehene Bund 44 ist mit dem Ende 42 der Stange 40 in Eingriff,
sodaß der Zündstift 12·, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist,
aufgrund der Sperrvorrichtung nicht vorschnellen kann, während in entsicherter Stellung nach Fig. 7 der Zündstift 12' freigegeben
ist.
Bei beiden Ausführungsformen befindet sich der Schieber 16 in seiner unteren Stellung (Fig. 1 bzw. Fig 5) in Sicherungsstellung,
jedoch in seiner oberen Stellung (Fig. 3 und Fig 7) in entsicherter oder entriegelter Stellung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9, die eine ähnliche Sperr- I vorrichtung wie im Zusammenhang mit Fig. 5 bis Fig. 8 beschrieben,
zeigt, ist der Abzug 4 und zwar nur im Bereich seines gabelförmigen
Vorsprunges 8 mit einer Aussparung 50 versehen. In diese Aussparung greift ein rechtwinklig vom Schieber 16 abstehender Vorsprung
51· In Fig. 9 ist die gleiche Stellung des Abzuges 4 dargestellt
wie in Fig. 7. Auch der Aufbau der mit einer Zentralfeuerzündung versehenen Pistole gleicht derjenigen nach Fig.5
bis 8.
Wenn der Abzug 4 freigegeben wird, wird er durch die Feder 5 in Pfeilrichtung 52 in die in Fig. 5 dargestellte Lage zurückgeführt.
Der Vorsprung 51 gleitet dann längs der Innenkante 53 in den gabelförmigen Vorsprung 8 des Abzuges 4 hinein und zwar in Richtung
auf den Bolzen 3. Auch bei dieser Ausführungsform wirken der Schieber 16 bzw. dessen Vorsprung 51 und der Abzug 4 in einer
Weise zusammen, daß nicht nur eine Betätigung des Schiebers 16 bzw. der Sperrvorrichtung erfolgen kann, sondern daß auch die RUckbewegung
des Abzugs 4 durch den Vorsprung 51 begrenzt wird.
Claims (1)
- PATENTANWÄLTEDR.-ING. H. FINCKE βοοο MÜNCHEN 5,D I PL.-I N G. H. BOHR MüllersfraBe 31DIPL.-ING. S. STAEGER Fernruf= (08?)·2660ί0Telegramme: Claims München Telex: S 239 03 claim dMappe No. B 290 - St/Ll Patentanwälte Or. Fincfce - Bohr - Staeger - Müllersir. 31 ■ 8000 München S Bitte in der Antwort angebenERMA-WERKEWaffen- und Maschinenfabrik GmbHJohann-Ziegler-Straße 13-158060 DachauSCHUTZANSPRÜCHE1. Zündstiftsicherungsvorrichtung für Hand- oder Faustfeuerwaffen, insbesondere Pistolen mit einer nur duich den Abzug betätigbaren, den Zündstiftvorlauf beeinflussenden Sperrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung im Lauf der Waffe bewegbar geführt ist .2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung unmittelbar vom Abzug betätigbar ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einem Schwenkhebel besteht.1I. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einem Block, Schieber, Bolzen, Stift od. dgl. besteht bzw. letzteren aufweist.■onkverbinduna= Bayer. Vereinibonk München, Konto «{0)04 (JJlZ/Ό0 J)H 70) ■, Fottscnedtkonto: Manchen 27044-80} (BU 70010060)• ..'.!..',.' ', '.·'.'·., (nur PA Dipl.-Ing. S. Staeger)5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung federnd gelagert ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung kraftschlüssig mit dem Abzug verbunden ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung über einen in einer Aussparung des Abzuges geführten Stift, eine Rolle od. dgl. betätigbar ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7 mit einer Randfeuerzündung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung einen auf die Stirnfläche des Zündstiftes einwirkenden Vorsprung od. dgl. aufweist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7 mit einer Zentralfeuerzündung j dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einem senkrecht zum Zündstiftvorlauf bewegbaren Schieber od.dgl. und einem damit zusammenwirkenden , an einem Bund, einer Schulter od.dgl. des Zündstiftes angreifenden Gestänge besteht.1.0. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung einen einseitig um den Lauf der Waffe geführten Abschnitt aufweist, welcher nur mit einem gabelförmigen Vorsprung des Abzuges zusammenwirkt.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 8 bis IC, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug mindestens an einem gabelförmigen Vorsprung od.dgl. eine mit der Sperrvorrichtung zusammenwirkende Schräge aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797920702 DE7920702U1 (de) | 1979-07-19 | 1979-07-19 | Zuendstiftsicherungsvorrichtung fuer hand- oder faustfeuerwaffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797920702 DE7920702U1 (de) | 1979-07-19 | 1979-07-19 | Zuendstiftsicherungsvorrichtung fuer hand- oder faustfeuerwaffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7920702U1 true DE7920702U1 (de) | 1979-10-18 |
Family
ID=6705899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797920702 Expired DE7920702U1 (de) | 1979-07-19 | 1979-07-19 | Zuendstiftsicherungsvorrichtung fuer hand- oder faustfeuerwaffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7920702U1 (de) |
-
1979
- 1979-07-19 DE DE19797920702 patent/DE7920702U1/de not_active Expired
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