DE79167C

DE79167C - Absperrschieber mit Ausgleichung des Dichtungsdruckes durch einen drehbar gelagerten Halbring

Info

Publication number: DE79167C
Application number: DENDAT79167D
Authority: DE
Original assignee: E. LUNKEN, Cincinnati, Ohio, 11 East 8the Street, V. St. A
Anticipated expiration: 1913-04-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Halbring.

Die Erfindung bezweckt, durch eine eigenartige Anordnung von Keilen einen festen und dichten Schlufs der Scheibe bei Absperrschiebern aller Art herbeizuführen, wobei sich etwaige Ungleichmäfsigkeiten im Keildruck sofort selbstständig ausgleichen.

In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen mit einer der Erfindung entsprechenden Einrichtung versehenen Absperrschieber in verticalem Längsschnitt, Fig. 2 denselben im Querschnitt dar. In Fig. 3 ist die Keilvorrichtung besonders gezeichnet.

Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist die Schieberscheibe e an der dem Ventilsitz c gegenüber liegenden Seite nach unten keilförmig abgeschrägt. Mit der schrägen Fläche liegt dieselbe, wenn der Schieber geschlossen ist, gegen die ebenfalls keilförmig abgeschrägten Enden eines Halbringes / an, der lose in· einer Nuth des Schiebergehäuses α concentrisch zu der Durchlafsöffnung gelagert ist. Die Nuth ist an beiden Enden etwas über die Enden des Halbringes hinaus verlängert.

Da die Schieberscheibe an zwei diametral gegenüber liegenden Stellen an die Keile angreift, so ist der Keildruck ein durchaus gleichmäfsig auf die Scheibe vertheilter. Wird infolge ungleicher Abnutzung der beiden Keilenden oder durch eindringende Fremdkörper der Keildruck auf der einen Seite des Halbringes stärker als auf der anderen, so verschiebt sich der letztere concentrisch so weit, bis das vorher minder belastete Keilende sich entsprechend gehoben hat. Auf diese Weise gleicht sich der Keildruck selbstthätig aus. Bei der beschriebenen Anordnung ist ferner ein Festkeilen der Scheibe, ehe dieselbe völlig geschlossen ist, gänzlich ausgeschlossen, selbst wenn man aus örtlichen Gründen gezwungen ist, den Absperrschieber mit der Spindel nach unten anzubringen. Da der Halbring erst nach Fertigstellen in das Gehäuse eingesetzt wird, so ist die Bearbeitung der Keilflächen bedeutend erleichtert gegenüber den Schiebern, bei welchen die Keile fest im Gehäuse angeordnet sind.

Claims

Pa te nt-Anspruch:

Absperrschieber' mit Keilvorrichtung zur Erzielung-eines gleichmäfsigen dichten Abschlusses, gekennzeichnet durch den in einer Nuth des Gehäuses gelagerten Halbring mit keilförmig abgeschrägten Enden, der sich beim Anlegen der dem Ventilsitz gegenüber liegenden keilförmig abgeschrägten Fläche der Schieberscheibe e zur Ausgleichung des Dichtungsdruckes drehen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.