DE79132C - Verfahren zur Darstellung der aißi-Naphtylaminsulfosäure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der aißi-Naphtylaminsulfosäure

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DE79132C
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aissi
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Dr. G. TOBIAS, Berlin S.W., Waterlooufer 12
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/45Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/47Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton having at least one of the sulfo groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring being part of a condensed ring system

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Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Nach dem Verfahren des Patentes Nr. 74688 werden die Salze der ß-Naphtylsulfaminsäure beim Erhitzen von ßj-naphtylamin-α, -sulfosäuren Salzen auf 200 bis 230° erhalten.
Davon völlig abweichend verhalten sich die Salze der α-Naphtylsulfaminsäure, indem sie schon bei einer erheblich niedriger liegenden Temperatur umgekehrt in die Salze der a-Naphtylamin-o-sulfosäure übergehen.
Die a-Naphtylsulfaminsäure ist unter dem Namen Thionaphtamsäure zuerst von Piria neben Naphtionsäure durch längeres Erwärmen von a-Nitronaphtalin mit wässerig-alkoholischem Ammoniumsulfit erhalten worden. Vortheilhafter gewinnt man sie gemäfs der von W.Traube (Ber. XXIII, 1890, S. 1653, und XXIV, 1891, S. 360) gegebenen allgemeinen Vorschrift zur Darstellung von Sulfaminsäuren der aromatischen Reihe bei der durch Abkühlung gemäfsigten Einwirkung von Schwefelsäuremonochlorhydrin, Schwefelsäureanhydrid oder stark rauchender Schwefelsäure auf überschüssiges, durch Lösungsmittel verdünntes a-Naphtylamin.
Die in dem Reactionsproduct als Naphtylaminsalz enthaltene α-Naphtylsulfaminsäure wird nach Traube's Vorschrift durch Digeriren mit wässerigem Ammoniak als Ammoniumsalz in wässerige Lösung gebracht, während die Naphtylaminlösung nach dem Trocknen und Ersatz des in α-Naphtylsulfaminsäure übergeführten Naphtylamins wieder benutzbar ist.
Zur Gewinnung von a-Naphtylamin-o-sulfosäure dient am einfachsten das α - naphtylsulfaminsaure Natrium. Zu seiner Darstellung wird das Ammoniumsalz in der auf die oben angegebene Weise erhaltenen Lösung mit Natronlauge oder Natriumcarbonat versetzt. Das in der Kälte nicht sehr leicht lösliche Natriumsalz krystallisirt dann beim Einengen der Lösung heraus oder kann durch Kochsalz in wasserfreien Blättchen aus der Lösung abgeschieden werden. Es läfst sich ohne Zersetzung bei ioo° trocknen.
Behufs Ueberführung in O1 P1 - naphtylaminsulfosaures Natrium erhitzt man das zuvor gut getrocknete a-naphtylsulfaminsaure Natrium in einem geschlossenen Gefäfs in einer völlig trockenen und möglichst sauerstofffreien Atmosphäre , also z. B. in einem trockenen Kohlensäurestrom, einige Stunden auf 185 bis 1900, d. h. so lange, bis die verdünnte Lösung einer Probe, nach Zusatz von Salzsäure aufgekocht, beim Uebersättigen mit Natronlauge . keine Naphtylaminabspaltung mehr anzeigt. An die Innehaltung der in obigem Beispiel angeführten engen Temperaturgrenzen von 185 bis 1900 ist man jedoch keineswegs gebunden. Die Umwandlung der a-naphtylsulfaminsauren in tt-naphtylamin-o-sulfosaure Salze tritt, wenn auch langsamer, schon bei einer um 150 niedriger liegenden Temperatur ein. Da ferner auch bei der erstgenannten Temperatur die Umwandlung nicht plötzlich erfolgt, sondern noch längere Zeit in Anspruch nimmt, andererseits das entstehende Salz der α - Naphtylamino-sulfosäure Temperaturen bis 2400 ohne Zersetzung verträgt, kann man auch von vornherein eine wesentlich höhere Reactionstemperatur als die im Beispiel angeführte wählen. Der Procefs vollendet sich dann in entsprechend kürzerer Zeit.
Dafs bei diesem Verfahren das a-naphtylamino-sulfosaure Salz direct aus demjenigen der a-Naphtylsulfaminsä'ure entsteht und der Procefs nicht, unter Bildung von Naphtionat als Zwischenproduct, auf dem Verfahren des Patentes Nr. 56563 beruht, ergiebt sich unmittelbar aus der Thatsache, dafs die Umlagerung hier bei einer Temperatur sich vollendet, bei welcher sie beim Natriumnaphtionat noch nicht beginnt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von U1 ßj-Naphtylaminsulfosäure durch Erhitzen a-naphtylsulfaminsaurer Salze auf Temperaturen von 170 bis 240 ° C,
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