DE7904162U1 - Faltenbalg - Google Patents
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Description
_ ^ . .... " Elsa-Brändström-Straße 1 + 3
Patentanwälte . D-*por Bielefeld ι
Dipl.-Ing. BOdO THIELKING Telefon: CO52O 60621 + 63313
Dipl.-Ing, OttO ELBERTZH AG EN Telex: 932Ο59 an wit d
Postscheckkontos Han 309193-302
Anwaltsaktenzeichen: "\ "| Datum: 14.2.1979 St.
Anmelder: Firma Möller-Werke GmbH.
Auf dem Kupferhammer
4800 Bielefeld 14
Auf dem Kupferhammer
4800 Bielefeld 14
"Faltenbalg"
Die Neuerung betrifft einen Faltenbalg zum Abdecken von Gleit-
und Führungsbahnen an Maschinen, der aus einem Balgkörper aus flexiblem Material besteht und auf seiner Oberseite schuppenartig
sowohl im ausgezogenen als auch im eingeschobenen Zustand sich überdeckende Lamellen aufweist, die an dem Balgkörper befestigt
sind.
Bei derartigen Faltenbalgen (DE-GM 78 09 596) ist bisher das Problem der Befestigung der metallischen Lamellen am Balgkörper
nicht gelöst. Es ist bisher lediglich bekannt, die Lamellen fest, beispielsweise durch Verkleben an dem Balgkörper anzusetzen.
Eine derartige Befestigungsart ist unbefriedigend weil bei einer Beschädigung, beispielsweise einem Verbeulen der Lamellen die
beschädigte Lamelle nur mit einem erheblichen montagetechnischen Aufwand ausgewechselt werden kann. Außerdem sind die unterhalb
der Lamellen befindlichen äußeren Freiräume des Faltenbalgs bei der
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bekannten Konstruktion nicht gut zugänglich.
Es ist demzufolge eine Reinigung dieses Faltenbalgs problematisch.
Ausgehend von dem eingangs erwähnten Stand der Technik liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Faltenbalg
so auszubilden, daß die Lamellen einfach montierbar und demontierbar sind, wobei ein Auswechseln einzelner Lamellen
auch im eingebauten Zustand des Faltenbalgs leicht möglich sein soll und wobei außerdem die zwischen der Oberseite des Balgkörpers
und der Unterseite der Lamellen vorhandenen Räume gut zugänglich sein sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Neuerung vorgeschlagen, daß der Balgkörper an seinen oberen Außenkanten, die auch als
Faltenspitzen bezeichnet werden, Keder aufweist, die von den benachbarten Längsseitenbereichen der Lamellen klammerartig
umgriffen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungform der Neuerung werden die die Keder umgreifenden Längsseitenbereiche der Lamellen von
abgekröpften Endbereichen der Lamellen und sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Lamellen und des Balges erstreckende!
an den Lamellen feste Streifen gebildet.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Neuerung bestehen die Lamellen aus Eisenblech, aus nichtrostendem Stahl oder aus
Leichtmetall.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß die Streifen mittels Schweißpunkten an den Lamellen befestigt sind.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung besitzt den Vorteil, daß sie eine besonders einfache Montage der Lamellen am Balgkörper
ermöglicht. Hierzu genügt es, die klammerartigen Endbereiche der Lamellen von der Seite her über die Keder des Balgkörpers
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zu schieben. Zum Auswechseln, welches im eingebauten Zustand des Faltenbalgs erfolgen kann, werden die Lamellen seitlich
von den Kedern abgezogen und durch neue, von der Seite aufgeschobene Lamellen ersetzt. Der unterhalb der Lamellen vorhandene,
im Profil dreieckförmige Raum zwischen der Oberseite des Balgkörpers und der Unterseite der Lamellen ist sehr leicht
zugänglich, weil die neuerungsgemäß befestigten Lamellen leicht nach oben abklappbar sind. Eine Reinigung mit Preßluft oder
mit einer Bürste ist wegen der guten Zugänglichkeit dabei problemlos möglich.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung weisen die Keder einen kreiszylindrischen Kern auf, der von einem flexiblen
Außenmaterial umkleidet ist, das seinerseits am Balgkörper befestigt ist. Das flexible Außenmaterial kann beispielsweise
am Balgkörper angenäht sein.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß der kreiszylindrische Kern des Keders aus einer metallischen Spirale oder Wurmfeder
besteht.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung anhand der Zeichnung im einzelnen beschreiben. Die Zeichnung
zeigt in teilweise aufgeschnittener Darstellung eine perspektivische Ansicht des neuerungsgemäßen Faltenbalgs:
Ein Balgkörper 1 ist in üblicher Weise aufgebaut. Er besitzt in den Spitzen der Außenfalten angeordnete Versteifungsmittel,
nämlich Leisten 2 aus biegsamem,knickfesten Werkstoff, beispiels·
weise aus Kunststoff. Die Form und Größe der Leisten 2 kann dem Querschnitt der durch den Faltenbalg abzudeckenden Gleitoder
Führungsbahn angepaßt sein.
Die Außenränder der Leisten 2 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in den Außenfalten oder Faltenspifczcn befestigt, beispielsweise eingenäht.
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Statt des Einnähens der Leisten 2 in die AuSenfalten kann
bei dem Balgkörper 1 auch jede andere Verbindungstechnik zwischen dem Trägerwerkstoff 4 und den Leisten 2 erfolgen.
Üblicherweise wird sichergestellt, daß der Balgkörper 1 völlig undurchlässig ist, er kann beispielsweise durch eine Kunststoffpaste
abgedichtet sein.
An der Oberseite des Balgkörpers sind Plattenkörper oder Lamellen 5 vorgesehen. Diese Lamellen 5 überdecken sich sowohl
im ausgezogenen als auch im eingeschobenen Zustand schuppenartig. Die Lamellen 5 bestehen im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus Chromnickelstahlblech. Sie sind nach oben gewölbt ausgebildet, können aber auch andere Formen aufweisen. An ihrem
gemäß Zeichnung jeweils rechten Ende sind die Lamellen mit einem Schenkel 5a nach unten abgekröpft. Auf der Unterseite der
Lamellen befinden sich neben den abgekröpften Schenkeln 5a über die gesamte Breite der Lamellen bzw. die gesamte Breite
des Faltenbalgs sich erstreckende Streifen. Die Streifen 7 sind mittels Schweißpunkte G an die Lamellen 5 angeheftet.
Durch das Vorsehen der Streifen 7 und die Ausbildung der Blechlamellen 5 mit den abgekröpften Schenkeln 5a ergibt sich eine
klammerartige Ausbildung der in der Zeichnung jeweils rechten Endbereiche der Lamellen 5. Zwischen der dem Schenkel 5a
benachbarten Längskante des Streifens 5 und dem Schenkel 5a verbleibt ein schmaler Schlitz, der im montierten Zustand der
Lamellen von dem Steg 8 des am Balgkörper 1 befestigten Keders durchsetzt wird. Die auf der Oberseite des Balgkörpers angeordnete^
beispielsweise an den Balgkörper angenähten Keder 9 besitzen einen Durchmesser, der größer ist, als die Breite der
zwischen den Streifen 7 und den Schenkeln 5a gebildeten Schlitzes Die Lamellen 5 sind deshalb am Keder gesichert. Sie können
demzufolge lediglich in Richtung des Doppelpfeils 10, d.h. von der Seite, auf den Keder 9 aufgeschoben oder davon abgezogen
werden.
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Durch die Ausbildung der Befestigung zwischen Lamellen 5 und Balgkörper 1 ist es leicht möglich, die Lamellen gemäß
der Zeichnung jeweils nach rechts für eine möglicherweise erforderliche Reinigung des Balgkörpers aufzuklappen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Keder jeweils oberhalb jeder zweiten Faltenspitze vorgesehen. Es ist auch
möglich, sie an jeder Faltenspitze anzuordnen oder zwischen den auf eianderfoljenden Kedern mehr als eine Faltenspitze ohne
Keder zu lassen. Die Länge _1 der Lamellen ist dann entsprechend zu wählen.
Claims (8)
1. Faltenbalg zum Abdecken von Gleit- und Führungsbahnen an
Maschinen, der aus einem Balgkörper aus flexiblem Material besteht und auf seiner Oberseite schuppenartig sowohl im ausgezogenen
als auch im eingeschobenen Zustand sich überdeckende Lamellen aufweist, die an dem Balgkörper befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Balgkörper (1) an seinen oberen Außenkanten Keder (9) aufweist,
die von den benachbarten Längsseitenbereichen der Lamellen
(5) klammerartig umgriffen werden.
2. Faltenbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die die Keder (9) umgreifenden Längsseitenbereiche der Lamellen (5) von abgekröpften Endbereichen
(5a) der Lamellen (5) und sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Lamellen (5) und des Balgkörpers (1) erstreckende^,
an den Lamellen (5) festenstreifen (7) gebildet sind.
3. Faltenbalg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Lamellen (5) aus Eisenblech bestehen.
4. Faltenbalg nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Lamellen (5) aus nicht rostendem Stahl bestehen.
5. Faltenbalg nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet , daß die Lamellen (5) aus Leichtmetall bestehen.
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6. Faltenbalg nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen
(7) mittels Schweißpunkten (6) an den Lamellen (5) befestigt sind.
7. Faltenbalg nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Keder (9) einen kreiszylindrischen Kern aufweisen, der von einem
flexiblen Außenmaterial umkleidet ist, das am Balgkörper (1) befestigt ist.
8. Faltenbalg nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der kreiszylindrische Kern des Keders (9) aus einer Spirale oder Wurmfeder
besteht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7904162U1 true DE7904162U1 (de) | 1979-05-17 |
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ID=1324417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7904162U1 (de) |
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- DE DE7904162U patent/DE7904162U1/de not_active Expired
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