DE7900054U1

DE7900054U1 - Faltbarer Behälter

Info

Publication number: DE7900054U1
Application number: DE7900054U
Authority: DE
Original assignee: Verseidag-Industrietextilien 4150 Krefeld GmbH
Current assignee: Verseidag-Industrietextilien 4150 Krefeld GmbH
Publication date: 1979-04-12

Description

VERSEIDAG-INDUSTRIETEXTILIEN GMBH

Faltbarer Behälter

Das verhältnismäßig leichte Gewicht, die gute Anpassung an gegebene Raumverhältnisse und die flexible bequeme Handhabung sind wesentliche Gründe für den Einsatz textiler Behälter verschiedener Art und Größe, auch Container genannt. Zu diesen Vorzügen kommt noch die Möglichkeit, derartige textile Behälter im Gegensatz zu festen und starrer: Containern und Behältern aus Metall, Holz oder Plastik in leerem Zustand auf geringem Raum zusammenzulegen, so daß eine platzsparende Lagerung und Beförderung gegeben ist.

Hierbei spielt die Methodik eines schnellen und geordneten Zusammenlegens besonders bei großen Behältern oder einer größeren Anzahl kleinerer Behälter eine wichtige Rolle. UnsystematischesFalten, Knicken oder Zusammenpressen führt zu keiner guten Raumausnutzung und kann auch den Gebrauchswert eines solchen Behälters sehr schnell ungünstig beeinflussen, da die Flexibilität und Knickfestigkeit der Wandungen sehr strapaziert wird.

Eine "automatische Einordnung" und eine leichte Betätigung der notwendigen Bewegungen ist besonders dann erwünscht, wenn derartige Container stationär eingesetzt werden, wie es z.B. für den Transport von Schüttgütern, zu Wasser, zu Lande oder in der Luft geschieht. Hierbei müssen die Container für das Füllen aufgerichtet und nach der Entleerung geordnet zusammenlegbar sein, wenn z.B. für andersgeartete Güter Plntz geschaffen werden soll.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen textlien Behälter vorzuschlagen, bei dem die Faltung der Behälterwand beim Zusam-

menlegen einen vorbestimmten Verlauf nimmt und die Betätigung der für das Füllen oder Zusammenlegen notwendigen Manipulationen durch eine geeignete Vorrichtung ermöglicht wird.

Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß die Wandung des Behälters (a) durch elastische Zonen (b) beim Zusammenlegen zu einer vorbestimmten Faltenbildung gezwungen wird. (Abb. 2) und die zum Füllen und Ablegen notwendigen Auf- und Abwärtsbewegungen durch eine jalousieartige Vorrichtung (Abb.

3 und 4) ermöglicht werden.

Diese elastischen Zonen können in Längs- und Querrichtung oder in beiden Richtungen durch Einweben elastischer Garne in die Behälterwand, z.B. Gummi oder synthetische Elastomere, erzielt werden, oder sie können durch nachträgliches Aufbringen derartiger elastischer Zonen, z.3. als Bänder aus Gummi oder synthetischen Elastomeren, auf die Behälterwand geschaffen werden. Bei der Füllung des Behälters erweitern sich diese Zonen infolge ihrer Elastizität entsprechend dem vorgesehenen Umfang der Wandung. Bei der Entleerung des Behälters ziehen sie sich zusammen und bilden hierdurch eine ausreichende Verengung (Abb. 2b), um der Behälterwand beim Zusammenlegen eine bestimmte Faltung - vergleichbar dem Balg einer Ziehharmonika-zu geben, so daß der Vorgang in vorgeplanter Weise verläuft.

Der Container kann in leerem Zustand z.B. an der Decke (Abb.

4 f gestrichelt) oder am Boden (Abb. 3 e gestrichelt) eines Raumes zusammengelegt werden. Um die Handhabung zu erleichtern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die zum Füllen und Ablegen notwendigen Bewegungen mittels einer jalousieartigen Vorrichtung (Abb. 3 und 4) durchzuführen.

Die Zugvorrichtungen können in bekannter Weise durch Oesen, Schlaufen oder ähnl. mit der Behälterwand verbunden sein und hierdurch die Faltenbildung unterstützen.

Die Zugschnüren der Zugvorrichtungen können nach der Betätigung so umgeleitet oder untergebracht werden, daß keine Behinderung für die Benutzung des freigewordenen Raumes entsteht.

Beschreibung der Abbildungen:

Abb. 1 zeigt den Behälter (a) mit den elastischen Zonen ( b gestrichelt ).

Abb. 2 verdeutlicht die Faltenbildung durch die elastischen Zonen (b) in der Wandung des Behälters (a).

Abb. 3 und 4

Die Zugschnüren (c) können über die Rollen (d) die Wandung des Behälters (a) sowohl in den Bodenbereich (e) als auch in den Deckenbereichf (f) zusammenlegen. Die Schlaufen (g) können zur Führung der Zugschnüren dienen.

-A-

Claims

Schutzansprüche

1.).Faltbarer Behälter aus einem auch beschichteten, getränkten oder kaschierten textilen Flächengebilde, gekennzeichnet durch elastische Zonen (b), die in der Wandung des Behälters enthalten oder nachträglich auf diese Wandung aufgebracht sind,und durch Zugvorrichtungen (Abb. 3 und 4 c) für die Auf- und Abwärtsbewegung der Behälterwandung.

2.) Faltbarer Behälter nach Anspruch 1.), gekennzeichnet durch elastische Zonen in Querrichtung.

3.) Faltbarer Behälter nach Anspruch l.l, gekennzeichnet durch elas+ische Zonen in Längsrichtung.

4.) Faltbarer behälter nach Anspruch 1.), gekennzeichnet durch elastische Zonen in Quer- und Längsrichtung.

5.) Faltbarer Behälter nach Anspruch 1.), gekennzeichnet durch elastische Zonen aus Gummifäden.

6.) Faltbarer Behälter nach Anspruch 1.), gekennzeichnet durch elastische Zonen aus synthetischen Elastomeren.