DE2240467A1 - Einrichtung zur verhinderung von verdampfungsverlusten leicht fluechtiger bestandteile von lagergutfluessigkeiten - Google Patents
Einrichtung zur verhinderung von verdampfungsverlusten leicht fluechtiger bestandteile von lagergutfluessigkeitenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65D88/00—Large containers
- B65D88/54—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
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- B65D88/66—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation using vibrating or knocking devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
- Einrichtung zur Verhinderung von Verdampfungsverlusten leicht flüchtiger Bestandteile von Lagergutflüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verhinderung von Verdampfungsverlusten leicht eicht flüchtiger Bestandteile von Lagergutflüssigkeit, die ganz oder teilweise in einer lagergutbeständigen, flexiblen Hülle eingelagert und von einem starren Behälter umschlossen ist.
- Aus der Lagerungs- und Transporttechnik von itlüssigkeiten, die leicht flüchtige Bestandteile enthalten, und die zur Verminderung von gefährlichen aber und Unterdrucken bei PU11- und Entleerungsvorgängen sowie bei Temperaturschwankungen mit Ent- und Belüftungseinrichtungen versehen sind, ist bekannt, daß mit dem Auftreten von Verdampfungsverlusten zu rechnen ist.
- Die Verminderung dieser Verdampfungsverluste ist ni nur von wirtschaftlichem Interesse, sondern trägt auch weitestgehend zur Reinhaltung der atmosphärischen Luft bei.
- Zur Verminderung von Verdampfungsverlusten, die beim Umschlag der Flüssigkeit infolge Verdrängung der mit Dampf angereicherten- Luft im Lagerbehälter auftreten, sind Einrichtungen beschrieben und erstellt worden, bei denen die aus dem zu befüllenden Behalter ausströmenden Dämpfe in den zu entleerenden (oder in einen anderen) Behalter geleitet werden (Gaspendelleitungsverfahren), und somit nicht in die Atmosphäre austreten können. Ferner sind Behälter zur Lagerung von Flüssigkeiten mit leicht flüchtigen Bestandteilen bekannt, die zur Verminderung von Atmungs- und Umschlagsverlusten mit einer sogenannten Schwimmdecke oder einem Schwimmdach ausgerüstet sind.
- Die Verwendung der sogenannten Gaspendelleitung setzt die Verdampfungsverluste zwar erheblich herab, erfordert jedoch eine lückenlose Anwendung von der Raffinerie bis zum letzten Tank, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Die Anwendung von Gaspendelleitungen ist außerdem sehr umständlich und aufwendig und auch nicht immer sinnvoll, beispielsweise wenn der entleerte Flüssigkeitsbehälter ohnehin anschließend entgast werden soll. Die Verwendung von Schwimmdachtanks bzw.
- Tanks mit einer Schwimmdecke ist weniger aufwendig, jedoch sind diese Anordnungen nicht gasdicht gegenüber der Atmosphäre abgesctllcssen und es strömen aus den Spalten zwischen Dach bzw. Decke und den benetzten Behäterwänden ungehindert Lagergutdämpfe in die Atmosphäre aus.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit erheblich geringerem Aufwand bei Einrichtungen der eingangs genannten Art eine wesentliche, wenn nicht vollständiee Verhinderung von Verdamtfungsverlusfien zu erreichen.
- Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Innenraum der Hülle gegenüber der freien Atmosphäre und dem Innenraum des starren Behälters gasdicht abgeschlossen ist, und daß Mittel vorgesehen sind, die sicherstellen, daß bei Füll- und Entleerungsvorgängen des Hülleninhalts die Hülle sich ungehindert innerhalb des starren Behälters entfalten bzw, zusammenfalten kann.
- Bei der vorgeschlagenen Einrichtung zur Verhinderung von Verdamfungsverlusten wird in einem starren Lagerbehalter eine lagergutbeständige, flexible und gegenüber der Atmosphäre gasdicht abgeschlossene Hülle eingebracht, die sich möglichst nur in einer Achse entfalten und zusammenfalten kann und deren Innenraum an den (die) Ftll- und/oder Entleerungestutzen angeschlossen ist. Dabei ist es für die Wirkeamkeit der Erfindung ohne Bedeutung, ob die Hülle aus faltbarem oder flexiblem Kunststoff oder aus anderem flexiblen oder faltbaren material besteht.
- Durch das Eigengewicht der Hülle bzw. deren Wandelastizität wird sichergestellt, daß die in der Hülle vorhandene Plüssigkeit bis auf Restgasmengen stets deren Innenraum ausfüllt.
- Die Hülle kann so ausgestaltet sein, daß das Lagergut allseitig von dem Hüllenmaterial umschlossen ist; sie kann aber aucjl so in den starren behälter eingebracht werden, daß der untere Teil der Hülle durch den starren Benälterboden gebildet wird, während die Hülle oberhalb des Behälterbodens gasdicht an der starren Behälterwandung befestigt ist. Es sind aber auch andere Anwendtlngen, bei denen der starre Behälter teilweise mit dem Lagergut in Berührung kommt, denkbar. Bei jeder dieser Anordnungen ist jedoch wichtig, daß die Durchführungen cier Füll- und Entleerungsstutzen in die nlle gasdicht gegenüber der Atmosphäre und dem innenraum des starren Behälters ausgeführt sind.
- In der Zeichnung ist die Erfindung stark vereinfacht veranschaulicht.
- Fig. 1 zeigt einen zylindrischen, stehenden Behälter mit eingebrachter zusammenfaltbarer rille, die zu etwa 80% gefüllt ist. Der Doppelpfeil zeigt die Richtung der Faltachße.
- Fig. 2 zeigt als Beispiel der verschiedenen Ausgestaltungsmöglichkeiten der Hüllenwandung den Aufbau als Faltenbalg.
- Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung veranschaulicht die grundsätzliche Wirkungsweise der Erfindung.
- In den Innenraum 3 des starren Behälters 1 ist die zusammenfaltbare Hülle 5 gasdicht gegenüber der Atmosphäre und dem Innenraum 3 abgeschlossen eingebracht. Der Füll-und/oder Entleerungsstutzen 4 ist dicht mit dem Innenraum der Hülle 5 verbunden. Der starre Behälter ist durch die über-/Unterdrucksicherung 2 gegen unzulässige Druckdifferenzen gesichert. Eine entsprechende Aufgabe erfüllt die Über-/Unterdrucksicherung 7, die den höchsten Teil der Hülle mit dem Gasraum des starren Behälters verbindet; für die Wirksamkeit der Erfindung ist diese jedoch von untergeordneter Bedeutung, da ihr Ansprechwert so gewählt ist, daß diese lediglich ein Sicherheitsventil für die höchstzulässige Belastung der Hülle darstellt.
- Durch Dehnungsbegrenzungsringe 8, die in oder um die Hüllenwandung angebracht sind, ist sichergestellt, daß eine seitliche Ausdehnung der Hülle nur soweit stattfinden kann, daß die Ausdehnungsbewegung in der Entfaltungsachse (in diesem alle'in vertikaler Richtung) mühelos erfolgen kann0 Anstelle dieser Ringe können auch eine innere Versannung in 'orm innerer beweglicher Verstrebungen oder dergleichen des Hüllenfaltenbalges oder sonstige dem Fachmann bekannten Dehnungsbegrenzungsmaßnahmen wie Textil oder etzeinlagen oder -auflagen den gleichen Zweck erfüllen.
- Wird der Behälter aufgefüllt, entfaltet sich der Balg durch die einströmende Flüssigkeit in der Faltachse, ohne daß Gas entweichen kann.
- Bei der Lag ergut entnahme zieht sich der Hüllenbalg wieder zusammen und liegt praktisch mit seiner oberen Wandung auf dem Flüssigkeitsspiegel auf. Statt die Hülle in Form eines Faltenbalges auszugestalten, kann auch für die Seitenwandung eine glatte Folie verwendet werden. In diesem Falle müssen jedoch mehr Verstärkungsringe zur Begrenzung der seitlichen Ausdehnung oder gegebenenfalls Netzumkleidungen oder Einlagen im Hüllenmaterial verwendet werden, um eine unzulästige seitliche Ausdehnung der Hülle zu vermeiden.
- Die Bodenteile der Hülle, die nicht gefaltet werden, sollen möglicnst nicht dennbar sein. Bei stehenden Behältern kann es zweckmäßig sein, den oberen Teil der Hülle als"schwimnende Decke" auszuführen.
- In vielen Fällen kann es außerdem vorteilhaft sein, die Verstärkungsringe aus Material herzustellen, dessen spezifisches Gewicht niedriger ist als das spezifische Gewicht der Lagergutflüssigkeit. Die Ringe tragen durch ihren Auftrieb im Lagergut in einem solchen Falle ganz oder teilweise da Gewicht der Hülle.
- Für die Wirkungsweise der Erfindung ist es nicht erforderlich, daß die Verstärkungeringe aus einem Stück beatenen. Sie können aus einzelnen Teilstücken, die durch flexible Glieder miteinander verbunden sind, zusammengesetzt werden.
- Die vorstehende, für den Behälter beschriebene Einrichtung kann selbstverständlich auch für liegende zylindrische und auch sonstige, andersartig geformte Behalter für Lagerung und Transport verwendet werden.
Claims (5)
1) Einrichtung zur Verhinderung von Verdampfungsverlusten leicht flüchtiger
Bestandteile von Lagergutflüssigkeit, die ganz oder teilweise in einer lagergutbeständigen,
flexiblen Hülle eingelagert ist, welche von einem starren Behälter umschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Hülle gegenüber der freien Atmosphäre
und dem Innenraum des starren Behälters gasdicht abgeschlossen ist, und daß Mittel
vorgesehen sind, die sicherstellen, daß bei Hülle und Entleerungsvorgängen des Hülleninhalts
die Hülle sich ungenindert innerhalb des starren beh:ilters entfalten bzw. zusammenfalten
kann.
2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß.
als Mittel zur Sicherstellung der ungehinderten Ent- bzw.
Zusammenfaltung der Hülle Dehnungsbegrenzungsringe (8) an oder in
der Hülle (5) angeordnet sind.
3) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das spezifische
Gewicht der Dehnungstegrenzungsringe niedriger ist als das spezifische Gewicht der
Lagergut flüssigkeit, und daß diese Ringe so angeordnet sind, daß sie durch ihren
Auftrieb im Lagergut das Eigengewicht der Hülle (5) ganz oder teilweise tragen.
4) Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet'
daß die lehnungsbegrenzungsringe (8) aus einzelnen Teilstücken zusammengesetzt sind.
5) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle
(5) durch Textil- und/oder Netzauflagen, -einlagen oder innere bewegliche Verstrebungen
so gefertigt ist, daß sie sich nur in Richtung einer Achse entfalten oder zusammenfalten
kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240467 DE2240467A1 (de) | 1972-08-17 | 1972-08-17 | Einrichtung zur verhinderung von verdampfungsverlusten leicht fluechtiger bestandteile von lagergutfluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240467 DE2240467A1 (de) | 1972-08-17 | 1972-08-17 | Einrichtung zur verhinderung von verdampfungsverlusten leicht fluechtiger bestandteile von lagergutfluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2240467A1 true DE2240467A1 (de) | 1974-02-21 |
Family
ID=5853806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722240467 Pending DE2240467A1 (de) | 1972-08-17 | 1972-08-17 | Einrichtung zur verhinderung von verdampfungsverlusten leicht fluechtiger bestandteile von lagergutfluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2240467A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2388733A1 (fr) * | 1977-04-27 | 1978-11-24 | Schaeffer Engineering | Cuve perfectionnee pour produit devant etre conserve a l'abri de l'air |
DE4018648A1 (de) * | 1990-06-11 | 1991-12-12 | Opel Adam Ag | Kraftstofftank |
DE19823227A1 (de) * | 1998-05-25 | 1999-12-02 | Horst Schuerrer | Behälter zur Aufnahme eines Fluids |
FR2968277A1 (fr) * | 2010-12-01 | 2012-06-08 | Eurocopter France | Reservoir de carburant et aeronef |
-
1972
- 1972-08-17 DE DE19722240467 patent/DE2240467A1/de active Pending
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