DE1236163B

DE1236163B -

Info

Publication number: DE1236163B
Application number: DE1963M0058097
Authority: DE
Priority date: 1963-09-06
Filing date: 1963-09-06
Publication date: 1978-03-09
Also published as: DE1236163C2

Description

Vorrichtung zum Abdecken von Flüssigkeit enthaltenden Becken, insbesondere von Schwimmbecken Die Hauptpatentanmeldung betrifft eine Vorrichtung zum Abdecken von Flüssigkeit enthaltenden Becken, insbesondere von Schwimmbecken, mit einer über die Flüssigkeit ausbreitbaren, schwimmfähigen Abdeckung aus jalousieartig miteinander verbundenen Einzelteilen, die zu einer Rolle aufwickelbar ist. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der zum Abdecken der Flüssigkeit dienende Teil der Abdeckung bei deren Bewegen frei schwimmt, d. h. an den Beckenlängswänden nicht aufliegt, und daß die Beckenwände eine Sicherheitsunterstützung für die Abdeckung enthalten, die erst bei deren Belastung wirksam wird.
Während die Abdeckung im schwimmenden Zustand beim Bewegen praktisch keine nennenswerten Reibungswiderstände zu überwinden hat, kommt das Gewicht der Abdeckung beim Auf- und Abwickeln außerhalb des Beckens voll zur Wirkung. Infolgedessen lastet das volle Gewicht der unter Umständen vergleichsweise schweren Abdeckung (bei einem Beckenmaß von 5 - 12 m und bei Verwendung von Polyvinylchlorid etwa 6 Zentner) auf der Walze und ihren Lagern. Diese müssen dieser Belastung entsprechend dimensioniert sein, ebenso wie der gegebenenfalls zum Antrieb verwendete Motor. Darüber hinaus treten beim Abdecken eines Beckens durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gewisse Probleme auf, die dadurch verursacht werden, daß z. B. beim Herausziehen der Abdeckung mittels eines Drahtseilantriebs im freien Raum zwischen der Walze und der Trennwand zum Becken der die Rolle gerade verlassende Teil der Abdeckung infolge seines Gewichts nach unten gezogen wird und dadurch durchhängt. Obwohl dies durch einen verstärkten Zug, z. B. bei entsprechend starkem Motor, überwunden werden kann, so verbleibt doch eine gewisse Neigung zu Verklemmungen. Dieses Durchhängeproblem macht es fernerhin schwierig, die Abdeckung über das Becken schieben anstatt ziehen zu lassen. Das Bewegen der Abdeckung mittles eines Schiebevorganges hat jedoch gegenüber einem durch Zugwirkung zustande kommenden Bewegungsvorgang z. B. den Vorteil, daß die für das Ziehen der Abdeckung erforderlichen mechanischen Einrichtungen nicht erforderlich sind.
Wie nun gefunden wurde, lassen sich die erwähnten Nachteile vermeiden, wenn die Rolle, d. h. die auf der Auf- und Abwickelwalze aufgerollte Abdeckung, in die Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, eintaucht. Infolge des dabei auftretenden Auftriebs, den die schwimmfähige Abdeckung beim Eintauchen in die Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, erfährt, verringert sich das auf die Walze und ihre Lager lastende Gewicht entsprechend. Dieses auf die Walze und ihre Lager lastende Gewicht ist etwa gleich Null, wenn z. B. bei einem spezifischen Gewicht der Abdeckung von 0,5 die Rolle bis in Achsenhöhe in Wasser eintaucht. Bei gleichem Wasserspiegel wie im Becken selbst und bei einer Eintauchtiefe von z. B. zwei Drittel des Rollendurchmessers ist die Belastung der Walze und ihrer Lager immer noch merklich geringer als bei einer Auf- und Abwicklung ohne Eintauchen in Wasser.
Das erwähnte Durchhängen des Teils der Abdeckung, der gerade die Rolle verlassen hat, läßt sich nunmehr vollständig vermeiden, wenn der Wasserspiegel im Walzenraum gleich dem im Becken ist. Man kann auch auf eine Abgrenzung des Walzenraumes vom Becken verzichten oder eine Trennwand vorsehen, deren Oberkante sich unterhalb des Wasserspiegels befindet.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Abdecken von Flüssigkeit enthaltenden Becken, insbesondere von Schwimmbecken, mit einer über die Flüssigkeit ausbreitbaren, schwimmfähigen Abdeckung aus jalousieartig miteinander verbundenen Einzelteilen, die zu einer Rolle aufwickelbar ist, gemäß Patentanmeldung: M 50287 V/37 f, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Rolle in die Flüssig keit, vorzugsweise Wasser, eintaucht.