DE1236163C2

DE1236163C2 - Vorrichtung zum abdecken von fluessigkeit enthaltenden becken, insbesondere von schwimmbecken

Info

Publication number: DE1236163C2
Application number: DE1963M0058097
Authority: DE
Inventors: Albert Dr 5090 Leverkusen Meyer
Original assignee: Fa. Robert Granderath, 5070 Bergisch Gladbach
Priority date: 1963-09-06
Filing date: 1963-09-06
Publication date: 1978-03-09
Also published as: DE1236163B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdecken von Flüssigkeit enthaltenden Becken, insbesondere von Schwimmbecken, mit einer über die Flüssigkeit ausbreitbaren, schwimmfähigen Abdeckung aus jalousieartig miteinander verbundenen Einzelteilen, die auf einer drehbar gelagerten und mit einem Antrieb verbundenen Walze zu einer Rolle aufwickelbar ist, wobei der zum Abdecken der Flüssigkeit dienende Teil der Abdeckung bei deren Bewegen frei schwimmt und wobei ferner die Beckenwände eine Sicherheitsunterstützung für die Abdeckung enthalten, die erst bei deren Belastung wirksam wird.

Eine Vorrichtung der vorbezeichneten Art ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 43 010 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die zum Aufwickeln der Abdeckung zu einer Rolle bestimmte Walze außerhalb des eigentlichen Schwimmbeckens in einem abgetrennten Raum gelagert. In diesem Raum befindet sich kein Wasser, und zwar ist der Raum von dem Schwimmbecken durch eine Trennwand abgetrennt, an deren oberem Ende sich eine Überlaufrinne befindet, die das eventuell von dem Schwimmbecken überfließende Wasser ableitet. Das öffnen des Beckens geschieht in der Weise, daß die Walze, z. B. mittels einer Handkurbel, in der einen Drehrichtung gedreht wird, so daß sich die Abdeckung zu einer Rolle auf der Walze aufwickelt. Zum Schließen des Beckens genügt es bei der bekannten Vorrichtung nicht, daß man die Handkurbel und damit die Walze im entgegengesetzten Sinne dreht, weil sich dann die Rolle in sich so lange aufbläht, bis sie schließlich infolge ihres vergrößerten Durchmessers an einer Gehäusewand festklemmt. Zum Schließen des Beckens muß die Drehbewegung auf jeden Fall durch eine Zugbewegung ergät.zt werden, und zwar beispielsweise durch Zug an einem oder mehreren Seilen, die am Anfangsteil der Abdeckung befestigt sind. Nur so kann man bei der bekannten Vorrichtung die Abdeckung von der Rolle abziehen und zum Abdecken des Flüssigkeit enthaltenden Beckens bringen.

Aus der USA.-Patentschrift 29 58 083 ist ferner eine Vorrichtung zum Abdecken von Schwimmbecken bekannt, bei welcher ebenfalls in einem von dem eigentlichen Schwimmbecken abgetrennten Raum eine motorisch angetriebene Walze gelagert ist, die zum Auf- bzw. Abwickeln der Abdeckung bestimmt ist. Auch in diesem Falle wird durch Randüberläufe vermieden, daß Wasser in den abgetrennten Raum, in dem sich die zum Auf- bzw. Abrollen der Abdeckung bestimmte Walze nebst Motorantrieb befindet, überfließen oder gar den

ίο Raum anfüllen kann. Auch in diesem Falle sind zusätzliche, am vorderen Ende der Abdeckung angreifende Zugseile mit Antriebsmitteln erforderlich, um die Abdeckung überhaupt von der aufgewickelten Rolle in dem separaten Raum nach dem eigentlichen Schwimm-

is becken hin abzuziehen und über die Wasseroberfläche auszubreiten.

Bei den bekannten Vorrichtungen treten darüber hinaus beim Abdecken eines Beckens gewisse Probleme auf, die dadurch verursacht werden, daß z. B. beim

μ Herausziehen der Abdeckung mittels eines Drahtseilantriebs im freien Raum zwischen der Walze und der Trennwand zum Becken der die Rolle gerade verlassende Teil der Abdeckung infolge seines Gewichtes nach unten gezogen wird und dadurch durchhängt.

Obwohl dies durch einen verstärkten Zug, z. B. bei entsprechend starkem' Motor, überwunden werden kann, so verbleibt doch eine gewisse Neigung zu Verklemmungen. Dieses Durchhängeproblem macht es fernerhin schwierig, die Abdeckung über das Becken schieben anstatt ziehen zu lassen. Das Bewegen der Abdeckung mittels eines Schiebevorganges hat jedoch gegenüber einem durch Zugwirkung zustande kommenden Bewegungsvorgang z. 8. den Vorteil, daß die für das Ziehen der Abdeckung erforderlichen mechanischen Einrichtungen nicht erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden, also den Durchhang der Abdeckung zwischen der Wickelwalze und dem Becken zu beseitigen, so daß es nicht mehr zu Verklemmungen kommen kann und Schwierigkeiten beim Bewegen der Abdeckung mittels eines Schiebevorganges entfallen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rolle in die Flüssigkeit eintaucht.

*5 Das erwähnte Durchhängen des Teils der Abdeckung, der gerade die Rolle verlassen hat, wire¹, nunmehr vermieden, da der Wasserspiegel im Walzenraum gleich dem im Becken ist. Man kann auf eine Abgrenzung des Walzenraumes vom Becken verzichten oder eine Trennwand vorsehen, deren Oberkante sich unterhalb des Wasserspiegels befindet.

Infolge des beim Eintauchen der Rolle auftretenden Auftriebs verringert sich außerdem das auf der Walze und ihren Lagern lastende Gewicht entsprechend.

Dieses Gewicht ist etwa gleiche Null, wenn z. B. bei einem spezifischen Gewicht der Abdeckung von 0,5 die Rolle bis in Achsenhöhe in Wasser eintaucht. Bei einer Eintauchtiefe von z. B. zwei Drittel des Rollendurchmessers ist die Belastung der Walze und ihrer Lager immer

W) noch merklich geringer als bei einer Auf- und Abwicklung ohne Eintauchen in Wasser.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Abdecken von Flüssigkeit enthaltenden Becken, insbesondere von Schwimmbecken, mit einer über die Flüssigkeit ausbreitbaren, schwimmfähigen Abdeckung aus jalousieartig miteinander verbundenen Einzelteilen, die auf einer drehbar gelagerten und mit einem Antrieb verbundenen Walze zu einer Rolle aufwickelbar ist, wobei der zum Abdecken der Flüssigkeit dienende Teil der Abdeckung bei deren Bewegen frei schwimmt und wobei ferner die Beckenwände eine Sicherheitsunterstützung für die Abdeckung enthalten, die erst bei deren Belastung wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle in die Flüssigkeit eintaucht.