DE78797C

DE78797C - Vorrichtung zum Härten und Anlassen von Draht

Info

Publication number: DE78797C
Application number: DENDAT78797D
Authority: DE
Original assignee: E. ODDY, J. CROSSLEY, E. SMITH & A. SMITH, Cleckheaton, Engl
Anticipated expiration: 1913-08-27

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezweckt, Draht unter Vermeidung der Oxydation auf eine einfache Weise zu härten und anzulassen.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. ι einen Aufrifs des vorbeschriebenen Apparates zum Härten und Anlassen von Stahldraht, '.

Fig. 2 eine vergröfserte Einzelansicht einer Düse im Schnitt,

Fig. 3 die Ansicht eines Kühltroges, durch den der Draht läuft, und in dem sich OeI oder irgend eine kühlende Flüssigkeit befindet,

Fig. 4 eine Abänderung der Fig. 1; der Apparat wird auf einer geneigten Fläche gezeigt.

Bei der Anordnung der Fig. 1, 2 und 3. läuft der Draht oder die Drähte A durch die gewöhnliche Gasflamme oder -Flammen B, um dort erhitzt zu werden; um ihn dann zu härten, läuft er durch eine Düse C, die mit dem mit OeI oder einer anderen Flüssigkeit angefüllten Behälter H verbunden und ebenfalls mit OeI angefüllt ist, das sich am Ende D der Düse C entzündet und mit der Gasflamme B vereinigt, so dafs keine Luft oder kein sonstiger Raum zwischen der Flamme und dem OeI ist, und somit keine Oxydation eintreten kann.

Er wird dann durch die Flamme oder die Flammen E zum Anlassen erhitzt und geht durch einen Trog F, der mit OeI oder einem Gemisch von OeI mit Sand, Blei oder einem sonstigen geeigneten, kühlenden Material angefüllt ist.

Auch hier ist kein Luftraum zwischen dem Sand oder dem sonstigen kühlenden Material und den Flammen. OeI kann auch hier wieder am Ende des Troges F entzündet werden.

Die Düsen C haben am besten eine Aushöhlung J, die nahe dem Flüssigkeitsbehälter gröfser ist, und besitzen ein Loch, am besten an ihrer unteren Seite K, um ein Verstopfen zu verhindern.

In der in Fig. 4 dargestellten Abänderung läuft das OeI nicht am Ende der Düse C aus und entzündet sich nicht, wie in Fig. 1, sondern die Gasflamme dehnt sich so weit aus, dafs sie die Düse C erhitzt, und das OeI oder sonstige Material schliefst das andere Ende der Düse ab und schliefst die Luft aus, so dafs die Oxydation verhindert wird. Dasselbe findet bei dem Trog F statt, der mit dem kühlenden Material gefüllt ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Verfahren zum Härten und Anlassen von Stahldraht unter Ausschlufs von Oxydation, dadurch gekennzeichnet, dafs der Draht von der ihn erhitzenden Flamme (B) direct in die sich mit ihr vereinigende Flamme der entzündeten, an einer Düse (C) aus einem Behälter (H, Fig. 1) auslaufenden Härteflüssigkeit und dann von der anlassenden Flamme (E) direct in die sich mit dieser Flamme vereinigende Flamme der entzündeten, an einer Düse auslaufenden Kühlflüssigkeit (OeI in dem aufserdem noch mit Sand, Blei oder einem sonstigen Kühlmaterial beschickten Behälter -F) gelangt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.