DE7830571U1 - Druckluftschusswaffe mit spannmechanik und abzugsvorrichtung - Google Patents

Druckluftschusswaffe mit spannmechanik und abzugsvorrichtung

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DE7830571U1 DE19787830571 DE7830571U DE7830571U1 DE 7830571 U1 DE7830571 U1 DE 7830571U1 DE 19787830571 DE19787830571 DE 19787830571 DE 7830571 U DE7830571 U DE 7830571U DE 7830571 U1 DE7830571 U1 DE 7830571U1
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Dipl.-Ing. H. Leinweber <ΐ93ο-7β> Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-ing. A. Gf. v. Wengersky
Rosental 7 ■ D-8000 München
2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989 Telex 528191 lepatd Telegr.-Adr. Leinpat München
den
13. Okt. 1978
Unser Zeichen 5IB
J. G. Anschütz GmbH, Ulm/Donau DruckluftschuCwaffe mit Spannraechanik und Abzugsvor
richtung
Die Heuerung betrifft eine Druckluftschußwaffe mit Spannmechanik und Abzugsvorrichtung sowie einem wechselseitig bewegbaren, schußauslösanden Glied, das unter Kraftspannung stehend in seiner Schußbereitschaftsposition von der Abzugsvorrichtung freigebbar festgehalten ist, die eine einen Abzugsstollen nur knapp übergreifende Auslüseklinke hat, wobei entweder die Ausloseklinke, das schußauslösende Glied oder ein weiteres zwischen diesen Teilen angeordnetes Funktionsteil entgegen seiner beim Schußauslüsen vorgegebenen Bewegungsrichtung während der Betätigungsphase der Spannmechanik von einem locken abgestützt ist, der von der Spannmechanik oder einem davon bewegten anderen Teil der Druckluftschußwaffe gesteuert ist.
Solche Druckluftschußwaffen arbeiten mit linergie-
2 -
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speichern, die sich entweder bei jedem Schuß erschöpfen und von Schuß zu Schuß neu aufgeladen werden müssen oder ihre Energie schrittweise auf mehrere Schüsse verteilt abgeben.
Energiespeicher der ersten Art bestehen in der Regel aus einer kräftigen stählernen Kompressionsfeder, die mittels der Spannmechanik gespannt werden kann und die das als beweglicher Kolben in einem Kompressionszylinder ausgebildete schußauslösende Glied belastet, oder aus einem hochverdichteten Luftvolumen, das mit einer von der Spannmechanik betätigten Kolbenluftpumpe erzeugbar ist und ein Ventil beaufschlagt, dessen Ventilteller das schußauslösende Glied ist.
Bei Energiespeichern der zweiten Art handelt es sich um Druckluft- oder Druckgasbehälter, die ihren für mehrere Schüsse ausreichenden Inhalt mittels eines Auslöseventils in genau bemessenen Teilmengen portionsweise abgeben können. Das schußauslösende Glied ist hierbei ein federkraftbelastetes Schlagstück, das von der Spannmechanik zum Spannen der Feder in seine Schußbereitschaftsposition bringbar ist und nach Freigabe durch die Abzugsvorrichtung gegen den Ventilteller des Auslöseventils schnellt, um diesen für kurze Zeit von seinem Sitz abzuheben.
Bei allen diesen Druckluftschußwaffen muß dafür gesorgt werden, daß das schußauslösende Glied nach dem Spannen der Waffe und während des iiückf uhr ens der Spannraechanik in ihre Ausgangsstellung nicht freigegeben werden kann. Die Folge könnte sonst ein plötzliches Zurückschlagen der Spannmechanik und ein Losgehen des Schusses mit jeweils erheblicher Unfallgefahr sein. Auch wenn die Spannmechanik eine eigene Bück-
schlagsicherung besitzt, besteht durch ein ungesichertes schußauslösendes Glied bei vorzeitiger Betätigung des Abzugs Gefahr durch einen sich eventuell lösenden Schuß. Außerdem kann die Sicherung der Spannmechanik bei Druckluftschußwaffen mit Kompressionsfeder durch den von ihr aufzufangenden Schlag beschädigt vier den.
Man verwendet deshalb selbsttätig arbeitende Sicherungen, die von der Spannmechanik gesteuert werden und während deren Rückstellbewegung den Äbzugshebel blockieren (DE-PS 94ü 692 und 11 83 407). Das ist bei den sogenannten Druckpunktabzügen, bei denen sich Abzugsstollen und Auslöseklinke relativ weit übergreifen, ausreichend. Liegt aber ein sogenannter Direktabzug mit sehr geringem Klinkenübergriff vor oder ist bei einem Druckpunktabzug der Klinkenübergriff mit den normalerweise vorgesehenen Stellschrauben sehr knapp eingestellt worden, so bietet das Blockieren des Abzugshebels keinen ausreichenden Schutz mehr. Lagerspiel, elastische Verfoimungen oder Verschleiß der Klinkenschneiden können dann schon die Ursache für ein vorzeitiges Losgehen des scheinbar gesicherten Abzugs sein.
Auch eine Verbesserung in der weise, daß die Spannmechanik bei der Rückführung in ihre Ruhestellung erst auf dem letzten Teil ihres Weges die gewünschte Verminderung des Übergriffs zwischen Auslöseklinke und Abzugsnocken mitteils Zwischenglieder bewirkt (DE-PS 25 18 14b), ist nicht ganz befriedigend, weil dab,ei ein Schuß leicht durch überziehen ausgelöst werden kann, wenn der Spannhebel durch Kräfte quer zu seiner Bewegungs- ! lichtung etwas gekippt oder verwunden wird und keinen exakten Endanschlag besitzt. Da der Klinken-Jiestübergriff die Größenordnung eines zehntel Millimeters hat, ist die dadurch heraufbeschworene Gefahr nicht unerheblich. Würde man zur Erhöhung der
-A-
Sicherheit aber einen größeren Klinken-ßestübergriff vorsehen, so wäre die gewünschte trockene Abzugs-Charakteristik des Direktabzuges nicht mehr zu erreichen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckluftschußwaffe mit selbsttätig arbeitender Sicherung für eines der Funktionsteile zu. schaffen, die auf die Ablaufrichtung des Auslösevorgangs bezogen nach dem Abzugsstollen angeordnet sind.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Nocken aus einem verschwenkbar gelagerten Hebel besteht, der in seiner einen Drehrichtung von einer Feder beaufschlagt, in der entgegengesetzten Drehrichtung aber entweder durch ein passiv wirkendes, also Kräfte und Bewegungen nur übertragendes, oder durch ein aktiv arbeitendes, d.h. Steuerimpulse in Stellkräfte und Stellbewegungen umwandelndes Stellglied auslenkbar ist, das zwischen der Spannmechanik oder einem davon bewegten Teil und dem Hebel angeordnet ist.
Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der von der Spannmechanik gesteuerte Hebel seine Sicherungsaufgabe selbsttätig erfüllt und auch bei Beendigung des Spannzyklus ohne zusätzlichen Eingriff von außen aus seiner Sicherungsstellung herausbewegt wird. Die dazu nötige Energie wird entweder von der Spannmechanik während dar Betätigungsphase als mechanische Energie abgezweigt oder aus einer davon unabhängigen Energiequelle entnommen. Das den Hebel auslenkende Stellglied wirkt vorzugsweise nur in einer Bewegungsrichtung. Die Auslenkung in der Gegenrichtung besorgt der Einfachheit wegen die am Hebel angreifende Feder.
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Bei der Ausführungsform mit passivem Stellglied ist der nebel von der Feder in seine Abstützposition bewegbar und über das Stellglied ausschließlich während einer Anfanjs- und Endphase im Bewegungszyklus der Spannutechanik an dieser selbst oder an einem an der Achse eines zur Spannmechanik gehörenden Spannhebels in radialer Erstreckung befestigten Mitnehmers angekuppelt, wobei Kräfte von der Spannmechanik bzw. dem Mitnehmer über das Stellglied auf den Hebel nur in Pachtung auf eine Entfernung des Hebels aus seiner Abstützposition übertragbar sind.
Das passive Stellglied kann als Koppelstange ausgebildet sein, die sowohl an dem Hebel als auch an dem Mitnehmer angreift, wobei wenigstens eine ihrer beiden Angriffsstellen einen Freigang in Gegenrichtung des von der am Hebel angreifenden Feder verursachten Kraftflusses ermöglicht.
Eine noch einfachere Ausführung des Stellgliedes besteht in einem knick- und biegeelastischen, aber zugstarren und deshalb nur zur Übertragung von Zugkräften geeigneten Bauteil wie etwa ein Band, ein Litzendraht oder eine Kette.
Wird zur Aussteuerung des Hebels statt eines passiven ein aktives Stellglied mit einer von der Spanne_chanik unabhängigen Energiequelle verwendet, so braucht die Spannmechanik oder ein von ihr bewegbares anderes Teil der Druckluftschußwaffe nur noch die Steuerimpulse zu liefern. Das bringt den Vorteil größerer konstruktiver Freizügigkeit mit sich. Das Stellglied könnte unter dieser Voraussetzung z.B. ein Elektromagnet mit einem am Hebel angelenkten Anker sein und gemeinsam mit einer elektrischen Stromquelle und einem Schalter einen Stromkreis bilden. Um elektrische Energie zu sparen, soll
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der Schalter vorzugsweise nur beim Betätigen der Spannmechanik geschlossen, in deren Ruhestellung aber geöffnet sin. Das hat logischerweise zur Folge, daß der Hebel vom Anker des Elektromagneten in die Abstützposition, von der Feder aber entgegengesetzt in die Freigabestellung zu bewegen ist. Die Feder muß außerdem mit geringerer Kraft als der Elektromagnet auf den Hebel einwirken.
Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen in schematisierter, auf das Wesentliche beschränkter Darstellungsweise
Fig. 1 eine Druckluftschußwaffe mit einer ersten Ausführungsart des Stellgliedes im gespannten und abschußbereiten Zustand,
Fig. 2 die Druckluftschußwaffe gemäß Fig. 1 nach dem Auslösen des Schusses,
Fig. 3 die Druckluftschußwaffe gemäß Fig. 1 während des Spannens,
Fig. 4 ein Detail der Druckluftschußwaffe mit
einer zweiten Ausführungsart des Stell- ~ gliedes, und |
Fig. 5 die Druckluftschußwaffe gemäß Fig. 3 |
mit einer dritten Ausführungsart des j
Stellgliedes. ι
Die wesentlichsten Teile der DruckluftSchußwaffe sind ein waffengehäuse 1, ein daran befestigter Lauf 2, ein im } Waffengehäuse 1 längsverschiebbar geführter Kompressions- j zylinder 3, in dem ein schußauslösendes Glied in Gesalt
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-ΤΙ eines ebenfalls längsbewegbaren unu. von einer starken Feder 4 J beaufschlagten Kolben 5 geführt ist, eine Spannmeohanik 6 und I eine Abzugsvorrichtung 7·
\ Die Spannmechanik 6 besteht aus einem Hebel 8, der im
\i Waffengehäuse 1 mittels einer an seinem einen linde starr be-
I festigten Achse 9 verschwenkbar gelagert ist, und aus einer
I den Spannhebel 8 mit dem Kompressionszylinder 3 gelenkig ver-
I bindenden Spannstange 10. In der Praxis ist die opanntnechanik
I 6 abweichend von der Figur nicht in der Darstellungsebene an
I der Waffe angeordnet, sondern in einer um etwa 9u° um dief
I Waffenlängsachse herumgeklappten Ebene,
1 Die opannstange 10 erstreckt sich durch einen Längs-
I schlitz 11 im waffengehäuse 1 und schleppt beim Aufziehen I des Spannhebels 8 den Kompressionszylinder 3 mit dem gege-I benenfalls an seinem Boden anstehenden Kolben b in Gegen-I Schußrichtung zurück, wobei die Kompressionsfeder 4 gespannt I wird. Am iilnde des Spannhubes verhakt sich eine den Kolben b \ tragende Kolbenstange 12 mit einer Fangklinke 13 der Abzugs-I vorrichtung 7 und hält den Kolben b in seiner Schuisbereitschafts-I position fest. Beim iiückstellhub der Spannmechanik 6 wird der Kompressionszylinder 3 in Schußrichtung in seine vordere ülndstellung geschoben. (Fig. 3)
Die Abzugsvorrichtung 7 der schematisch dargestellten Druckluftschußwaffe besteht aus mehreren, eine Funktionskette bildenden hebelartigen Gliedern, die in der dem iieaktionsablauf beim Auslösen entgegengerichteten Reihenfolge die bereits erwähnte Fangklinke 13, eine Auslöseklinke 14, ein Abzugsstollen 15 und ein Abzugshebel 16 sind. Jedes dieser hebelartigen Glieder ist auf einer Achse drehbar ge-
lagert, die in den Zeichnungen durch oinen kurzen, schräg von links nach rechts ansteigenden Strich dargestellt ist.
Der Auslöse-Initialpunkt liegt da, wo sich die Auslöseklinke 14 auf dem Abzugsstollen 15 abstützt. Der Klinkenübergriff oder die sogenannte Klinkenüberschneidung ist an dieser Stelle nur äußerst knapp, so daß bereits eine sehr geringe Bewegung des Abzugshebels 16 im Ge genu.hr zeiger sinn zürn Abfallen der Auslöseklinke 14 und damit letztlich in rasch folgender Ketenreaktion über zwei weitere Klinkenstufen zur Freigabe der Kolbenstange 12 und des Kolbens 5 führt.
Die Druckluftschußwaffe ist ferner mit einem auf einer endständigen Achse im Waffengehäuse 1 verschwenkbar gelagerten Hebel 17 ausgestattet, der von einer Druckfeder 18 belastet wird, die ihn gegen einen Anschlag Ii1 zu verschwenken bestrebt ist.
An seinem freien Ende bestitzt der Hebel 17 einen Höcker 20, der einen seitlich an der Auslöseklinke 14 angebrachten Vorsprung 21 untergreift, sobald der Hebel 17 in die unmittelbare Nähe oder in den Kontakt des Anschlages 19 kommt und die Abzugsvorrichtung 7 aufgestellt ist (Fig. 1). Infolge der etwas schräg angestellten Stützfläche des Höckers 20 (vgl. die Figur) wird dabei die Auslöseklinke 14 ein wenig von dem Abzugsstollen Vj abgehoben (Fig. 3). In dieser Situation kann durch Ziehen des Abzugshebels 16 kein Schuß ausgelöst werden.
Um den Hebel 17 entgegen der Kraft der Feder 10 wieder in seine nicht:ichernde .Position zurück zu bewegen, ist ein stellglied 2L vorgesehen. Dieses Stellglied 22 besteht bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 aus einer Koppelstange, die mit einem Ende am Hebel 17 und mit ihrem anderen Ende an einem Mitnehmer 23 angreift, der an der Achse 9 des Spannhebels 8 befestigt ist und von dieser radial absteht. Das als Koppelstange ausgebildete Stellglied 22 ist, wie in der Figur angedeutet-, in Längsrichtung verschiebbar gelagert und hintergreift den Hebel 17 und den Mitnehmer 23 lediglich an ihren voneinander abgekehrten Seiten. Das geschieht durch sich quer zur Längsrichtung der Koppelstange erstreckende Abkröpfungen der Koppelstange. Dadurch erfolgt eine Mitnahme des Hebels 17 ausschließlich in der Richtung auf seine nichtsichernde Position unter Komprimierung der Druckfeder 18, nicht jedoch in der Gegenrichtung.
Die Größenverhältnisse und die räumliche An- und Zuordnung von Hebel 17, Stellglied 22 und Mitnehmer 23 sind so gewählt, daß während der in den Fig. 1 und 2 erkenntlichen Buhestellung der Spannmechanik 6 der Hebel 17 in einer Position verharrt, in der er die Auslöseklinke 14 gerade nicht mehr blockiert. Sobald aber der Spannhebel 8 nur ein wenig ausgelenkt ist, untergreift die Spitze des Höckers 20 den Vorsprung 21 der Auslöseklinke 14 und blockiert sie.
Bei weiterem Fortschreiten der Spannbewegung und dem damit bewirkten Vorlauf des Mitnehmers 23 drückt die Feder 18 den Hebel 17 schließlich an den Anschlag 19, und in diesem Moment beginnt sich der Mitnehmer 23 von der Koppelstange zu trennen und frei weiter zu bewegen (Fig. 3).
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Stellgliedes Sie besteht aus einem mit dem Mitnehmer 23 und dem Hebel 17 verbundenen knick- und biegeelastischen, aber sugstarren Stell-
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glied 24, das ein Band, ein Litzendraht oder eine Kette sein kann. Was oben bezüglich der Größenverhältnisse und räumlichen Anordnung vom Stellglied 22 gesagt wurde, gilt sinngemäß auch für das Stellglied 24.
Natürlich ist es ohne weiteres möglich, gleichartige Sicherungseinrichtungen auch mit der Fangklinke 13 oder der Kolbenstange 12 zusammenarbeiten zu lassen. Bevorzugt wird jedoch die Auslöseklinke 14, weil hier die aufzuwendenden Kräfte am niedrigsten sind.
Während bei den beiden Konstruktionsbeispielen nach den Fig. 1 bis 4 passiv arbeitende Stellglieder 22 und 24 verwendet werden, ist ein weiteres Konstruktionsbeispiel gemäß Fig. b mit einem aktiven Stellglied 25 in Form eines Elektromagneten ausgerüstet, das den Hebel 17 in seine Sicherungsstellung zu bewegen vermag. Der Elektromagnet besitzt einen am Hebel 17 angelenkten beweglichen Anker 26 und bildet gemeinsam mit einer elektrischen Stromquelle 27 und einem von der Spannstange 10 der Spannmechanik 6 betätigbaren elektrischen Schalter 2b einen Stromkreis.
In der in Fig. 5 strichpunktiert angedeuteten Ruhestellung der Spannmechanik 6 ist der Schalter 28 durch Berührungskontakt mit der Spannstange 10 geöffnet, und der Elektromagnet erhält keinen Strom. Eine Zugfeder 29 greift am Hebel 17 an und ist bestrebt, ihn von der Sicherungsstellung in die strichpunktiert gezeichnete Freigabestellung zu bewegen und ihn bei geöffnetem Schalter 28 dort festzuhalten. Wird aber der Spannhebel ti zum Spannen der Waffe aufgezogen, so schließt sich fast augenblicklich und selbsttätig der Schalter 28. Infolgedessen wird der Hebel 17 von dem Anker 26 des als Stellglied 2b dienenden Elektromagneten in seine Sicherungsstellung
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bis zur Anlage an den Anschlag 19 gezogen und dort während des ganzen Spannzyklus festgehalten. Der Elektromagnet entwickelt dabei eine die Feder 29 überwindende Kraft. Kurz bevor die Spannmechanik 6 ihre Ruhestellung erreicht, wird der Schalter wieder geöffnet und der Hebel 1? von der Feder 29 in seine Freigabestellung bewegt.
Es ist ohne weiteres möglich, den Schalter 28 auch mit der Kolbenstange 12 oder dem Kompressionszylinder 3 zusammenarbeiten zu lassen.
- 12 -

Claims (5)

- Ί2 Sohutzansprüohe :
1. DruckTuftsohußwaffe mit Spannmechanik und Abaugsvorrichtung sowie einem wechselseitig bewegbaren, schußauslösenden Glied, das unter Kraftspannung stehend in seiner Schußbereitschaftsposition von der Abzugsvorrichtung freigebbar festgehalten ist, die eine einen Abzugsstollen nur knapp übergreifende Auslöseklinke hat, wobei entweder die Auslöseklinke, das schußauslösende Glied oder ein weiteres zwischen diesen Teilen angeordnetes Funktionsteil entgegen seiner beim Schußauslösen vorgegebenen Bewegungsrichtung während der Betätigungsphase der Spannmechanik von einem Nocken abgestützt ist, der von der Spannmechanik oder einem davon bewegten anderen Teil der Druckluftschußwaffe gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hocken aus einem verschwenkbar gelagerten Hebel (T/) besteht, an dem eine ihn in seiner einen Drehrichtung beaufschlagende Feder (IB, 2y) angreift, in der entgegengesetzten Drehrichtung aber durch ein Stellglied (22, 24, 25) auslenkbar ist, das zwischen der Spannmechanik (6) oder einem davon bewegten Teil und dem Hebel (Ί'7) angeordnet ist.
2. Druckluftschußwaffe nach iinspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (T/) von der Feder (18) in .Richtung seiner Abstützposition beaufschlagt ist und üb^v das Stellglied (22, 24) an der bpannmechanik (6) oder an einem an der Achse (9) eines zur Spannmechanik (6) gehörenden Spannhebels (8) in radialer Erstreckung befestigten Mitnehmers (23) über eine nur in Hichtung auf eine Entfernung des Hebels 07) aus seiner Abstützposition wirkenden Einwegkupplung angekuppelt ist.
3. Druckluftschußwaffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (22) eine Koppelstange ist, die sowohl am Hebel (17) als auch am Mitnehmer (23) angreift, und daß wenigstens eine der beiden Kupplungsstellen der Koppelstange an dem Hebel (17) und dem Mitnehmer (23) zur Trennung der gekuppelten Teile in Gegenrichtung der Wirkrichtung der Feder (Ib) offen ist.
4. Druckluftschußwaffe nach den /nsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (24) ein knick- und biegeelastisches, aber zugstarres Element wie etwa ein Band, ein Litzendraht oder eine Kette ist.
5. Druckluftschußwaffe nach Anspruch 1 mit aktivem Stellglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (25) ein Elektromagnet mit einem am Hebel (17) angelenkten beweglichen Anker (26) ist und ein in der Bewegungsbahn der Spannmechanik (6) angeordneter elektrischer Schalter (28) ausschließlich in der Kühestellung der Spannmechanik (6) geöffnet, in jeder anderen Position der Spannraechanik (6) aber geschlossen ist und der Hebel (17) durch den bei geschlossenem Schalter (28) erregten Elektromagneten (2b) in Abstützposition gehalten ist, und daß an dem Hebel (17) die Feder (29) in Gegenrichtung zur Wirkrichtung des Elektromagneten (25) angreift.
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