DE7826190U1 - Spindelelement fuer wendeltreppen - Google Patents
Spindelelement fuer wendeltreppenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spindelelement für Wendeltreppen,
bestehend aus zwei topfförmigen Teilen, wobei das eine ein Innengewinde aufweisende Teil größeren Durchmessers
auf ein entsprechendes Außengewinde des anderen Teils aufgeschraubt und gegenüber diesem höhenverstellbar
ist.
Spindelelemente der vorbezeichneten Art sind bekannt. Sie sind jeweils zwischen zwei benachbarten Stufen an der Innenseite
derselben angeordnet und bilden somit die Mittelachse der schraubenförmigen Wendeltreppe. Die Spindelelemente
üben einerseits eine wesentliche Tragfunktion aus, wobei sie einen großen Teil des Eigengewichts der Treppenstufen
sowie der auf diese von den Benutzern ausgeübten Kräfte aufnehmen. Andererseits ermöglichen die Spindelelemente
aufgrund ihrer Verstellbarkeit die stets geforderte genau horizontale Ausrichtung der Treppenstufen.
Üblicherweise bildet das topfförmige Teil mit dem geringeren
Durchmesser, welches das Außengewinde aufweist, das Unterteil, auf das das topfförmige Teil mit dem größeren
Durchmesser als Oberteil von oben aufgeschraubt wird, wobei es das Unterteil übergreift. Beiden topfförmigen Teile
stützen sich hierbei jeweils mit einem Bodenflansch an der jeweiligen Treppenstufe ab.
Bei bekannten Spindelelementen der in Rede stehenden Art bestehen die topfförmigen Teile jeweils aus zwei separaten
Stücken, und zwar je einem rohrförmigen Teil einerseits und einem Bodenteil mit Bodenflansch andererseits.
In den Bodenteilen sind Zentrierrillen oder -absätze vorgesehen, die für eine genaue coaxiale Zuordnung von Rohrteilen
und zugehörigem Bodenteil sorgen sollten. Die Zentrierung muß bei der Montage der Treppe erfolgen, was
eine große Geschicklichkeit und Sorgfalt des Monteurs voraussetzt. Da diese Voraussetzungen aber nicht immer
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Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Spindelelemente ist darin zu sehen, daß diese - da sie aus Stahl
gefertigt sind - ein sehr großes Eigengewicht aufweisen. Dies bedeutet ein Erschwernis beim Transport der Spindelelemente,
vor allem aber bei der Montage derselben. Außerdem muß das hohe Gewicht der Spindelelemente von der
Treppenkonstruktion mitgetragen werden.
Die mehrteilige Ausbildung der bekannten Spindelelemente und somit die daraus resultierenden oben geschilderten
Nachteile beruhen im wesentlichen auf einem Vorurteil der Fachwelt. Man hat nämlich bisher geglaubt, die Spindelelemente
aus Festigkeitsgründen aus Stahl herstellen zu müssen. Kostengründe erlaubten es hierbei nicht, die topfförmigen
Teile jeweils aus dem Vollen zu drehen. So dienten als Ausgangsmaterial für die Rohrteile Rohre und als
Ausgangsmaterial für die Bodenteile entsprechendes Stangenmaterial.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Nachteile der bekannten Spindelelemente zu beseitigen und
das bestehende Vorurteil der Fachwelt ein für alle Mal zu überwinden. Sie löst dieses Problem in überraschend
erfüllt werden, kommt, es in vielen Fällen zu einer fehlerhaften
Montage der Treppe aufgrund mangelhafter Zentrie- ^ rung der Teile der Spindelelemente. Hinzu kommt noch der
Nachteil, daß bei den bekannten Spindelelementen die genaue Einstellung der Treppenstufen auf Korizontalebene
erschwert wird, weil die Flansche der topfförmigen Teile des Spindelelements lose drehbar sind, ohne daß hierbei
eine Höhenverstellung erfolgt.
Aus allen diesen Unzulänglichkeiten resultieren Unfallgefahren für die Treppenbenutzer; ja es kann bei entsprechend
starker Beanspruchung unter Umständen sogar zu einem
Einsturz der Treppe kommen. I
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einfacher Weise dadurch, daß die beiden topfförmigen Teile
jeweils einteilig ausgebildet, sind und aus Leichtmetallguß bestehen. Wegen der geforderten hohen Festigkeit der Spindelelemente
wird vorzugsweise vorgeschlagen, daß die topfförmigen
Teile aus warm ausgehärtetem GK-Al Si 10 Mg bestehen.
Das erfxndungsgemäße Spindelelement zeichnet sich - da es aus einer Leichtmetall-Legierung besteht - durch ein geringes
Gewicht aus. Die topfförmigen Teile sind ohne großen Kostenaufwand einteilig herstellbar, weil sie als Gußteile
ausgebildet sind. Durch die einteilige Ausbildung und das geringe Gewicht der topfförmigen Elemente ergibt sich eine
leichte Montierbarkeit und einfache Einstellbarke.it der Spindelelemente, ohne daß es hier zu einer besonderen Geschicklichkeit
des Monteurs bedarf. Die Wendeltreppe wird dadurch stabil, dauerhaft haltbar und unfallsicher.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird weiterhin
vorgeschlagen, daß das Innengewinde aufweisende topfförmige Teil größeren Durchmessers, welches das andere
topfförmige Teil übergreift, an seinem Außenumfang eine
oder mehrere radiale Bohrungen zur Zuführung von Klebstoff zu den miteinander in Eingriff stehenden Gewinden der
beiden Teile aufweist.
Hierdurch läßt sich in einfacher Weise eine Blockierung der Gewinde in der einmal eingestellten Position des Spindelelements
erreichen. Bei den oben beschriebenen bekannten Spindelelementen war diese Möglichkeit nicht gegeben. Dort
kam es aufgrund der Fertigungstoleranzen zwischen Innen- und Außengewinde zu lästigen Klappergeräuschen beim Benutzen
der Treppe. In Extremfällen sind hierbei sogar Schwingungen aufgetreten, die zu einem Einsturz der Treppe führen können.
Durch die Schwingungen kann zudem eine weitere Lockerung der Gewinde und als Folge davon eine unerwünschte selbsttätige
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Verstellung der Spindelelemente bewirkt werden. Diese Nachteile werden nun durch die erfindungsgemäße Blockierbarkeit
der Gewinde durch von außen zugeführten Klebstoff vermieden.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Gedanken der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Spindelelements dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
topfförmigen Teile jeweils im Kokillengießverfahren hergestellt, anschließend warm ausgehärtet und schließlich
spanabhebend bearbeitet werden. Zweckmäßigerweise werden die beiden topfförmigen Teile nach der Aushärtung und der
anschließenden spanabhebenden Bearbeitung mit Klarlack beschichtet oder eloxiert.
Durch die Klarlackbeschichtung wird der hohe Glanz des Spindelelements erhalten und außerdem für einen dauerhaften
Korrosionsschutz gesorgt, der übrigens bei den bekannten Spindelelementen aus Stahl nicht gewährleistet
war. Dort traten bei entsprechenden Witterungseinflüssen schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit Eostschäden
auf. Das erfindungsgemäße Spindelelement ist also auch für Treppen außerhalb geschlossener Räume hervorragend
geeignet.
Für eine farbige Gestaltung des Spindelelements ist anstelle der Klarlackbeschichtung eine Eloxierung vorgesehen,
die hinsichtlich Korrosionsschutz ebenfalls entsprechende Vorteile gewährleistet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können anhand eines Ausführungsbeispieles der Zeichnung und der
nachstehenden Beschreibung entnommen werden. Es zeigt:
Fig. "1 Eine Wendeltreppe in perspektivischer Darstellung und
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Fig. 2 ein Spindelelement nach der Erfindung im Vertika],schnitt und in gegenüber Fig. 1
vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 sind mit 10 die einzelnen Treppenstufen der Wendeltreppe
bezeichnet. Sie sind schraubenförmig um eine Mittelachse 11 herum angeordnet, die üblicherweise als Spindel
bezeichnet wird. Die Spindel 11 besteht aus einzelnen
Spindelelementen 12, die jeweils zwischen zwei benachbarten Treppenstufen 10 angeordnet sind. An ihren Außenseiten
stützen sich die Treppenstufen durch Bolzen 13 aneinander
ab. Mit 14 ist ein Geländer der Wendeltreppe beziffert.
Fig. 1 läßt erkennen, daß das Gewicht der Treppenkonstruktion sowie die zusätzlichen Belastungen derselben
durch Benutzer im wesentlichen von der zentralen Spindel bzw. deren Spindelelementen 12 aufgenommen werden müssen.
Ein solches Spindelelement 12 ist nun in seinen Einzelheiten aus Fig. 2 ersichtlich. Es besteht aus zwei topfförmigen
Teilen 15 und 16, von denen das Teil 15, welches den kleineren Durchmesser aufweist, das Unterteil und das
Teil 16 mit dem größeren Durchmesser das Oberteil bildet. Das topfförmige Teil 15 (Unterteil) weist hierbei ein Außengewinde
17 auf, welches, mit einem entsprechendes Innengewinde 18 des anderen topfförmigen Teils 16 (Oberteil)
kooperiert. Das Oberteil 16 ist also auf das Unterteil 15
aufgeschraubt und kann gegenüber diesem durch drehen in seiner Höhe H verstellt werden. Vorgesehen ist ein Verstellbereich
von H = 90 mm bis H = 135 mm.
Wie Fig. 2 des weiteren verdeutlicht, sind die beiden topfförmigen
Teile 15 und 16 jeweils einteilig ausgebildet.
Sie sind jeweils im Kokillengißverfahren hergestellt und bestehen aus einer Leichtmetall-Legierung, vorzugsweise
warm ausgehärtetem GK-Al Si 10 Mg. Dieses Material gewährleistet
eine besonders hohe Festigkeit des Spindelelements 12,
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Nach dem Gießvorgang werden die topfförmigen Teile 15, 16
durch spanabhebende Bearbeitung in die aus Fig. 2 ersichtliche endgültige Form gebracht. '
Wie des weiteren aus Fig. 2 hervorgeht, weist das topfförmige
Teil 16 (Oberteil) zwei durchgehende radial gerichtete Bohrungen 19, 20 auf, die in ihrer Höhe gegeneinander
versetzt sind. Wenn die beiden topfförmigen Teile mittels
ihrer Gewinde 17, 18 auf die gewünschte Montagehöhe genau
eingestellt sind, kann durch die radialen Bohrungen 19, 20
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von außen Klebstoff eingeritzt werden, der nach Aushärtung zu einer Blockierung der Gewinde 17, 18 und damit zu einer Blockierung des gesamten Spindelelements 12 in der einmal eingestellten Position führt. Hierdurch können lästige Klappergeräusche beim Benutzen der Treppe bzw. ein unerwünschtes selbsttätiges VersteJlen der beiden topfförmigen Teile 15, 16 gegeneinander vermieden werden.
von außen Klebstoff eingeritzt werden, der nach Aushärtung zu einer Blockierung der Gewinde 17, 18 und damit zu einer Blockierung des gesamten Spindelelements 12 in der einmal eingestellten Position führt. Hierdurch können lästige Klappergeräusche beim Benutzen der Treppe bzw. ein unerwünschtes selbsttätiges VersteJlen der beiden topfförmigen Teile 15, 16 gegeneinander vermieden werden.
Das vorherige Einstellen der beiden topfförmigen Teile
15, 16 auf die gewünschte Höhe H kann in einfacher Weise durch Drehen des oberen topfförmigen Teils 16 an dessen
Bodenflansch 21 erfolgen. Das untere topfförmige Teil 15
stützt sich hierbei mittels eines mit ihm fest verbundenen Bodenflansches 22 an der betreffenden unteren Treppenstufe
10 ab.
Der oben erwähnte Höhenversatz der beiden radialen Bohrungen 19, 20 hat den Zweck, bei jeder möglichen Höheneinstellung
H die Zufuhr von Klebstoff zu den Gewinden 17, 18 zu gewährleisten. Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Höheneinstellung
der beiden Teile 15, 16 gegeneinander ist eine Zuführung von Klebstoff durch beide Bohrungen 19, 20 möglich.
Bei einer wesentlich größeren Höhe H wird jedoch nur noch eine Zuführung durch die Bohrung 19 möglich sein.
Umgekehrt wird bei einer wesentlich kleineren Höhe H nur die Bohrung 20 zur Zuführung von Klebstoff zu den Gewinden
17, 18 geeignet sein.
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Nach Einstellung und gfs. anschließender Blockierung der
beiden topfförmigen Teile 15, 16 werden durch die zentralen
Bohrungen 23, 24 der Bodenflansche 21, 22 in üblicher Weise zentrale Bolzen (nicht gezeigt) hindurchgeführt.
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Claims (6)
1. Spindelelement für Wendeltreppen, bestehend aus zwei topfförmigen
Teilen, wobei das eine ein Innengewinde aufweisende Teil größeren Durchmessers auf ein entsprechendes Außengewinde
des anderen Teils aufgeschraubt und gegenüber diesem höhenverstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden topfförmigen Teile
(15,16) jeweils einteilig ausgebildet sind und aus Leichtmetallguß bestehen.
2. Spindelelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die topfförmigen Teile (15, 16)
aus warm ausgehärtetem,GK-Al Si 10Mg bestehen.
3. Spindelelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (18) aufweisende
topfförmige Teil (16) größeren Durchmessers, welches
das andere topfförmige Teil (15) übergreift, an seinem
Außenumfang eine oder mehrere radiale Bohrungen (19, 20) zur Zuführung von Klebstoff zu den miteinander in Eingriff
stehenden Gewinden (17, 18) der beiden Teile (15, 16) aufweist.
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POSTSCHECKKONTO STUTTGART 176288-702 (BLZ 60010070) . BANKKONTO KKB-BANK DÜSSELDORF 110837-1617 (BLZ 300 20900)
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4. Spindelelement nach Anspruch 3<,
dadurch gekennzeichnet, daß das topfförmige Teil (16) größeren
Durchmessers zwei in der Höhe zueinander versetzte radiale Bohrungen (19, 20) aufweist.
5· Spindelelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden topfförmigen Teile (15, 16) an ihren Außenflächen mit farblosem Lack beschichtet
sind.
6. Spindelelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4-,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden topfförmigen Teile (15, 16) an ihren Außenflächen eloxiert sind.
7· Spindelelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden topfförmigen Teile (15, 16) - bezogen auf die Gesamthöhe H des Spindelelements
(12) - in einem Bereich zwischen 90 und 135 mm gegeneinander
verstellbar sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787826190 DE7826190U1 (de) | 1978-09-04 | 1978-09-04 | Spindelelement fuer wendeltreppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787826190 DE7826190U1 (de) | 1978-09-04 | 1978-09-04 | Spindelelement fuer wendeltreppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7826190U1 true DE7826190U1 (de) | 1979-01-04 |
Family
ID=6694764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787826190 Expired DE7826190U1 (de) | 1978-09-04 | 1978-09-04 | Spindelelement fuer wendeltreppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7826190U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3146567A1 (de) * | 1981-11-24 | 1983-06-09 | Neucon Maschinen- Und Bausysteme Gmbh U. Co Kg, 7100 Heilbronn | Treppenstufenbolzenverbindung |
-
1978
- 1978-09-04 DE DE19787826190 patent/DE7826190U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3146567A1 (de) * | 1981-11-24 | 1983-06-09 | Neucon Maschinen- Und Bausysteme Gmbh U. Co Kg, 7100 Heilbronn | Treppenstufenbolzenverbindung |
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