DE2838442A1 - Spindelelement fuer wendeltreppen - Google Patents

Spindelelement fuer wendeltreppen

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DE2838442A1
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Fritz Gunsser
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F11/00Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
    • E04F11/02Stairways; Layouts thereof
    • E04F11/022Stairways; Layouts thereof characterised by the supporting structure
    • E04F11/032Spiral stairways supported by a central column

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Steps, Ramps, And Handrails (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Spindelelement für Wen-
  • deltreppen, bestehend aus zwei topfförmigen Teilen, wobei das eine ein Innengewinde aufweisende Teil größeren Durchmessers auf ein entsprechendes Außengewinde des anderen Teils aufgeschraubt und gegenüber diesem höhenverstellbar ist.
  • Spindelelemente der vorbezeichneten Art sind bekannt. Sie sind jeweils zwischen zwei benachbarten Stufen an der Innenseite derselben angeordnet und bilden somit die Mittelachse der schraubenförmigen Wendeltreppe. Die Spindelelemente üben einerseits eine wesentliche Tragfunktion aus, wobei sie einen großen Teil des Eigengewichts der Treppenstufen sowie der auf diese von den Benutzern ausgeübten Kräfte aufnehmen. Andererseits ermöglichen die Spindelelemente aufgrund ihrer Verstellbarkeit die stets geforderte genau horizontale Ausrichtung der Treppenstufen.
  • Üblicherweise bildet das topfförmige Teil mit dem geringeren Durchmesser, welches das Außengewinde aufweist, das Unterteil, auf das das topf förmige Teil mit dem größeren Durchmesser als Oberteil von oben aufgeschraubt wird, wobei es das Unterteil übergreift. Beiden topfförmigen Teile stützen sich hierbei jeweils mit einem Bodenflansch an der jeweiligen Treppenstufe ab.
  • Bei bekannten Spindelelementen der in Rede stehenden Art bestehen die topf förmigen Teile jeweils aus zwei separaten Stücken, und zwar je einem rohrförmigen Teil einerseits und einem Bodenteil mit Bodenflansch andererseits.
  • In den Bodenteilen sind Zentrierrillen oder -absätze vorgesehen, die für eine genaue coaxiale Zuordnung von Rohrteilen und zugehörigem Bodenteil sorgen sollten. Die Zentrierung muß bei der Montage der Treppe erfolgen, was eine große Geschicklichkeit und Sorgfalt des Monteurs voraussetzt. Da diese Voraussetzungen aber nicht immer erfüllt werden, kommt es in vielen Fällen zu einer fehlerhaften Montage der Treppe aufgrund mangelhafter Zentrierung der Teile der Spindelelemente. Hinzu kommt noch der Nachteil, daß bei den bekannten Spindelelementen die genaue Einstellung der Treppenstufen auf Horizontalebene erschwert wird, weil die Flansche der topfförmigen Teile des Spindelelements lose drehbar sind, ohne daß hierbei eine Höhenverstellung erfolgt.
  • Aus allen diesen Unzulänglichkeiten resultieren Unfallgefahren für die Treppenbenutzer; ja es kann bei entsprechend starker Beanspruchung unter Umständen sogar zu einem Einsturz der Treppe kommen.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Spindelelemente ist darin zu sehen, daß diese - da sie aus Stahl gefertigt sind - ein sehr großes Eigengewicht aufweisen.
  • Dies bedeutet ein Erschwernis beim Transport der Spindelelemente, vor allem aber bei der Montage derselben.
  • Außerdem muß das hohe Gewicht der Spindelelemente von der Treppenkonstruktion mitgetragen werden.
  • Die mehrteilige Ausbildung der bekannten Spindelelemente und somit die daraus resultierenden oben geschilderten Nachteile beruhen im wesentlichen auf einem Vorurteil der Fachwelt. Man hat nämlich bisher geglaubt, die Spindelelemente aus Festigkeitsgründen aus Stahl herstellen zu müssen. Kostengründe erlaubten es hierbei nicht, die topfförmigen Teile jeweils aus dem Vollen zu drehen. So dienten als Ausgangsmaterial für die Rohrteile Rohre und als Ausgangsmaterial für die Bodenteile entsprechendes Stangenmaterial.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Nachteile der bekannten Spindelelemente zu beseitigen und das bestehende Vorurteil der Fachwelt ein für alle Mal zu überwinden. Sie löst dieses Problem in überraschend einfacher Weise dadurch, daß die beiden topfförmigen Teile jeweils einteilig ausgebildet sind und aus Leichtmetallguß bestehen. Wegen der geforderten hohen Festigkeit der Spindelelemente wird vorzugsweise vorgeschlagen, daß die topfförmigen Teile aus warm ausgehärtetem GK-Al Si 10 Mg bestehen.
  • Das erfindungsgemäße Spindelelement zeichnet sich - da es aus einer Leichtmetall-Legierung besteht - durch ein geringes Gewicht aus. Die topfförmigen Teile sind ohne großen Kostenaufwand einteilig herstellbar, weil sie als Gußteile ausgebildet sind. Durch die einteilige Ausbildung und das geringe Gewicht der topf förmigen Elemente ergibt sich eine leichte Montierbarkeit und einfache Einstellbarkeit der Spindelelemente, ohne daß es hier zu einer besonderen Geschicklichkeit des Monteurs bedarf. Die Wendeltreppe wird dadurch stabil, dauerhaft haltbar und unfallsicher.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß das Innengewinde aufweisende topfförmige Teil größeren Durchmessers, welches das andere topf förmige Teil übergreift, an seinem Außenumfang eine oder mehrere radiale Bohrungen zur Zuführung von Klebstoff zu den miteinander in Eingriff stehenden Gewinden der beiden Teile aufweist.
  • Hierdurch läßt sich in einfacher Weise eine Blockierung der Gewinde in der einmal eingestellten Position des Spindelelements erreichen. Bei den oben beschriebenen bekannten Spindelelementen war diese Möglichkeit nicht gegeben. Dort kam es aufgrund der Fertigungstoleranzen zwischen Innen-und Außengewinde zu lästigen Klappergeräuschen beim Benutzen der Treppe. In Extremfällen sind hierbei sogar Schwingungen aufgetreten, die zu einem Einsturz der Treppe führen können.
  • Durch die Schwingungen kann zudem eine weitere Lockerung der Gewinde und als Folge davon eine unerwünschte selbsttätige Verstellung der Spindelelemente bewirkt werden. Diese Nachteile werden nun durch die erfindungsgemäße Blockierbarkeit der Gewinde durch von außen zugeführten Klebstoff vermieden.
  • Gemäß einem weiteren wesentlichen Gedanken der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Spindelelements dadurch gekennzeichnet, daß die beiden topfförmigen Teile jeweils im Kokillengießverfahren hergestellt, anschließend warm ausgehärtet und schließlich spanabhebend bearbeitet werden. Zweckmäßigerweise werden die beiden topfförmigen Teile nach der Aushärtung und der anschließenden spanabhebenden Bearbeitung mit Klarlack beschichtet oder eloxiert.
  • Durch die Klarlackbeschichtung wird der hohe Glanz des Spindelelements erhalten und außerdem für einen dauerhaften Korrosionsschutz gesorgt, der übrigens bei den bekannten Spindelelementen aus Stahl nicht gewährleistet war. Dort traten bei entsprechenden Witterungseinflüssen schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit Rostschäden auf. Das erfindungsgemäße Spindelelement ist also auch für Treppen außerhalb geschlossener Räume hervorragend geeignet.
  • Für eine farbige Gestaltung des Spindel elements ist anstelle der Klarlackbeschichtung eine Eloxierung vorgesehen, die hinsichtlich Korrosionsschutz ebenfalls entsprechende Vorteile gewährleistet.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können anhand eines Ausführungsbeispieles der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung entnommen werden. Es zeigt: Fig. 1 Eine Wendeltreppe in perspektivischer Darstellung und Fig. 2 ein Spindelelement nach der Erfindung im Vertikalschnitt und in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung.
  • In Fig. 1 sind mit 10 die einzelnen Treppenstufen der Wendeltreppe bezeichnet. Sie sind schraubenförmig um eine Mittelachse 11 herum angeordnet, die üblicherweise als Spindel bezeichnet wird. Die Spindel 11 besteht aus einzelnen Spindelelementen 12, die jeweils zwischen zwei benachbarten Treppenstufen 10 angeordnet sind. An ihren Außenseiten stützen sich die Treppenstufen durch Bolzen 13 aneinander ab. Mit 14 ist ein Geländer der Wendeltreppe beziffert. Fig. 1 läßt erkennen, daß das Gewicht der Treppenkonstruktion sowie die zusätzlichen Belastungen derselben durch Benutzer im wesentlichen von der zentralen Spindel 11 bzw. deren Spindelelementen 12 aufgenommen werden müssen.
  • Ein solches Spindelelement 12 ist nun in seinen Einzelheiten aus Fig. 2 ersichtlich. Es besteht aus zwei topfförmigen Teilen 15 und 1-6, von denen das Teil 15, welches den kleineren Durchmesser aufweist, das Unterteil und das Teil 16 mit dem größeren Durchmesser das Oberteil bildet.
  • Das topf förmige Teil 15 (Unterteil) weist hierbei ein Außengewinde 17 auf, welches. mit einem entsprechendes Innengewinde 18 des anderen topfförmigen Teils 16 (Oberteil) kooperiert. Das Oberteil 16 ist also auf das Unterteil 15 aufgeschraubt und kann gegenüber diesem durch drehen in seiner Höhe H verstellt werden. Vorgesehen ist ein Verstellbereich von H = 90 mm bis H = 135 mm.
  • Wie Fig. 2 des weiteren verdeutlicht, sind die beiden topfförmigen Teile 15 und 16 jeweils einteilig ausgebildet.
  • Sie sind jeweils im Kokillengißverfahren hergestellt und bestehen aus einer Leichtmetall-Legierung, vorzugsweise warm ausgehärtetem GK-Al Si 10 Mg. Dieses Material gewährleistet eine besonders hohe Festigkeit des Spindelelements 12.
  • Nach dem Gießvorgang werden die topfförmigen Teile 15, 16 durch spanabhebende Bearbeitung in die aus Fig. 2 ersichtliche endgültige Form gebracht.
  • Wie des weiteren aus Fig. 2 hervorgeht, weist das topfförmige Teil 16 (Oberteil) zwei durchgehende radial gerichtete Bohrungen 19, 20 auf, die in ihrer Höhe gegeneinander versetzt sind. Wenn die beiden topfförmigen Teile mittels ihrer Gewinde 17, 18 auf die gewünschte Montagehöhe genau eingestellt sind, kanndurch die radialen Bohrungen 19, 20 von außen Klebstoff eingeritzt werden, der nach Aushärtung zu einer Blockierung der Gewinde 17, 18 und damit zu einer Blockierung des gesamten Spindelelements 12 in der einmal eingestellten Position führt. Hierdurch können lästige Klappergeräusche beim Benutzen der Treppe bzw. ein unerwünschtes selbsttätiges Verstellen der beiden topfförmigen Teile 15, 16 gegeneinander vermieden werden.
  • Das vorherige Einstellen der beiden topfförmigen Teile 15, 16 auf die gewünschte Höhe H kann in einfacher Weise durch Drehen des oberen topfförmigen Teils 16 an dessen Bodenflansch 21 erfolgen. Das untere topfförmige Teil 15 stützt sich hierbei mittels eines mit ihm fest verbundenen Bodenflansches 22 an der betreffenden unteren Treppenstufe 10 ab.
  • Der oben erwähnte Höhenversatz der beiden radialen Bohrungen 19, 20 hat den Zweck, bei jeder möglichen Höheneinstellung H die Zufuhr von Klebstoff zu den Gewinden 17, 18 zu gewährleisten. Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Höheneinstellung der beiden Teile 15, 16 gegeneinander ist eine Zuführung von Klebstoff durch beide Bohrungen 19, 20 möglich. Bei einer wesentlich größeren Höhe H wird jedoch nur noch eine Zuführung durch die Bohrung 19 möglich sein.
  • Umgekehrt wird bei einer wesentlich kleineren Höhe H nur die Bohrung 20 zur Zuführung von Klebstoff zu den Gewinden 17, 18 geeignet sein.
  • Nach Einstellung und gfs. anschließender Blockierung der beiden topfförmigen Teile 15, 16 werden durch die zentralen Bohrungen 23, 24 der Bodenflansche 21, 22 in üblicher Weise zentrale Bolzen (nicht gezeigt) hindurchgeführt.

Claims (9)

  1. Spindelelement für Wendeltreppen Ansprüche 1.Spindelelement für Wendeltreppen, bestehend aus zwei topfförmigen Teilen, wobei das eine ein Innengewinde aufweisende Teil größeren Durchmessers auf ein entsprechendes Außengewinde des anderen Teils aufgeschraubt und gegenüber diesem höhenverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden topf förmigen Teile (15, 16) jeweils einteilig ausgebildet sind und aus Leichtmetallguß bestehen.
  2. 2. Spindelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die topf förmigen Teile (15, 16) aus warm ausgehärtetentGK-Al Si 10 Mg bestehen.
  3. 3. Spindelelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (18) aufweisende topf förmige Teil (16) größeren Durchmessers, welches das andere topfförmige Teil (15) übergreift, an seinem Außenumfang eine oder mehrere radiale Bohrungen (19, 20) zur Zuführung von Klebstoff zu den miteinander in Eingriff stehenden Gewinden (17, 18) der beiden Teile (15, 16) aufweist.
  4. 4. Spindelelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das topfförmige Teil (16) größeren Durchmessers zwei in der Höhe zueinander versetzte radiale Bohrungen (19, 20) aufweist.
  5. 5. Spindelelement nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden topfförmigen Teile (15, 16) an ihren Außenflächen mit farblosem Lack beschichtet sind.
  6. 6. Spindelelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden topfförmigen Teile (15, 16) an ihren Außenflächen eloxiert sind.
  7. 7. Spindelelement nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden topfförmigen Teile (15, 16) - bezogen auf die Gesamthöhe H des Spindelelements (12) - in einem Bereich zwischen 90 und 135 mm gegeneinander verstellbar sind.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung eines Spindelelements nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden topfförmigen Teile (15, 16) jeweils im Kokillengießverfahren hergestellt, anschließend warm ausgehärtet und schließlich spanabhebend bearbeitet werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden topfförmigen Teile (15, 16) nach der Aushärtung und der anschließenden spanabhebenden Bearbeitung mit Klarlack beschichtet oder eloxiert werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0120816A2 (de) * 1983-03-25 1984-10-03 MOBIROLO S.p.A. Wendeltreppe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0120816A2 (de) * 1983-03-25 1984-10-03 MOBIROLO S.p.A. Wendeltreppe
EP0120816A3 (de) * 1983-03-25 1985-12-04 MOBIROLO S.p.A. Wendeltreppe

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