DE10331925A1 - Treppengeländer und Montageverfahren - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Treppengeländer mit einem Handlauf (1) und Geländerstäben (3), die an einem Ende am Handlauf (1) und am gegenüberliegenden Ende an Treppenstufen (2) befestigt sind. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Montage eines Treppengeländers mit Handlauf (1) und Geländerstäben (3), wobei die Geländerstäbe (3) an einem Ende am Handlauf (1) und am gegenüberliegenden Ende an Treppenstufen (2) befestigt werden. DOLLAR A Um ein Treppengeländer bereitzustellen, das einfach zu montieren ist und gute Stabilität und Verbindung zwischen Handlauf, Geländerstäben und Treppenstufen gewährleistet, und um ein verbessertes Montageverfahren für Treppengeländer bereitzustellen, wird hinsichtlich des Treppengeländers vorgeschlagen, daß die Geländerstäbe (3) (i) an ihren beiden Enden jeweils einen hervorstehenden Gewindebolzen (5, 5') oder (ii) an einem Ende einen hervorstehenden Gewindebolzen (5) und am gegenüberliegenden Ende eine Gewindehülse (4'') oder (iii) an ihren beiden Enden jeweils eine Gewindehülse (4'') aufweisen, die Treppenstufen (2) (i) Gewindehülsen (4') für das Einschrauben von am unteren Ende der Geländerstäbe (3) hervorstehenden Gewindebolzen (5') oder (ii) vertikal aufwärts ragende Gewindebolzen (5''), die für das Einschrauben in Gewindehülsen (4'') am unteren Ende der Geländerstäbe (3) ausgelegt sind, aufweisen, der Handlauf (1) Bohrungen (6) mit einem Durchmesser, der das Einführen der Geländerstäbe (3) erlaubt, ...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Treppengeländer mit einem Handlauf und Geländerstäben, die an einem Ende am Handlauf und am gegenüberliegenden Ende an Treppenstufen befestigt sind. Des weiteren betrifft die Erfindung ein neues und vorteilhaftes Verfahren für die Montage eines solchen Treppengeländers.
- Bei Treppen, insbesondere solchen, die auf wenigstens einer Seite nicht von einer Wand begrenzt, sondern offen sind, wird in der Regel ein Geländer mit einem Handlauf montiert. Hierfür werden Geländerstäbe mit den Treppenstufen verbunden und auf die montierten Geländerstäbe ein Handlauf aufgesetzt. Die Anzahl der Geländerstäbe pro Treppenstufe kann variieren. Je nach Gestaltung der Treppe können pro Stufe ein, zwei oder mehr Geländerstäbe vorgesehen sein. Zwischen Stufen mit Geländerstäben können auch Stufen ohne Geländerstäbe vorgesehen sein. Es sind verschiedene Möglichkeiten der Montage von Geländerstäben und Handlauf bekannt. Bei einem Montageverfahren werden die Geländerstäbe zunächst fest mit dem Handlauf verbunden, z.B. durch Anschrauben, und anschließend wird der Handlauf zusammen mit sämtlichen Geländerstäben an den Treppenstufen befestigt. Hierfür sind Bohrungen in den Stufen vorgesehen, durch welche die Geländerstäbe hindurchgeführt werden. Anschließend werden die Geländerstäbe unter den Treppenstufen ver schraubt. Die Schraubverbindungen bleiben unter den Treppenstufen sichtbar, was aus ästhetischen Gründen in vielen Fällen unerwünscht ist. Bei einem anderen Montageverfahren werden die Geländerstäbe zunächst an den Treppenstufen befestigt und der Handlauf anschließend aufgesetzt. Im Handlauf sind Bohrungen für die Aufnahme der Geländerstäbe vorgesehen, und die Geländerstäbe werden in diesen Bohrungen im Handlauf mit einem Klebstoff eingeklebt. Ein Nachteil dieses allgemein verwendeten Verfahrens besteht darin, daß die Treppen dazu neigen, bei Belastung zu knarren. Außerdem hat sich gezeigt, daß sich die Klebeverbindung im Handlauf im Laufe der Zeit lösen kann und ein erneutes Verkleben erforderlich wird. Wird beim Einkleben der Geländerstäbe in den Handlauf zuviel Klebstoff verwendet, so wird dieser beim Einführen der Geländerstäbe aus den Bohrungen im Handlauf herausgedrückt und muß aufwendig entfernt werden. Wird zu wenig Klebstoff eingesetzt, ist die Verbindung zwischen Handlauf und Geländerstäben schlecht. Insgesamt sind die bisher bekannten Montageverfahren für Treppengeländer zeitaufwendig und kompliziert.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Treppengeländer bereitzustellen, das einfach zu montieren ist und gute Stabilität und Verbindung zwischen Handlauf, Geländerstäben und Treppenstufen gewährleistet. Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Montageverfahren für Treppengeländer bereitzustellen.
- Diese Aufgabe wird durch ein Treppengeländer der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die Geländerstäbe
- (i) an ihren beiden Enden jeweils einen hervorstehenden Gewindebolzen oder
- (ii) an einem Ende einen hervorstehenden Gewindebolzen und am gegenüberliegenden Ende eine Gewindehülse oder
- (iii) an ihren beiden Enden jeweils eine Gewindehülse aufweisen,
- (i) Gewindehülsen für das Einschrauben von am unteren Ende der Geländerstäbe hervorstehenden Gewindebolzen oder
- (ii) vertikal aufwärts ragende Gewindebolzen, die für das Einschrauben in Gewindehülsen am unteren Ende der Geländerstäbe ausgelegt sind, aufweisen,
- (i) Gewindehülsen für das Einschrauben der am oberen Ende der Geländerstäbe hervorstehenden Gewindebolzen oder
- (ii) vertikal abwärts ragende Gewindebolzen, die für das Einschrauben in Gewindehülsen am oberen Ende der Geländerstäbe ausgelegt sind, aufweisen.
- Des weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Verfahren zur Montage eines Treppengeländers mit Handlauf und Geländerstäben gelöst, wobei die Geländerstäbe an einem Ende am Handlauf und am gegenüberliegenden Ende an Treppenstufen befestigt werden und man Geländerstäbe bereitstellt, die
- (i) an ihren beiden Enden jeweils einen hervorstehenden Gewindebolzen oder
- (ii) an einem Ende einen hervorstehenden Gewindebolzen und am gegenüberliegenden Ende eine Gewindehülse oder
- (iii) an ihren beiden Enden jeweils eine Gewindehülse aufweisen,
- (i) Gewindehülsen für das Einschrauben von am unteren Ende der Geländerstäbe hervorstehenden Gewindebolzen oder
- (ii) vertikal aufwärts ragende Gewindebolzen, die für das Einschrauben in Gewindehülsen am unteren Ende der Geländerstäbe ausgelegt sind, aufweisen,
- (i) Gewindehülsen für das Einschrauben der am oberen Ende der Geländerstäbe hervorstehenden Gewindebolzen oder
- (ii) vertikal abwärts ragende Gewindebolzen, die für das Einschrauben in Gewindehülsen am oberen Ende der Geländerstäbe ausgelegt sind, aufweisen,
- Bei dem erfindungsgemäßen Montageverfahren für ein Treppengeländer werden somit zunächst die Geländerstäbe durch Einschrauben der Gewindebolzen an den Geländerstäben bzw. dem Handlauf in die Gewindehülsen am Handlauf bzw. an den Geländerstäben befestigt, der Handlauf mit den Geländerstäben auf die Treppenstufen aufgesetzt und die Geländerstäbe anschließend ein Stück weit aus dem Handlauf wieder herausgeschraubt. Gleichzeitig mit dem Herausschrauben der Geländerstäbe aus dem Handlauf werden am gegenüberliegenden Ende der Geländerstäbe an den Treppenstufen die Gewindebolzen, die sich entweder an den Geländerstäben oder an den Treppenstufen befinden, in die zugehörigen Gewindehülsen eingeschraubt. Das Einschrauben der Gewinde bolzen in die Gewindehülsen an den Treppenstufen erfolgt so weit, bis die Geländerstäbe fest auf der Oberseite der Treppenstufen oder in dafür vorgesehenen Bohrungen aufsitzen. Die Gewindebolzen am oberen Ende der Geländerstäbe bzw. am Handlauf werden dabei nicht vollständig aus den hierfür vorgesehenen Gewindehülsen herausgeschraubt, sondern nur so weit, daß sie noch in einer ausreichenden Länge in den Gewindehülsen verbleiben und so noch eine sichere und feste Verbindung zwischen Handlauf und Geländerstäben gewährleisten. Die Gewindebolzen am oberen Ende der Geländerstäbe bzw. am Handlauf, die für die Verbindung der Geländerstäbe mit dem Handlauf vorgesehen sind, sind daher länger als die Gewindebolzen am gegenüberliegenden Ende der Geländerstäbe, die für die Befestigung der Geländerstäbe an den Treppenstufen vorgesehen sind. Zweckmäßigerweise sind die Gewindebolzen am oberen Ende der Geländerstäbe bzw. am Handlauf etwa doppelt so lang wie die Gewindebolzen auf der gegenüberliegenden Seite der Geländerstäbe, so daß die Gewindebolzen am Handlauf und an den Treppenstufen nach der Montage des Treppengeländers in etwa gleicher Länge in den jeweils dafür vorgesehenen Gewindehülsen eingeschraubt verbleiben.
- Das erfindungsgemäße Treppengeländer ist durch die Schraubverbindungen sowohl an den Treppenstufen als auch am Handlauf auch über lange Zeit der Belastung äußerst stabil, und die Montage ist einfach und kostengünstig durchzuführen. Sobald der Handlauf mit den Geländerstäben auf den Treppenstufen aufgesetzt ist, können die Geländerstäbe einzeln von einer einzigen Person an den Treppenstufen befestigt werden, ohne daß es zu Verspannungen oder zeitlichem Druck kommt, wie es beispielsweise bei der Verwendung eines abbindenden Klebemittels für die Befestigung des Handlaufs der Fall ist. Die Schraubverbindung löst sich auch nach vielen Jahren der Belastung nicht. Die erfindungsgemäße Schraubverbindung gewährleistet auch, daß die Treppe bei Belastung nicht knarrt, wie dies bei Treppengeländern, die nach bekannten Verfahren montiert werden, der Fall ist. Ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Treppengeländers ist, daß weder am Handlauf noch an den Treppenstufen von außen sichtbare Befestigungsmittel vorhanden sind, wodurch das erfindungsgemäße Treppengeländer neben den mechanischen und statischen Vorteilen gegenüber bekannten Treppengeländern auch ästhetisch äußerst ansprechend gestaltet werden kann.
- Zweckmäßigerweise haben die Gewindebolzen bzw. Gewindehülsen, mit denen die Geländerstäbe am Handlauf und an den Treppenstufen verschraubt werden, gleiche Gewindesteigungen. Hierdurch wird gewährleistet, daß bei der Montage des erfindungsgemäßen Treppengeländers an den Treppenstufen die Gewindebolzen in gleichem Maße in die Gewindehülsen eingeschraubt wie sie am Handlauf aus den Gewindehülsen herausgeschraubt werden. Dadurch werden Spannungen im Handlauf während der Montage vermieden. Des weiteren haben die Gewindebolzen, mit denen die Geländerstäbe am Handlauf und an den Treppenstufen verschraubt werden, entweder alle ein Rechtsgewinde oder ein Linksgewinde, so daß die Gewindebolzen beim Drehen der Geländerstäbe während der Montage einerseits an den Treppenstufen in die Gewindehülsen eingeschraubt und andererseits am Handlauf gleichzeitig aus den Gewindehülsen herausgeschraubt werden.
- Bezüglich der Anordnung von Gewindebolzen und Gewindehülsen an den Geländerstäben, dem Handlauf und den Treppenstufen gibt es drei erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsvarianten:
- A: Die Geländerstäbe weisen an ihren beiden Enden jeweils einen hervorstehenden Gewindebolzen auf, die Treppenstufen weisen Gewindehülsen für das Einschrauben der am unteren Ende der Geländerstäbe hervorstehenden Gewindebolzen auf, der Handlauf weist Bohrungen mit einem Durchmesser, der das Einführen der Geländerstäbe erlaubt, auf, und die Bohrungen im Handlauf weisen in ihrem Endbereich oder von ihrem Ende ausgehend Gewindehülsen für das Einschrauben der am oberen Ende der Geländerstäbe hervorstehenden Gewindebolzen auf.
- B: Die Geländerstäbe weisen an einem Ende einen hervorstehenden Gewindebolzen und am gegenüberliegenden Ende eine Gewindehülse auf, die Treppenstufen weisen vertikal aufwärts ragende Gewindebolzen auf, die für das Einschrauben in die Gewindehülsen am unteren Ende der Geländerstäbe ausgelegt sind, der Handlauf weist Bohrungen mit einem Durchmesser, der das Einführen der Geländerstäbe erlaubt, auf, und die Bohrungen im Handlauf weisen in ihrem Endbereich oder von ihrem Ende ausgehend Gewindehülsen für das Einschrauben der am oberen Ende der Geländerstäbe hervorstehenden Gewindebolzen auf.
- C: Die Geländerstäbe weisen an ihren beiden Enden jeweils eine Gewindehülse auf, die Treppenstufen weisen vertikal aufwärts ragende Gewindebolzen auf, die für das Einschrauben in Gewindehülsen am unteren Ende der Geländerstäbe ausgelegt sind, der Handlauf weist Bohrungen mit einem Durchmesser, der das Einführen der Geländerstäbe erlaubt, auf, und die Bohrungen im Handlauf weisen in ihrem Endbereich oder von ihrem Ende ausgehend vertikal abwärts ragende Gewindebolzen auf, die für das Einschrauben in Gewindehülsen am oberen Ende der Geländerstäbe ausgelegt sind.
- Bevorzugt sind die Ausführungsvarianten A und B, besonders bevorzugt die Variante A.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Treppengeländers haben die zur Befestigung der Geländerstäbe am Handlauf vorgesehenen Gewindehülsen eine Länge, die größer oder gleich der gesamten Länge des eingeschraubten Gewindebolzens ist.
- Bei einer alternativen Ausführungsform, bei der gemäß den Ausführungsvarianten A und B die Gewindehülsen am Handlauf und die entsprechenden Gewindebolzen am oberen Ende der Geländerstäbe vorgesehen sind, ist hinter dem Ende der Bohrungen im Handlauf für die Aufnahme der Geländerstäbe eine weitere Bohrung vorgesehen, wobei die Tiefe dieser weiteren Bohrung zusammen mit der Länge der Gewindehülse im Handlauf größer oder gleich der gesamten Länge des eingeschraubten Gewindebolzens ist.
- Beide der vorgenannten Ausführungsformen gewährleisten, daß der Gewindebolzen zur Befestigung der Geländerstäbe am Handlauf bei der Montage des Treppengeländers zunächst vollständig in die Gewindehülse eingeschraubt werden kann. Da der Gewindebolzen eine Länge hat, die größer ist als der Abschnitt des Gewindebolzens, der nach der Montage ein Stück weit in der Gewindehülse verbleibt, d.h. nachdem der Gewindebolzen wieder ein Stück weit aus der Gewindehülse herausgeschraubt wurde, muß die Gewindehülse entweder ausreichend lang für die Aufnahme des gesamten Gewindebolzens sein, oder hinter der Gewindehülse muß ein Raum, z.B. in Form einer Bohrung, für die Aufnahme dieses Gewindebolzenabschnitts bei der Montage vorhanden sein.
- Zweckmäßigerweise sind die verwendeten Gewindehülsen als Einschraubmuttern, z. B. nach DIN 7965, ausgebildet. Handelsüblich sind solche Einschraubmuttern von der Firma Rampa, Schwarzenbek, Deutschland, unter der Bezeichnung Rampa-Muffen erhältlich. Es handelt sich dabei Gewindehülsen, die auf der Außenseite ein Holzschraubgewinde für das Einschrauben der Gewindehülse in Holz und ein Innengewinde für einen Metallgewindebolzen aufweisen. Im Treppenbau finden solche Einschraubmuttern seit langem Anwendung für Schraubverbindungen zwischen Holz und Stahlschrauben.
- Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die anhängenden Figuren beschrieben.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines erfindungsgemäßen Treppengeländers gemäß der oben beschriebenen Ausführungsvariante A während und nach der Montage. -
2 zeigt eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Treppengeländers gemäß der oben beschriebenen Ausführungsvariante B während und nach der Montage. -
3 zeigt eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer weiteren alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Treppengeländers gemäß der oben beschriebenen Ausführungsvariante B während und nach der Montage. - In
1 ist in jeweils abgebrochener Darstellung der Handlauf1 eines Treppengeländers und die darunter angeordnete Treppenstufe2 sowie ein Geländerstab3 gezeigt. Die linke Darstellung in1 zeigt den während der Montage vollständig in den Handlauf1 eingeschraubten Geländerstab3 , wogegen die rechte Darstellung in1 den fertig montierten Zustand, bei dem der Geländerstab3 bereits in die Treppenstufe2 eingeschraubt ist, darstellt. - Im Handlauf
1 ist eine Bohrung6 für die Aufnahme des Geländerstabes3 , der bei dieser Ausführungsform einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat, vorgesehen. Die Bohrung6 hat einen Durchmesser, der gerade das Einführen des Geländerstabes3 erlaubt. An dem Ende des Geländerstabes3 , welches im Handlauf1 befestigt wird, steht ein Gewindebolzen5 hervor. Am gegenüberliegenden Ende des Geländerstabes3 , welches an der Treppenstufe2 befestigt wird, steht ein Gewindebolzen5' hervor. Der Gewindebolzen5' hat eine Länge a1, und der Gewindebolzen5 hat eine Länge a2, die etwa doppelt so lang ist wie die Länge a1 des Gewindebolzens5' . In der im Handlauf1 vorgesehenen Bohrung6 für die Aufnahme des Geländerstabes3 ist am Ende koaxial eine weitere Bohrung7 mit einem geringeren Durchmesser als derjenige von Bohrung6 und mit einer Länge a3 vorgesehen, wobei die Länge a3 der Bohrung7 wenigstens gleich oder größer als die Länge a2 des Gewindebolzens5 ist. In der Bohrung7 ist eine als Einschraubmutter ausgebildete Gewindehülse4 im ersten Abschnitt der Bohrung7 vorgesehen. In der Treppenstufe2 ist eine ebenfalls als Einschraubmutter ausgebildete Gewindehülse4' für die Aufnahme des Gewindebolzens5' vorgesehen. - Bei der Montage des erfindungsgemäßen Treppengeländers werden zunächst die Geländerstäbe
3 in die Bohrung6 im Handlauf eingeführt und die Gewindebolzen5 vollständig in die Gewindehülsen4 eingeschraubt. Die Gewindebolzen5 werden bei der in1 dargestellten Ausführungsform mit ihrem äußeren Abschnitt durch die Gewindehülse4 hindurchgeschraubt, weshalb die Bohrung7 zusammen mit der Länge der Gewindehülse4 eine Länge a3 haben muß, die für die Aufnahme des Gewindebolzens5 mit der Länge a2 ausreicht. Der vollständig in den Handlauf1 eingeschraubte Geländerstab3 ist in der linken Darstellung von1 gezeigt. - Anschließend wird der Handlauf
1 mit den eingeschraubten Geländerstäben3 auf die Treppenstufen2 aufgesetzt, so daß die Gewindebolzen5' an den unteren Enden der Geländerstäbe3 über den Gewindehülsen4' in den Treppenstufen2 zu liegen kommen, wie es ebenfalls in der linken Darstellung von1 gezeigt ist. Dann werden nacheinander die Gewindebolzen5' an den unteren En den der Geländerstäbe3 durch Drehen der Geländerstäbe3 in die Gewindehülsen4' in den Treppenstufen2 vollständig eingeschraubt. Gleichzeitig werden die Gewindebolzen5 um die gleiche Distanz a4 aus den Gewindehülsen4 im Handlauf1 herausgeschraubt. Da die Gewindebolzen5 in der dargestellten Ausführungsform eine Länge a2 haben, die etwa doppelt so lang ist wie Länge a1 der Gewindebolzen5' , verbleibt nach der Montage ein Abschnitt des Gewindebolzens5 in der Gewindehülse4 im Handlauf1 , der etwa genauso lang ist wie der in die Gewindehülse4' in der Treppenstufe eingeschraubte Gewindebolzen5' . Das Herausschrauben des Gewindebolzens5 aus der Gewindehülse4 im Handlauf1 erfolgt um die Länge a4. Dabei entsteht in der Bohrung6 im Handlauf1 ein Hohlraum, der die Stabilität des Treppengeländers jedoch nicht beeinträchtigt. - Bei den Gewindebolzen
5 und5' handelt es sich um Stahlgewindestifte, die entweder als vollständig durch den Geländerstab hindurchgehende Gewindestange einstückig ausgebildet oder als separate Gewindestifte an den Enden des Geländerstabes angesetzt oder in den Endabschnitten eingebettet sind. Die Geländerstäbe3 können aus jedem Material gefertigt sein, wie Stahl, Edelstahl, Holz, Kunststoff usw. Vorzugsweise sind die Geländerstäbe3 als Rundstäbe ausgebildet. - Die in
2 gezeigte alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Treppengeländers unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß1 dadurch, daß für die Befestigung der Geländerstäbe3 an den Treppenstufen2 die als Einschraubmuttern ausgebildeten Gewindehülsen4'' an den unteren Enden der Geländerstäbe3 vorgesehen sind und von den Oberseiten der Treppenstufen2 entsprechende Gewindebolzen5'' vertikal nach oben hervorstehen. - Die in
3 gezeigte alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Treppengeländers unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß2 dadurch, daß in den Treppenstufen2 Sackbohrungen8 vorgesehen sind, die einen Durchmesser haben, der gerade für die Aufnahme der Geländerstäbe3 ausreicht, und wobei die Gewindebolzen5'' vom Boden der Sackbohrungen8 vertikal nach oben hervorstehen. Bei dieser Ausführungsform werden die Endabschnitte der Geländerstäbe3 beim Verschrauben mit den Treppenstufen2 in den Sackbohrungen8 versenkt, was gegenüber dem Aufsetzen der Geländerstäbe3 auf den Treppenstufen2 , wie es bei den Ausführungsformen gemäß den1 und2 erfolgt, aus optischen Gründen erwünscht sein kann. - Bis auf die beschriebenen Unterschiede treffen die Erläuterungen zu der in
1 dargestellten Ausführungsform auch auf die Ausführungsformen gemäß den2 und3 zu.
die Geländerstäbe mit dem daran befestigten Handlauf auf die Treppenstufen aufsetzt, so daß die Gewindebolzen bzw. die Gewindehülsen an den unteren Enden der Geländerstäbe über den Gewindehülsen bzw. den Gewindebolzen an den Treppenstufen zu liegen kommen, durch Drehen der Geländerstäbe die Gewindebolzen im Bereich des Handlaufs aus den Gewindehülsen herausschraubt und die Gewindebolzen im Bereich der Treppenstufen in die Gewindehülsen hineinschraubt.
Claims (16)
- Treppengeländer mit einem Handlauf (
1 ) und Geländerstäben (3 ), die an einem Ende am Handlauf (1 ) und am gegenüberliegenden Ende an Treppenstufen (2 ) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerstäbe (3 ) (i) an ihren beiden Enden jeweils einen hervorstehenden Gewindebolzen (5 ,5' ) oder (ii) an einem Ende einen hervorstehenden Gewindebolzen (5 ) und am gegenüberliegenden Ende eine Gewindehülse (4'' ) oder (iii) an ihren beiden Enden jeweils eine Gewindehülse (4'' ) aufweisen, die Treppenstufen (2 ) (i) Gewindehülsen (4' ) für das Einschrauben von am unteren Ende der Geländerstäbe (3 ) hervorstehenden Gewindebolzen (5' ) oder (ii) vertikal aufwärts ragende Gewindebolzen (5'' ), die für das Einschrauben in Gewindehülsen (4'' ) am unteren Ende der Geländerstäbe (3 ) ausgelegt sind, aufweisen, der Handlauf (1 ) Bohrungen (6 ) mit einem Durchmesser, der das Einführen der Geländerstäbe (3 ) erlaubt, aufweist und die Bohrungen (6 ) im Handlauf in ihrem Endbereich oder von ihrem Ende ausgehend (i) Gewindehülsen (4 ) für das Einschrauben der am oberen Ende der Geländerstäbe (3 ) hervorstehenden Gewindebolzen (5 ) oder (ii) vertikal abwärts ragende Gewindebolzen, die für das Einschrauben in Gewindehülsen am oberen Ende der Geländerstäbe (3 ) ausgelegt sind, aufweisen. - Treppengeländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebolzen (
5 ,5' ,5'' ) bzw. Gewindehülsen (4 ,4' ,4'' ) an den gegenüberliegenden Enden der Geländerstäbe (3 ) gleiche Gewindesteigungen haben. - Treppengeländer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde der Gewindebolzen (
5 ,5' ,5'' ) bzw. Gewindehülsen (4 ,4' ,4'' ) an den gegenüberliegenden Enden der Geländerstäbe (3 ) entweder beide ein Rechtsgewinde oder beide ein Linksgewinde haben. - Treppengeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Geländerstäbe (
3 ) am Handlauf (1 ) vorgesehenen Gewindehülsen (4 ) am Handlauf (1 ) oder an den Geländerstäben (3 ) eine Länge haben, die größer oder gleich der gesamten Länge des eingeschraubten Gewindebolzens (5 ) ist. - Treppengeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerstäbe (
3 ) an ihren beiden Enden jeweils einen hervorstehenden Gewindebolzen (5 ,5' ), die Treppenstufen (2 ) Gewindehülsen (4' ) für das Einschrauben von am unteren Ende der Geländerstäbe (3 ) hervorstehenden Gewindebolzen (5' ) und der Handlauf (1 ) Bohrungen (6 ) mit einem Durchmesser, der das Einführen der Geländerstäbe (3 ) erlaubt, aufweist und die Bohrungen (6 ) im Handlauf in ihrem Endbereich oder von ihrem Ende ausgehend Gewindehülsen (4 ) für das Einschrauben der am oberen Ende der Geländerstäbe (3 ) hervorstehenden Gewindebolzen (5 ) aufweisen. - Treppengeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerstäbe (
3 ) an einem Ende einen hervorstehenden Gewindebolzen (5 ) und am gegenüberliegenden Ende eine Gewindehülse (4'' ), die Treppenstufen (2 ) vertikal aufwärts ragende Gewindebolzen (5'' ), die für das Einschrauben in Gewindehülsen (4'' ) am unteren Ende der Geländerstäbe (3 ) ausgelegt sind, und der Handlauf (1 ) Bohrungen (6 ) mit einem Durchmesser, der das Einführen der Geländerstäbe (3 ) erlaubt, aufweist und die Bohrungen (6 ) im Handlauf in ihrem Endbereich oder von ihrem Ende ausgehend Gewindehülsen (4 ) für das Einschrauben der am oberen Ende der Geländerstäbe (3 ) hervorstehenden Gewindebolzen (5 ) aufweisen. - Treppengeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerstäbe (
3 ) an ihren beiden Enden jeweils eine Gewindehülse (4'' ), die Treppenstufen (2 ) vertikal aufwärts ragende Gewindebolzen (5'' ), die für das Einschrauben in Gewindehülsen (4'' ) am unteren Ende der Geländerstäbe (3 ) ausgelegt sind, und der Handlauf (1 ) Bohrungen (6 ) mit einem Durchmesser, der das Einführen der Geländerstäbe (3 ) erlaubt, aufweist und die Bohrungen (6 ) im Handlauf in ihrem Endbereich oder von ihrem Ende ausgehend vertikal abwärts ragende Gewindebolzen, die für das Einschrauben in Gewindehülsen am oberen Ende der Geländerstäbe (3 ) ausgelegt sind, aufweisen. - Treppengeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Ende der Bohrungen (
6 ) für die Aufnahme der Geländerstäbe (3 ) im Handlauf (1 ) eine weitere Bohrung (7 ) vorgesehen ist, wobei die Tiefe dieser Bohrung (7 ) zusammen mit der Länge der Gewindehülse (4 ) größer oder gleich der gesamten Länge des eingeschraubten Gewindebolzens (5 ) ist. - Treppengeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülsen (
4 ,4' ,4'' ) als Einschraubmuttern ausgebildet sind. - Treppengeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handlauf (
1 ) und/oder die Stufen (2 ) aus Holz hergestellt sind. - Verfahren zur Montage eines Treppengeländers mit Handlauf (
1 ) und Geländerstäben (3 ), wobei die Geländerstäbe (3 ) an einem Ende am Handlauf (1 ) und am gegenüberliegenden Ende an Treppenstufen (2 ) befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man Geländerstäbe (3 ) bereitstellt, die (i) an ihren beiden Enden jeweils einen hervorstehenden Gewindebolzen (5 ,5' ) oder (ii) an einem Ende einen hervorstehenden Gewindebolzen (5 ) und am gegenüberliegenden Ende eine Gewindehülse (4'' ) oder (iii) an ihren beiden Enden jeweils eine Gewindehülse (4'' ) aufweisen, Treppenstufen (2 ) bereitstellt, die (i) Gewindehülsen (4' ) für das Einschrauben von am unteren Ende der Geländerstäbe (3 ) hervorstehenden Gewindebolzen (5' ) oder (ii) vertikal aufwärts ragende Gewindebolzen (5'' ), die für das Einschrauben in Gewindehülsen (4'' ) am unteren Ende der Geländerstäbe (3 ) ausgelegt sind, aufweisen, einen Handlauf (1 ) bereitstellt, der Bohrungen (6 ) mit einem Durchmesser, der das Einführen der Geländerstäbe (3 ) erlaubt, aufweist und die Bohrungen (6 ) im Handlauf in ihrem Endbereich oder von ihrem Ende ausgehend (i) Gewindehülsen (4 ) für das Einschrauben der am oberen Ende der Geländerstäbe (3 ) hervorstehenden Gewindebolzen (5 ) oder (ii) vertikal abwärts ragende Gewindebolzen, die für das Einschrauben in Gewindehülsen am oberen Ende der Geländerstäbe (3 ) ausgelegt sind, aufweisen, die Geländerstäbe (3 ) in die Bohrungen (6 ) im Handlauf (1 ) einführt und die Gewindebolzen (5 ) an den Geländerstäben (3 ) bzw. an dem Handlauf (1 ) in die Gewindehülsen (4 ) im Handlauf (1 ) bzw. in den Geländerstäben (3 ) einschraubt, die Geländerstäbe (3 ) mit dem daran befestigten Handlauf (5 ) auf die Treppenstufen (2 ) aufsetzt, so daß die Gewindebolzen (5 ) bzw. die Gewindehülsen (4'' ) an den unteren Enden der Geländerstäbe (3 ) über den Gewindehülsen (4' ) bzw. den Gewindebolzen (5'' ) an den Treppenstufen (2 ) zu liegen kommen, durch Drehen der Geländerstäbe (3 ) die Gewindebolzen (5 ) im Bereich des Handlaufs (1 ) aus den Gewindehülsen (4 ) herausschraubt und die Gewindebolzen (5' ,5'' ) im Bereich der Treppenstufen (2 ) in die Gewindehülsen (4' ,4'' ) hineinschraubt. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebolzen (
5 ,5' ,5'' ) bzw. Gewindehülsen (4 ,4' ,4'' ) an den gegenüberliegenden Enden der Geländerstäbe (3 ) gleiche Gewindesteigungen haben. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde der Gewindebolzen (
5 ,5' ,5'' ) bzw. Gewindehülsen (4 ,4' ,4'' ) an den gegenüberliegenden Enden der Geländerstäbe (3 ) entweder beide ein Rechtsgewinde oder beide ein Linksgewinde haben. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Geländerstäbe (
3 ) am Handlauf (1 ) vorgesehenen Gewindehülsen (4 ) am Handlauf (1 ) oder an den Geländerstäben (3 ) eine Länge haben, die größer oder gleich der gesamten Länge des eingeschraubten Gewindebolzens (5 ) ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Gewindehülsen (
4 ,4' ,4'' ) Einschraubmuttern vorsieht. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Handlauf (
1 ) und/oder die Stufen (2 ) aus Holz hergestellt werden.
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---|---|---|---|
DE10331925A DE10331925A1 (de) | 2003-07-15 | 2003-07-15 | Treppengeländer und Montageverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10331925A DE10331925A1 (de) | 2003-07-15 | 2003-07-15 | Treppengeländer und Montageverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10331925A1 true DE10331925A1 (de) | 2005-02-03 |
Family
ID=33560101
Family Applications (1)
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DE10331925A Withdrawn DE10331925A1 (de) | 2003-07-15 | 2003-07-15 | Treppengeländer und Montageverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10331925A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10100527B1 (en) | 2015-10-13 | 2018-10-16 | David W Moeller | Hollow baluster installation system |
US11225798B1 (en) | 2016-11-03 | 2022-01-18 | David W Moeller | Decorative shoe for balusters |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0727545A2 (de) * | 1995-02-17 | 1996-08-21 | Treppenmeister Partnergemeinschaft Holztreppenhersteller GmbH | Geländerstab-Konstruktion |
DE20120945U1 (de) * | 2001-12-24 | 2002-03-14 | Hgm Holz Treppen Gmbh | Geländer aus Holz für die seitliche Begrenzung von Treppen |
-
2003
- 2003-07-15 DE DE10331925A patent/DE10331925A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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