DE7816853U1 - Skisicherheitsbügel - Google Patents
SkisicherheitsbügelInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
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- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
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Anmelder: GP 392
Maria Kuhbier geb.Schurr
Wipperfürth
Wipperfürth
Die Erfindung betrifft einen Skisicherheitsbügel, zu dem Zweck, das gefährliche überkreuzen der Skier während der
Fahrt bzuwehren. Sehr viele Skiunfälla kommen dadurch zustande, daß der eine Ski eines Skipaares durch das Auftref-
f \ fen auf eine Bodenunregelmäßigkeit, einen auf der Skipiste
liegenden Gegenstand o.dgl. aus der Fahrtrichtung gebracht wird und den anderen Ski überkreuzt. Insbesondere bei grösseren
Fahrgeschwindigkeiten ergeben sich hieraus oft folgenschwere Unfälle.
Auf überfüllten Skipisten steigt die Gefahr steil an, daß auch andere Skifahrer mit in einen solchen Sturz einbezogen
werden. Angesicht der allgemeinen Bedeutung der Überkreuzungsgefahr sind in letzter Zeit einige Einrichtungen
bekannt geworden, die zur Aufgabe haben, ein überkreuzen der Skier während der Fahrt zu unterbinden. Gemeinsam für
diese Einrichtungen ist, daß sie in der Gestalt eines auf- f recht stehenden Bügels oder einer Scheibe zwischen der Skibindung
und der Skipiste angeordnet sind, je nach Länge des Skis etwa in der Mitte dieses Skiabschnitts oder etwas weiter
nach der Skipiste hin. Ein auf dem Markt gut angekommener Skiabweiser besteht aus einsm nach der Skispitze und
der Skibindung hin offenen Kunststoffgehäuse mit einem trapezförmigen
Querschnitt. Dieses Gehäuse ist mittels eines mit der Skilängsachse parallel verlaufenden Halterungsstift
an einer am Ski angeklebten Grundplatte abnehmbar verankert. Gerät einer der beiden Skier des Skipaares aus der
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Fahrtrichtung und dreht gegen den zweiten Ski hinüber, wird er hier von dem Skisicherungsbügel abgewiesen; wenn
der Skifahrer den Ski fest an der Piste hält, kann eine Überkreuzung nicht stattfinden.
Die meisten der bekannten Abweisereinrichtungen sind nach diesem Schema konstruiert und lösen ihre primäre Aufgabe,
das Abweisen eines kreuzenden Skis, gut. Sie stellen jedoch eine ernstzunehmende potentielle Verletzungsgefahr
dar, die insbesondere bei hoher Fahrgeschwindigkeit zu schweren Kopfverletzungen führen kann, wenn der Skifahrer
beim Sturz den Kopf auf den Aufweiser aufschlägt. Hierbei sind vor allem die Augen gefährdet. Es handelt sich nicht
nur um den Sturz selbst, sondern infolge des Sturzes drehen sich Skifahrer und Skier manchmal mehrfach umeinander, so
daß die Möglichkeit, den Kopf an dem Abweiser zu verletzen, mehrmals gegeben ist.
Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, einen Skisicherheitsbügel . zu schaffen, der einerseits die Aufgabe,
einen aus der Fahrtrichtung geratenen Ski zuverlässig an dem zweiten Ski des Skipaares abzuweisen, ία optimaler Weise
löst, und zum anderen bei Körperberührung während des Sturzes oder nach dem Sturz sofort wegklappt und unter allen Umständen
im Strudel des Sturzes weggeklappt bleibt. Hat aber, unter Mithilfe einer Unebenheit der Piste oder eines auf der
Piste liegenden Gegenstandes, der überkreuzende Ski den Skisicherheitsbügel
übersprungen, soll dieser eine Ausgestaltung aufweisen, an welcher eine Rückführung des Skis in seiner
ursprünglichen Fahrtlage erleichtert wird.
Diese Erfindungsziele werden dadurch verwirklicht, daß der
in der Normalstellung steil aufgerichtete Skisicherheitsbügel um eine nahe an der Skioberfläche befindliche und quer
zur Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse in Fahrtrichtung
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gegen die Skioberfläche herunterklappbar angeordnet idt,
wobei das Herunterklappen gegen einen Widerstand erfolgt. Hierzu sind vorzugsweise an den Schenkeln des Skisicherheitsbügels
Scharnierteile ausgebildet, die elastisch und einen Druck ausübend ein mittelbar oder unmittelbar an der Skioberfläche
angeordnetes Scharnierstück umgreifend und mittels eines Scharnierstiftes an diesem angelenkt sind, wobei ein
Anschlag den Schwenkweg des Skisicherheitsbügels nach rück- · wärts (in Richtung nach dem Skifahrer hin) begrenzt. Sowohl
das Scharnierstück als auch der Anschlag können an einer an der Skioberfläche zu befestigenden Befestigungsplatte ausgebildet
sein; um die Elastizität dieser Befestigungsplatte zu erhöhen und zu verhindern, daß sie sich infolge der durch
die Fahrt entsteheenden Schwingungen im Ski von diesem löst oder bricht,können an der Platte Quernuten ausgebildet sein.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Schar-1I
nierteile und des Scharnierstücks sind deren Anlageflächen mit Rastern versehen.
Der innenseitige, nach dem anderen Ski des Skipaares hin zeigende Schenkel des Skisicherheitsbügels kaAn zweckmässigerweise
eine Neigung von etwa 80° zur Skiebene aufweisen, während der außenseitige Schenkel einen Winkel von rund 60°
mit der Skiebene bildet. An dem außenseitigen Schenkel können treppenstufenartige Einkerbungen ausgebildet sein. Zur Verminderung
der Aufschlaggefahr kann an der Befestigungsplatte eine Schutzplatte angeordnet sein, die die von den Scharnieren
gebildeten schroffen Höhenunterschiede ausgleicht.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist mittelbar oder unmittelbar an jedem Längsrand des Skis je ein
Scharnierstück angeordnet, an welchem je ein an einem der Schenkel des Skisicherungsbügels ausgebildeter Scharnierteil
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anliegt, wobei sich zwischen den Scharnierteilen der Schenkel
eine einstellbare Aufspanneinrichtung befindet. Diese Aufspannvorrichtung
kann beispielsweise aus zwei mit schraubenförmig ansteigenden Rasterzähnen versehenen, um eine gemeinsame
Achse gegeneinander drehbaren Rasterscheiben bestehen,
die an Federelementen anliegen, welche ihrerseits unter Vorspannung an den Innenflächen der Scharnierteile des Skisicherheitsbügels anliegen. Die Rasterzähne können in drei gleich große Winkelsektoren eingeordnet sein, indem die Rasterzähne am Anfang eines jeden Winkelsektors ihre niedrigste Höhe und am Ende eines jeden Winkelsektors ihre größte Höhe aufweisen und dazwischen schraubenförmig ansteigen, wobei die drei niedrigsten Zähne in der gleichen niedrigen Rasterebene und die drei höchsten Zähne in der gleichen höchsten Rasterebene befanden. Am Umfang einer jeden Rasterscheibe können Griffnuten ausgebildet sein.
die an Federelementen anliegen, welche ihrerseits unter Vorspannung an den Innenflächen der Scharnierteile des Skisicherheitsbügels anliegen. Die Rasterzähne können in drei gleich große Winkelsektoren eingeordnet sein, indem die Rasterzähne am Anfang eines jeden Winkelsektors ihre niedrigste Höhe und am Ende eines jeden Winkelsektors ihre größte Höhe aufweisen und dazwischen schraubenförmig ansteigen, wobei die drei niedrigsten Zähne in der gleichen niedrigen Rasterebene und die drei höchsten Zähne in der gleichen höchsten Rasterebene befanden. Am Umfang einer jeden Rasterscheibe können Griffnuten ausgebildet sein.
Anhand von Zeichnungen wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert.
Es zeigen :
Es zeigen :
Figur 1 einen Skisicherheitsbügel gemäß der Erfindung,
in einer Rückansicht (von der Skibindung her
gesehen) und teilweise im Schnitt,
in einer Rückansicht (von der Skibindung her
gesehen) und teilweise im Schnitt,
Figur 2 den Skisicherheitsbügel Fig.1 in einer Seitenansicht,
wobei die Position des heruntergeklappten Bügel gestrichelt angedeutet ist,
Figur 3 den Skisicherheitsbügel Figuren 1 und 2 in einer Draufsicht, mit heruntergeklapptem Bügelteil
(Aufrechtposition gestrichelt angedeutet),
(Aufrechtposition gestrichelt angedeutet),
Figur 4 die Befestigungsplatte des Skisicherheitsbügels
in einer Seitenansicht,
in einer Seitenansicht,
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Figur 5 einen mit einstellbarem Widerstand gegen das Herunterklappen des Bügelteils ausgerüsteten
Skisicherheitsbügel in einer Rückansicht,
Figur 6 den Skisicherheitsbügel Fig.5 in einer Seitenansicht,
an welcher die Position des Bügelteils nach dem Herunterklappen sowie eine wahlweise
einsetzbare Schutzplatte als zusätzlicher Schutz gegen Sturzverletzungen gestrichelt angedeutet
sind,
Figur 7 den Skisicherheitsbügel Fig.6 in einer Draufsicht,
Figur 8 eine vergrößerte Darstellung der Einzelteile der Aufspannangseinrichtung zum Skisicherheitsbügel
Fig.5, auseinandergezogen und in perspektivischer Sicht,
Figur 9 die Einzelteile Fig.8 in ihrer Arbeitsstellung
zwischen den Scharnierteilen des Skisicherheitsbügels (Axialschnitt durch die Scharnierachse)
,
Figur 10 eine der auf Figuren 8 und 9 dargestellten Rasterscheiben, in einer Draufsicht und ohne
Griffnuten,
Figur 11 die Rasterscheibe Fig.10 in einer Seitenansicht
und
Figur 12 den Skisicherheitsbügel Figuren 5 bis 7 mit Schutzplatte, in perspektivischer Sicht.
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In diesen Figuren bedeuten die Bezugszeichen:
1,2 die Schenkel des Skisicherheitsbügels
3 die die Schenkel zusammenhaltende Brücke
4,5 die an den Schenkeln 1,2 ausgebildeten Scharnierteile
6 die Befestigungsplatte des Skisicherheitsbügels
7 das Scharnierstück der Befestigungsplatte
8 Scharnierbohrung der Scharnierteile 4,5 und des Scharnierstücks 7
9 einen Scharnierstift
10 einen Propfen zum Verschließen der Scharnierbohrung
( ) 11 den Ski (lediglich gestrichelt angedeutet)
12 einen Anschlag der Befestigungsplatte 6
13 an Scharnierteilen und Scharnierstück ausgebildete Raster
14,15 Scharnierstücke der Befestigungsplatte (Fig.5-10)
16,17 Scharnierteile der Bügelschenkel ( - - - )
18,19 icharnierbohrungen (Fig.5-10)
20,21 Scharnierstxfte ( - - - )
22,23 Propfen f.d ocharnierbohrungen 18,19
24,25 Federelemente (Gummischeiben)
26,27 Rasterscheiben (Fig.5-10)
28,29 Vorwölbungen der Gummischeiben 24,25
30,31 Zentrieransätze an den Rasterscheiben
32,33 Zentrierbohrungen der Gummischeiben 24,25
34 einen Zentrieransatz an der einen Rasterscheibe
35 einen Zentrierring an der anderen Rasterscheibe, zur Aufnahme des Zentrieransatzes 34
36 Rasterzähne der Rasterscheiben 26,27
37 Griffnuten an den Rasterscheiben 26,27
38 Einkerbungen an dem äußeren Bügelschenkel 2
39 eine Schutzplatte
40 eine Nute am Anschlag 12, zur Aufnahme der Schutzplatte
und
41 einen Schnapphaken zur Befestigung der Schutzplatte.
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Der Skisicharheitsbügel weist die Gestalt einer nach unten
offenen KIa nraer auf, dessen Bügelschenkel 1,2 nach oben hin
über eine Brücke 3 miteinander verbunden und an deren offenen Enden Scharnierteile 4,5 ausgebildet sind. Der Skisicherheitsbügel
1,2,3 ist im Spritzgießverfahren aus Kunststoff
in einem Stack hergestellt und besitzt an der Brücke 3 eine gewisse harte Elastizität, so daß die beiden Scharnierteile
4,5 unter Aasübung einer Kraft geringfügig auseinanderfedern können.
Der Skisicherheitsbügel 1,3,3 ist an einem an eine:: Befesti-
i"\ gungsplatte 6 ausgebildeten Scharnierstück 7 angelenkt, indem
in eine gemeinsame Bohrung 8 ein Scharnierstift 9 eingesteckt und mittels eines Propfens 10 eingeschlossen ist.
Befestigungsplatte 6 und Scharnierstück 7 sind wie der Skisicherheitsbügel ebenfalls aus Kunststoff im Spritzgießverfahren
und in einem Stück erstellt; der Scharnierstift 9 kann aus Stahl, aber auch aus Kunststoff bestehen, und als
Propfen 10 kann eine Kunststoffmasse zur Verwendung kommen.
Die Befestigungsplatte 6 wird an der vorderen Hälfte des Skis (als Ziff.11 gestrichelt angedeutet) festgeklebt oder
scnstwie befestigt, und zwar bei Normallänge des Skis etwa 250-300 mm von der Skispitze. Um eine durch Schwingungsbe-V
wegunger. des Skis hervorgerufene Lösung der Klebebefestigung
bzv. einen Bruch der Befestigungsplatte 6 zu verhüten,
ist die Befestigungsplatte mit Quernuten 61 versehen, damit ihre Elastizität, erhöht wird.
Der Skisicherheitsbügel wird an der Befestigungsplatte 6
angebracht, indem man die Bügelschenkel 1,2 so weit auseinanderzwingt, daß die Scharnierteile 4,5 des Bügels
das Scharnierstück 7 der Befestigungsplatte 6 umgreifen und nach Loslassen der Schenkel fest an diesem anliegen,
und zwar unter Ausübung eines gewissen nicht unerheblichen Anlagedrucks. Wenn die Maße des Skisicherheitsbügels und
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des Scharnierstücke 7 ausreichend genau sind, wird, der Reibungswiderstand
glatter oder einfach aufgerauhter Scharnierflächen genügen, um den Skisicherheitsbügel zuverlässig in
seiner Aufrechtstellung zu halten. Die Längsachse des Skisicherheitsbügels
bildet in der Aufrechtstellung einen Winkel von etwa 70° mit der Ebene des Vorderteils des Skis; die
Rückschwenkung des Bügelteils bis in diese Auf rechtstel.lung wird durch einen an der Befestigungsplatte 6 bzw. am
Scharnierstück 7 ausgebildeten Anschlag 12 begrenzt.
Zweck der Herunterklappbarkeit des Bügelteils ist, wie bereits . eingangs gesagt, zu vermeiden, daß der Skifahrer bei einem
Sturz den Kopf, die Brust oder einen sonstigen Körperteil an dem aufragenden Skisicherheitsbügel verletzen könnte. Hierbei
geht es selbstverständlich um jeden denkbaren Sturz, nicht nur um einen Sturz, der von einer Überkreuzung der Skier
verursacht wird.
Die Herunterklappbarkeit muß daher soweit leichtgängig sein, daß der Bügelteil sofort nachgibt, wenn er mit einem Körperteil
in Berührung kommt. Andererseits muß der Reibungswiderstand des Scharniers 4,5,7 hinreichend groß sein, um Erschütterungen
zu trotzen, oder um solchen Schneeschwallen standzuhalten, die von überholenden Skiläufern von rückwärts her
auf den Skisicherheitsbügel aufgeworfen werden.
Der Reibungswiderstand, der zur Lesung dieser Aufgabe erforderlich
ist, kann in gewissen Grenzen vorbestimmt werden, indem man an den aneinander anliegenden Reibungsflächen der
Scharnierteile 4,5 und des Scharnierstücks 7 flache Rasterzähne ausbildet, vgl. insbesondere Fig.4. In Verbindung mit
der Klemmkraft des auf dem Scharnierstück 7 aufgespannten Bügelteils 1,2,3 ergeben die Raster 13 einen zuverlässigen
und von vornherein bestimmbaren Widerstand gegen das Herunterklappen des Bügelteils.
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Auf den Figuren 5 bis 10 ist eine Variante des Ausführungsbeispiels dargestellt. An dem hier beschriebenen Skisicherheitsbügel
kann jederzeit eine Justierung des Reibungswiderstandes zwischen den Bügelscharnierflächen und den Scharnierflächen
der Befestigungsplatte stattfinden. Anstelle des mittigen Scharnierstücks 7 der Variante Figuren 1 bis 4 sind hier
an den Flanken der Befestigungsplatte 6 Scharnierstücke.14,15
ausgebildet, die an entsprechenden Scharnierteilen 16,17 des. Bügelteils 1,2,3 anliegen, entweder - wie gezeichnet - über
glatte Reibungsflächen, oder über Raster, wie vorhin beschrieben.
In die Scharnierbohrung 18 des Scharniers 14,16 sowie in die Scharnierbohrung 19 des Scharniers 15,17 ist jeweils ein
Scharnierstift 20 bzw.21 eingesteckt und mittels Propfen 22,
23 eingeschlossen. Bei Verwendung entsprechend kurzer Scharnierstifte und nach den Außenseiten der Scharnierstücke 14,
15 hin nicht-durchreichender Scharnierbohrungen 18,19 kann man diese Propfen vermeiden, indem man die Scharnierstifte
während der Montage von innen her einführt (nicht gezeichnet).
An den Innenflächen der Scharnierteile 16,17 des Skisicherheitsbügels
liegen Federelemente in Gestalt von Gummischeiben 24,25 an, zwischen welchen zwei Rasterscheiben 26,27 eingeklemmt
sind. Diese Anordnung ist im Detail auf Figuren 8 und 9 dargestellt. Jede Gummischeibe 24,25 ist mit je einer
Vorwölbung 28,29 versehen, die in die Scharnierbohrungen 18, 19 hineinragen und somit die Gummischeiben zentrieren. Zu
demselben Zweck sind an den Rasterscheiben 26,27 Zentrieransätze 30,31 ausgebildet, die sich in entsprechenden Bohrungen
32,33 der Gummischeiben 24,"25 erstrecken. Die beiden Rasterscheiben
26,27 werden in der Weise zentriert, daß ein an der Rasterscheibe 26 ausgebildeter Zentrieransatz 34 in
einen an der anderen Rasterscheibe 27 befindlichen Zentrierring 35 hineinragt.
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An jeder Rasterscheibe 26,27 sind die Rasterzähne 36 in je drei Winkelsektoren S von je 120° eingeordnet» Innerhalb eines
jeden dieser Winkelsektoren steigt die Zahnhöhe der Rasterzähne 3 6 schraubenförmig gleichmäßig an, und zwar von einem
für alle drei Sektoren gleichen unteren Wert bis zu einem ebenfalls für alle drei Sektoren gleichen oberen Wert, vgl.
Figuren 10 und 11.
Wenn die Rasterscheiben 26,27 im Verhältnis zueinander in Steigungsrichtung gedreht werden, zwingen sie sich auseinander
und üben einen entsprechendem Druck auf die Gummischeiben ( ι 24,25 aus, die von vornherein unter einem Initialdruck zwischen
den Scharnierteilen 16,17 und den Rasterscheiben 26,27 angebracht worden sind. Die Gummischeiben geben den Zusatzdruck
an die Scharnierteile 16,17 des Bügels weiter, wodurch der Reibungswiderstand zwischen den Scharnierteilen 16,17 und den
Scharnierstücken 14,15 der Befestigungsplatte 6 ansteigt. Die maximale Aufspannung und damit der maximale Mehrdruck wird
am Ende eines Winkelsektors der Raster erreicht, d.h. nach 120° Winkeldrehung von der unteren Rasterebene heraus. In
umgekehrt gleicher Weise kann der Zusatzdruck verringert werden.
Anhand diesel·' Aufspanneinrichtung kann an den Scharnierflä-/
· chen jeder gewünschte Reibungswiderstand beliebig eingestellt werden. Um die Drehung der Rasterscheiben 26,27 zu erleichtern,
sind diese an ihrem Umfang mit Griffnuten 37 versehen, die quer über den Umfang verlaufen. Anstelle von Griffnuten
können Radialbohrungen (nicht gezeichnet) zur Verwendung kommen, in welche man einen Verstellstift einsteckt.
Die hier beschriebene justierbare Aufspannung ist nicht von der Verwendung von Rasterscheiben und Gummischeiben abhängig,
sondern sie kann mit jeden geeigneten einstellbaren Federelement
stattfinden, das axial auf den Scharnierteilen 16,17 des Bügels einwirkt.
-11-
GP 392
Um einen aus der Fahrtrichtung geratenen Ski eines Skipaares an dem anderen Ski abzuweisen, muß der in Richtung nach
dem zweiten Ski hin zeigende Bügelschenkel 1 des Skisicherheitsbügels eine relativ steile Neigung besitzen, im Ausführungsbeispiel
rd.80°. Für den Fall, daß der überkreuzende Ski durch irgend eine Unebenheit der Piste trotzdem den
Skisicherheitsbügel überspringt, muß der Skifahrer die Möglichkeit haben, den Ski wieder in die Fahrtrichtung zurück- .
zubringen. Zu diesem Zweck weist der nach außen zeigende Bügelschenkel 2 eine geringere Neigung, etwa 50-60°, auf,
damit der Ski leichter zurückgleiten kann. Der auf den J Figuren 5 bis 10 dargestellte Skisicherungsbügel zeigt einen
äußeren Bügelschenkel 2, der mit treppenstufenähnlichen Einkerbungen
38 versehen ist, die ein Herunterrutschen des überkreuzenden Skis erschweren sollen.
Auch nach dem Herunterklappen des Bügelteils im Falle eines Sturzes bilden die zwangsläufig noch etwas emporragenden
Scharnierteile eine gewisse Verletzungsgefahr, obwohl diese unvergleichlich viel geringer ist als die Gefahr eines aufrechtstehenden
Bügels. Die an den Scharnierteilen gegebene Verletzungsgefahr kann jedoch durch die auf r'iguren 6 und 10
dargestellte Schutzplatte 39 eleminiert werden, indem die Schutzplatte die von den Scharnieren bedingten jähen Höhen-
'■ _) unterschiede ausgleicht. Die Schutzplatte 39 ist an dem
Anschlag 12 der Befestigungsplatte 6 in eine dort befindliche Nute 4 0 eingesteckt und wird von einem an dem rückwärtigen
Teil der Befestigungsplatte ausgebildeten federnden Schnapphaken 41 festgehalten. In dem zwischen der Befestigungsplatte
6 und der Schutzplatte 39 vorhandenen Hohlraum können z.B. Gummiringe oder Riemen (nicht gezeichnet) zum Zusammenhalten
der Skier beim Transport eingehängt werden.
12 Ansprüche
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I *
Claims (12)
1. Skisicherheitsbügel, welcher auf jedem Ski einas Skipaares
zwischen der Skispitze und der Skibindung angeordnet ist, um während der Fahrt einer* aus der Fahrtrichtung geratenen
Ski rechtzeitig vor einer Überkreuzung des anderen Skis abzuweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Normalstellung steil aufgerichtete Skisicherheitsbügel (1,2,3) um eine
nahe an der Skioberfläche befindliche und quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse (9,20,21) in Fahrtrichtung
gegen die Skioberfläche herunterklappbar angeordnet ist, wobei das Herunterklappen gegen einen Widerstand
erfolgt.
2. Skisicherheitsbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln (1,2) des Skisicherheitsbügels
(1,2,3) Scharnierteile (4,5) ausgebildet sind, die elastisch ein mittelbar oder unmittelbar an der Skioberfläche
angeordnetes Scharnierstück (7) umgreift und mittels eines Scharnierstiftes (9) an diesem angelenkt ist, wobei
ein Anschlag (12) den Schwenkweg des Skisicherheitsbügels nach rückwärts begrenzt.
3. Skisicherheitsbügel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnierstück (7) sowie der Anschlag (12) an einer an der Skioberfläche zu befestigenden Befestigungsplatte
(6) ausgebildet sind.
4. Skisicherheitsbügel nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Befestigungsplatte (6) Quernuten (61) ausgebildet sind.
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5. Skisicherheitsbügel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageflächen der aneinanderliegenden Scharnierteile (4,7;5,7) mit Rastern (13) versehen
sind.
ρ
6. Skisicherheitsbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-I
net, daß der innenseitige, nach dem anderen Ski des Ski-. 1 paares hin zeigende Schenkel (1) des Skisicherheitsbügels
I eine Neigung etwa 80° zur Skiebene aufweist, während der I außenseitige Schenkel (2) einen Winkel von rund 60'"" jait
j 0 der Skiebe„e biUtet.
7. Skisicherheitsbügel nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem außenseitigen Schenkel (2) eine Reihe treppenstufenartiger Einkerbungen (38) ausgebildet
ist.
§j
8. Skisicherheitsbügal nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekenn-I
zeichnet, daß an der Befestigungsplatte (6) eine von dem
I skibindungsseitigen Ende dieser Platte und bis zu den Schar-
M nierteilen (4,5,7) reichende Schutzplatte (39) angeordnet
I ist.
(*■■ '~)
9. Skisicherheitsbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mittelbar oder unmittelbar an der Skioberfläche, und
ι zwar an jedem Längsrand des Skis, je ein Scharnierstück
(14,15) angeordnet ist, an welchem je ein an einem der Schenkel (1,2) des Skisicherheitsbügels (1,2,3) ausgebildeter
Scharnierteil (16,17) anliegt,- wobei sich zwischen den Scharnierteilen (16,17) der Schenkel (1,2) eine einstellbare
Aufspanneinrichtung (24 bis 27) befindet.
-■ 14 - GP 392
10. Skisicherheitsbügel nach Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufspanneinrichtung aus zwei mit schraubenförmig ansteigenden Rasterzähnen (36) versehenen,
um eine gemeinsame Achse (34,35) gegeneinander drehbaren Rasterscheiben (26,27) besteht, die an Federelementen
(24,25) anliegen, welche ihrerseits unter Vorspannung an den Innenflächen der Scharnierteile (16,17) des Skisicherheitsbügels
anliegen.
11. Skisicherheitsbügel nach Ansprüchen 1, 9 und 10, dadurch / gekennzeichnet, daß die Rasterzähne (36) in drei gleich
große Winkelsektoren (S) eingeordnet sind, indem die Rasterzähne am Anfang eines jeden Winkelsektors ihre niedrigste
Höhe und am Ende eines jeden SJinkelsektors ihre größte Höhe aufweisen und dazwischen schraubenförmig ansteigen,
wobei sich die drei niedrigsten Zähne in der gleichen niedrigen Rasterebene und die drei höchsten Zähne in
der gleichen höchsten Rasterebene befinden.
12. Skisicherheitsbügel nach Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Umfang der Rasterscheiben (26,27)
Griffnuten (37) ausgebildet sind.
Für die Anmelderin:
Patentanwalt
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7816853U1 true DE7816853U1 (de) | 1979-11-15 |
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ID=1323061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7816853U Expired DE7816853U1 (de) | Skisicherheitsbügel |
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DE (1) | DE7816853U1 (de) |
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