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Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibindung für einen Langlauf-oder Tourenski, bei welcher die Sohle des zugehörigen Schuhs eine einstückig angeordnete vordere Sohlenverlängerung aufweist, welche am Ski einspannbar ist, welcher Schuh mit seinem übrigen Sohlenbereich von der Skioberseite abhebbar ist, wobei die Sohlenverlängerung in eine mit dem Ski fest verbundene Spitzentasche einschiebbar ist, deren innere Begrenzung der Form der Sohlenverlängerung entspricht, welche durch eine Verriegelungseinrichtung in der Spitzentasche festlegbar ist, nach Patent Nr.
351983, wobei die Verriegelungseinrichtung in einem mit der Spitzentasche zusammenwirkenden Halteteil besteht, an welchem ein Schliesshaken vorgesehen ist, der in einer ersten Stellung, der Verriegelungsstellung, an einer nach dem Skischuh gerichteten Schulterfläche der Sohlenverlängerung angreift und damit ein Lösen der letzteren aus der Spitzentasche verhindert, welcher Schliesshaken in einer zweiten Stellung, der Entriegelungsstellung, die Schulterfläche freigibt und damit Trennung des Skischuhs vom Ski ermöglicht.
Ziel der Erfindung ist eine Bindung, die in bequemer Weise lösbar ist, anderseits aber dem Skiläufer Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen der Bindung gewährt.
Weiteres Erfindungsziel ist eine Bindung mit einem für das Durchdringen des Schnees vorteilhaften Profil.
Das Erfindungsziel wird im wesentlichen dadurch erreicht, dass der Halteteil um eine feststehende horizontale, die Achse des Skis senkrecht kreuzende Drehachse kippbar ist und dass der Halteteil an seinem, dem Schliesshaken abgewendeten Ende einen elastischen Fortsatz aufweist, welcher elastische Fortsatz in Kontakt mit der Skioberseite steht.
Die erfindungsgemäss getroffene Anordnung, dass das Ende des elastischen Fortsatzes in ständigem Kontakt mit dem Ski steht, verhindert es, dass sich in den Organen der Verriegelung und vor der Spitzentasche Schnee ansammelt.
Hiebei ist es vorteilhaft, wenn der elastische Fortsatz im Längsschnitt gesehen im wesentlichen bogenförmig ausgebildet ist, wobei die konvexe Seite der Skioberseite zugewendet ist.
Es ist weiters vorteilhaft, wenn der Halteteil und sein Fortsatz einstückig aus Kunststoff geformt sind.
Ein besonders günstiges Gleiten im Schnee und Durchschneiden desselben lässt sich erreichen, wenn erfindungsgemäss der Halteteil und sein Fortsatz eine Breite aufweisen, die im wesentlichen gleich der der restlichen Bindung ist und wenn überdies der Halteteil und sein Fortsatz eine aussen abgerundete Form aufweist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll nunmehr an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden.
In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 die erfindungsgemässe Skibindung in Draufsicht, Fig. 2 dieselbe im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. l, mit Schliesshaken in Verriegelungsstellung, und Fig. 3 dieselbe Darstellung wie Fig. 2, jedoch mit dem Schliesshaken in entriegelter Stellung.
Man erkennt in Fig. 1 die zur Aufnahme der Sohlenverlängerung --10-- des Skischuhs --6-- bestimmte Spitzentasche --1--, die mittels Schrauben --3-- auf dem Ski --2-- befestigt ist.
Die Spitzentasche-l-ist, wie an sich bekannt, durch zwei vertikale Seitenwandungen --4-- begrenzt, die in auseinanderstrebende Flügelwandungen --5-- übergehen und zwischen denen die (strichpunktiert eingezeichnete) Sohlenverlängerung --10-- des Skischuhs --6-- Platz findet.
Jede der Seitenwandungen --4-- weist oben eine horizontale Lasche --7-- auf, auf welche ein Querriegel --9-- aufgeschweisst ist, der zusammen mit den Seitenwandungen --4-- die Spitzenta- sche --1-- für die Sohlenverlängerung --10-- bildet.
Die Seitenwandungen --4-- der Spitzentasche --1-- sind überdies mit Seitenlappen-11versehen, welche je ein Loch für den Durchgang der Drehachse --12-- aufweisen.
Auf der Achse --12-- sitzt, mittels eines Paares Seitenlappen --13--, ein Halteteil --14--, der an der dem Schuh zugewendeten Seite mit einem Schliesshaken --15-- versehen ist, der sich hinter einer an der Sohlenverlängerung --10-- vorgesehenen Schulterfläche --17-- einhaken kann.
Sobald der Haken --15-- des Halteteils --14-- an dieser Schulterfläche --17-- anliegt, verhindert er jede Rückwärtsbewegung des Skischuhs --6--.
An dem andern, dem Schuh abgewendeten Ende des Halteteils --14-- läuft dieser in einen
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biegsamen Fortsatz --18-- aus, der an der Skioberfläche aufliegt. Die Breite des Halteteils --14-und seines biegsamen Fortsatzes --18-- ist etwa dem Abstand zwischen den beiden Seitenwandungen --4-- gleich. Im Umriss sind sie abgerundet.
Ein annähernd kreisförmiger Wulst --19-- umgrenzt eine Art Becken, in dessen Grund eine Aushöhlung --20-- auf dem biegsamen Fortsatz --18-- ausgespart ist. An der Unterseite des Halteteils ist ein Stützfinger --30-- angeordnet.
Endlich ist der Halteteil --14-- mit einer Durchbruchöffnung --21-- versehen, die einen Zugang zu der unmittelbar darunter liegenden Schraube --3-- öffnet. Die Öffnung --21-- kann,. nach Einsetzen der Schraube --3--, mittels eines Stöpsels --22-- verschlossen werden.
In dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Halteteil --14-- mit seinem Schliesshaken --15-- und seinem Fortsatz --18-- einstückig aus Kunststoff geformt.
Auf der Drehachse --12-- sitzt eine in zwei Arme endende Schraubenfeder--23--, deren einer Arm an dem Halteteil --14-- in dessen vorderem Bereich von unten angreift, während der andere Arm gegen einen Punkt der Spitzentasche-l-abgestützt ist.
Die erfindungsgemässe Skibindung ist auf dem Ski --2-- montiert, wogegen das Ende des biegsamen Fortsatzes --18-- auf der Skioberfläche aufliegt und damit den Halteteil --14-- in der in Fig. 2 gezeigten Verriegelungsstellung zu halten trachtet. Im gleichen Sinne wirkt die Schraubenfeder --23--.
Wenn die Sohlenverlängerung --10-- des Skischuhs --6-- in der Spitzentasche --1-- nach vorn eingeschoben wird, wobei sie an der Unterfläche-25--des Schliesshakens-15-angreift, kippt sie den Halteteil --14-- entgegen der Kraft der Feder --23-- und entgegen dem elastischen Widerstand des Bügelfortsatzes --18-- in die in Fig. 3 gezeigte Stellung. Wenn dann der Schuh --6-- die Endstellung erreicht hat, schnappt der Schliesshaken --15-- wieder in die Verriegelungsstellung ein, um hinter der Schulterfläche --17-- einzugreifen, während die Sohlenver- längerung --10-- ihren Platz in der Spitzentasche einnimmt.
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B.Wulst --19--.
Dieser Druck bewirkt ein Abbiegen des Fortsatzes --18--, ein Erhöhen der Spannung der Feder --23-- und ein Kippen des Halteteils --14-- in die in Fig. 3 gezeigte Stellung. Der Skischuh --6-- lässt sich dann nach rückwärts aus der Bindung herausziehen.
Bei dieser Kippbewegung des Halteteils --14-- tritt der Stützfinger --30-- in Funktion, indem er mit der Oberfläche des Skis --2-- in Kontakt kommt und damit ein übermässiges Abbiegen des Halteteils --14-- verhindert.
Es ergibt sich aus dem bisher Gesagten, dass die Erfindung zwei wesentliche Vorteile mit sich bringt :
Einerseits ermöglicht der biegsame Fortsatz --18-- auf Grund seiner Elastizität eine Unterstützung der Schraubenfeder --23-- in ihrer Wirkung auf Aufrechterhaltung der Verriegelungsstellung des Halteteils --14--. Anderseits verleiht der Fortsatz --18--, da er mit der Skioberfläche ständig in Kontakt bleibt, der Bindung ein Profil, das ihr ein besseres Durchschneiden des Schnees ermöglicht. Insbesondere vermeidet sie auf Grund ihrer Breite Schneeanhäufungen im Bereich vor der Bindung.
Es versteht sich, dass die hier beschriebene Ausführungsform nicht einschränkend aufzufassen ist und dass innerhalb des Rahmens der Erfindung jede wünschbare Änderung zulässig sein soll.
Insbesondere kann der Halteteil ---14--, der als einstückig in Kunststoff zusammen mit seinem Schliesshaken --15-- und seinem biegsamen Fortsatz --18-- beschrieben worden ist, in einer davon abweichenden Weise ausgeführt werden.
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