DE7813349U1 - Kombinationsuntersuchungsgerät - Google Patents

Kombinationsuntersuchungsgerät

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DE7813349U1
DE7813349U1 DE7813349U DE7813349DU DE7813349U1 DE 7813349 U1 DE7813349 U1 DE 7813349U1 DE 7813349 U DE7813349 U DE 7813349U DE 7813349D U DE7813349D U DE 7813349DU DE 7813349 U1 DE7813349 U1 DE 7813349U1
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    • A61G15/00Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
    • A61G15/005Chairs specially adapted for gynaecological purposes, e.g. obstetrical chairs
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    • A61G2200/00Information related to the kind of patient or his position
    • A61G2200/30Specific positions of the patient
    • A61G2200/34Specific positions of the patient sitting

Description

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Die Neuerung betrifft ein Kombinationsuntersuchungsgerät mit einer durch Aufschwenken eines Teils der Liegefläche in einen Behandlungsstuhl umwandelbaren Liege. Solche in der Arztpraxis verwendeten Geräte werden auch als Untersuchungsdiwan oder -stuhl oder als Massageliege bezeichnet bzw· benutzt.
Eine auf dem Markt befindliche Untersuchungs- und Massageliege mit abschwenkbarem Kopfteil ist etwa in der Mitte der gesamten das Kopfteil einschließenden, rechteckigen Liegefläche von einer Säule unterstützt. In im Prinzip ähnlicher Veise werden auch Untersuchungs- und Behandlungsstühle gebaut, welche als Gesamtheit schwenkbar scwie in sich verstellbar und teilweise als Kombinationsgeräte mit der Möglichkeit der Umwandlung in einen Operationstisch ausgebildet sind.
Verwendet man dagegen - wie es bei einfachen Untersuchungsliegen die Regel ist - ein weniger aufwendiges, vierbeiniges Gestell, das die Liegefläche auf derem ganzen oder jedenfalls dem wesentlichen Bereich flächig unterstützt, so bereitet de,o Umwandeln beispielsweise in einen Untersuchungs- oder Massageetuhl Schwierigkeiten, weil ein solcher Stuhl an sich einerseits in eine ein bequemes Auf- und Absteigen ermöglichende Grundstellung bringbar und andererseits anhebbar und schwenkbar sein soll, um die Untersuchung und Behandlung zu erleichtern .
Wegen dieser konstruktiven Schwierigkeiten.hat man bisher Kombinationsuntersuchungsgeräte, insbesondere in sich verstellbare Liegen und Behandlungsstühle für gynäkologische und urologische bzw. rektale Untersuchungen auf die einzige tragsäule mit entsprechend aufwendigen, für einen stabilen Halt sorgenden Auslegern gesetzt, um die genannten getrennten oder gemeinsamen Schwenkbewegungen der Einzelteile der Liegenbzw. Stuhlflächen ausführen zu können. Trotzdem lassen solche
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Gerate nur ein bis zwei Variationen zu, die auch in der Regel in der Facharztpraxis oder in Krankenhäusern wegen der Gleichartigkeit der dortigen Behandlungsfälle ausreichen. Anders liegt der Fall jedoch beim praktischen Arzt, der wegen der Vielzahl unterschiedlichster Untersuchungs- und Behandlungsfälle Einrichtungen benötigt, die eine entsprechende Vielfalt von Kombinationsmoglichkeiten zulassen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kombinationsuntersuchungsgerät eingangs genannter Art zu schaffen, das ohne aufwendige Mittel, das heißt beispielsweise ausgehend von einem, insbesondere aus Stahlrohren, vorzugsweise Vierkantrohren, zusammengesetzten Tragegestell mit Viereckenunterstützung, und bei unkomplizierten und einfach zu handhabenden Betätigungsmitteln sowohl als Ganzes in eine schiefe Ebene gegebenenfalls mit getrennt schwenkbarem Kopfteil, als auch in einen Behandlungsstuhl für gynäkologische, urologische bzw. rektale Untersuchungen oder Behandlungen mit anhebbarer und schwenkbarer Sitz- und Rückenfläche aber auch in einen Operationstisch umwandelbar ist.
Die neue Lösung der Aufgabe besteht darin, daß das P1TSteil und das Rückenteil einer aus dem Pußteil, dem Rückenteil und gegebenenfalls einem Kopfteil bestehenden rechteckigen Liegefläche gemeinsam auf einem um eine an das Kopfteil angrenzende erste Achse nach oben schwenkbaren Rahmen gelagert sind und daß das Rückenteil gegenüber dem schwenkbaren Rahmen in eine an das Fußteil angrenzende zweite Achse nach oben schwenk bar gelagert ist.
Dadurch, daß neuerungsgemäß die Schwenkachse (erste Achse) des schwenkbar beweglichen Rahmens weit ab von dem bei Umwandlung der Liege in einen Behandlungsstuhl als Sitzfläche dienenden Fußteil, das heißt in die Nähe des Kopf teils, gelegt ist, wird erreicht, daß die eine normale Arbeitshöhe aufweisende (waagerecht oder schräg stellbare) ebene Liegefläche mit wenigen Handgriffen in einen Behandlungsstuhl mit
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bequemer Auf- und Absteigehöhe umwandelbar ist, welcher - und das ist entscheidend - durch Kippen des schwenkbar beweglichen Rahmens gleichzeitig anhebbar and schwenkbar ist. Auf konstruktiv denkbar einfachste Weise ist also eine auf die Grundstellung des Stuhls bzw. der Liege aufgesetzte Person beispielsweise in eine zu Untersuchung gewünschte BeckenSchräglage hebbar und gleichzeitig nach hinten kippbar. Dieser wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes beruht vor allem darauf, daß die fragliche Schwenkachse (erste Achse) weit hinter der Sitzfläche, das heißt am dem Fußteil der Liege gegenüberliegenden Ende des Rückenteils, liegt.
Wenn dagegen die Teile der Liegefläche flach in einer Ebene ausgestreckt sind, ergibt sich ein gewöhnlicher Untersuchungsdiwan, der jedoch bei schwenkbarem Kopfteil schon für sich allein gewisse Variationsmöglichkeiten zuläßt. Das Kopfteil kann über eine Schwenkachse fest oder lösbar mit dem übrigen Teil der Liegefläche gekuppelt sein. Bei Verwendung als Behandlungsstuhl hat das Kopfteil keine Aufgabe und kann dann auch ganz entfallen.
Bei einer Weiterbildung des Gerätes kann unterhalb des schwenkbar beweglichen. Rahmens ein etwa gleich großer, ortsfester Gestellrahmen vorgesehen sein, an dessen einer Schmalseite die der ersten Achse entsprechende Welle (bzw. ein Scharnier) befestigt ist. Die erste Achse und die Schwenkachse des Kopiteils können dabei unmittelbar benachbart liegen oder zusammenfallen.
Vorzugsweise besteht der Gestellrahmen aus einem insbesondere aus Stahlrohren, zum Beispiel Vierkantrohren, zusammengesetzten Tragegestell mit Viereckenunterstützung. Bei Schwenken des beweglichen das Fuß- und Rückenteil aufnehmenden Rahmens um die erste Achse und gegebenenfalls entsprechendem Betätigen des Kopfteile läßt sich also die waagerecht ebene Liegefläche in
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eine schiefe Ebene mit getrennt auf- und abschwenkbarem Kopf- -: teil also beispielsweise in eine Massageliege oder in einen Operationstisch verwandeln.
Gemäß einer noch weiteren Ausgestaltung des Gerätes kann zwischen das Tragegestell und den schwenkbar beweglichen Rahmen ein Heber, insbesondere mit elektromechanischen! Antrieb, zum Anheben und Schwenken des Hahmens gesetzt sein. Da dieser Heber mit großem Abstand von der Schwenkachse an den beweglichen Rahmen angreifen kann, ist der entsprechende Kraftarm relativ lang. Die zum Betätigen des schwenkbar beweglichen Rahmens zu installierende Leistung kann demgemäß - beispielsweise im Vergleich zum Fall bei bekannten Einrichtungen mit einer einzigen Mittelsäule - recht klein bemessen werden.
Da das Rückenteil unabhängig vom Pußteil der Liegefläche gegenüber dem schwenkbar beweglichen Rahmen um eine an das Pußteil angrenzende Achse nach oben schwenkbar gelagert ist, kann das Gerät zum Beispiel ausgehend von einer Liege durch das Anheben des Rückenteils ohne Schwierigkeit in einen Behandlungsstuhl für gynäkologische oder urologische Untersuchungen umgewandelt werden. Das Pußteil der Liege fungiert in diesem Pail als Sitzplatte des Behandlungsstuhls, während das Rückenteil der Liegefläche die Rückenlehne des Stuhls bildet. Günstig ist es vor allem in diesem Falle, wenn an das äußere Längsende am Pußteil der Liege eine senkrecht zur Fläche des schwenkbar beweglichen Rahmens nach unten abgewinkelter, insbesondere auch flächiger, Stützrahmen angesetzt ist. Dieser kann dann als Beinplatte des Behandlungsstuhls dienen. Vorzugsweise ist dabei an das freie bzw. untere Ende des Stützrahmens eiue etwa parallel zur Fläche des schwenkbaren Rahmens stehende Knieoder Fußbank ansetzbar oder angebracht.
Bei in die Horizontale geschwenktem beweglichem Rahmen und gegebenenfalls diesem gegenüber bereits nach oben abgewinkeltem Rückenteil kann die zu untersuchende Person unter Aus-
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nutzung der Knie- bzw. Fußbank bequem auf dem als Sitzplatte dienenden Fußteil des als Behandlungsstuhl fungierenden Geräts Platz nehmen und sich gegen das die Rückenlehne des Behandlungsstuhls bildende Rückenteil lehnen. Für d^.?. Untersuchung bzw. Behandlung wird dann der schwenkbar bewegliche Rahmen durch Betätigung des Hebers zusammen mit der darauf sitzenden Person nach oben gekippt, wobei der bewegliche Rahmen um seine erste Achse geschwenkt und demgemäß, die Sitz- und Rückenfläche des Behandlungsstuhls nach hinten geschwenkt wird. Die Neigung der Rückenlehne ist dabei getrennt von der Neigung des beweglichen Rahmens und damit der Sitzplatte einstellbar. Wenn bei solchen Untersuchungen die Rückenlehne nicht benötigt wird bzw. störend wirkt, beispielsweise bei der Rektoskopie, bei der die zu untersuchende Person auf der Knie- bzw. Fußbank kniet und bäuchlings auf der Liegefläche liegt, wird das Rückenteil in der Regel in die Ebene des schwenkbar beweglichen Rahmens geklappt.
Es ergibt sich also, daß das Kombinationsuntersuchungsgerät mit wenigen Handgriffen so verwandelbar ist, daß es der Vielzahl von Erfordernissen in der Praxis des Allgemeinmediziners Rechnung trägt und dabei gleichzeitig bei geringerem Investition sauf wand wenigstens ebenso leistungsfähig aber im allgemeinen leichter handhabbar ist -ie Spezialeinrichtungen, die die Variationsmöglichkeiten des neuen Gerätes nicht aufweisen.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden weitere Einzelheiten erläutert.
An das eine Längsende der Oberseite eines etwa quaäerförmigen, vorzugsweise aus VierkantStahlrohren zusammengesetzten Tragegestells 1 mit Unterstützung an den vier Ecken kann ein Kopfteil 2 schwenkbar um eine Welle 3» gegebenenfalls lösbar, angesetzt sein. Das Kopfteil ? kann in Pfeilrichtung U- entweder von Hand betätigt und mit Hilfe einer nicht gezeichne-
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ten Hakenschiene in der gewünschten Winkelstellung arretiert oder mit Hilfe eines mechanischen Antriebs auf- und abbewegt sowie festgestellt werden. Um Verletzungen beim Abschwenken des Kopfteils 2 zu vermeiden, ist es zweckmäßig, einen Puffer 5 zwischen Tragegestell 1 und Unterseite des Kopfteils 2 vorzusehen. Es sei bemerkt, daß das Kopfteil 2 abnehmbar sein oder auch ganz weggelassen werden kann.
Auf dem Gestellrahmen 6 an der Oberseite des Tragegestells ist ein beweglicher oder schwenkbarer Rahmen 7 um eine an das Kopfteil 2 angrenzende erste Achse 8 kippbar gelagert. Im Bereich des dem Kopfteil 2 gegenüberliegenden Endes des schwenkbar beweglichen Hahmens 7 ist auf diesem das Fußteil 9 der Liegefläche unbeweglich befestigt. Auf den restlichen Teil des schwenkbaren Rahmens 7f das heißt im mittleren Bereich der Liegefläche, ist deren Rückenteil 10 um eine an das Fußteil 3 angrenzende zweite Achse 11 gegenüber dem schwenkbaren Rahmen 7 nach oben kippbar gelagert. Zum Anheben des schwenkbaren Rahmens 7 roit. aufgelegtem bzw. aufgesetztem Patienten ist im Ausführungsbeispiel ein symbolisierter elektromechaniischer Antrieb bzw. Heber 12 vorgesehen. Wegen des relativ
. großen Kraftarms a zwischen der Achse 8 des schwenkbar beweg-
■\ liehen Rahmens 7 und dem Angriffspunkt des Hebers 12 ist die
ι zum Kippen des Rahmens 7 zu installierende Leistung relativ
gering. Das um die zweite Achse 11 gegenüber dem schwenkbaren Rahmen 7 in Pfeilrichtung 13 abwinkelbare Rückenteil 10 der Liegefläche kann etwa in ähnlicher Weise wie das Kopfteil 2 von Hand oder motorisch betätigt und arretiert werden.
Im Ausführungsbeispiel ist an das äußere Längsende des Fußteils 9 ein senkrecht zur Fläche des schwenkbaren Rahmens 7 j nach unten abgewinkelter, insbesondere flächiger, Stützrahmen
14- angesetzt. Dieser hat bei der Anwendung der Liege als Be- ψ handlungsstuhl die Funktion einer Beinplatte. Ee ist günstig, wenn an das freie bzw. untere Ende des Stützrahmens 14 eine etwa parallel zur Fläche des schwenkbaren Rahmens 7 stehende Knie- oder Fußbank 15 angelenkt oder lösbar angesetzt ist.
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Ein weiterer eventuell einschiebbarer Fußtritt 16 kann das Aufsteigen auf die Liege bzw. den Behandlungsstuhl erleichtern. Die Liegefläche läßt sich verlängern, wenn der Stützrahmen 14- in ihre Ebene bzw. in diejenige des schwenkbaren Rahmens 7 über ein nicht gezeichnetes Gelenk einschwenkbar ist.
Die obere Fläche von Kopfteil 2, Fußteil 9 und Rückenteil der Liegefläche sind im Ausführungsbeispiel wie üblich mit einer Polsterung 17 versehen. Ferner können in den unteren Teil des Tragegestells 1 Schubladen 18 eingebaut sein.
In der Zeichnung sind einige Schwenkstellungen der einzelnen Bauteile der Liegefläche dargestellt. Beispielsweise können Kopfteil 2, Rückenteil 10 und Fußteil 9 in einer horizontalen Ebene liegen. In dieser Stellung läßt sich das Kopfteil 2 getrennt in Pfeilrichtung 4- nach oben und unten schwenken und in der Schwenkstellung feststellen. Es liegt dann ein Untersuchungs- oder Massagediwan vor, der durch Hach-Oben-Kippen des schwenkbaren Rahmens 7 bei unveränderter Lage von Fußteil 9 und Rückenteil 10 relativ zum Rahmen 7 in eine schiefe Ebene mit getrennt betätigbarem Kopfteil 2 kippbar ist, wie es häufig bei Operationstischen gefordert wird. Durch Aufschwenken des Rückenteils 10 in Pfeilrichtung 13 relativ zum schwenkbaren Rahmen 7 entsteht ein beispielsweise für gynäkologische Untersuchungen gseigneter Behandlungsstuhl. Es bereitet keine Schwierigkeiten, die dabei erforderlichen Eeinhalter 19 seitlich anzubringen. Auch lassen sich an den Längsseiten des hierbei als Sitzplatte dienenden Fußteils 9 Handgriffe 20 befestigen.
Bei Benutzung als Untersuchungsstuhl wird das als Rückenlehne dienende Rückenteil 10 zunächst in PfZurichtung 13 gegenüber dem schwenkbaren Rahmen 7 um die Achse 11 nach oben gekippt und in dieser Stellung arretiert. Falle das bei dieser Anwendung der Liege nicht gebrauchte Kopfteil 2 stören sollte, kann es in Pfeilrichtung 4 gegen den Puffer 5 nach unten geklappt
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oder obgenommen werden. Während des Aufsteigens der zu untersuchenden Person verbleibt der schwenkbar bewegliche Rahmen in der horizontalen Grundstellung. Die Person kann dann über den Pußtritt 16 und die Fußbank 15 bequem auf den Stuhl aufsteigen und auf dem als Sitzplatte dienenden Fußteil 9 eier Liegefläche Platz nehmen sowie sich gegen das Rückenteil lehnen. Vor der Untersuchung wird dann der schwenkbare Rahmen 7 mit Hilfe des Hebers 10 um die erste Achse 8 gekippt und damit die zu untersuchende Person angehoben und nach rückwärts geschwenkt. Nach der Untersuchung senkt man den schwenkbaren Rahmen 7 zunächst wieder in aie Grundstellung, derart, daß die auf dem Untersucbungsstuhl sitzende Person leicht über die Fußbank 15 und den Fußtritt 16 absteigen kann.
Falls eine rektale Untersuchung vorgenommen w^den soll, verbleibt das Rückenteil 10 in der Regel in der Ebene des schwenkbaren Rahmens 7· Die Person kniet dann auf der Knie- bzw. Fußbank 15 und liegt mit nach unten gerichteten Oberschenkeln bäuchlings auf der Liegefläche. Auch hierbei wird der schwenkbar bewegliche Rahmen 7 zum Auf- und Absteigen in der Regel in die horizontale Grundstellung verfahren.
In einem Ausführungsbeispiel hat die aus Fußteil 9, Rückenteil 10 und Kopfteil 2 bestehende Liegefläche in der Grund stellung (mit abgesenktem schwenkbaren Rahmen 7) eine Höhe von etwa 75 cm. Durch Betätigung des Hebers 12 ist der schwenkbare Rahmen 7 soweit anhebbar, daß das der Achse 8 gegenüberliegende freie Ende des Fußteils 9 auf etwa 110 cm anhebbar ist. Die Länge des Fußteils 9 beträgt etwa 40 cm, diejenige des Rückenteils 10 etwa 100 cm und die des Kopfteils 2 etwa 40 cm. In der ausgestreckten Stellung mißt die Liegefläche also insgesamt etwa 180 cm Länge. Falls der Stützrahmen 14 in die Ebene des schwenkbaren Rahmens 7 geklappt werden kann, läßt sich die Länge der Liegefläche entsprechend vergrößern.
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Claims (10)

  1. Anmelder:
    Herr Hans Rosocha
    Reststrauch 3O5
    Mönchengladbach 2
    KombinationsuntersuchunKsgerät
    Schut zan Sprüche
    . Kombination sun t er suchungsgerät mit einer durch Auf schwenken eines Teils der Liegefläche in einen Behandlungsstuhl umwandelbaren Liege, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (9) und das Rückenteil (10) einer aus dem Z-ißteil (9), dem Rückenteil (1O) und gegebenenfalls einem Kopfteil (2> bestehenden rechteckigen Liegefläche gemeinsam auf ein<-ss um eine an das Kopfteil (2) angrenzende erste Achse (8) nach oben schwenkbar beweglichen Rahmen (7) gelagert sind und daß das Rückenteil (10) gegenüber dem schwenkbar beweglichen Rahmen (7) um eine an das Fußteil (9) angrenzende zweite Achse (11) nach oben schwenkbar gelagert ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des schwenkbaren Rahmens (7) ein etwa gleich großer, ortsfester Gestellrshmen (6) vorgesehen ist und daß die der ersten Achse (8) entsprechende Welle an einer Schmalseite des Gestellrahmens (6) befestigt ist·
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Achse (8) und die Schwenkachse (3/ des Kopfteils (2) unmittelbar benachbart liegen oder zusammenfallen.
  4. 4·. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 t gekennzeichnet durch ein, insbesondere aus Stahlrohren, vor-
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    zugsweise Vierkantrohren, zusammengesetztes Tragegestell (1) mit Viereckenunterstützung des Gestellrahmens (6).
  5. 5^ Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Tragegestell (1) und den schwenkbaren Rahmen (7) ein Heber (12), insbesondere ein elektromechanischer Antrieb, zu dem gleichzeitigen Anheben und Schwenken des beweglichen Rahmens (7) gesetzt ist.
  6. 6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß an das äußere Längsende am PuBteil (9) ein senkrecht zur Fläche des schwenkbaren Rahmens (7) nach unten abgewinkelter, insbesondere .flächiger, Stützrahmen (14) angesetzt ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das freie bzw. untere Ende des Stützrahmens (14) eine otwa parallel zur Fläche des schwenkbaren Rahmens (7) stehende Knie- oder Fußbank (15) ansetzbar oder angelenkt ist.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (14) in die .Ebene des beweglichen Rahmens (7) einschwenkbar gelagert ist.
  9. 9. Gerät, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine ebene, aus Fußteil (9) und Rückenteil (10) bestehende, rechteckige Liegefläche als Ganzes durch Kippen um ihre dem Fußteil (9) abgewandte Rechteckseite and durch gleichzeitiges Aufschwenken des Rückenteils (10) um dessen dem Fußteil (9) zugewandte Rechteckseite in einen aus der horizontalen Auf- und Absteigelage nach hinten in <tie BeckenSchräglage schwer baren Behandlungsstuhl für gynäkologische Untersuchungen umwandelbar ist*
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    ·' ■· Blatt 3
  10. 10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (2) lösbar an dem Gestellrahmen (6) befestigt ist oder gegebenenfalls entfällt.
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DE7813349U Kombinationsuntersuchungsgerät Expired DE7813349U1 (de)

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DE (1) DE7813349U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2922734A1 (de) * 1979-06-05 1980-12-11 Guenther Dr Med Ermert Medizinische untersuchungs- und operationsliege

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2922734A1 (de) * 1979-06-05 1980-12-11 Guenther Dr Med Ermert Medizinische untersuchungs- und operationsliege

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