DE77791C - Viertakt-Explosionskraftmaschine mit schwingendem Kolben - Google Patents
Viertakt-Explosionskraftmaschine mit schwingendem KolbenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B53/00—Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2730/00—Internal-combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing
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Description
Die vorliegende Maschine, welche als Gas-, Petroleum-, Benzin- oder ähnlicher, durch Explosionen
betriebener Motor gebaut sein kann und im Viertaktspiel arbeitet, besitzt einen oder mehrere schwingende Kolben, welche
bei jeder Schwingung eine oder mehrere Antriebe empfangen.
Der Cylinder ist durch Theilwä'nde in mehrere Abtheilungen getrennt. Im Mittelpunkt
desselben ist eine nabenartige Walze drehbar gelagert, an welcher der bezw. die Kolben diametral befestigt sind, welche bis zu
den Cylinderwandungen reichen. Die nabe'nartige Walze sitzt auf einer schwingenden
Welle, welche in den Seitenwandungen oder Deckeln des Cylinders gelagert sein kann und
mit Hülfe eines Armes und einer Pleuel- oder Lenkstange die Kurbelwelle bethätigt.
Fig. ι stellt eine Ansicht dar (der Cylinderdeckel
ist abgenommen). Fig. 2 zeigt einen Grundrifs und Fig. 3 eine Seitenansicht, aus
welcher die Ventilmechanismen und Steuerungsverbindungen ersichtlich sind; Fig. 4 bis 6
stellen Einzelheiten dar.
Die Theilwä'nde b, welche mit der Cylinderwandung durch Schrauben k befestigt sind,
sind gegen die Nabe abgedichtet. An letzterer sitzen die gegen die Cylinderwandung abgedichteten
Flügel d und d\ welche in die durch die Wände b gebildeten Abtheilungen hineinragen
und in denselben hin- nnd herschwingen. Zwischen den Flügeln und den Theilwänden
werden dabei vier von einander getrennte Räume oder Kammern e e1 e2 e3 geschaffen. In
jeder Kammer wickeln sich die bei Viertaktmaschinen auftretenden Vorgänge nach einander
ab, d. h. es werden Luft und Gas angesaugt, zusammengedrückt, zur Entzündung
gebracht und die Verbrennungsgase entfernt, und zwar geschieht dies in den einzelnen Abtheilungen
in einer solchen Reihenfolge, dafs bei jedem Ausschwingen des zusammengesetzten Kolbens ein Antrieb erfolgt.
Die schwingende Welle f ist mit der Nabe c verbunden und drehbar in den Lagern f1 in
den Cylinderdeckeln g gelagert. Die schwingende Bewegung der Welle f wird durch den
Arm h und die Lenkstange i auf die Kurbelwelle j übertragen. Bei ; gröfseren Maschinen
kann die Welle f an jedem Ende mit einem Arm h versehen sein, wobei die ^.beiden Arme
ihre Kraft entweder durch Neine gabelförmige oder zwei einzelne Lenkstangen auf die Kurbelwelle,
übertragen.
Die Ventile η und nx dienen, zum Regeln
des Gaseintrittes, und zwar steht das erstgenannte Ventil mit den Kammern e und e3
in Verbindung und das zweite mit den Räumen e1 und e2. Das Gasgemenge wird
durch die Ventile 001O2O3 eingelassen und
der Auspuff geschieht mittelst der Ventile ρρΎρ'2ρ3, welche der Reihenfolge nach mit
den entsprechenden Räumen oder Kammern e el e2 e3 in Verbindung gebracht werden.
Die Einlafs- und Auslafsventile für jede Cylinderabtheilung stehen mit einer Kammer r
in Verbindung, welche zu einem in der Seitenwand des Cylinders angebrachten Kanal r1
führt. Die frische Luft gelangt nach jedem Einlafsventil durch eine Oeffnung s und einen
Kanal s1, während die Auspuffgase aus jedem
Auslafsventil durch einen Kanal s'2 und ein
Rohr s3 entweichen. Die Gaseinlafsventile
stellen eine Verbindung zwischen den Gaseinlafskanälen s4 und den Kanälen s1 her, so
dafs durch die Einlafsventile ein Gemisch von Gas und Luft angesaugt werden kann.
Die Ventile η und nl werden unmittelbar
von den Excentern t und tl bewegt, während
die Ein- und Auslafsventile nur durch Vermittelung eines zwischengeschalteten Winkelhebels
χ bezw. x1 von ihren zugehörigen Daumen ν und w bethätigt werden. Sämmtliehe
Excenter und Daumen sitzen auf einer Welle y, welche durch die Kurbelwelle j
mittelst geeigneter Zahnräder in Drehung versetzt wird. Das Uebersetzungsverhältnifs dieser
Zahnräder ist derart gewählt, dafs die Kurbelwelle bei jeder Umdrehung der Welle y zwei
Umdrehungen macht.
Die Excenter zur Bethätigung der genannten Ventile sind auf der Welle y derart gegen
einander versetzt, dafs jeder Vorgang des Arbeitskreislaufes sich nach einander in den
verschiedenen Räumen e e1 e2 e3 wiederholt; so
wird z. B. das Ansaugen des Explosionsgemisches zuerst im Raum e, dann in e\
hierauf in e2 und schliefslich im Raum e3 stattfinden, und in dieser Weise und Reihenfolge
wiederholen sich auch die anderen Vorgänge.
Die Verbindung der Kammern e e1 e2 e3 mit
den Zündrohren geschieht durch die Kanäle %° und Kammern r.
Bei der in Fig. ι gezeigten Stellung der Kolbenflügel d dl enthält der Raum e eine
zusammengedrückte und der Raum el eine noch nicht zusammengedrückte, soeben eingesaugte
Ladung, der Raum e2 ist entleert und der Raum e3 noch mit verbrannten Gasen gefüllt.
Die Ladung in e wird in dieser Stellung der Maschine entzündet und treibt den Flügel d
in der Pfeilrichtung vor, wobei die im Raum e1 befindliche Ladung zusammengedrückt und
in e2 eine neue Ladung durch das vom Excenter ν2 bethätigte Ventil o2 angesaugt wird,
indem auch das Gasventil n1 durch den Daumen u% des Excenters f1 geöffnet gehalten
ist. Die im Raum e3 befindlichen Verbrennungsgase werden von dem Flügel d1 durch das
Auspuffventil p3, welches durch das Excenter w3
bethätigt wird, herausgedrückt. Die im Raum e1 zusammengedrückte Ladung gelangt nun zur
Entzündung und treibt den Flügel d in seine erste Stellung zurück, wodurch die im Raum e2
befindliche Ladung zusammengedrückt wird. Der Raum e8 füllt sich mit einem neuen Gasgemenge
durch das vom Excenter ν3 bethätigte Ventil o3, indem das Gasventil u gleichfalls
durch den an dem Excenter t sitzenden Daumen offen gehalten wird, und die im
Raum e befindlichen Verbrennungsproducte werden von dem Flügel d durch das vom
Excenter w bethätigte Auspuffventil ρ herausgetrieben.
, Darauf erfolgt eine Zündung im Raum e'2, und der Flügel dl wird in der Pfeilrichtung
vorgetrieben, wobei eine Compression in e3 und ein neues Ansaugen in e durch das
vom Excenter ν bethätigte Ventil ο erfolgt, indem das Gasventil η durch den Daumen u
geöffnet wird, und aus dem Raum e1 findet ein Auspuffen der in demselben vorhandenen
Verbrennungsgase statt, indem der Kolbenflügel d diese Gase vor sich her treibt und
durch das vom Excenter wl bewegte Auspuffventil
p1 entfernt. Schliefslich wird die jetzt im Raum e2 zusammengedrückte Ladung entzündet
und treibt den Kolbenflügel d2, entgegen der angegebenen Pfeilrichtung. Dadurch
wird die Ladung in e zusammengedrückt, der Raum e1 mit frischem Explosionsgemenge durch
das vom Excenter ν1 bethätigte Ventil o1 vollgesaugt,
indem das Ventil nl auch durch den Daumen u1 offengehalten wird, und die im
Raum e2 befindlichen verbrauchten Gase werden von dem Kolbenflügel d1 durch das Auspuffventil
_p2, welches von dem Excenter w2 bewegt
wird, entfernt.
Um die Leistung der Maschine je nach der gewünschten Kraftabgabe ändern zu können,
ist Vorsorge getroffen, die Gasventile aufser Eingriff mit den Excentern tt1 halten zu können.
Es geschieht dieses in bekannter Weise mittelst eines Kugelregulators. Die Gabelweite der zu
den Ventilen η und n1 gehörenden Spindeln
zur Aufnahme deren Rollen ρ ist gröfser als die Breite dieser Rollen, so dafs diese auf
ihren Zapfen seitlich verschoben werden können. Diese Verschiebung geschieht durch den Kugelregulator
mittelst des Winkelhebelsye und der
Stange y\ welche Gabelstücke y9, Fig. 2,
trägt, welche die Rollen umfassen. Die Arbeitsflächen der Excenter tt1 sind ferner
verschieden breit gemacht, Fig. 3. So ist z. B. der Daumen u des Excenters t zweimal,
der Daumen ul dreimal und u2 viermal so
breit als der Daumen m3, Fig. 6.
Werden infolge gröfserer Drehgeschwindigkeit die Regulatorkugeln ■ gehoben, so wird die
Stange y1 derart verschoben, dafs die Rollen
des Ventils η nach einander von den Daumen ua
und u und dann die Rollen des Ventils n1 von
den Daumen ul und M2 abgleiten, wodurch,
der Gaszutritt nach den Räumen e3 e e1 und e2
nach einander abgeschnitten wird und die Maschine entsprechend langsamer läuft. Infolge
dieser Verlangsamung des Ganges der Maschine sinken die Regulatorkugeln, die Stange y1 wird in entgegengesetzter Richtung
bewegt, so dafs die Ventile nnl nach einander
wieder in Wirksamkeif treten.
An den Gasventilen können Einrichtungen angebracht werden, um das Gas von ein, zwei
oder auch drei Cylinderkammern dauernd ab-
sperren zu können, so dafs nur die übrigen Kammern in Thätigkeit bleiben. Es kann dies
dadurch erreicht werden, dafs mittelst einstellbarer Klemmringe die Rollen der Ventile η
und n1 dauernd aufser Berührung mit den entsprechenden, Daumen gebracht werden.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform besitzt der Cylinder zwei diametral gegenüberstehende
Theilwände. Diese Anordnung kann auch verdoppelt werden. Es können zwei Cylinder mit je zwei Theilwänden und zwei
Kolbenflügeln angewendet werden. Diese Cylinder können neben einander liegen und
ihre schwingenden Wellen können an einen Arm zwischen den Cylindern angeschlossen
sein, welcher Arm an eine Lenkstange angreift. Es kann jedoch auch ein Cylinder mit vier
Theilwänden und vier Kolbenflügeln gewählt werden, so dafs bei jeder Schwingung zwei
Stöfse erfolgen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Viertakt-Explosionskraftmaschine mit schwingendem Kolben, gekennzeichnet durch einen geschlossenen Cylinder, in welchem ein mindestens mit zwei Flügeln ausgerüsteter Kolben schwingt, und welcher mindestens zwei Längsscheidewände besitzt, derart, dafs durch die beweglichen Flügel und die festen Scheidewände im Innern des Cylinders vier oder mehr Räume geschaffen werden, in welchen wechselweise alle Stufen des Viertaktspiels auf einander folgen, so dafs bei jedem Ausschwingen des Kolbens mindestens eine Explosion erfolgen und der Kolben stets Kraft abgeben kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77791C true DE77791C (de) |
Family
ID=350573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE77791C (de) |
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- DE DENDAT77791D patent/DE77791C/de not_active Expired - Lifetime
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