DE45296C - Rofirender Gasmotor - Google Patents

Rofirender Gasmotor

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Publication number
DE45296C
DE45296C DENDAT45296D DE45296DA DE45296C DE 45296 C DE45296 C DE 45296C DE NDAT45296 D DENDAT45296 D DE NDAT45296D DE 45296D A DE45296D A DE 45296DA DE 45296 C DE45296 C DE 45296C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
mixture
cylinders
valve
valves
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45296D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. VlEWEGER in Mittweida
Publication of DE45296C publication Critical patent/DE45296C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B57/00Internal-combustion aspects of rotary engines in which the combusted gases displace one or more reciprocating pistons
    • F02B57/08Engines with star-shaped cylinder arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Motor wird in der Hauptsache aus einem System kreisender Treibcylinder gebildet, die wechselweise zur Kraftwirkung gelangen. Diese kreisenden Cylinder (in der Zeichnung vier an der Zahl, es können jedoch auch mehr angeordnet werden) stehen zu zweien gegenüber und diese arbeiten gemeinschaftlich auf je einer Kröpfung der Welle E. Die Cylinder sind an einem ebenfalls mit diesem kreisenden Stück fest verbunden, welch letzteres in dem Gestell gelagert ist. Das Cylindersystem dreht sich um die Mittellinie O, während die Kurbelwelle in der Linie E ihre Drehachse hat.
Infolge dieser eigenartigen Vorbewegung der Drehpunkte von Kurbelwelle und Cylindersystem wird erreicht, dafs trotz geringen Kurbelhubes ein langer Kolbenschub entsteht, während die Kurbelwelle bei einem Umlauf des Cylindersystems eine doppelte Drehung vollbringt. Durch diese Einrichtung wird erzielt, dafs je zwei gegenüberstehende Cylinder in besondere Wechselwirkung gebracht werden können, so zwar, dafs jedesmal der eine Cylinder die Arbeit des Ansaugens und Zusammendrückens von dem im anderen Cylinder zur Entzündung zu bringenden Gemisches bewirkt.
Die hierbei zur Wirkung gelangenden Theile ergeben sich aus folgender näheren Beschreibung.
Die Cylinder AA und BB, von welchen die Vorderseiten (von der Kurbel gerechnet) als Pumpen, die Hinterseiten als Arbeitscylinder dienen, sind mit dem ringförmigen Theil C aus einem Stück gegossen. Der ringförmige Theil C ist drehbar in dem Gestell D gelagert, derart, dafs sich die Cylinder um die Linie 0-0 drehen können. Excentrisch hierzu liegt in dem Gestell D die zweimal gekröpfte Welle E, deren Kurbel um i8o° versetzt ist. Wenn die Kolbenstangen sich geradlinig hin- und herbewegen, drehen sich die Cylinder um die Linie O- O und die gekröpfte Welle dreht sich mit doppelter Geschwindigkeit um ihre Mittellinie. Das Hin- und Hergehen der Kolben wird durch die Expansion eines im Räume S entzündeten Gasgemisches bewirkt.
Das explosible Gemisch wird durch Zuführung von Luft und Gas (Leuchtgas, Petroleumgas etc.) durch die Hähne F (in der Zeichnung ist nur einer angegeben) in dem ringförmigen Kanal G erzeugt und gelangt von hier durch das gesteuerte Ventil H in den vorderen, als Pumpe dienenden Cylinderraum. Beim Rückgange des Kolbens wird das angesaugte Gemisch zunächst zusammengedrückt und dann durch die Kanäle r und das gesteuerte Ventil J in den hinteren schädlichen Raum des gegenüberliegenden Cylinders geprefst, wo es durch einen elektrischen Funken entzündet wird. Nachdem das entzündete Gas den Kolben vorwärts gedrängt hat, öffnet sich beim Rückgange des Kolbens das gesteuerte Ventil N durch welches die Verbrennungsrückstände zum Theil entweichen. Der Schlufs des Ventils erfolgt vor vollendetem Hube. Die Steuerung der Ventile HJ und JV geschieht durch ringförmig gestaltete, am Gestell D befestigte Gleit-
stücke KL und L1, durch welche die Hebel M im geeigneten Moment herabgedrückt werden und diese hierdurch die durch Federn geschlossenen Ventile öffnen.
Durch e wird den Cylindern OeI zugeführt. Die Kühlrippen dienen in Verbindung mit der durch die Rotation erzeugten Luftströmung dazu, die Temperatur der Cylinderwandungen herabzumindern.
Die Cylinder A A und BB, von welchen die letzteren senkrecht dastehen, sind mit dem ringförmigen Theil C aus einem Stück gegossen. Der ringförmige Theil C ist drehbar in dem Gestell D gelagert, derart, dafs sich die Cylinder um die Linie 0-0 drehen können. Excentrisch hierzu liegt in dem Gestell D1 die zweimal gekröpfte Welle E, deren Kurbel um i8o° versetzt ist. Die Kurbellä'nge beträgt Y4 vom Kolbenschub; wenn die Kolbenstangen sich geradlinig in den Cylindern hin- und herbewegen, drehen sie sich gleichzeitig mit den Cylindern um die Linie 0-0 und die gekröpfte Welle dreht sich mit doppelter Geschwindigkeit um ihre Mittellinie. Das Hin- und Hergehen der Kolben wird durch die Expansion eines im Raum S entzündeten Gasgemisches bewirkt. Da die Wirkungsweise der Cylinder B B genau dieselbe ist wie die der Cylinder AA, so soll nur die Wirkungsweise der letzteren erläutert werden.
Zwei Hähne F für jedes Cylinderpaar, welche auf dem Gestell D sitzen, münden in den ringförmigen Kanal G (in der Zeichnung ist nur einer für das Cylinderpaar B B gezeichnet), welcher seinerseits durch die Ventile H in Verbindung mit den vorderen Seiten der Cylinder steht. Die Vorderseite eines jeden Cylinders ist durch einen Kanal r und das Ventil J mit der Hinterseite des gegenüberliegenden Cylinders verbunden. Das Spiel ist nun folgendes: Der Einfachheit halber mögen die Cylinder vorläufig als ruhend angenommen werden. Befindet sich der Cylinder A rechts in der äufseren Todtpunktlage, so ist der gegenüberliegende Cylinder in der inneren Todtpunktlage. Der schädliche Raum S des Cylinders A rechts ist angefüllt mit explosiblem Gemisch und Verbrennungsrückständen in comprimirtem Zustande. Vor dem Kolben befindet sich das eben angesaugte explosible Gemisch und im gegenüberliegenden Cylinder hinter dem Kolben Verbrennungsrückstände; das comprimirte explosible Gemisch im Raum S wird durch einen elektrischen Funken entzündet und beide Kolben bewegen sich hierdurch von oben rechts nach links. Hierdurch wird das vor dem Kolben befindliche Gemisch comprimirt, hingegen die VerbrennungsrUckstände im gegenüberliegenden Cylinder durch das Ventil JV in die Luft entweichen. Im vorderen Raum dieses Cylinders werden durch die beiden Hähne F, den ringförmigen Raum G und das geöffnete Ventil H Luft und Gas (Leuchtgas, Petroleumgas etc.) angesaugt. Haben die beiden Kolben etwa 8/4 ihres Hubes zurückgelegt, so öffnet sich das Ventil J, während sich das Ventil N desselben Cylinders schliefst. Es wird also das im vorderen Theil des Cylinders rechts befindliche, bereis comprimirte Gemisch während des letzteren Hubviertels in den schädlichen Raum des links liegenden Cylinders geprefst, wo es sich mit den Verbrennungsrückständen mischt.
Das Saugventil H wird etwas vor vollendetem Hube geschlossen. Damit die in dem Kanal r befindlichen comprimirten Gase nicht durch das Ventil H und die Hähne F ablassen, wird das Ventil erst geöffnet, wenn die Spannung im Kanal r unter die atmosphärische Spannung gesunken ist. Die Cylinder sind aber nicht, wie vorausgesetzt war, stehen geblieben, sondern haben sich um i8o° gedreht, so dafs sie ihre Stellung gerade vertauscht haben. Es befindet sich also wiederum der Cylinder rechts in demselben Zustande wie vorhin, überhaupt befindet sich ein beliebiger Cylinder an derselben Stelle des Raumes genau in derselben Phase wie seine Vorgänger. Das rechtzeitige Oeffnen der Ventile (geschlossen gehalten werden sie durch Federn) geschieht durch Herabdrücken der Hebel M an der Stelle, wo die Röllchen sich befinden. Besorgt wird dieses Herabdrücken durch unrunde Ringe von rechteckigem Querschnitt K und LL1, welche fest mit dem Gestell verbunden sind.
Die Zuführung des Inductionsstromes geschieht durch die Klemmen k, welche auf dem Gestell D, jedoch von diesem durch das Brettchen b isolirt, befestigt sind. Zwei Federn f, in Verbindung mit diesen Klemmen, schleifen auf den metallischen Belegungen m und n, welche mit den Cylindern, aber getrennt durch den isolirten Ring i, fest verbunden sind. Die Belegung m, welche einen geschlossenen Ring bildet, ist durch vier Leitungsdrähte mit je einem Zündstift \ verbunden. Die Belegung η besteht aus vier einzelnen Segmenten, von denen ein jedes durch einen Leitungsdraht mit dem anderen Zündstift ζ verbunden ist.
In Fig. 8 bis io ist eine Abänderung dargestellt, welche darin besteht, dafs an Stelle der im Cylinderende befindlichen schädlichen Räume besondere Entzündungskammern angebracht sind, in denen sich die zwangläufig bewegten Ventile P befinden. Ventil N dient zur Abführung der Verbrennungsgase, während Ventil P erforderlich ist, um die erhitzten geprefsten Verbrennungsproducte auf die Treibfläche des Kolbens zu leiten. Die Ventile P werden durch Hebel M bewegt, welche von dem am Gehäusering T befindlichen Treibstücke L" zur rechten Zeit beeinflufst werden.
Um ferner die Lagerung des Cylindersystemträgers C zweckmäfsiger zu gestalten, ist dasselbe auf dem Mittelstück F' des Gestelltheiles D gelagert, welch letzteres gleichzeitig zur Aufnahme der Kanäle G dient, die mit den Ventilen H in Verbindung stehen. Die Ventile H werden hierbei von der Stirnfläche des Gestelltheiles D mittelst der Erhöhung K und durch Wirkung von Federn zwangläufig bewegt, so dafs der Eintritt von Gasgemisch stets richtig erfolgen mufs.
Die Einrichtung zum Bewegen der Ventile kann je nach Gesammteinrichtung und Gröfse des Motors auch in geeigneter Weise abgeändert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gasmotor, gekennzeichnet durch Anordnung um die Achse E excentrisch kreisender Cylinderpaare A B, von welchen jedes gemeinschaftlich auf eine Kurbel wirkt und mit einander durch Ventile J und Kanäle 5 in solche Verbindung gebracht wird, dafs je ein unter Wirkung des entzündeten Gemisches stehender Cylinder A oder B für den anderen A oder B das zur Entzündung zu bringende Gemisch zusammenprefst und zuleitet, während beim Ausstofs der Verbrennungsproducte im Cylinder ein Ansaugen von neuem Gemenge stattfindet, welches Gemenge, in A oder B zusammengeprefst, in A oder B zur Wirkung gelangt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT45296D Rofirender Gasmotor Expired - Lifetime DE45296C (de)

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