DE77765C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Linoleum-Mosaik und dergl. Fufsbodenbelag - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Linoleum-Mosaik und dergl. Fufsbodenbelag

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DE77765C
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DENDAT77765D
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J. S. FARMER, Salford, u. H. L. STOREY u. J. H. STOREY, White Crofs Mills, Lancaster
Publication of DE77765C publication Critical patent/DE77765C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0028Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by colour effects, e.g. craquelé, reducing gloss

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren, um bei der Herstellung von Linoleum-Mosaik und dergl. (Camptulicon, Corticin u. s. w.) die Fugen oder feinen Zwischenräume, welche zwischen den einzelnen Farbstücken entstehen, auszufüllen.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeuten:
Fig. ι eine Seitenansicht eines Theiles der durch Patent Nr. 72735 geschützten Maschine,
Fig. 2 einen Theil der Stirnansicht derselben, während
Fig. 3 einen Schnitt durch eine mit Nuthen versehene Walze darstellt, welche gemäfs vorliegender Erfindung construirt ist.
Das Gewebe oder ein sonst geeigneter Stoff α, welcher die Grundlage des Bodenbelages bildet, wird in der üblichen Weise durch die Maschine geleitet und empfängt mit Hülfe der Walze c die festen farbigen Stücke b; bevor dieses jedoch erfolgt, wird auf die Grundlage a das Material oder Materialgemisch d aufgebracht, welches zum Ausfüllen der zwischen den Farbstücken b entstehenden Fugen bestimmt ist, was mit Hülfe geeigneter Walzen geschieht, die zu diesem Zwecke mit Nuthen ausgestattet sind.
Auf den Zeichnungen ist eine Walze e dargestellt, welche durch eine Welle f unter Vermittlung der Kegelräder g ihren Antrieb erhält. Dieselbe ist an ihrer Oberfläche mit Nuthen versehen, welche mit den entsprechenden Fugen correspondiren, die auf dem fertigen Muster vorhanden sind.
An jedem ihrer Enden wird die Walze e von einem Lager getragen, welches aus einem Gleitklotz In besteht, der in einen Ständer oder in ein Gestell i pafst und mit Hülfe eines Gleitkeiles j und eines Gewindebolzens, sowie einer Mutter vertical verstellbar ist, so dafs die Walze durch die Vorrichtung nach Wunsch gehoben und gesenkt werden kann.
Das Füllmaterial wird den Nuthen der Walze e von einem Kasten / zugeführt, wobei eine verstellbare Druckwalze m Verwendung findet, welche ebenfalls in regulirbaren Lagern ruht und sich durch eine Schraube η verstellen läfst.
Das überflüssige Material wird von der Oberfläche der Walze e mit Hülfe eines verstellbaren Messers ο fortgenommen. Das letztere kann entweder fest angeordnet werden oder eine hin- und hergehende Bewegung mit Hülfe irgend einer geeigneten Vorrichtung erhalten.
Das von den Nuthen der Walze e aufgenommene Material wird dem Gewebe α durch Rotation der Walze e derart zugeführt, dafs es an die Stellen zu liegen kommt, an welchen später die Fugen entstehen.
Fig. 3 zeigt eine geeignete Vorrichtung, um das Füllmaterial auszupressen. In der dargestellten Einrichtung werden die Nuthen in Stofsklötzchen ρ gebildet, welche in Aussparungen der Walze e passen. Jedes dieser Klötzchen wird während der Drehung der Walze mit einer feststehenden, aber verstellbaren Curvenscheibe q in Berührung gebracht und hierdurch nach auswärts gedrückt, wobei es dann seinen Inhalt auf die Grundlage α abgiebt. Die
Curvenscheibe q wird von einem Arm r getragen, welcher bei s geeignet gelagert ist und in seiner Stellung durch eine Schraube t erhalten wird.
Nachdem die eben genannte Operation vollendet ist, wird das Gewebe oder der Stoff a den Walzen c zugeführt und erhält von diesen die festen Farbstücke b. Auf der Zeichnung ist nur ein Walzenpaar c angeordnet, doch hat der Stoff mehrere solcher Walzen zu durchlaufen, bis er die erforderliche Menge Farbstücke b in sich aufgenommen hat.
Nachdem sämmtliche Farbstücke auf das Gewebe gelegt sind, wird dasselbe durch eine Presse geführt, welche das Füllmaterial d, welches von den Klötzchen abgegeben wurde, auspreist, so dafs es die Fugen zwischen den Farbstücken b vollständig ausfüllt.
Es ist klar, dafs man je nach der Natur des Musters oder der Zeichnung mehrere mitNuthen versehene Walzen e verwenden kann, und dafs sich auch die Nuthen entbehren lassen, wenn man die Walzenoberfläche in irgend einer anderen Weise, dem Zwecke entsprechend, gestaltet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Linoleum-Mosaik und dergl. Fufsbodenbelag, dadurch gekennzeichnet, dafs das Material zum Ausfüllen der Fugen des späteren Musters vor Aufbringung der Musterfarbstücke auf den Grundstoff aufgetragen und der mit den Farbstücken versehene Belag durch Druckwalzen geleitet wird, zum» Zwecke, die Fugen zwischen den Farbstücken gleichmäfsig und vollkommen auszufüllen.
2. Zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens eine Vorrichtung, bestehend aus einer mit Nuthen versehenen oder in anderer zweckentsprechender Weise gestalteten Walze fej, welche das zur Ausfüllung der Fugen zwischen den Farbstücken bestimmte Material auf den Grundstoff aufträgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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