DE7735369U1 - Vorrichtung zur aufnahme oder abstuetzung von zu brennenden keramischen formlingen - Google Patents
Vorrichtung zur aufnahme oder abstuetzung von zu brennenden keramischen formlingenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D5/00—Supports, screens, or the like for the charge within the furnace
- F27D5/0006—Composite supporting structures
- F27D5/0012—Modules of the sagger or setter type; Supports built up from them
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Description
Firma BERLIN ANLAGENBAU GMBH, Windmühlenstraße 25, 3062 Bückeburg
Vorrichtung zur Aufnahme oder Abstützung von zu brennenden
keramischen Formungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme oder Abstützung
von zu brennenden keramischen Formungen, insbesondere Dachziegelformlingen, aus einer Bodenplatte, und im wesentlichen
vertikal von dieser abstehenden Seitenwänden.
Diese für Temperaturen über 900° C bestimmten Vorrichtungen, auch Kassetten genannt, haben die Form von Trögen und bestehen
aus feuerfestem Keramikmaterial. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen besteht in ihrer schlechten Wärmeleitfähigkeit
und in ihrer großen Wärmekapazität, mit der Folge, daß das Brenngut in der Heizzone nur sehr langsam erhitzt
und in der Kühlzone nur sehr langsam abgekühlt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Keramiktröge gegen mechanische
Beanspruchung empfindlich sind, eine große Gewichtsbelastung darstellen und durch ihre beträchtlichen Ausmaße die Nutzbesatzfläche
erheblich vermindert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, daß sie
eine hohe Wärmeleitfähigkeit bei niedriger Wärmekapazität aufweist,
gegenüber mechanischen Beanspruchungen unempfindlich ist, ein vergleichsweise geringes Gewicht besitzt und bei gegebenen
Außenabmessungen eine beträchtliche Nutzbesatzfläche gewährleistet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bodenplatte rostartig ausgebildet ist und aus hochhitzebeständigem
Stahl besteht und daß die Seitenwände aus einzelnen, im wesentlichen vertikalen Streben aus hochhitzebeständigem Stahl
gebildet sind. Durch die Verwendung von hochhitzebeständigem Stahl, die rostartige Ausbildung der Bodenplatte und die Bildung
der Seitenwände lediglich aus einzelnen Streben, wird eine wesentliche Einsparung an Wärmeenergie, teilweise um Zehnerpotenzen,
erreicht und dabei die Aufheiz- und Abkühlzeiten beträchtlich vermindert. Außerdem ist die Vorrichtung gegenüber
mechanischen Beansprchungen und die häufigen Temperaturschwankungen unempfindlich. Weiterhin kann die Vorrichtung, wie später
im einzelnen erläutert, durch einfache zusätzliche Maßnahmen in Kammern unterteilt, leicht transportierfähig und vor allem
stapelfähig gemacht werden. Alle diese zeit- und kostensparenden Vorteile überwiegen weit die Rentabilität aller bisherigen
des Brennens in Keramikkassetten.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1: die Vorrichtung in SEitenansicht,
Fig. 2: in Stirnansicht zwei übereinandergestapelte Vorrichtungen nach Fig. 1,
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Fig. 3: eine Teilansicht zur Erläuterung der Transportmöglichkeit,
Fig. 4: die Vorrichtung von Fig. 1 in Hochkantstellung, Fig. 5: eine Teilansicht gemäß Fig. 3, jedoch um 90° gedreht,
Fig. 6: eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
Gemäß der Zeichnung besteht die Vorrichtung aus einer rechtekkigen
Bodenplatte 10 und vier an die Platte an deren Enden angeschweißten
Streben 11, welche die SEitenwände darstellen.
Wie am besten aus FIg. 6 ersichtlich, setzt sich die Bodenplat-
zwei
te 10 aus zwei zueinander parallelen Profilen 10a und / zueinander
parallelen Profilen 10b zusammen, wobei die Profile 10a
an den Profilen 10b angeschweißt sind. Die Profile 10a und 10b
liegen in einer Ebene und sind nach unten offene U-Profile. Auch die vier Streben 11 sind U-Profile und sind derart an den
Bodenplattenprofilen 10b angeschweißt, daß ihre U-Öffnung von
der Bodenplatte weggerichtet ist. An den freien Oberenden der Streben 11 sind, wie am besten aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich,
Winkelstücke 12 angeschweißt, derart, daß Ösen entstehen, in welchen beispielsweise ein Kranhaken 13 eingreifen kann.
Weiterhin sind an der Bodenplatte 10 Verstrebungen 14 vorgesehen, welche prismatische Profile sind und die Längsprofile
10a stützend verbinden. Außerdem sind auf der Bodenplatte 10
zusätzliche Streben 15 in Form von Z-Profilen angeordnet, welche
in paarweiser Anordnung Zwischenwände bzw. Zwischenstreben darstellen. Vorzugsweise sind dabei die Streben 15 in nicht gezeichnete
Stecklöcher der Bodenplatte 10 eingesteckt, wobei die Bodenplatte eine ganze Reihe von Stecklöchern besitzen kann,
um die Streben 15 umstecken zu können und damit beliebig viele
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und beliebig große Unterteilungen vornehmen zu können.
Von wesentlicher Bedeutung ist die STapelfähigkeit der Vorrichtung,
wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Werden zwei Vorrichtungen übereinander gestapelt, dann greifen die Winkelstücke 12
der unteren Vorrichtung in die untere öffnung der/Streben 11 der
oberen Vorrichtung ein, wobei dann der untere Rand der Streben 11 der oberen Vorrichtung auf dem oberen Rand der Streben 11 der
unteren Vorrichtung aufsitzt. Um einen völlig sicheren Halt zu erreichen, sind an die Streben 11 in deren unterem Bereich Führungsflächen
16 angeschweißt,welche die U-öffnung abdecken. Damit
wird erreicht, daß beim Stapeln die Streben 11 sich automatisch einfädeln und auf der Materialdicke der darunter befindlichen
Streben stehen, ohne jegliche Verschiebungsmöglichkeit.
Die Vorrichtung wird in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise mit den zu behandelnden Keramikkörper, vorzugsweise Dachziegelformlingen.17,
beladen. Insbesondere zum Entladen, aber auch zum Beladen, kann die Vorrichtung, wie aus Fig. 4 ersichtlich, auch
hochkant gestellt werden. Sowohl die Bodenplatte, also die Profile 10a, 10b und 14, als auch die Seitenstreben 11 und die Zwischenstreben
15 bestehen aus hochhitaäoeständigem Stahl. Die Lebensdauer
der Vorrichtung ist deshalb trotz der beträchtlichen Temperaturschwankungen und mechanischen Beanspruchungen nahezu
unbegrenzt. Die Wärmekapazität ist vergleichsweise gering und die Wärmeleitfähigkeit sehr hoch, so daß die Aufheiz- und Kühlzeiten
wesentlich verringert werden, und zwar unter großer Energieeinsparung· Schießlich ergibt sich eine exakte Stapelfähigkeit,
die kein Verrücken zuläßt aber ein selbsttätiges Einfädeln beim übereinanderstapeln sicherstellt.
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Selbstverständlich kann das dargestellte/Ausführungsbeispiel
zahlreiche Abwandlungen erfahren. So ist es beispielsweise mög lich, nur an einer Seite der Bodenplatte 10 Seitenwandstreben
11 anzubringen, und zwar für den Fall, daß die zu brennenden Formlinge auf dem Brennwagen nur abgestützt werden sollen.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zur Aufnahme oder Abstützung von zu brennenden
keramischen Formungen, insbesondere Dachziegelf ormlingen, aus einer Bodenplatte und im wesentlichen vertikal von dieser
abstehenden Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (10) rostartig ausgebildet ist und aus hochhitzebeständigem
Stahl besteht und daß die Seitenwände aus einzelnen,im wesentlichen
vertikalen Streben (11) aus hochhitzebeständigem Stahl gebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bodenplatte (10) zusätzliche, Zwischenwände bildende
vertikale Streben (15) aus hochhitzebeständigem Stahl angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand-Streben (11) an der Bodenplatte (10)
angeschweißt, die Zwischenwand-Streben (15) mit der Bodenplatte (10) mittels Steckverbindung lösbar verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (10) aus zwei zueinander
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Bnnkhous Merck. Flnck & Co.. München. (BLZ 70030400) Konto-Nr 254 649 Bankhaus H Aufhäuser. München. Nr 261300 Postscheck: München 209Ο4·Β00
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parallelen Profilschienen (10a) besteht, die an ihren Enden
beidends an einer Querschiene (10b) unter Bildung eines rechteckigen Rahmens angeschweißt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längsprofile (10a) der Bodenplatte (10) durch verbindende
Stützprofile (14) gegeneinander abgestützt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsprofile (10a) und Querprofile (10b)
der Bodenplatte (10) und die Seitenwand-Streben (11) U-Profile sind, wohingegen die Zwischenwand-Streben (15) Z-Profile sind
und die Stützprofile (14) der Bodenplatte (10) prismatischen Querschnitt haben.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwand-Streben (11) in oder an ihren
oberen freien Enden Einhäng-ösen bildende Winkelstücke (12)
aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vier Seitenstreben (11) vorgesehen sind
und daß diese Seitenstreben (11) an den vier Eckbereichen der
Bodenplatten-Querprofile (10b) angeschweißt sind, derart, daß die U-Öffnung der Seitenwandstreben (11) nach außen gerichtet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die Seitenwandstreben (11) im Bereich der Bodenplatte (10)
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die U-Öffnung der Streben überbrückende Führungsplatten (16)
angeschweißt sind.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777735369 DE7735369U1 (de) | 1977-11-18 | 1977-11-18 | Vorrichtung zur aufnahme oder abstuetzung von zu brennenden keramischen formlingen |
FR7829897A FR2409672A7 (fr) | 1977-11-18 | 1978-10-20 | Dispositif pour recevoir ou soutenir des agglomeres de ceramique destines a la cuisson |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7735369U1 true DE7735369U1 (de) | 1978-11-09 |
Family
ID=6684615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777735369 Expired DE7735369U1 (de) | 1977-11-18 | 1977-11-18 | Vorrichtung zur aufnahme oder abstuetzung von zu brennenden keramischen formlingen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE7735369U1 (de) |
FR (1) | FR2409672A7 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0059986A1 (de) * | 1981-03-11 | 1982-09-15 | Andreas Hässler | Kassette und Verfahren zum Brennen von keramischen Formlingen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4523907A (en) * | 1981-03-11 | 1985-06-18 | Haessler Andreas | Holder and method of firing ceramic briquettes |
-
1977
- 1977-11-18 DE DE19777735369 patent/DE7735369U1/de not_active Expired
-
1978
- 1978-10-20 FR FR7829897A patent/FR2409672A7/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0059986A1 (de) * | 1981-03-11 | 1982-09-15 | Andreas Hässler | Kassette und Verfahren zum Brennen von keramischen Formlingen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2409672A7 (fr) | 1979-06-15 |
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