DE7729335U1

DE7729335U1 - Scharnier fuer toilettensitze

Info

Publication number: DE7729335U1
Application number: DE19777729335
Authority: DE
Original assignee: Beneke 2900 Oldenburg GmbH
Current assignee: Beneke 2900 Oldenburg GmbH
Priority date: 1977-09-22
Filing date: 1977-09-22
Publication date: 1978-02-02
Also published as: FR2404373A7

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Scharnier für Toilettensitze, das zwei auf das Toilettenbecken aufsetzbare Halter mit je einem horizontal abstehenden Scharnierstift und mit je einer vertikal nach unten ragenden Spannschraube aufweist, die gegenüber dem jeweiligen Halter in horizontaler Richtung verstellbar ist.

Bei einem bekannten Scharnier dieser Art ist der Kopf jeder Spannschraube als Vierkant ausgebildet, der in eine hinterschnittene Ausnehmung auf der Unterseite des Halters eingreift. Die Ausnehmung hat eine größere Länge als es der Kantenlänge des Vierkantes entspricht, so daß eine Verstellbarkeit in Richtung der Ausnehmung gegeben ist. Die Verstellrichtung dieser Konstruktion entspricht der Längserstreckung des Toilettensitzes.

Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist zum einen die beschränkte Verstellbarkeit und zum anderen die Haltbarkeit des Scharniers, das in der bekannten Ausführung aus Kunststoff gefertigt ist und aus diesem Grund eine über längere Zeiträume hinweg andauernde grobe Behandlung nicht sicher übersteht. Eine Ausführung dieser Konstruktion in Metall mit dem Ziel einer vergrößerten Haltbarkeit ist zwar denkbar; sie würde aber den anderen Mangel nicht beseitigen und zudem recht aufwendig werden.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Scharnier der eingangs geschilderten Art mit dem Ziel einer vergrößerten Verstellbarkeit und

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einer Verbesserung der Haltbarkeit weiterzubilden.

Bei einem Scharnier für Toilettensitze, das zwei auf das Toilettenbecken aufsetzbare Halter nit je einem horizontal abstehenden Scharnier-Stift und mit je einer vertikal nach unten ragenden Spannschraube aufweist, die gegenüber dem jeweiligen Halter in horizontaler Richtung verstellbar ist, besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, daß ein Bodenabschnitt jedes Halters einen Durchbruch mit einem Durchmesser aufweist, der erheblich größer als der Kopfdurchmesser der Schraube ist, daß der Durchbruch mittels einer Scheibe abgedeckt ist, in der sich ein Längsschlitz befindet, und daß die Spannschraube von der Seite des Scharnierstiftes durch den Längsschlitz der Scheibe und den Durchbruch ihres Halters hindurchgesteckt ist und mit ihrem Kopf auf der Scheibe aufliegt.

In der bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß am unteren Ende des Durchbruchs ein Ringflansch als Auflage für die Scheibe vorgesehen ist sowie mindestens der darüberliegende Teil des Durchbruchs und die Scheibe kreisförmig mit angepaßten Durchmessern ausgeführt sind.

Die erfolgreiche Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich daraus, daß die Einleitung der hohen Haltekräfte in den Halter über einfache und damit preiswerte metallische Teile geschieht und daß es aufgrund des in der Horizontalebene verdrehbaren Schlitzes der Scheibe möglich ist, eine Verstellung des Scharniers in jeder beliebigen horizontalen Richtung vorzunehmen .

In der bevorzugten Ausführungsform ist darüberhinaus

eine Kappe vorgesehen, die von oben in den Durchbruch des Halters eingreift und die Scheibe sowie den Kopf der Spannschraube abdeckt. Diese Scheibe führt einerseits dazu, daß das Scharnier ein gefälliges Aussehen bekommt und zum anderen, daß flie Scheibe und die Spannschraube vor dem unmittelbaren Zutritt von Feuchtigkeit geschützt sind.

Die Erfindung ist nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines vollständigen Halters; und

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Mittelpunkt des Halter-Durchbruches, etwa parallel zum Scharnierstift.

Toilettensitze sind üblicherweise zweiteilig und bestehen aus der eigentlichen Sitzauflage sowie einer Abdeckung. Diese beiden Teile sind unabhängig voneinander klappbar in einem Scharnier gehalten. Das Scharnier weist zwei mit Abstand zueinander auf dem Toilettenbecken befestigbare Halter Ί0 mit Scharnierstiften 11 auf, die im montierten Zustand aufeinanderzuweisen und in entsprechende Bohrungen der Sitzauflage und der Abdeckung eingreifen.

Zur Befestigung der Halter sind Spannschrauben vorgesehen, die einerseits im Halter 10 befestigt sind und zum anderen durch öffnungen im Toilettenbecken hindurchgeführt sow:e von der Unterseite des Beckens her mit Hilfe von Flügelmuttern 12 festgespannt werden. Auf diese Weise wird der Halter von oben gegen das Toilettenbecken gezogen und unverrückbar festgelegt.

Der Halter gemäß dem Ausführungsbeispiel besitzt einen Bodenabschnitt 2 sowie einen von dessen
Rand nach oben abstehenden Träger 14, in den der Scharnierstift 11 eingesetzt ist. Im Bodenab-•chnitt 2 ist ein Durchbruch 7 vorgesehen, der
Senkrecht zur Achse des Scharnierstiftes 11
Verläuft und den Bodenabschnitt 2 durchsetzt.
Innerhalb des Durchbruches 7 befindet sich - an
dessen unterem Ende - ein Ringflansch 14, der
den Durchbruch etwas verkleinert und zur Auflage einer Scheibe 4 dient. Die Scheibe 4 ist kreisförmig ausgeführt und an einer seitlichen Verschiebung dadurch gehindert, daß die Begrenzungswand 1 des Durchbruches 7 oberhalb des Ringflansches 14 kreisförmig und mit einem Durchmesser
ausgeführt ist, der dem Scheibendurchmesser angepaßt ist. Die Scheibe kann demgemäß - auf dem Ringflansch 14 aufliegend - frei um ihre Vertik.:.lachse gedreht werden.

In der Scheibe 4 befindet sich ebenfalls ein Durchbruch in Form eines Schlitzes 3, de^ vorzugsweise den Mittelpunkt der Scheibe durchsetzt. Von oben her ist durch den Schlitz 3 die Spannschraube 13 soweit hindurchgeführt, daß deren Kopf 5 auf der Oberfläche der Scheibe 4 aufliegt; der Kopfdurchmesser ist größer als die Breite des Schlitzes 3, und die Spannschraube 13 weist am Übergang zwischen dem Kopf 5 und ihrem Schaft einen Vierkant auf,
Äessen Kantenlänge die Schlitzbreite nicht über-Eteigt und der folglich als Verdrehsicherung der Spannschraube gegenüber der Scheibe 4 dient.

Fig. 1 zeigt, daß die Spannschraube 13 in Längsrichtung des Schlitzes 3 verschoben werden kann.

Die Längsrichtung des Schlitzes ist durch Verdrehen der Scheibe verstellbar. Dementsprechend kann die Versteil-Richtung jedes Halters variiert werden.

Wenn die Spannschraube 13 durch die zugehörige Öffnung im Toilettenbecken hindurchgeführt ist und die Flügelmutter 12 angezogen wird, preßt diese eine Zwischenscheibe 15 von unten gegen das Becken und zieht gleichzeitig den Halter von oben gegen das Becken, so daß sich dessen Bodenabschnitt 2 fest auf das Toilettenbecken aufsetzt. Die Scheibe 4, die Spannschraube 13 und die Flügelmutter 12 bestehen aus Metall, so daß ohne Zerstörungsgefahr erhebliche Kräfte auf den Halter 10 übertragen werden können. Diese Kräfte nimmt der Ringflansch 14 auf. Der Ringflansch wird also durch eine reine Druckkraft beansprucht, und zwar über seinen ganzen Umfang, so daß die Flächenpressung verhältnismäßig klein wird. Außerdem führt der verhältnismäßig große Durchmesser der Scheibe dazu, daß die Biegekräfte im Halter 10 auch bei grober Behandlung des Scharniers klein bleiben, so daß eine lange Lebensdauer gewährleistet ist.

Zum Schutz der Scheibe 4 und des Kopfes 5 der Spannschraube 13 sowie zur Verbesserung des Gesamteindrucks des Halters 10 dient eine Kappe 6, die in den Durchbruch 7 von oben nach der Montage des Scharniers eingedrückt werden kann. Sie wird durch Reibung im Durchbruch gehalten.

Claims

EISENFOHR & SPEISER' .:*.: : μ : .· Patentanwälte

. . I t I * I JDiPL-Ing GÜNTHER EISENFÜHR

t >ΐ···ι· ί-Λ .„ . «ipl-Ing DIETER K. SPEISER

BREMEN Dh REB NAT HORST ZlNNGREBE

UNS. ZEICHEN : B 450

Anmelder/iNH: Beneke
Aktenzeichen: Neuanmeldung

datum: 19. September 1977

Firma Beneke GmbH, Kaiserstraße 16, 2900 Oldenburg

Scharnier für Toilettensitze

Ansprüche

1. Scharnier für Toilettensitze, das zwei auf das Toilettenbecken aufsetzbare Halter mit je einem horizontal abstehenden Scliarnierstift und mit je einer vertikal nach unten ragenden Spannschraube aufweist, die gegenüber dem jeweiligen Halter in horizontaler Richtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bodenabschnitt (2) jedes Halters (10) einen Durchbruch (7) mit einem Durchmesser aufweist, der erheblich größer als der Kopfdurchmesser der Schraube (13) ist, daß der Durchbruch mittels einer Scheibe (4) abgedeckt ist, in der sich ein Längsschlitz (3) befindet, und daß die Spannschraube von der Seite des Scharnierstiftes (11) durch den Längsschlitz der Scheibe und den Durchbruch ihres Halters hindurchgesteckt ist und mit ihrem Kopf (5) auf der Scheibe aufliegt.

DKS/ig

D 2B00 BREMEN 1 EDUARD-GRUNOW-STRASSE 27 · TELEFON ( 0421 ) · 7 20 48

TELEGRAMMEFERROPAT TELEX 02_44^020 FEPAT · BREMER BIVNK 100 9072 · POSTSCHECK HAMBURG 25 57

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2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Durchbruchs (7) ein Ringflansch (14) als Auflage für die Scheibe (4) vorgesehen ist sowie mindestens der darüberliegende Teil des Durchbruchs und die Scheibe kreisförmig mit angepaßten Durchmessern ausgeführt sind.

3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Kappe (6), die von oben in den Durchbruch (7) eingreift und die Scheibe (4) sowie den Kopf (5) der Spannschraube (13) abdeckt.

4. Scharnier nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe '4) lose auf dem Ringflansch

(14) aufliegt und gegenüber dem Halter (10) drehbar ist.

!5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (13) im übergancsbereich zwischen ihrem Schaft und ihrem Kopf (5) - in an sich bekannter Weise - einen Vierkant mit einer der Schlitzbreite entsprechenden Kantenlänge aufweist.

6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (4) und die Spannschraube (13) aus Metall bestehen.

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