DE7725545U1 - Gestell zur aufnahme mehrerer ausbackschieber an etagen-backoefen - Google Patents

Description

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Deutsches Patentamt

15.8,1977 8OÜO München 2

Leonhard Heinz jun. , Baustr. 8, 6iO3Obei-Ran;stadt

Gestoll zur Aufnahme mehrerer Ausbackschieber an Etagen-Backöfen

Die Erfindung betrifft ein Gestell air Aufnahme mehrerer A^sbackschiober an Etagen-Backöfen. Zum Ausbacken von Etagen-Backöfen müssen die Ausbackschieber oder Ausback diehlen in die einzelnen Ofenetagen eingeschoben werden um die Backwaren aufzunehmen. Wenn der Ausbackschieber aus dem Backofen herausgezogen wird, muss er zunächst abgestützt und dann auf eine geeignete Ablage gebracht werden. Um ein möglichst rasches Ausbacken zu ermöglich ist man bestrebt, möglichst grosse Schieber zu wählen, die beispielsweise in einem Arbeitsgang die Backwaren aus eine halben Ofenetage aufnehmen. Die Ausbackschiebe müssen dazu verhältnismässig gross und schwer sein; hin kommt noch das Gewicht der Backwaren. Die Handhabung de Ausbackschieber wird dadurch schwierig und erfordert häufig zwei Personen.

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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gestell zur Aufnahme mehrerer Ausbackschieber an Etagen-Backöfen zu schaffen, das eine einfache Handhabung· auch verhältnismässig grosser und schwerer Ausbackschieber durch eine einzelne Person ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an einem vorderen und einem damit verbundenen hinteren Ständer beiderseits im Abstand übereinander Auflagerträger für die Ausbackschieber angebracht sind, dass die Auflagerträger des vorderen Ständers mit Auflagerrollen für die Ausbackschieber versehen sind, und dass die beiden Ständer jeweils einen auf Laufrollen stehenden Fuss aufweisen.

Das erfindungsgemässe fahrbare Gestell kann unmittelbar vor den Etagen-Backofen gefahren werden und kann alle Ausbackschieber aufnehmen. Da die Auflagerfcräger an den Ständern in Höhe der jeweiligen Ofenetagen angeordnet sind, können die Ausbackschieber ohne greeseren Kraftaufwand über die vorderen Auflagerträger, auf denen sie sich abstützen, herausgezogen werden, bis sie mit ihrem hinteren Ende auf den hinteren Auf lager trägem abgesetzt werden können. Auch verhältnismässig grosse und schwere Ausbackschieber können mit den darauf befindlichen Backwaren von einer einzelnen Person aus dem Backofen auf das Gestell gebracht werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unte ransprüchen,

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Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.

Es zeigt:

Fig. 1 in Vereinfachtex" perspektivischer Darstellungsweise ein erfindungsgemässes fahrbares Gestell vor einem Etagen-Backofen,

Fig. 2 den zentralen Betätigungshebel für die Feststellbremse ,

Fig. 3 eine Laufrolle mit Feststellbremse im senkrechten Schnitt,

Fig. 4 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführung,sform des fahrbaren Gestells, bei dem die die vorderen und hinteren Ständer verbindenden Teile zur Platz— erspax'nis zusammengeschoben werden können, und

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. k.

Figur 1 zeigt ein fahrbares Gestell 1 zur Aufnahme mehrerer Ausbackschieber 2, von denen in der Zeichnung der Deutlichkeit halber nur ein Ausbackschieber oder Eackdiehl dargestellt ist. Das fahrbare Gestell 1 kann auch als Ausbackwagen für Etagenofen bezeichnet werden. An~ däitungsweise ist ein Etagenofen 3 mit seinen Etagenöffnungen h dargestellt. Beim gezeigten Beispiel weist der Etagenofen 3 drei Etagen k auf; jeweils die Hälfte einer Ofenetage k wird in einem Arbeitsgang mittels des Ausback— Schiebers 2 ausgebacken.

Das Gestell 1 weist einen vorderen Ständer 5 und einen hinteren Ständer 6 auf, die mittels zweier horizontaler

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Rohre 7, S miteinander verbunden sind.

Beide Ständer 5, 6 hat-^n in Höhe der einzelnen Backofenetagen k angeordnete waagerechte Auflagerträger 9 bzv. 10 auf beiden Seiten, die zur Aufnahme der Ausbackschieber 2 dienen. Die Auflagerträger 9 am vorderen Ständer 5 sind als horizontale Stäbe oder Rohre ausgeführt, auf denen über angenähert die ganze Länge der Stäbe reichende Walzen 11 drehbar gelagert sind. Beispielsweise kann es sich um Gummivalzen handeln, die mittels Kugellagern auf den Auflagerträgerii 9 gelagert sind.

Die Auflagerträger 10 des hinteren Ständers 6 weisen einen Belag mit hohem Reibbeiwert auf, beispielsweise einen Gummiüberzug 12. Die drehbaren Walzen 11 ermöglichen es, ohne grosson Kraftaufwand eine halbe Ofenetage auszubacken. Dazu wird der Ausbackschieber 2 in den Ofen geschob-.vn; dort nimmt der Schieber die Backwaren auf. Beim Hereiusziehen wird der Ausbackschieber 2 über die drehbaren Walzen 1 1 oder andc-re geeignete Auflagerrollen gezogen, bis er auf den hinteren Auflagerfcrägern 10 abgelegt werden kann. Der Gummiüberzug 12 verhindert ein weiteres Wegrutschen des Ausbackschiebers.

Die beiden beim gezeigten Ausführurigübpispiel aus Stahlrohr bestehenden St;üider 5_y 6 weisen jeweils einen Ständerfuss auf, der jeweils oin waagerechtes Rohr 13 bes^itzt, das an seinen beiden Enden

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mit senkrecht nach, unten ragenden Rohren 14 verbunden ist, an denen jeweils eine Laufrolle 15 gelagert ist, wobei die Laufrollen I5 vorzugsweise als Schwenkrollen ausgeführt sind.

Mindestens zwei, vorzugsweise jedoc] alle Laufrollen weisen eine Feststellbremse i6 auf, deren Bremsklotz mittels eines Seilzugs 17, der beispielsweise als Bowdenzug ausgeführt ist, mit einem gemeinsamen zentralen Betätigungshebel 18 verbunden ist. Wie in Fig. gezeigt, weist der Betätigungshebel 18 eine Sperrklinke auf, die in ein Zahnsegment 20 greift und mit tels eines Losehebels 21 gelöst werden kann.

Mit dieser Feststellbremse werden die Laufrollen des fahrbaren Gestells blockiert, nachdem das Gestell vor den Etagenofen gefahren -.j-urde. Die Seilzüge I7 sind vorzugsweise im Inneren der Rohre des Gestells 1 verlegt.

Um den Platzbedarf des fahrbaren Gestells bei Nichtbenutzung zu verringern, da in kleineren Bäckereien häufig nur wenig Platz zur Verfügung steht, können die Ständer 5 und 6 - wie in den Fig. k und 5 gezeigt miteinander in Längsrichtung des Gestells verstellbar verbunden werden. Dazu sind bei der Ausführungsform nach dei Fig. k und 5 zwei Scherengitter 22, 23 vorgesehen, und zwar ein oberes, in einer senkrechten Ebene liegendes Scherengitter 22 und ein unteret, in einer waagerechten Ebene liegendes Scherengitter Beide Scherengitter 22, 23 sind an ihren Enden jeweils mit einem Schenkel gelenkig und mit dem zweiten Schenkel gelenkig und verschiebbar am jeweiligen Ständer 5 bzw. 6 angebracht.

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Wenn das fahrbare Gestell nicht benötigt wird, kann es zur Verminderung des Platzbedarfs zusammeagescboben werden, so dass die beiden Ständer 5» 6 dicht beieinander stehen. Der vom zentralen Betätigung heLel 18 für die Feststellbremse zu den vorderen Laufrollen 15 führende Seilzug 17 ist am unteren Scherengitter 23 aufgehängt, wie in Fig. h gezeigt.

Mit dem eriindungsgemässen Ausbackwagen ist es möglich, in wesentlich kürzerer Zeit und mit wesentlich geringerem Kraftaufwand als bisher einen Etagenofen auszubacken.

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Claims (10)

• · t Schutzansprüche

1. Gestell zur Aufnahme mehrerer Ausbackschieber ^n Etagen—Backöfen, dadurch gekennzeichnet, dass an einem vorderen (5) und einem damit verbundenen hinteren Ständer (6) beiderseits im Abstand übereinander Auflagerträger (9|10) für die Ausbackschieber (2) angebracht sind, dass die Auflagerträger (9) des vorderen Ständers mit Auflagerrollen (ii) für die Ausbackschieber (2) versehen sind, und dass die beiden Ständer (5,6) jeweils einen auf Laufrollen (15) stehenden Fuss (13»1^) aufweisen.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, djss die Ständer (5,6) miteinander starr verbunden sind.

3_S Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständer (^r·»^) miteinander in Längsrichtung des Gestells (i) verstellbar verbunden sind.

k. Gestell nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Ständer (5,6) miteinander über Scherengitter (22,23) verbunden sind.

5. Gestell nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständer (5»6) miteinander über ein in einer waagerechten Ebene liegendes Scherengitter (23) und ein in einer senkrechten Ebene liegendes Scherengitter (22) verbunden sind.

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6. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Laufrollen (15) mit einer Feststellbremse (i6) versehen sind.

7. Gestell nach Anspruch. 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellbremsen (i6) der Laufrollen (15) von einer zentralen Stelle (18) aus gemeinsam betätigbar sind.

8. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagertrüger (9) des vorderen S tänders

(5) als horizontale Stäbe ausgeführt sind, auf denen über angenäherte ganze Länge der Stäbe reichende Walzen (ii) drehbar gelagert sind.

9. Gestell nach Anspruch 1, dadurch geken.nzci^r;;::iat, dass die Auf lagerträger (ίο) des hinteren :i tender?

(6) mindestens an dun Aufla^orfl.'ichen ^ür die Ausbacl;schieber {?-) einen Belf.r (12) mit ho"^!;<_:n Reibbeiwert haben, vorzugsweise einen r,un:.-ni"iber zu£

10. Gestell nach .'nspruch 1, dadurch goiiennzi.·.; :luiet, dass die beiden "tünder (~»6) aus ^taJiJ't i.r gefertigt sind und je-.veils ein senkrecht .Mittel — rohr md.t daran seitlich ar.fcbracht?n waa-;^-ori· -_J1 l ·".xi rohrf oi'iiiigen A;:fla,jcrtrii,-ern (y,10) aui'veiLc·"., dass die St Jnderfüsse jo\.eils ein vaager eci." e.^c Rohr· (13) aufweisen, f^;ri,- -λπ seilen beiden ..nden mit sen':recht 1»; Ii unten ragenden Rohren (i'i) verbunden ist, an denen jeweils eine Laufrolle (15) gelagert ist.

11_ Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrollen (15) als Schwenkhaken ausgeführt sind.

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12, Gestell nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellbremsen (i6) der Laufrollen (15) mittels Bowdenzügen ( I7 )bctiitigbar sind.

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