DE7721687U1 - Fahrgastsitz-haltegriff - Google Patents

Description

HANS TRAPPENBERG · PATENTINGENIEUR · KARLSRUHE

8. Juli 1977 VN 610

Firma Ignaz Vogel GmbH cc Co.KG·., Fahrgastsitze, Kleinsteinbacher Straße 42-44, 7500 Karlsruhe 41-Stu

Fahrgastsitz-Haltegriff

Hie Neuerung betrifft einen am Rückenteil eines Reihen-Fahrgastsitzes montierten Griff zum Festhalten für den auf dem nachfolgenden Sitz sitzenden Fahrgast bei Einwirkungen von Beschleunigungskräften und zum Abstützen beim Aufstehen.

Obwohl derartige Haltegriffe verhältnismäßig großen Kräften ausgesetzt sind, dürfen sie doch nicht vollkommen starr sein, um bei einem Aufprall der hinter einem solchen Griff sitzenden Fahrgäste keine körperlichen Schäden herbeizuführen. Griffe der bekannten Art sind daher durchweg flexibel und lediglich an den Endpunkten in festen Beschlagen gehalten. Auch diese verhältnismäßig kleinen Beschläge haben jedoch bei Unfällen schon zu Verletzungen geführt, weswegen auch sie vermieden werden soll"cen. Gleichzeitig sollen derartige Haltegriffe aber doch so stabil sein, daß sie auch mutwilligen Zerstörungsversuchen standhalten.

Nach der feuerung wird dies erreicht durch ein etwa 10 cn breites, die gesamte Breite des Rückenteiles überspannendes, schwach nachgiebiges, vollkommen mi"! schv;ach elastischem Kunststoff schaum umspritztes Griffband, das endatändig zum Rückenteil hin abgebogen und dort befestigbar ist.

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Nicht mehr also wie bisher ging man davon aus das Griffband flexibel zu gestalten -und irgendwie im Rückenteil zu verankern, sondern es wurde der Weg geschritten eine verhältnismäßig feste Prallplatte zu schaffen die gleichzeitig die Haitefunktion eines derartigen Haltegriffes übernehmen kann. Dadurch ist es möglich diesen Haltegriff nicht nur äußerst stabil auszubilden, sondern ihm auch noch eine zusätzliche Schutzfunktion zuzuordnen.

Die Punktion des Haltegriffs ist schon dadurch ausreichend gewährleistet, daß die Oberkante dieser Konstruktion umgriffen werden kann. Es ist daher möglich, etwa in halber Höhe des Griffbandes ein den Raum zwischen dem Griffband und dem Rückenteil überspannendes Ablageblech anzubringen und so gleichzeitig den Haltegriff auch als Ablage auszubilden. Unschwer kann nun auch unterhalb des Ablagebleches eine nach rückwärts, zum folgenden Sitz strahlende Leuchte angebracht werden, wie auch im Griffband, in dort vorgesehenen Vertiefungen, elektrische Tastschalter. Ebenfalls kann nun auch im Griffband, unterhalb des Ablagebleches, das Griffband durchdringend und in geschlossenem Zustand mit ihm abschliessend, ein herausziehbarer Ascher angebracht sein.

Damit ist das Griffband nach der Neuerung ein vollkommen neues Konstruktionsteil das nut den herkömmlichen Griffen nicht verglichen werden kann, da es nicht nur zum Pesthalten benutzt werden kann, sondern gleichzeitig Geräteträger und Ablage ist.

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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenständes schematisch dargestellt.

An der Rückseite des Rückenteiles 1 eines Fahrgastsitzes ist ein Griffband 2, das die gesamte Breite des Rückenteiles 1 überspannt, mit ausladenden Endteilen 3, 4 befestigt. Die Befestigung kann an diesen Stellen unschwer erfolgen, da an den Seiten des Rückenteiles in aller Regel Stahlrohrstreben verlaufen, an die das

' Griffband 2 mit seinen Endteilen 3, 4 angeschraubt werdän kann. Etwa auf halber Höhe des Griffbandes 2 ist ein Ablageblech 5 (gestrichelt eingezeichnet) eingelegt, das den Raum zwischen dem Griffband 2 und dem Rückenteil 1 überspannt. Im Griffband 2 sind in Vertiefungen 6, 7 elektrische Tastschalter 8, 9 untergebracht, beispielsweise zum Signalisieren ,.eines Wunsches an den Fahrer beziehungsweise den Steward oder auch zum Einschalten von Leuchten 10, 11 die unterhalb des Ablagebleches 5 am Griffband 2 befestigt sind. Mit dem Griffband bündig abschliessend ist ein Ascher 12 vorgesehen der bei Bedarf herausgezogen werden kann. Das Griffband weist einen Stahlblechkern auf, der allseitig von einer schwach elastischen, verhältnismäßig starken Kunststoffschaumschicht umgeben ist.

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Claims (5)

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1. Am Rüokenteil eines Reihen-Fahrgastsitzes montierter Griff zum Festhalten für den auf dem nachfolgenden Sitz sitzenden Fahrgast bei Einwirkungen von Beschleunigungskräften und zum Abstützen beim Aufstehen,

gekennzeichnet

durch ein etwa 10 cm breites, die gesamte Breite des ->, Rückenteiles (1) überspannendes schwach nachgiebiges, vollkommen mit schwach elastischem Kunststoffschaum umspritztes Griffband (2) das endständig zum Rückenteil (1) hin abgebogen und dort befestigbar ist.

2. Griff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß etwa in halber Höhe des Griffbandes (2) ein den Raum zwischen dem Griffband (2) und dem Rückenteil (i) überspannendes Ablageblech (5) angebracht ist.

3. Griff nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

-N ' daß unterhalb des Ablagebleches (5) eine nach rückwärts strahlende Leuchte (10, 11) angebracht ist.

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4. Griff nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

. daß unterhalb des Ablagebleches (5), das Griffband (2) durchdringend und in geschlossenem Zustand mit ihm abschliessend, ein herausziehbarer Ascher (12) angebracht

ist.

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5. Griff naoh einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß in Vertiefungen (6, 7) des Griffbandes (2) elektrische Tastschalter (8, 9) angeordnet sind.

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