DE7717603U1

DE7717603U1 - Schneidvorrichtung zum abtrennen einzelner abschnitte von einer aufgerollten folienbahn

Info

Publication number: DE7717603U1
Application number: DE7717603U
Authority: DE
Original assignee: Guk-Falzmaschinen Griesser & Kunzmann & Co Kg 7211 Wellendingen GmbH
Current assignee: Guk-Falzmaschinen Griesser & Kunzmann & Co Kg 7211 Wellendingen GmbH
Priority date: 1977-06-03
Filing date: 1977-06-03
Publication date: 1977-09-15
Also published as: IT7867270A0; IT1108665B; US4197773A; CA1080119A

Description

PATENTANWALT

Reutlingen / Württ.
Hlndanburgatr. 65 - Telefon 34718

Firma

GUK- Falzmaschinen

Griesser & Kunzmann GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 4

7211 Wellendingen/Württ, 1

Schneidvorrichtung zum Abtrennen einzelner Abschnitte von einer aufgerollten Folienbahn

Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zum Abtrennen einzelner Abschnitte von einer aufgerollten Folienbahn, beispielsweise von einer bedruckten Papierbahn, mit mindestens einer angetriebenen und auswechselbaren Abzugswalze, mit einer Einrichtung zur optischen Abtastung der Papierbahn nach Schnittmarkiemangen, einem durch diese Einrichtung gesteuerten Schneidwerkzeug und mit einer nachgeschalteten Falzvorrichtung zum Falzen der abgetrennten Folienbahnabschnitte.

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Es sind bereits sogenannte Rollenschneidfalzautomaten bekannt, auf welchen im intermittierenden Betrieb von einer bedruckten Folienbahn einzelne Abschnitte schnittliniengerecht abgetrennt und anschließend in einer Stauchfalzeinrichtung gefaltet werden«. Solche Einrichtungen finden beispielsweise zum Schneiden und Falzen von pharmazeutischen Prospekten in Verbindung mit Verpackungseinrichtungen für Pharmazeutika Verwendung.

Beim Einsatz dieser Maschine hat sich gezeigt, daß sie nicht allen auftretenden Anwendungsfällen gerecht werden und daß in unerwünschter Weise Zwischen-= speicher-Einrichtungen für die Folienbandabschnitte erforderlich werden, weil eine genaue Synchronisation der Vorrichtung mit einer nachgeschalteten Verpackungsmaschine sonst unmöglich wäre«,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidvorrichtung der vorstehend genannten Art so auszubilden, daß sie sich besser an mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und/oder diskontinuierlich betriebene Verpackungseinrichtungen anpassen läßt und hierbei ein exakter Zuschnitt der Folienbahnabschnitte gewährleistet bleibt.

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Die gestellte Aufgabe wird mit einer Schneidvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Folienbahn über eine Zugausgleichs- und Speicherstrecke zur optischen Abtasteinrichtung und weiter zur Abzugswalze geführt ist, die über ein Ellipsen-?· radgetriebe mit wechselnder Abzugsgeschwindigkeit von der Messerwelle aus angetrieben ist„

Die erfindungsgemäß ausgebildete Schneidvorrichtung erlaubt sowohl einen intermittierenden als auch einen kontinuierlichen Betrieb und gewährleistet durch das Ellipsenradgetriebe einen sehr exakten Zuschnitt der Folienbahn.

Vorteilhafterweise kann hierbei der Abstand der optischen Abtasteinrichtung von der auswechselbaren Abzugswalze, deren Umfang auf die Länge der abzuschneidenden Folienbahn bemessen ist, einstellbar ausgebildet sein, dergestalt, daß die Schnittlage eingestellt werden kann. Hier kann die Messerwelle beispielsweise über eine Kette von einer Verpackungsmaschine aus kontinuierlich angetrieben sein, wobei die Abzugswalze gesteuert werden kann_e Es können also Prospekte in beliebigen Zeitabständen abgerufen werden·

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Durch die Zugausgleichs- und Spelcherstreoke ist einerseits gewährleistet, daß die Maschine sofort mit der gewünschten Foliendurchlaufgeschvrindlgkeit arbeitet, andererseits jedoch eine langsamere Beschleunigung des Folienbahnwickels erfolgt, so daß kein Folienbandriß befürchtet werden muß«, Vorzugsweise kann die Zugausgleichs- und Speicherstrecke mehrere Umlenkwalzen aufweisen, die in einem gemeinsamen und unter Rückstellfederkraft stehenden Schwenkrahmen gelagert sind, wobei die Folienbahn von jeder Umlenkwalze des Schwenkrahmens zu einer nachgeordneten ortsfesten Umlenkwalze geführt ist. Zweckmäßig ist der Schwenkrahmen mit einer Vorrichtung zur Betätigung einer Bremse für den Folienbahnwickel in Abhängigkeit von der Stellung des Schwenkrahmens gekoppelt, damit bei einer Unterbrechung des Betriebs der Sehneidvorrichtung ein rechtzeitiges Stillsetzen des Folienbahnwickels erreicht wird.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläuterte

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Die Zeichnung zeigt eine Schneidvorrichtung 10 in Verbindung mit einer nachgeordneten Falzvorrichtung 11, ausgeführt als Zusatzaggregat für eine Verpackungseinrichtung«,

Die erfindungswesentliche Schneidvorrichtung 10 weist einen Haltearm 12 mit einem Aufnahmedorn 13 für einen Folienbahnwickel 14 auf. Vom Folienbahnwickel 14 gelangt die Folienbahn 15 zur ersten Umlenkwalze 16 eines insgesamt mit drei Umlenkwalzen 16 besetzten Schwenkrahmens 17, der aus der dargestellten Ruhestellung um eine Schwenkachse 18 bis in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung 17^f gegen die Kraft von nicht dargestellten Rückstellfedern verschwenkbar ist«. Den drei Umlenkwalzen 16 des Schwenkrahmens 17 sind drei stationär angeordnete Schwenkwalzen 19 zugeordnet. Die Umlenkwalzen 16 und 19 mit dem Schwenkrahmen 17 bilden zusammen eine Zugausgleichs- und Speicherstrecke für die Folienbahn Von der äußersten Umlenkwalze 16 des Schwenkrahmens 17 gelangt die Folienbahn 15 zur obersten Umlenkwalze 19 und weiter abwechselnd über die weiteren Umlenkwalzen 16 und 19 und von der untersten stationären Umlenkwalze 19 zur Umlenkwalze 20 einer elektrooptischen Abtasteinrichtung 21 an sich bekannter Art, bei welcher

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mittels eines von der Folienbahn reflektierten Liohtstrahles und einer Fotozelle Schnittmarkierungen auf der "bedruckten Folienbahn 15 abgetastet und erfaßt werden.

Die Signale der elektrooptischen Abtasteinrichtung steuern eine Abzugswalze 25» welche von einer bestimmten Position der Messerwelle aus gestartet wirdο Bei Erreichen der Druckmarke wird die Abzugswalze gestoppt. Kurz nach diesem Stopp erfolgt der Schnitt durch eiae kontinuierlich umlaufende Messerwelle 23 des Schneidvnrks, das aus einem feststehenden, sich über die ganze Breite der Folienbahn erstreckenden Schneidmesser 22 und einem auf der Messerwelle 23 befestigten Gegenschneidmesser 24 besteht. Der Schnitt erfolgt also im Stillstand der Folienbahn 15 durch den Antrieb der Messerwelle 23 von der Verpackungs

maschine aus. Der Antrieb erfolgt über eine nicht dargestellte Kette. Durch eine eingebaute elektronische Synchronüberwachung werden die Lage der Druckmarke und die Stellung der Messerwelle verglichen. Bei Fehlen der Druckmarke (dies entspricht auch fehlendem Druck ) wird die Maschine automatisch stillgesetzt. Es werden somit nur bedruckte Prospekte und diese an der richtigen Stelle geschnitten. Im Verhältnis 1:1 ist eine genaue Synchronisation z.B_e in allen Geschwindigkeitsbereichen zwischen 0 und 300 Abschnitten/Minute gewährleistet.

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Di© Abzugswalze 25 läßt sioh mittels einer Magnet-'j kupplung und einer Magnetbremse wahlweise ein- und

ausschalten und die Schneidvorrichtung erlaubt so einen exakten Trennschnitt an der durchlaufenden

Folienbahn an der gewünschten und durch eine Markierung ί gekennzeichneten Stelle»

Der Schneidvorrichtung 22-24 wird die Folienbahn 15

über die Abzugswalze 25 zugeführt, die in nicht näher dargestellter Weise auswechselbar in der Vorrichtung 10 angeordnet 1st und deren Umfang genau der Länge der abzutrennenden Folienbahnabschnitte entsprichtο

Die Abzugswalze 25 wird mittels eines Elllpsenradgetriebes über Magnetkupplung und Magnetbremse angetrieben. In der Zeichnung ist dieses Ellipsenradgetriebe symbolisch durcn zwei miteinander kämmende Ellipsenräder 26 und 27 dargestellt« Hier wird erreicht, daß die Bahngeschwindigkeit beim Ablesen der Druckmarke im gewünschten Kleinstwert liegt, dies gibt bei hoher Bahngeschwindigkeit auch größte Schnittgenauigkeit,

Von dem Schneidwerk 22-24 gelangen die abgetrennten Folienbahnabschnitte 28 in die nachgeschaltete Falzvorrichtung 11, die nicht näher beschrieben wird, da sie nicht erfindungswesentlich ist«,

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Die Wirkungsweise der Schneidvorrichtung ist folgende:

Wird ein Bedarf an Folienbahnabschnitten gemeldet, wird die vom Ellipsenradgetriebe 26/27 angetriebene Abzugswalze 25 über eine Magnetkupplung eingeschaltet. Sie bewegt sich mit periodisch wechselnder Geschwindigkeit« Da der Umfang der Abzugswalze 25 genau der Länge der zu bildenden Folienbahnabschnitte 28 entspricht, wird pro Geschwindigkeitszyklus, der durch das Ellipsenradgetriebe 26/27 erzwungen ist, die Folienbahn 15 um die Länge eines Folienbahnabschnitts transportiert. Die gegenseitige Anordnung von Abzugswalze 25 und elektrooptischer Abtasteinrichtung 21 ist so gewählt, daß die Abtastung einer Schnittmarkierung auf der Folienbahn immer während der kleinsten Abzugsgeschwindigkeit der Folienbahn 15 erfolgte

Der durch die wechselnde Drehgeschwindigkeit der Abzugswalze 25 schwankende Folienbedarf wird durch eine Schwenkbewegung des Schwenkrahmens 17 der Zugausgleichs- und Speicherstrecke der Vorrichtung ausgeglichen, so daß der Folienbahnwickel 14 eine mindestens annähernde gleichmäßige Ablaufbewegung ausführen kann. Die Zugausgleichs- und Speicherstrecke hat außerdem den Vorteil, daß beim Anlaufen der Abzugswalze 25 der Folienbandbedarf zunächst aus der

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Speicherstrecke gedeckt wird und hierzu der Schwenkrahmen 17 in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung 17* unter dem auf die Folienbahn ausgeübten Zug verschwenkt wird. Der Folienbahnzug wird also verzögert auf den Folienbahnwickel 14 übertragen, der entsprechend langsam beschleunigt wird und schließlich durch eine Mehrabgabe an Folienband die Speicherstrecke wieder auf ihre volle Speicherlänge auffüllt, bis der Schwenkrahmen 17 die in der Zeichnung dargestellte Ruhestellung einnimmt. Diese Stellung des Schwenkrahmens 17 wird in jedem Falle bei einem Abschalten eingenommen, bevor am Folienbahnwickel 14 eine nicht dargestellte Bremsvorrichtung wirksam wird und den Folienbahnwickel stillsetzt.

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ANSPRÜCHE :

1. Schneidvorrichtung zum Abtrennen einzelner Abschnitte von einer aufgerollten Folienbahn, beispielsweise von einer bedruckten Papierbahn, mit mindestens einer angetriebenen und auswechselbaren Abzugswalze ₉ mit einer Einrichtung zur optischen Abtastung der Papierbahn nach Schnittinarkierungenj, einem durch diese Einrichtung gesteuerten Schneidwerkzeug und mit einer nachgeschalteten Falzvorrichtung zum Falten der abgetrennten Folienbahnabschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbahn (15) über eine Zugausgleichs- und Speicherstrecke (16-19) zur optischen Abtasteinrichtung (21) und weiter zur Abzugswalze (25) geführt ist, die über ein Ellipsenradgetriebe (26/27) mit wechselnder Abzugsgeschwindigkeit angetrieben ist,

2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugswalze (25) über das Ellipsenradgetriebe von der Messerwelle (23) aus angetrieben ist«

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3« Schneidvorrichtung nach Anspruoh 1 und 2»

dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwelle (23) von einer Vorrichtung, beispielsweise einer Verpackungsmaschine, angetrieben ist₀

4. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der optischen Abtasteinrichtung (21) von der Abzugswalze (25) einstellbar ist, dergestalt, daß die Abtastung einer Schnittmarkierung bei der kleinsten Abzugsgeschwindigkeit der Folienbahn (15) erfolgt*

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5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch

J gekennzeichnet, daß die Zugausgleichs- und

f Speicherstrecke mehrere Umlenkwalzen (16, 19)

f aufweist, von denen mindestens ein Teil gegen

Rückstellkraft verstellbar angeordnet ist,

6, Schneidvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch

gekennzeichnet, daß mehrere der Umlenkwalzen (16) in einem gemeinsamen und unter Rückstellfederkraft stehenden Schwenkrahmen (17) gelagert sind und daß

! die Folienbahn (15) von jeder Umlenkwalze (16)

des Schwenkrahmens (17) zu einer nachgeordneten ortsfesten Umlenkwalze (19) geführt ist_c

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7. Schneidvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (17) mit einer Vorrichtung zur Betätigung einer Bremse für den Folienbahnwickel (14) in Abhängigkeit von der Stellung des Schwenkrahmens gekoppelt ist.

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