DE77037C - Messer-Schleif- und Putzmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine Messer-Schleif- und Putzmaschine dargestellt, bei welcher das Messer der Länge nach unter die Mitte der beiden rotirenden Walzen gebracht und durch einen Mechanismus langsam gehoben wird, so dafs zuerst die Schneide und dann die ganze Breite des Messers durch die rotirenden Walzen durchgeht und diese dasselbe schleifen und putzen.

Fig. ι veranschaulich't die Seitenansicht des Innern der Maschine, Fig. 2 die Vorderansicht und Fig. 3 den Grundrifs derselben.

Durch Drehen der an dem grofsen Zahnrad α befestigten Kurbel b wird das kleine Zahnrad c und damit die auf derselben Achse sitzende Walze d gedreht, welche durch Reibung . oder durch ein in das Zahnrad c eingreifendes Zahnrad die Walze e mitnimmt, während gleichzeitig durch die an dem Zahnrad α angebrachte Einzahnscheibe f die Zahnstange g bei jeder Kurbeldrehung u,m einen Zahn nach links verschoben wird, wodurch das mit seinem Rücken auf die Stange h gelegte Messer langsam nach oben gehoben und von den rotirenden, mit Schmirgel überzogenen Walzen langsam geschliffen und geputzt wird, bis das Messer über den Walzen herauskommt urid weggenommen wird. Hierauf bringt man durch Ziehen an dem Handgriff k das Einzahnrad/ aufser Eingriff mit der Zahnstange g und zieht an dem Handgriff i, wodurch die Stange h sofort in ihre niedrigste Lage zurückkehrt. Letzteres kann auch dadurch erreicht werden, dafs man die Kurbel b in entgegengesetzter Richtung umdreht.

Unterhalb der Mitte der beiden Walzen d und e sind auf der Grundplatte die beiden oben zusammenlaufenden Bleche / befestigt; an einem derselben ist in den Führungen m die Stange η verschiebbar gelagert, die an einem Ende die Zahnstange g und am anderen Ende den Handgriff i trägt; an dieser Stange η sind die zwei Stangen 0 drehbar befestigt, deren obere Enden mit der Stange h derart gelenkig verbunden sind, dafs letztere beim Verschieben der Stange η nach links (Fig. 1) gehoben wird, da die Stange h an ihren beiden Enden rechtwinklig umgebogen ist und mit diesen Umbiegungen h¹ über die Kanten eines Bleches / (oder beider Bleche) weggreift, so dafs sich die Stange h nur in der Höhenrichtung verschieben läfst. Die Lagerböcke der Walze d stehen fest, während die Lagerböcke der Walze e um Zapfen ρ (Fig. 2) drehbar sind und von den Federn q derart elastisch gehoben werden, dafs die Walze e stets an die Walze d angedrückt wird; die Stärke dieses Druckes läfst sich durch die Flügelschrauben r reguliren, welche mit einer Scheibe r¹ die Federn q mehr oder weniger stark spannen können.

Das Lager des Zahnrades α läfst sich mit dem Hebel k so weit concentrisch zum Lager des Zahnrades c rückwärts ziehen, dafs die Einzahnscheibe/ aufser Eingriff mit der Zahnstange g gebracht werden kann; letztere ist an . der Eingriffstelle in einem Lagerbock s, Fig. 1 und 3, geführt.

Die Walzen d und e haben einen elastischen, mit Schmirgel versehenen Ueberzug, so dafs

sie beim Durchgang eines Messers entsprechend nachgeben können.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   ' ι. Messer-Schleif- und Putzmaschine, gekennzeichnet durch die unterhalb der Walzen (d und e) angeordneten Bleche (I), zwischen welchen die das Messer tragende Stange (h) mit Umbiegungen (h^l) _y und die durch Stangen (o) gelenkig mit ihr verbundene, gerade geführte, mit Zahnstange (g) und Handgriff (i) versehene Stange (n) sich befinden, die durch den Eingriff der Einzahnscheibe (f) in die Zahnstange (g) verschoben, so dafs je nach der Drehungsrichtung der Kurbel (b) die Stange (h) gehoben oder gesenkt wird.

   Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten Maschine die Ausführungsform zum elastischen Andrücken der Walze (e) an die Walze (d) mittelst der spannbar unter den Böcken angebrachten. Federn (q).

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.