DE7701319U - Verbindungsbeschlag für Möbelteile - Google Patents
Verbindungsbeschlag für MöbelteileInfo
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Description
Anmelder: SieMatic Möbelwerke August Siekmann KG. Am Mühlenbach 5, 4972 Löhne
"Verbindungsbeschlag für Möbelteile"
Die Erfindung betrifft einen Verbindungsbeschlag für Möbelteile mit einem in das eine Möbelteil einsetzbaren und daraus vorstehenden
Zapfen, der in ein Gegenstück im anderen Möbelteil eingreift.
Einer der am weitesten verbreiteten Möbelbeschläge dieser Art
besitzt einen Zapfen mit einem Kopf an dessen freiem Ende. Der Kopf greift in einen Schlitz eines drehbar gelagerten Spannexzenters
ein und durch ein Verdrehen des Spannexzenters wird der Kopf und damit das zugehörige Möbelteil fest gegen das Möbelteil
gezogen, in dem der Spannexzenter sitzt.
Ein Nachteil des bekannten Beschlages besteht darin, daß für den
Spannexzenter eine vergleichsweise große Senkbohrung in der Nähe
von dessen Stirnseite erforderlich ist. Beim Anbringen der Senkbohrung für den Spannexzenter kommt es häufiger zu Ausfällen, weil
die Spanplatte, welche die Senkbohrung aufnimmt, ausreißt.
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Eine solche Beschädigung der Spanplatte kann auch beim
Aufstellen des Möbelstücks sehr leicht erfolgen. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verbindungsbeschlags besteht darin, daß
die beiden Teile des Verbindungsbeschlags nicht nur genau fluchten müssen, sondern daß auch die Einstecktiefe des Zapfens
sehr genau eingehalten werden muß, damit eine ausreichende Spannwirkung erzielbar ist. Außerdem muß bei dem bekannten
Verbindungsbeschlag der Exzenter sichtbar montiert sein, damit er zum Zusammensetzen des Möbelstücks verdreht werden kann.
Nach der Endmontage wird häufig eine Abdeckkappe auf den Exzenter gesteckt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verbindungsbeschlag der eingangs erwähnten
Art so auszubilden, daß er unsichtbar ist, sich mit relativ kleinen Aufnahmeöffnungen in den zu verbindenden Möbelteilen
begnügen kann und hinsichtlich der Einstecktiefe des Zapfens möglichst unkritisch ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zapfen auf seinem vorstehenden Bereich mindestens eine Einschnürung
aufweist,und daß das Gegenstück eine den Zapfen umschließende
Hülse mit zum Zentrum geneigten Laschen ist, die unter Vorspannung auf dem vorstehenden Bereich des Zapfens
aufliegen.
Für eine Verbesserung der Klemmwirkung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der vorstehende Bereich zwei aufeinanderfolgende
Einschnürungen aufweist.
Der erfindungsgemäßeVerbindungsbeschlag ist sehr einfach zu
montieren. Der Zapfen wird lediglich in eine Bohrung der Seitenwand eingeschlagen, wobei für die Einschlagtiefe relativ
große Toleranzen vorgesehen sein können. Die Hülse wird an der gegenüberliegenden Stelle des waagerechten Bodens in eine
Senkbohrung eingeschlagen, welche in die der Seitenwand zugewandte
Stirnseite des Bodens eingebracht ist. Die Hülse wird
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- | sie nicht | mehr | I / . I | . 197 | 7 | b | |
vorsteht. | Beim | über die | der | Seiten | J | ||
11 22?a -3 | Montieren | wird | der | ||||
: so weit eingeschlagen, daß | |||||||
wand zugewandte Stirnseite | |||||||
vorstehende Teil des Zapfens einfach in die Hülse eingeschoben und mit wenigen Hammerschlägen auf die Seitenwand wird der
vorstehende Bereich des Zapfens in die Hülse eingetrieben. Durch das Vorsehen der federnden Laschen und der Einschnürung
bzw. Einschnürungen wird der Zapfen in jeder Eindringtiefe festgehalten,
also auch in der maximal erreichbaren,bei der die Innenseite der Seitenwand fest an der Stirnseite des Bodens
anliegt. Es entsteht eine extrem geringe Fuge zwischen der Seitenwand und dem Boden und die Verbindung ist praktisch unlösbar.
Für die Montage ist nicht einmal ein Werkzeug arforderlich, das Einschlagen kann auch mit der Faust auf die Außenseite der
Seitenwand erfolgen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung entspricht der Außendurchmesser des vorstehenden Bereichs des Zapfens etwa
dem lichten Durchmesser der Hülsa Hierdurch wird eine Zentrierwirkung
des Verbindungsbeschlages erreicht.
Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, daß die Laschen auf dem Umfang der Hülse verteilt angeordnet sind. Hierdurch
wird der erforderliche Kraftschluß zwischen den Laschen und der Oberfläche des Zapfens in jedem Fall gesichert.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind mehrere Laschen in Längsrichtung der Hülse hintereinander angeordnet. Durch eine
solche Zuordnung wird sichergestellt, daß immer gleichzeitig
mehrere Laschen auf Bereichen der Einschnürung bzw. Einschnürungen liegen, welche sicher ein Abrutschen der Laschen verhindern.
Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, daß die Hülse auf ihrer Außenseite mit nach außen aufgebogenen Sperrzungen versehen
ist, wobei die Öffnungsrichtung der Sperrzungen entgegen
der Öffnungsrichtung der Laschen verläuft.
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»ti· I · · 1
11 227a -4- 17. 1. 1977 C
Das Vorsehen von Sperrzungen oder anderen widerhakenähnlichen Elementen hat zur Folge, daß die Hülse sicher in der Aufnahmebohrung
des Bodens verankert ist.
Für eine leichte und zuverlässige Befestigung des Zapfens in der Seitenwand hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der
Zapfen an seinem in das zugehörige Möbelteil einsetzbaren Ende als Dübelzapfen ausgebildet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Zapfen rotationssymmetrisch ausgebildet.
Schließlich wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen, dafl die
Oberfläche der Einschnürung eine rutschhemmende Prägung, Rillung od.dgl. aufweist. Durch eine solche Oberflächenausbildung
wird die Klemmverbindung zwischen den Laschen und der Oberfläche extrem fest. Der vorhandene Kraftschluß wird dabei
unter Umständen durch einen Formschluß unterstützt.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Zapfen mit angedeuteter Seitenwand, Fig. 2 die Hülse im Längsschnitt,
Fig. 3 die Hülse in Stirnansicht gemäß Pfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang Ebene IV-IV in Fig. 3 durch die Hülse mit angedeutetem Boden,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Zapfens mit zwei gerillten Bereichen der Einschnürungen.
Der Zapfen 1 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und besitzt an seinem gemäß Fig. 1 und 5 linken Ende pfeilförmige Abschrägungen,
welche ihn zu einem Dübelzapfen machen. Die pfeilförmlgen
oder widerhakenförmigen Abschrägungen werden in eine Aufnabmebohrung 2a auf der Innenseite 2b einer Seitenwand 2
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11 227a -5- 17. 1. 1977
eingeschlagen. Der vorstehende Bereich des Zapfens 1 besitzt zwei aufeinanderfolgende Einschnürungen 1b und 1c, welche
durch eine Rippe 1d voneinander getrennt sind. Bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform 1st der jeweils rechte
Bereich 1e und 1f der Einschnürungen 1b und 1c umlaufend gerillt,
Eine kreiszylindrische Hülse 3 ist in eine Senkbohrung 4a eingeschlagen,
welche auf der Stirnseite 4b eines Bodens 4 vorgesehen ist. Die Vorderkante 3a der Hülse liegt bündig mit der Stirnseite
4b des Bodens 4. Auf der Außenseite der Hülse sind auswärtsgebogene Sperrzungen vorgesehen, welche die Hülse in der
Einschlagposition sichern. Die Hülse besitzt ferner nach innen zum Zentrum geneigte Laschen 3c, von denen mehrer auf dem Umfang
und auf der Länge verteilt sind. Die Laschen 3c liegen mit ihren vorderen Enden klemmend auf dem Umfang der Einschnürungen
1b und 1c an. Sie sichern den Zapfen 1 und damit die Seitenwand 2 gegen ein Lösen von dem Boden 4.
- Schutzansprüche -
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Claims (9)
1. Verbindungsbeschlag für Möbelteile mit einem in das eine
Möbelteil einsetzbaren und daraus vorstehenden Zapfen, der in ein Gegenstück im anderen Möbelteil eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (1) auf seinem vorstehenden Bereich mindestens eine Einschnürung
(1b) aufweist und daß das Gegenstück eine den Zapfen umschließende Hülse (3) mit zum Zentrum geneigten
Laschen (3c) ist, die unter Vorspannung auf dem vorstehenden Bereich des Zapfens (1) aufliegen.
2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorstehende Bereich des Zapfens (1) zwei aufeinanderfolgende Einschnürungen
(1b und 1c) aufweist.
3. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des
vorstehenden Bereichs des Zapfens (1) etwa dem lichten Durchmesser
der Hülse (3) entspricht.
4. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laschen (3c) auf dem Umfang der Hülse verteilt angeordnet sind.
5. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Laschen (3c) in Längsrichtung der Hülse hintereinander angeordnet sind.
6. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) auf ihrer Außenseite mit nach außen aufgebogenen
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Sperrzungen (3b) versehen ist, wobei die offnungsrichtung
der Sperrzungen (3b) entgegengesetzt zur öffnungsrichtuny
der Laschen (3c) verläuft,
7. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennze.1 chnet, daß
der Zapfen (1) an seinem in das zugehörige Möbelteil (2)
einsetzbaren Ende als Dübelzapfen ausgebildet 1st,
8. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zapfen (1) rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
9. Verbindungsbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der Einschnürung (1b; 1c) eine rutschhemmende Prägung, Rillung od.dgl. (1e ; 1f) aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7701319U true DE7701319U (de) | 1977-04-21 |
Family
ID=
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