DE76988C - Elektrische Maschine mit feststehenden Drahtspulen - Google Patents

Elektrische Maschine mit feststehenden Drahtspulen

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DE76988C
DE76988C DENDAT76988D DE76988DA DE76988C DE 76988 C DE76988 C DE 76988C DE NDAT76988 D DENDAT76988 D DE NDAT76988D DE 76988D A DE76988D A DE 76988DA DE 76988 C DE76988 C DE 76988C
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Germany
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coil
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electric machine
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Application number
DENDAT76988D
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O. DIEFENBACH in Eudorf bei Alsfeld, Grofsherzogthum Hessen
Publication of DE76988C publication Critical patent/DE76988C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K25/00DC interrupter motors or generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝΤΑΜΤΛ&
Vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Maschine, deren concentrisch uni die Drehachse angeordnete und durch in Drehung befindliche Eisentheile beeinflufste inducirte Spulen gleichzeitig den wirksamen Magnetismus erzeugen.
Das wesentlich Neue der Maschine besteht in der Anwendung zweier solcher Spulen, von denen abwechselnd bald die eine, bald die andere eine Gruppe fester und eine Gruppe umlaufender Eisentheile gleichzeitig magnetisirt, so dafs die eine Gruppe ständig ihre Pole behält, die andere ständig'sie wechselt.
Dies wird erreicht durch abwechselnde Einschaltung der Spulen mit Hülfe eines Stromwenders und eine eigenthümliche Anordnung der Spulen und der festen und umlaufenden Eisentheile. Es tragen nämlich die Spulen S1 und S2 (in den Fig. 1 und 2) gegen einander versetzte Eisenkerne Jn1 mzm5.... bezw.m2 mim6..., vermittelst derer die zwischen den Spulen umlaufenden Anker a, a2 a3 . . . den magnetischen Kreis bald um die eine, bald um die andere Spule kurzschliefsen: jede der Spulen magnetisirt die Anker und die Kerne der jeweilig ausgeschalteten Spule entgegengesetzt wie ihre eigenen Kerne. ■
Die Zahl ■ der Anker und damit die der Kerne jeder Spule kann beliebig angenommen werden. . ·■..:.·
Fig. ι veranschaulicht ■ in Stirnansicht und Längsschnitt schematisch eine Ausführungsform einer solchen Maschine, wobei die Zahl der Anker und demgemäfs die der Kerne jeder Spule als Beispiel drei ist.
Die mit der Drehachse fest verbundenen Ankerstäbe ^1 a2 <z3 drehen sich zwischen den concentrisch in einander liegenden feststehenden Ringspulen S1 und S2, von denen die erstere aufsen an symmetrischen Stellen U-förmige Eisenkerne W1Jn3Mi5, die letztere innen an diametral gegenüberliegenden Stellen gleiche ■Eisenkerne m2mime trägt.
Denkt man sich in Fig. 1 drei die Eisenkerne TIi1In2In3 halbirende Durchmesser gezogen, so entstehen die Kreistheile 1,2, 3,4, 5, 6, die wir die »Bewegungsphasen des umlaufenden Ankers a^ nennen.
Am Maschinengestell befestigt ist der Stromwender u\ auf diesem schleift die mit der Achse umlaufende und mit ihr leitend verbundene Bürste d, welche so 'in den Bewegungsphasen 1,3,5 Strom sendet in die Spule S1, in den Phasen 2, 4, 6 in die Spule S2. Die gezeichnete Unterbrechungsvorrichtung kann auch durch andere bekannte ersetzt werden.
Wird der Maschine ein elektrischer Strom in Pfeilrichtung zugeführt, so wird in Phase i, wo der Strom in Uhrzeigerrichtung Spule S1 durchfliefst, Ci1 und m6 entgegengesetzt wie J)Z1 magnetisirt, also ai von m6 abgestofsen, -zugleich aber' von Wi1 angezogen. Fliefst in Phase 2 der Strom in gleicher Richtung durch d id d d
S2, dann wird
di
und der Anker a1} indem
2 1 1}
dieser seine Polarität wechselt, entgegengesetzt wie Hi2 magnetisirt, also ^1 von Jn1. abgestofsen, von m2 angezogen u. s. f. Wie al werden gleichzeitig und in gleicher Weise und Richtung auch a.2 und «3 bewegt. Auf diese Weise wird eine sehr wirksame fortdauernde Drehung
der Anker α, a2 a3 in Pfeilrichtung (Uhrzeigerrichtung) bewirkt. Sollen die Anker in pmgekehrter Richtung umlaufen, so genügt es, die Bürsten d oder den Stromunterbrecher u um den Winkel einer Bewegungsphase zu verdrehen , nachdem die Bürsten so eingestellt sind, dafs sie die entgegengesetzte Drehung der Achse gestatten.
War einmal durch Spule S1 und &> nach einander ein elektrischer Strom in Uhrzeigerrichtung geleitet, dann bilden die Eisenkerne' Tn1 WZ2 JM3 m4 m& ma , da sie ihre Polarität nicht änderten, Dauermagnete. Wird nun die Achse der Maschine durch mechanische Kraft entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht, so iiiduciren die durch die Spulenkerne magnetisirten Anker in den abwechselnd eingeschalteten Spulen S1 und S2 elektrische Ströme. In Phase 6, wo ax sich von mB entfernt, sich m. nähert, wird in der gerade eingeschalteten Spule S2 ein Strom in Uhrzeigerrichtung in-' ducirt, der sämmtliche festen Eisenkerne stärker magnetisirt. In Bewegungsphase 5, wo Ci1 sich von dem stärker magnetisirten »25 entfernt, dem stärker magnetisirten m4 sich nähert, wird in der Spule i, ein stärkerer elektrischer Strom in Uhrzeigerrichtung inducirt, der die festen Eisenkerne um so stärker magnetisirt. u. s. f. So ist es mit α,, so ist es aber auch gleichzeitig mit a0 und a3. Da der Unterbrecher ;/ in den Phasen 6, 4, 2 Spule S2, in den Phasen 5, 3, ι Spule S1 einschaltet, kommen nur solche elektrischen- Ströme zu Stande, die den Magnetismus der Eisenkerne stärken, so dafs bei fortgesetzter Drehung der Anker entgegen der Uhrzeigerrichtung die dynamoelektrische Steigerung des Magnetismus und damit zugleich der elektrischen Ströme eintritt, welche im äufsereri Stromkreis der Maschine in gleicher Richtung fliefsen. : .
Soll die Maschine statt Gleichstrom Wechselstrom erzeugen, so ist nur nöthig, die Enden einer Drahtspule, z. B. von s.-,, in ihrer für Gleichstrom gültigen Verbindung zu vertauschen. Hierdurch wird die Richtung der in den Spulen S1 . und S2 inducirten Ströme in den Spulen selbst- nicht geändert, wohl aber im äufseren Stromkreis' der Maschine ein in jeder folgenden Bewegungsphase sich stärkender und seine Richtung Wechselnder Strom erzeugt, hierbei ist als bemerkenswerth hervorzuheben, dafs die vorliegende Wechselstrommaschine zur Kraft- wie zur Stromerzeugung einer besonderen Erregung durch Gleichstrom nicht mehr bedarf.
Fig.. 2 zeigt in einem Längsschnitt eine etwas veränderte Ausführungsform der vorbeschriebenen elektrischen Maschine. Die zwischen den Spulen drehbaren Anker sind hier nicht, wie in Fig. 1, auf dem Mantel eines Cylinders, sondern in radialer Richtung auf einer Scheibe angeordnet. Dementsprechend liegen die beiden Spulen S1 und S2 mit ihren Eisenkernen nicht in einander, sondern neben einander, zu beiden Seiten der umlaufenden Anker.
Die Erfindung soll sich nicht auf die beschriebenen Anordnungen beschränken, denn es können, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas . zu ändern, verschiedene Theile der. Maschine anders angeordnet werden:
1. Während bei der vorbeschriebenen Maschine drei Anker und je drei Eisenkerne angenommen sind, können es auch mehr oder weniger seih.
2. Während bei vorbeschriebener Maschine die Eisenkerne massiv oder zertheilt, die Anker zertheilt angenommen sind, können auch die feststehenden Eisentheilezertheilt, .die sich drehenden massiv sein, indem man die Enden einer Drahtspule in ihrer Verbindung vertauscht, so dafs in derselben der Strom entgegen der Pfeilrichtung fliefst. ■ ■
3. Während bei vorbeschriebener Maschine die Eisenkerne fest, die Anker drehbar sind, können auch erstere drehbar, letztere fest sein.
4. Während bei vorbeschriebener Maschine die festen Eisentheile als U-förmig, die.drehbaren als gerade angenommen sind, können auch die umlaufenden Eisentheile U-förmig sein oder beide aus cylindrischen oder hohlcylindrischen Eisenkörpern bestehen, mit an symmetrischen Stellen' innen, aufsen oder seitlich angeordneten Rippen oder Zähnen.
5. Während bei vorbeschriebener Maschine die Spulen S1 und s.2 als feststehend betrachtet sind, können dieselben auch am Umlauf theilnehmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Maschine mit zwei concentrisch zur Drehachse angeordneten Spulen, welche gegen einander versetzte Eisenkerne HJ1 tn3m5 ... bezw. i«2 Hi4 ina ... tragen und auf die zwischen ihnen drehbaren Anker λ, α.> a3.. ., . auf ihre eigenen Kerne und auf die Kerne der anderen Spule magnetisirend wirken, dadurch gekennzeichnet, dafs der sich drehende Anker vermittelst eines Stromwenders von beiden Spulen abwechselnd bald die eine, bald die andere ein- und ausschaltet.
    Hierzu ι Bla'tt Zeichnungen.
DENDAT76988D Elektrische Maschine mit feststehenden Drahtspulen Expired - Lifetime DE76988C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105974B (de) * 1959-07-11 1961-05-04 Bosch Gmbh Robert Wechselstromerzeuger

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1105974B (de) * 1959-07-11 1961-05-04 Bosch Gmbh Robert Wechselstromerzeuger

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