DE76860C - Mechanischer ßroschirwebstuhl - Google Patents

Mechanischer ßroschirwebstuhl

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DE76860C
DE76860C DENDAT76860D DE76860DA DE76860C DE 76860 C DE76860 C DE 76860C DE NDAT76860 D DENDAT76860 D DE NDAT76860D DE 76860D A DE76860D A DE 76860DA DE 76860 C DE76860 C DE 76860C
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Germany
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DENDAT76860D
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English (en)
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L. HESS, M. GOLDSMITH und L. GOLDSMITH in New-York, Nr. 89 Grand Str
Publication of DE76860C publication Critical patent/DE76860C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D31/00Lappet, swivel or other looms for forming embroidery-like decoration on fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

& kv »Ium- Jk*
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei diesem Broschirwebstuhle sind die Vorrichtungen für das Ein- und Abstellen des Schlagzeuges für den gewöhnlichen Webschützen, für das Senken und Heben der Broschirlade, sowie für das Ein- und Ausrücken des Schlagzeuges für die Broschirspulen so mit einem Antriebsapparate (K η owl es-Getriebe) verbunden,' dafs ihre Thä'tigkeit zu gleicher Zeit erfolgen bezw. aufhören kann. Durch diese Anordnung wird erreicht, dafs die Perioden des Grundwebens oder des Broschirens von der Jacquardmaschine selbsttätig gewechselt werden.
Die Jacquardmaschine, welche in bekannter Weise mit den Musterkarten versehen ist, wirkt vermittelst eines entsprechenden Schaltwerkes auf den Antriebsapparat (Fig. 4, 5 und 6) ein und beeinflufst dadurch die Perioden des Webstuhles. Der Antriebsapparat besteht aus einem ständig, aber in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Rädergetriebe, mit welchem die nur auf dem halben Umfange mit Zähnen besetzten Räder H3 H* verbunden sind, und zwischen denen das nach rechts oder links nur je eine halbe Umdrehung machende Zahnrad H1 so angeordnet ist, dafs dasselbe durch den Hebel H entweder mit dem oberen Zahnrad H3 oder dem unteren H* in Eingriff kommen kann. Durch dieses Zahnrad Hx werden vermittelst des Bolzens H2 des Hebels / die beiden Arme D und J :zum Ausschlaggebracht und dadurch die Ketten L1 und T angezogen.
In dem Antriebsapparat (Fig. 4a, 4, 5 und 6) befindet sich eine verschiebbare Welle W5, welche durch Ringmuffe und Gabel mit dem von der Jacquardmaschine beeinflufsten doppelarmigen Hebel VF4 verbunden ist und von demselben hin- und hergestofsen werden kann, so dafs die auf ihr sitzende Rollenkette W jeweilig unter den Hebel H gestellt wird. Die Rollenkette ist aus verschieden grofsen Rollen W x in bestimmter, der Schufszahl im Grundgewebe entsprechender Reihenfolge zusammengesetzt. Nur die grofsen Rollen können das Heben des Hebels H und dadurch das Broschiren veranlassen, während die kleinen Rollen ohne Einflufs auf das Broschiren sind und das Grundweben gestatten. Zur Sicherung der Stellung des Antriebsapparates greift an den Hebel H eine Zunge H1, welche durch das beim Einstellen der Rollenkette in Umdrehung versetzte Excenter H6 zurückgelegt wird und den Hebel zur Thätigke.it freigiebt. Der von der Jacquardmaschine eingeleitete und durch das Rad H1 auf die Ketten L1 und T ausgeübte Zug wird von denselben weiter geleitet, und zwar von Kette T auf die Welle O und von L1 auf das Schlagzeug für die Broschirspulen.
Auf der Welle O sitzen die Scheiben O3, deren Riemen Oi mit dem Rahmen E5E6 verbunden sind (Fig. 3 und 3a), welcher seinerseits vermittelst der Stangen E2 Eλ mit der Broschirlade fest vereinigt und von den Federn E* stets in die Höhe getrieben wird. Die Broschirlade steht daher stets in der höchsten Stellung

Claims (1)

  1. (Fig. 3), wenn dieselbe von der Jacquardmaschine nicht beeinflufst ist. Durch das Drehen der Welle O, bezw. durch das Verkürzen der Riemen -O4 wird die Broschirlade in die Arbeitslage herabgesenkt (Fig. 3a).
    Zu gleicher Zeit werden von der Welle O die Ketten Q1 Q1 (Fig. 2) welche einerseits an den Rollen O1, andererseits an den einarmigen Hebeln P P befestigt sind, angezogen, so dafs letztere eine Bewegung nach der Stuhl-, mitte zu machen müssen. Diese Hebel P greifen in Ringnuthen an den Naben der Schlagnasenscheiben N, welche auf der Welle M verschiebbar aufgesetzt sind und von den Mitnehmerscheiben M1 zur Umdrehung veranlafst werden. Durch das Anziehen der Ketten Q1 Q.1 werden daher die Schlagscheiben N so weit zurückgezogen, dafs sie die Schlagdaumen R1 nicht mehr treffen können und das Schlagzeug in Ruhe verbleibt.
    Den Schlag erhält das Schlagzeug für den gewöhnlichen Webschützen von den Schlagexcentern N vermittelst der Schlagrollen JR1, welche durch die geneigten Stangen R, Arme R2 und Bänder i?3 mit den Schlägern K verbunden sind. Beide Schläger dieses Broschirwebstuhles arbeiten stets gleichzeitig.
    Bei Einleitung dieser Vorgänge hat auch die Kette L1 ihre Wirkung ausgeübt und damit die Tritthebel V1 V2 in die Arbeitsstellung gerückt. Durch eine Feder L2 und den Schalthebel L sind die Tritthebel V1V2, Fig. 7, für gewöhnlich so gehalten, dafs sie von den rechtwinklig zu einander sitzenden Excentern C/1 U2 nicht getroffen werden und daher wirkungslos sind. Durch das Einrücken kommen sie unter die Excenter U1 U2, erhalten die Schläge und ziehen dadurch die mit ihnen verbundenen Ketten T1 T2 wechselweise an. Letztere greifen derart an ein Gestänge χ an, dafs dieses von der einen Kette T1 nach rechts und von der anderen T2 nach links gezogen wird (Fig. 2). Hierdurch wird auch der mit der Stange X vereinigte Hebel Y hin- und herbewegt und dessen Bewegung wird durch die Zwischenhebel Y2 Z auf den Schlagarm Z1 übertragen und von diesem auf die mit ihm verbundene Zahnstange der Broschirspulen G. Je nachdem die Kette T1 oder T2 den Schlag erhält, findet ein entsprechender Antrieb der Spulen nach rechts oder nach links statt.
    Die Wirkungsweise dieses Broschirwebstuhles ist, wenn das Broschiren eingeleitet wird, folgende:
    Die Jacquardmaschine hat die Rollenkette W unter den Hebel H gerückt und eine grofse Rolle hebt denselben hoch, nachdem die Sicherungszunge H 7 durch das Excenter H6 zurückgedrückt worden ist (Fig. 4a). Das Zahnrad H1 wird nun durch HB zu einer halben Umdrehung veranlafst, wodurch die Hebel D und J befhäfigt und die Ketten L1 und T angezogen werden. Durch die Kette T wird die Welle O gedreht und die mit ihr verbundenen Ketten und Riemen O4 bezw. Q,1 werden auf die betreffenden Rollen gewickelt, wodurch auf. die mit ihnen verbundenen Glieder ein Zug ausgeübt wird. Infolge dessen senkt sich, getrieben durch die Riemen O4, die Broschirlade E in die Arbeitsstellung hinab (Fig. 3a) und die Schlagexcenter N werden durch die Ketten Q1 und Hebel P so weit zurückgezogen, dafs die Schlagrollen R1 nicht mehr getroffen werden können und das Schlagzeug für den gewöhnlichen Webschützen in Ruhe bleibt. Gleichzeitig werden durch die Kette L1 die Tritthebel V1 V2 in die Arbeitslage eingerückt, so dafs dieselben unter ihre Excenter U1 U'2 kommen und angeschlagen werden. Die Kraftwirkung derselben wird durch die Zugketten T1 T2, die Stange X und das Hebelwerk Y Y'2 Z und Z1 auf die in der Broschirlade befindliche Zahnstange übertragen, durch welche die Broschirspulen zum Zwecke des Fadeneinlegens bewegt werden. Sobald die Jacquardmaschine das Schaltwerk weiterrückt bezw. den Zug aufhören läfst, stellen sich alle Theile in ihre anfängliche Stellung wieder ein und das Grundweben beginnt bezw. wird fortgesetzt.
    Das Versetzen des Musters erfolgt bei diesem Broschirstuhl im richtigen Moment von Hand und wird die Broschirlade durch die Feder C2 gesichert.
    Paten τ-An spruch:
    Ein mechanischer Broschirwebstuhl, bei welchem das Ausrücken des Schlagzeuges für den gewöhnlichen Schützen, das Senken derBroschirlade und die Bethätigung des Schlagzeuges für die Broschirspulen bezw. die entgegengesetzten Functionen mittelst eines Knowles-Getriebes in der Weise erfolgen, dafs dasselbe durch das von der Jacquardmaschine hervorgerufene Ein- und Ausrücken einer aus Rollen von verschiedener Gröfse, dem zu bildenden Muster entsprechend zusammengesetzten Rollenkette bethätigt wird, wobei die Zahl und Folge der Schläge der Broschirspulen von der letzteren bestimmt werden, so dafs die Broschirperiode von der Jacquardmaschine, die Zahl und Folge der Einlagen aber von der Rollenkette bestimmt wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76860D Mechanischer ßroschirwebstuhl Expired - Lifetime DE76860C (de)

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