DE767696C

DE767696C - Fahrersitz mit schwenkbarem Sitztraeger, insbesondere fuer Zugmaschinen und landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen

Info

Publication number: DE767696C
Application number: DEL100854D
Authority: DE
Inventors: Anton Lentz
Original assignee: Heinrich Lanz AG
Current assignee: Heinrich Lanz AG
Priority date: 1940-02-12
Filing date: 1940-05-21
Publication date: 1955-02-07
Also published as: DE727492C

Description

Fahrersitz mit schwenkbarem Sitzträger, insbesondere für Zugmaschinen und landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen Die Erfindung nach dem Patent 727 492 besteht darin, daß der Sitzträger des Fahrersitzes in einer quer zur Fahrtrichtung der Zugmaschine liegenden, lotrechten Ebene parallel zu sich selbst verstellbar und in ;seinen verschiedenen Stellungen feststellbar ist. Hierzu ist der Sitzträger mittels einer um in .der Fahrtrichtung liegende Drehaohsen schwenkbaren Parallelogrammführung mit der Zugmaschine bzw. der Arbeitsmaschine verbunden. Die Parallelogrammführung hat zwei untereinander am Fahrzeug ortsfest gelagerte, .in seitlicher Richtung schwenkbare, parallele Lenker, an denen der Sitzträger befestigt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lenker so am Fahrzeug anzuomdnen, daß sie in jeder Stellung des Sitzes ihre parallele Lage beibehalten. Das kann gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Lenker als Winkelhebel ausgebildet und die abgewinkelten Arme durch eine Lasche gelenkig verbunden sind. Auf diese Weise entstehen zwei unter einem Winkel gegeneinander versetzte Parallelogrammführungen, und zwar bilden der Sitzträger mit je einem Arm der Lenker die eine und die abgewinkelten Arme der Lenker mit ihrer Verbindungslasche die zweite Parallelogrammführung. Die Lenker sind dabei so ausgebildet bzw. angeordnet, daß stets nur das Lenkerpaar einer Parallelogrammführung in die Strecklage bzw. die Totpunktlage geschwenkt werden kann, während die andere Parallelogrammführung zur Überwindung der Strecklage dient. Hierdurch wird vermieden, daß in der Mittelstellung des Sitzes, in der die Lenker mit dem Sitzträger in einer Linie verlaufen, der eine Lenker aus der Strecklage nach links und der andere Lenker nach rechts ausschwingt, wodurch ein Schrägstellen des Sitzträgers und Verklemmen der Parallelführung eintritt. Durch die zusätzliche Parallelogrammführung werden die Lenker auch beim Überschreiten der Strecklage parallel geführt. Die zum Feststellen des Sitzes in seinen verschiedenen Stellungen zur Anwendung kommenden Anschläge. Riegel od. dgl. greifen dabei vorteilhaft an den mit dem Sitzträger verbundenen Armen der Winkelhebel an, und zwar zweckmäßig wie indem Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent.
Die zugrunde liegende Aufgabe kann erfindungsgemäß aber auch dadurch gelöst werden, daß die parallel geführten Lenker an der Zugmaschine bzw. Arbeitsmaschine nebeneinander ortsfest gelagert und durch eine Koppel verbunden sind, an der der Sitzträger befestigt ist. Bei dieser Anordnung brauchen die Lenker nicht in die Strecklage zu schwingen, so daß sich eine zusätzliche Parallelogrammführung der Lenker erübrigt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Lenker in der Mittelstellung des Sitzes senkrecht stehen und zum Verändern der Sitzlage parallel nach der Seite ausschwingen. In der Mittelstellung wird der Sitz durch einen am Fahrzeug gelagerten, klappbaren Riegel festgestellt, während zum Feststellen seiner Endlagen an den Lenkern Anschläge vorgesehen sind, die die Schwenkbewegungen der Lenker begrenzen und dabei auf Gegenanschläge am Fahrzeug auftreffen.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands dargestellt. Die Abb. i bis 3 zeigen das eine, die Abh. 4. und 5 das zweite Ausführungsbeispiel. Abb. i und 2 sind dabei Teilansichten von hinten in verschiedenen Sitzstellungen Abb.3 ist eine Draufsicht zu Abb.2, während die Abb. ¢ und $ eine Seitenansicht eines Teiles und eine entsprechende Ansicht von hinten darstellen.
Nach Abb. i bis 3 sind die Lenker 7 und 8 wie bei dem Ausführungsbeispiel nach dem Patent 727 .L92 auf den in der Fahrtrichtung liegenden, am Rumpf g der Zugmaschine oder am Gestell der Arbeitsmaschine untereinander angeordneten Schwenkzapfen io und i i gelagert und bilden mit dem Sitzträger 3 eine Parallelogrammführung. Gemäß der Erfindung sind die Lenker ; und 8 als Winkelhebel ausgebildet und ihre abgewinkelten Arme 16 bzw. 17 durch eine Lasche 18 gelenkig verbunden. Die Arme 16. 17 und die Lasche 18 bilden ebenfalls eine Parallelogrammführung und eine zusätzliche Führung für die Lenker 7 und B. Sie geben den Lenkern 7 und und dem Sitzträger nicht nur einen besseren Halt gegen Verwindungsbeanspruchungen. sondern hindern auch die Lenker daran. in der Strecklage in entgegengesetzter Richtung auszuschwingen. Abb. i zeigt die rechte Endstellung des Sitzes, wobei der Arm 8 des unteren Winkelhebels 8, 17 auf den Anschlag 15 am Rumpf g auftrifft. In dieser Stellung sind die abgewinkelten Arme 16 und 17. die beim Ausführungsbeispiel zu den Armen ; , 8 im rechten Winkel stehen, in der Strecklage. Abb.2 zeigt die Mittelstellung des Sitzes bzw. seines Trägers 3, wobei die Arme ; und 8 in der Strecklage und die abgewinkelten Arme 16 und 17 zu der Lasche 18 entsprechend im rechten Winkel stehen.
mach Abb..I und 5 sind die die Seitenbewegungen des Sitzes übermittelnden Lenker ig und 20 auf den in der Fahrtrichtung verlaufenden, am Rumpf g der Zugmaschine oder am Gestell der Arbeitsmaschine waagerecht nebeneinander angeordneten Schwenkzapfen 21 und 22 angeordnet. Sie sind durch eine Koppel 23 verbunden, an der der Sitzträger 3 etwa in der Mitte befestigt ist. In der Mittelstellung des in der Zeichnung nicht dargestellten Sitzes bzw. des Sitzträgers 3 stehen die Lenker ig und 20 senkrecht, wobei der Sitzträger zwischen den Schwenkzapfen 21 und 22 angeordnet ist. Diese Sitzstellung wird durch den Klappriegel 12 festgestellt. Zum Feststellen der Endlagen des Sitzes bzw. seines Trägers sind an den Lenkern ig und 2o Anschläge 2d bzw. 25 vorgesehen, die die Schwenkbewegungen der Lenker begrenzen und dabei auf den Anschlag 15 am Rumpf g der Zugmaschine auftreffen. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Strecklage der Lenker vermieden. Die ausgezogenen Linien in Abb. 5 zeigen die rechte, die gestrichelten Linien die linke Endlage, während die strichpunktierten Linien die Mittellage des Sitzes veranschaulichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrersitz mit schwenkbarem Sitzträger. insbesondere für Zugmaschinen und Ian.dwirtschaftlicheArbeitsmaschinen, der .mittels parallel geführter Lenker in einer quer zur Fahrtrichtung .der Zugmaschine liegenden, lotrechten Ebene parallel zu sich selbst verstellbar mit der Zugmaschine bzw. der Arbeitsmaschine verbunden und in .seinen verschiedenen Stellungen feststellbar ist, nach Patent 727 492, dadurch gekennzeichnet, daB die Lenker (7 und 8) als Winkelhebel ausgebildet und die abgewinkelten Arme (16 bzw. 17) durch eine Lasche (18) gelenkig verbunden sind.
2. Faahrersitz nach Patent 727 492, dadurch gekennzeichnet, daB,die parallel geführten Lenker (i9 und 2o) an der Zugmaschine bzw. der Arbeitsmaschine nebeneinander ortsfest gelagert und durch eine Koppel (23) verbunden sind, an der ,der Sitzträger (3) befestigt ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden USA.-Patentschrift Nr. i o64 267.