DE767179C

DE767179C - Mehrfach-Antrieb fuer Kraftwagen-Wechselgetriebe

Info

Publication number: DE767179C
Application number: DEB189988D
Authority: DE
Inventors: Paul Arendt
Original assignee: BUESSING NAG
Current assignee: BUESSING NAG
Priority date: 1940-02-29
Filing date: 1940-02-29
Publication date: 1951-12-20
Also published as: FR871413A

Description

Mehrfach-Antrieb für Kraftwagen-Wechselgetriebe Es ist schon ein Mehrfach-Antrieb für Kraftwagen-Wechselgetriebe bekanntgeworden mit einer besonderen Abtriebswelle, die parallel zu der über alle Gangstufen von der Antriebswelle antreibbaren Hauptgetriebewelle angeordnet ist. Die besondere Abtriebswelle liegt dabei in der Verlängerung der Antriebswelle und ist mit diesen kuppelbar, so daß sie mit deren Geschwindigkeit angetrieben wird. Von der Hauptgetriebewel:le kann in diesem vorbekannten Falle an beiden Enden je ein Abtrieb für die Fahrzeugachsen abgenommen werden. Von diesem bekannten Getriebe unterscheidet sich der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Mehrfach-Antrieb dadurch, daß die besondere Abtri@ebswelle von einem auf der Hauptgetriebewelle zwischen, den - Schalträdern ohne Getriebeverlängerung untergebrachten besonderen Zahnrade aus und demgemäß wie die Hauptgetriebewelle über alle Gangstufen antreibbar ist.
Weiterhin ist es bekanntgeworden, Nebenantriebe von einer besonderen parallel zur Hauptgetriebewelle angeordneten Abtriebswelle aus anzutreiben, diele über alle Gangstufen wie die Hauptgetriebewelle antreibbar und in einem besonderen Gehäuse gelagert ist: Die Erfindung besteht nun darin, daß die besondere Abtriebswelle von einem auf der Hauptgetriebewelle zwischen den Schalträdern ohne Getriebeverlängerung ängeordneten besonderen Zahnrad aus angetrieben wird. Diese Erfindung wird dadurch weiter ausgestaltet; daß das besondere Gehäuse für die Abtriehswelle wahlweise an die Seitenwand des Wechselgetriebes angeflanscht oder durch einen Deckel ersetzt werden kann Durch die Erfindung wird eine Vereinfachung im Bau von Wechselgetrieben erzielt. Die Verwendung für :tlehrfach-.@ntriebe wird ermöglicht ohne Verlängerung des Gehäuses, lediglich durch Einfügung eines Zahnrades an einer ohnehin freien Stelle der Hauptgetriebewelle. Es wird dadurch möglich, für die verschiedenen Antriebsanordnungen: Hinterachsantrieb, Vorder- und Hinterachsantrieb. Doppelhinterachsantrieb usw. dasselbe Getriebe zu vertuenden, wobei das besondere Lagergehäuse im Falle der Verwendung für einfachen Hinterachsantrieb durch einen Deckel ersetzt wird.
In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel für das Wechselgetriebe und mehrere Beispiele für die Antriebsanordnung schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt im Längsschnitt in schwach ausgezogenen Linien das normale Wechselgetriebe mit fünf Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang, in der Zeichnung nicht mit dargestellt, in Leerlaufstellung ; in Abh.2 ist das Wechselgetriebe im Querschnitt nach der Linie II-11 aus der Äbb. i dargestellt-; Abb.3 zeigt eine Draufsicht auf das Gehäuse des Wechselgetriebes aus Ahle. i ; in den Abb. 4. his 6 sind Antriebsanordnungen, die sich aus der neuen Gestaltung des Wechselgetriebes ergeben, dargestellt.
Die Antriebskraft wird von der Kupplungs-Zvelle t über die Klauen 2 und 3 der Räder .I und ; für den .I. Gang oder über die Vorgelegeräder d. und 5 und Räder 6 und 7 für den 3. Gang oder Tiber die Vorgelegeräder .I und 5 und Räder 8 und g für den 2. Gang oder über die Vorgelegeräder 4 und 5 und Räder io und i i für den i. Gang oder schließlich über die Vorgelegeräder .l und 5 und Räder 12 und 13 für den 5. Gang auf die Getriebehatipttvelle 1d. übertragen, wobei die Mitnahme teils durch Klauen, teils durch verschobene Zahnräder erfolgt.
In dem durch die Schaltklauenanordnung der Triebwerksräder 12, 13 bedingten Raum 26 des Getriebegehäuses 25 ist auf der Nabe des Zahnrades 13 oder der Hauptwelle 14 zusätzlich ein Zahnrad 15, welches über ein Zwischenrad 16 mit dem Zahnrad 17 (Abb. 2) in Verbindung steht, angeordnet. Durch das Zahnrad 15 wird die Triebkraft der Hauptwelle 14 auf die parallel zur Hauptwelle liegende Abtriebswelle 18 übertragen.
Der Abtrieb kann nunmehr in allen Schalt gängen sowohl über die Hauptwelle i1 mittel: des Ahtriebsflansches ig als auch über die Abtriebswelle 18 mittels der Abtriebsflansche 20 und 21 erfolgen.
Die Abtriebswelle 18 ist gemäß AM). 2 und 3 in einem besonderen an der Seitenwand angeflanschten Gehäuse ?2 gelagert. Dadurch ist die -Möglichkeit gegeben. das Getriebe auch nur mit dem Abtrieb ig der Hauptwelle 14 zu verwenden und die Öffnung 23 mittels Deckels 2d., punktiert angedeutet, zu verschließen. Diesen Anwendungsfall zeigt Abb. 4 für ein zweiachsiges Fahrzeug F mit Hinterachsantrieb.
-Nach Abnahme des Deckels 24 und Anbau des Gehäuses 22 kann bei Bedarf schnell die parallel zur Hauptwelle 14 liegende Abtriebstvelle 18 angeschlossen werden. Dadurch wird es möglich, nur über diese Abtriebswelle 18 einen Allradantrieb für zweiachsige Fahrzeuge F zu schaffen, wie das Abb. 3 zeigt. Es werden in diesem Falle für den Hinterradantrieb a und den Vorderradantrieb h Gelenkwellen c und d an die Flansche 20. 21 angeflanscht.
Zum Antreiben der beiden Hinterradantriebe f und g bei Dreiachsfahrzeugen gemäß Abb. 6 wird die Gelenkwelle i für den Antrieb f der einen Hinterradachse an die Abtriebswelle i8 und die Gelenkwelle h für den Antrieb der anderen Hinterradachse an den Flansch ig der Hauptwelle 14. des Wechselgetriebes angeflanscht Uni auch in diesem Falle einen Allradantrieb zu schaffen, bedarf es nur noch der Einfügung einer Gelenkwelle k zwischen dein Vorderradantrieb L und dem Flansch -2o der Abtriebswelle 18.
Selbstverständlich kann der Mehrfachantrieb auch ohne das Zwischenrad 16 mit direkt im Eingriff befindlichen Rädern i; und 17 in einem gemeinsamen GetriebegehäuSe 23 hergestellt werden. Die L'bertragungsräder zwischen der Hauptwelle 1 4 und Abtriebswelle 18 können verschieden groß gewählt sein. so daß die Abtriebswelle i8 ins Schnelle oder Langsame übersetzt angetrieben wird.
Die erfindungsgemäß zu dem -Normalgetriebe hinzukommenden Teile sind starkausgezogen in Abb. 2 und 3 gezeichnet.
Es sind natürlich auch noch andere Anwendungen dieses Getriebes als die beschriebenen möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfach-Antrieb für Kraftwagen-Wechselgetriebe mit einer besonderen. parallel zur Hauptgetriebewelle angeordneten Abtriebswelle, die Tiber alle Gangstufen wie die Häüptgetriebewelle antreibbar und in einem besonderen Gehäuse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die besondere Abtriebswelle (18) von einem auf der Hauptgetriebewelle (14) zwischen den Schalträdern ohne Getriebeverlängerung angeordneten besonderen Zahnrade (15) aus angetrieben wird.
2. Mehrfach-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besondere Gehäuse (22) wahlweise an die Seitenwand des Wechselgetriebegehäuses angeflanscht wird zur Verwendung in Fahrzeugen mit Vorder- und Hinterachsantrieb sowie bei Doppelhinterachsäntrieb oder durch einen Deckel ersetzt wird. -Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften Nr. 1 295 793, 2 172 362, 2 158 457, 2 154 045, 1 976 071 1 903 914; deutsche Patentschriften Nr. 65o 962, 303 076, 405 157; britische Patentschrift Nr. 414 649.