DE765C - Rotirende Dampf- oder Wassermaschine oder Pumpe - Google Patents
Rotirende Dampf- oder Wassermaschine oder PumpeInfo
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- DE765C DE765C DE000000000765DA DE765DA DE765C DE 765 C DE765 C DE 765C DE 000000000765D A DE000000000765D A DE 000000000765DA DE 765D A DE765D A DE 765DA DE 765 C DE765 C DE 765C
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
1877.
f!
L. FEHR in RIEGEL (Amt Emmendingen, Baden). Rotirende Dampf- oder Wassermaschine und Pumpe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. September 1877 ab.
Diese Maschine hat keine Ventile, ihre Einrichtung ist höchst einfach, und ihre Leistungen
jenen der besten doppelwirkenden Pumpen mindestens gleich!
Die Pumpe besteht aus einer beiderseits geschlossenen Kapsel B, an deren Aufsenseite ein
Saugrohr C. und ein Ausflufsrohr D angebracht
ist. Im Innern dieser Kapsel bewegen sich zwei Flügel E und F gleich einem Charnier an
.einer gemeinschaftlichen Axe G, so dafs bei einer Kreisbewegung der letzteren ein Flügel
mit im Kreise herumgeht, während der andere an der Kapsel festsitzt, um zwischen dieser und
der Axe (zugleich auch zwischen' der Saug- und Ausflufsröhre) als Scheidewand zu dienen.
Ist durch die Umdrehung der Axe der vorgeschobene Flügel F, Fig. 2, bei dem inzwischen
festgestellten Flügel E (Fig. 11), an dessen
Rückseite angekommen, so wird letzterer von seiner Stelle getrieben und mittelst der selbstthätigen
Federschliefse H gleichzeitig mit der Axe verbunden, während der nachgerückte Flügel
F an derselben Stelle des vertriebenen von zwei Federhaken K bei R und der Federschlüsse J
festgehalten bleibt; es arbeiten somit die beiden in der Kapsel dicht schliefsenden Flügel mit
jeder Umdrehung der Axe »abwechselnd«, der eine kreisend, der andere stillstehend.
Das Ein- und Aushängen der beiden Flügel während der Umdrehung der Axe verursacht
auf letztere (auch bei der schnellsten Bewegung) nicht die geringste Störung, da ein regelmäßiges
Eingreifen der Federhaken K, sowie der Federschliefsen H und J »bei richtiger Construction
der Maschine« unbedingt geschehen mufs.
Von besonderer Wichtigkeit ist diese Flügelpumpe dadurch, dafs sie auch zugleich eine rotirende
Dämpfmaschine ist.
Soll die Pumpe als rotirende Dampfmaschine arbeiten, so ist hierbei nur jener Unterschied,
dafs die beiden Flügel die Axe zu treiben haben, während beim Wasserheben die Flügel an der
Axe in Betrieb gesetzt werden müssen.
Für Dampf bewegung mit bedeutendem Drucke ist jene auf der Zeichnung angegebene Construction
mit doppelter Schliefsvorrichtung zu verwenden. Fig. 9 zeigt die Axe mit Flügel und Fig. 8 den hierzu nöthigen Cylinder, welch
letzterer übrigens nur eine Abänderung in den Ein- und Ausströmungs-Oeffnungen NA und den
Schliefsvertiefungen P zeigt, übrigens auch zum Wasserheben dient.
In Fig. 9 zeigt F den einen, und E den andern doppelschliefsigen Flügel; die Axe ist mit G markirt
und hat zweireihige verkreuzte Oeffnungen zur Aufnahme der Flügelschliefsen; diese OefF-nungen
(Löcher) können auch eine runde statt vierkantige Form haben, müssen aber genau der Flügeleintheilung entsprechen, d. h. wenn
das Innere der Kapsel in zwölf, zehn, acht oder nur sechs Flügeltheile eingetheilt ist, mufs
auch die Schliefslöcher der Axe nach derselben Eintheilung geschehen.
In beiliegender Zeichnung ist die Kapsel in zwölf Flügeltheile eingetheilt (Fig. 11), folglich
hat auch die einschlie'fsige Axe (Fig. 6) zwölf und die doppelschliefsige (Fig. 9) vierundzwanzig
Schliefslöcher; bei letzteren sind die Schliefseny/ für MMund HH den OeffnungenZZ zugetheilt.
Bei der einschliefsigen Axe (Fig. 4 und 6) ist Schliefse/ für die Oeffnung L, und H für M
bestimmt.
Bei Anwendung von Dampf ist eine Eintheilung des Cylinders von acht, höchstens zehn
Flügeltheilen geboten, es erhalten dadurch die Flügel und Schliefsen eine viel solidere Construction
und sind deren Dichtungen besser herzustellen
Als Wasser- oder Dampf-Motor bedarf die Maschine keine Federhaken K (Fig. 5, 8 und 9),
da der "Druck von Wasser oder Dampf den einen stillestehenden Flügel (während der Rotation
des andern) so lange nicht von der Stelle läfst, bis der rotirende Flügel die Ausflufsöffnung
A vollständig geschlossen hat. (Als Pumpe zum Wasserheben sind aber die Federhaken
K unbedingt nöthig.) Ebenso ist eine Schiebervorrichtung zum Ein- und Auslassen des
Wassers oder Dampfes bei dieser Maschine nicht nothwendig, da ohne allen Kraftaufwand durch
die Flügel während der Rotation selbst besorgt wird, wie Fig. 10, 11 und 12 der Zeichnung
näher erläutern.
Stehen die Flügel wie FE in Fig. 10, so ist
E mit der Schale B verbunden und F durch die Schliefse J an der Axe fest; macht nun der
Flügel F eine kleine Vorwärtsbewegung nach der durch Pfeile angegebenen Richtung, so
strömt Dampf oder Wasser durch die Oeff-
ein,
.treibt,.den Hügel F mit der Axe
im Kreise herum bis an die Rückseite des festsitzenden
Flügels E (Kg. ii); in dieser Stellung hat Flügel F die/Federhaken K bereits niedergedrückt
und damit, den Flügel E ausgehoben,
zugleich auch die Ausströmungs-Oeffnung A geschlossen; durch diese Abschliefsung hat der
einströmende Dampf (oder Wasser) seine Wirkung auf beide Flügel verloren, und der Flügel E
wird nun von F weiter geschoben, wobei durch die schiefe Ebene P die Federschliefse H aufwärts
in die bereitstehende Schliefsöffnung der Axe eingeschoben und im gleichen Momente
durch den Flügel F auch die Einströmungs-Oeffnung N geschlossen wird (Fig. 12). In dieser
Lage sind die beiden Flügel durch nichts gehindert und bewegen sich deshalb weiter bis
wieder zu jener Stellung in Fig. 10. Der Flügel F
sitzt jetzt fest an jener Stelle, wo vormals E gestanden, und hat mit seiner letzten Bewegung
den Ausflufs A geöffnet, während der Flügel E hinter sich das Einströmen des Dampfes oder
Wassers gestattet und von neuem die Axe zu drehen beginnt u. s. f.
Als Wasserpumpe saugt der rotirende Flügel Wasser an und stöfst in derselben Zeit das vorher
angesaugte ab; jedoch wird diese Leistung während einer '/12- Bewegung, somit im Laufe
der Flügelablösung, unterbrochen, aber ohne merkliche Aenderung des continuirlichen Abflusses.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE765T | 1877-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE765C true DE765C (de) |
Family
ID=70972867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE000000000765DA Expired - Lifetime DE765C (de) | 1877-08-31 | 1877-08-31 | Rotirende Dampf- oder Wassermaschine oder Pumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE765C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084638B (de) * | 1953-08-14 | 1960-06-30 | Konrad Grebe | Bandzugfoerderer mit stationaeren Zwischenantrieben |
DE1095198B (de) * | 1957-01-16 | 1960-12-15 | Famatex G M B H | Schlupfriemenantrieb fuer Vorrichtungen zum Foerdern von Materialbahnen aller Art |
-
1877
- 1877-08-31 DE DE000000000765DA patent/DE765C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084638B (de) * | 1953-08-14 | 1960-06-30 | Konrad Grebe | Bandzugfoerderer mit stationaeren Zwischenantrieben |
DE1095198B (de) * | 1957-01-16 | 1960-12-15 | Famatex G M B H | Schlupfriemenantrieb fuer Vorrichtungen zum Foerdern von Materialbahnen aller Art |
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