AT44229B - Hydraulischer Widder mit Drehschiebersteuerung. - Google Patents

Hydraulischer Widder mit Drehschiebersteuerung.

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AT44229B
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Adolf Abraham
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  Hydraulischer Widder mit Drehschiebersteuerung. 



   Die hydraulischen Widder sind in der bekannten Bauart zumeist nur für kleine Wassermengen verwendbar, da die in ihnen enthaltenen, schlagenden oder ruckweise arbeitenden Verschlüsse bei grösseren Abmessungen auf die Dauer nicht betriebsfähig zu erhalten sind. Bei der Bauart nach der Erfindung, die in Fig. 1 der Zeichnung im Schnitt und in Fig. 2 im Grundriss dargestellt ist, sind die Ventile od. dgl. durch einen sich ununterbrochen um seine Achse drehenden Drehschieber ersetzt. 



   Der Widder kann sowohl saugend, als Saugwidder, als auch hebend,   als Stosswidder,   sarbeiten. 



   Zunächst sei seine Verwendung als Saugwidder beschrieben : Das Kraftwasser gelangt durch das Rohr a (Fig. 2) in die Kammer b (Fig. 1), das zu hebende Wasser durch das Rohr c in den Schacht d. Beide Räume sind durch einen Drehschieber e voneinander getrennt. Dem Mantel des Drehschiebers gegenüber sitzen mit ganz geringem Abstande    Rohre f   die Triebrohre, deren Zahl und Grösse von der zu leitenden Arbeit abhängt. Der Drehschieber ist durch
Scheidewände, die nach Art der Leitschaufeln von Turbinen   gekrümmt   sind, in eine durch 4 teilbare Anzahl von Räumen, mindestens aber, wie in der Zeichnung, in vier Räume g,   q, m,   m geteilt, von denen die mit   q   bezeichneten nach dem Oberwasser und die mit m bezeichneten nach dem Unterwasser hin offen sind.

   Die sich gerade gegenüberliegenden Räume sind gleich gross. die einander benachbarten können gleich gross oder auch verschieden gross gemacht werden. 



   Innerhalb der Felder können überdies noch Laufschaufeln angeordnet werden. 



   Das Druckwasser strömt durch den Raum g in die    Rohre t und   dreht dabei den Drehschieber in der durch einen Pfeil bezeichneten Richtung herum. Bei der Drehung des Drehschiebers kommt das benachbarte Feld   111   des Drehschiebers vor das Rohr f. Das   Feld m ist   somit von dem Druckwasser abgeschlossen, dafür aber mit dem Unterwasser in Verbindung, das nun durch das in dem    Rohr,/* befindliche,   infolge der ihm vom   Druckwasser mitgeteilten   lebendigen Kraft weiter dem Ausgang   k zustrebende Wasser   aus dem Raum   d   nachgesaugt wird. bis die dabei geleistete Arbeit die lebendige Kraft des Wassers im Triebrohr aufgezehrt. hat.

   Nach Aufzehrung der lebendigen   Kraft würde das geforderte   Wasser in das Unterwasser zurücklaufen. Die Verbindung des    Rohres f mit   dem Unterwasser durch den sich weiter drehenden Drehschieber muss daher rechtzeitig abgeschnitten und dem    Rohr t'durch   das Oberwasser wieder neue Kraft zugeführt werden. Dieser Forderung muss durch richtige, d. h. dem Verhältnis von Druckhöhe zur Förder-   huhc angepasste Einleitung   des Drehschiebers in mit dem Oberwasser bezw. dem Unterwasser 
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 ständen kann deshalb eine Einrichtung zweckmässig werden, die einzelne Felder beliebig mit dem Oberwasser oder dem Unterwasser in Verbindung zu bringen gestattet. Derselbe Zweck kann auch dadurch erreicht werden, dass einzelne Zwischenwände um eine mittlere Achse drehbar angeordnet werden. 



   Beim Einlassen und Absperren des   Ober- und Vuterwassers   wird es ohne erhebliche, insbesondere ohne einseitige   Stösse abgehen, weil   ein Rohr nach dem anderen Kraftwasser und Saug- 
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 wasser hin offenen Räume   in.   Jetzt saugt das In den   Rohren f   in Bewegung befindliche Wasser nicht nur wie bei der Bauart Fig. 1 nach Abschluss des Oberwassers durch seine lebendige Kraft Wasser durch die Rohre, sondern die Düsen n bewirken, dass auch in der Zeit des Einlasses des Druckwassers noch Wasser aus o mitgerissen wird.

   Die Anordnung nach Fig. 3 ist aber nur möglich, wenn die für den Betrieb von Wasserstrahlpumpen in der Düse n erforderliche, grosse Wassergeschwindigkeit ohne erheblichen Verlust von Nutzarbeit und Güteverhältnis sicher erzeugt werden kann,
Der Drehschieber kann anstatt von dem Wasserdruck gegen die in ihm eingebauten Laufschaufeln auch durch eine beliebige Kraftmaschine in Drehung versetzt werden. Auch kann die Geschwindigkeit des Drehschiebers in bekannter Weise geregelt werden. Im übrigen wird sich die Bauart den vorhandenen Verhältnissen anpassen müssen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Hydraulischer Widder mit Drehschiebersteuerung, dadurch gekennzeichnet, dass der ununterbrochen kreisende Drehschieber (e) in Kammern (g, m) geteilt ist, die abwechselnd die Verbindung zwischen den in grösserer Anzahl an das Schiebergehäuse angeschlossenen Triebrohren   (f)   und der Kraftwasserleitung und zwischen den Triebrohren und der Leitung für das zu fördernde Wasser bezw. der Saugleitung herstellen und unterbrechen, um den Widder für die Förderung   grosser Wassermengen   ohne schlagende oder ruckweise arbeitende Absperrkörper geeignet zu machen.

Claims (1)

  1. 2. Hydraulischer Widder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Triebrohre (, 0 Düsen (n) eingebaut sind, durch die das Kraftwasser hindurchtreten muss, so dass bei geeigneter Wahl der Abmessungen zu der Wirkung der Anordnung als Saugwidder noch die als Strahlpumpe während des Kraftwasserstosses selbst hinzutritt.
AT44229D 1909-06-18 1909-06-18 Hydraulischer Widder mit Drehschiebersteuerung. AT44229B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013003262A1 (de) 2012-06-11 2014-01-16 Kadir Yalcinkaya Stoßdruckheber für große Pumphöhen
DE102014224537A1 (de) 2014-12-01 2016-06-02 Zf Friedrichshafen Ag Pneumatischer Widder

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