DE3998C - Direkt und doppeltwirkende schwingende Expansionsdampfpumpe - Google Patents
Direkt und doppeltwirkende schwingende ExpansionsdampfpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C9/00—Oscillating-piston machines or pumps
- F04C9/002—Oscillating-piston machines or pumps the piston oscillating around a fixed axis
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Description
1878.
CARL BARTELT in STARGARD (Pommern). Direct und doppeltwirkende, schwingende Expansions-Dampfpu
P^tentirt im Deutschen Reiche vom 2. August 1878 ab.
Die Dampfpumpe enthält zwei Winkelräume D und P, in der Weise angeordnet und von der
Form, wie es die Zeichnung angiebt. D, der gröfsere Winkelraum, gehört zum Dampfmotor.
Er entspricht dem Cylinder einer gewöhnlichen/ Dampfmaschine. P, der andere Winkelraum,
bildet einen Theil der Pumpe.
Zur Kraftübertragung von dem Motor nach der Pumpe dienen zwei starr mit einander verbundene,
in gleicher Ebene' befindliche Flügel F undi71, welche sich, an einem ' Ringe. R befestigt,
um einen hohlen cylindrischen Körper w drehen können.
Die Gröfse der Drehung ^ ist gleich dem Winkel a, Fig. 2 und 3.
Der hohle Cylinder w, welcher mit dem
Gestell der Maschine fest verbunden ist, dient zur Aufnahme des rotirenden Dampf- und
Pumpenventils. Aufserdem befinden sich in den Wandungen des Hohlcylinders, diametral
gegenüberstehend, die Oefrhungen O O1, 0 und 0 V
durch welche die Ventile mit den entsprechenden Winkelräumen in Verbindung stehen und
zum Ein- und Ausflufs des Dampfes bezw. des Wassers dienen. Dieselben sind rechteckiger
Form, und zwar ist O in seinen Dimensionen genau gleich O'; ebenso ο gleich ol. In Fig. 1
sind sie punktirt angegeben; in Fig. 2 und 4 sind sie im Schnitt sichtbar.
ν ist das Dampfventil mit einer ringförmigen inneren Aushöhlimg für die Aufnahme des Expansionsventils
E. Aufserdem ist mit dem Dampfventil eine Hülse h fest verbunden, welche
mit dem Ansatzstück η dazu beiträgt, die Voreilung des Dampfventils verändern zu können.
Die Form des Dampfventils ist aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich. Die beiden hauptsächlich in
Betracht kommenden hervorstehenden Flächen des Ventils, welche das Ein- und Ausströmen
des Dampfes durch die Oeffnung O oder O1
bestimmen und sich dicht an die innere Wand des Hohlcylinders w anschliefsen, stehen sich
diametral gegenüber und haben beide solche Dimensionen, dafs in einer bestimmten Stellung
des Ventils die Oeffnungen O und O1 durch
sie gerade gedeckt werden.
v1 ist das Pumpenventil, dessen beide diametral
gegenüber stehende, hervorspringende Flächen ebenfalls von solcher Dimension sind,
dafs sie in einer bestimmten Lage, welche Fig. 2 darstellt, die Oefihungen 0 und ο' gerade
schliefsen.
Jedes dieser beiden Ventile hat einen Einflufs- und einen Ausflufskanal. d dient nur zum, Einströmen
des Dampfes und mündet immer durch die Ausbauchung q nach dem ringförmigen
Hohlraum b. d1 dient nur zum Ausströmen des
Dampfes und mündet immer nach dem Hohlraum f aus. Dasselbe gilt für das Pumpenventil
vl. Der Kanal/ dient nur zum Wassereinflufs
und steht immer mit dem Saugrohr A in Verbindung, pi dient nur zum Wasserausflufs
und steht immer mit dem Steigrohr B in Verbindung.
Beide Ventile υ und v1 werden durch eine
Welle w in Rotation versetzt, ν', das Pumpenventil,
ist mit der Welle w fest verbunden; V1 das Dampfventil, dagegen kann, wenn nöthig,
auf der Welle gedreht werden, wodurch der verschiedene Grad der Voreilung erzielt, wird.
Die Welle w ist an dem einen Ende mit einer Kurbel K versehen, welche im Verein mit dem
pendelartigschwingenden Zapfen Z und den Stangen S und S' zur Umsetzung der schwingenden
Bewegung der Flügel in die rotirende der Ventile dient. Um die schwingende Bewegung
der Flügel auf den Zapfen Z zu übertragen, ist an dem Flügel des Dampfmotors
noch ein zweiter Ring Ji1 befestigt, an dem der Zapfen Z angebracht ist.
e ist das Dampfeintrittsrohr; dasselbe reicht bis zum ringförmigen Hohlraum b und steht
durch die Ausbauchung q immer mit dem Dampfeinflufskanal d in Verbindung. Der Austritt des
Dampfes findet aus dem Dampfausflufskanal d1
in den Hohlraum/statt; von dort tritt er durch den Kanal α und durch den Ring R und den
Kanal a1 in den, zwischen dem Motor und der
Pumpe befindlichen Raum H. Die Querschnitte der Kanäle α und a1, sowie desjenigen durch
den Ring sind so grofs, dafs der Austritt des Dampfes bei der schwingenden Bewegung des
Ringes niemals gehindert wird, a - ist das Austrittsrohr des Dampfes aus dem Räume H.
C ist eine Scheidewand, welche, an der Welle w befestigt, die Rotationen derselben
mitmacht und hauptsächlich den Pumpenventilraum vom Dampfraum abschliefsen soll, aber
auch den Zweck hat, zur Condensation des Dampfes beizutragen, insofern nämlich in der
inneren Wand des Cylinders w zwei diametral gegenüberstehende Räume vorhanden sind, deren
Lagen in der Zeichnung, Fig. i, über einander fallen und punktirt angedeutet sind, und welche
durch die Einschnitte c und c' abwechselnd
mit der Pumpe und mit dem Abdampfraume f in Berührung stehen, somit abwechselnd von
der Pumpe aus gefüllt und dann wieder durch den Abdampfraum / in den Raum H entleert
werden. Der Abdampf kommt somit mit dem Wasser in Berührung und wird condensirt.
Das Expansionsventil E, Fig. 5, kann sich,
durch die Schraube .r bewegt, in der Richtung der Längsaxe der Welle w, längs des ganzen
Raumes b bewegen. Im übrigen aber mufs es immer die Rotationen des Dampfventils mitmachen,
r ist ein Rädchen, zur Handhabung der Schraube s dienend.
sl ist eine Schraube, vermittelst derer die
Verbindung des Dampfventils υ mit der Welle w gelöst und wieder hergestellt werden kann, um
somit die Veränderlichkeit der Voreilung zu erzielen.
Der Vorgang dabei ist folgender: In dem Ansatzstück η sind radiale Rillen von dreieckigem
Querschnitt eingeschnitten, von denen, wie Zeichnung Fig. 3 zeigt, eine gröfsere Anzahl
dicht neben einander sich befinden. Ein Metallstück mit einer Kante, welche einer solchen
Rille genau entspricht, kann nun vermittelst der Schraube s' in der auf der Zeichnung dargestellten
Weise mit der Kante in eine solche Rille geprefst und somit eine genügende Verbindung
.der Welle mit dem Dampfventil hergestellt werden. Ist die Kante aber aus der
Rille gehoben und die Verbindung der Welle mit dem Dampfventil gelöst, so kann man das
letztere in seiner Lage zur Welle so verändern, dafs eine andere Rille unter die scharfe Kante
des Metallstücks kommt und somit beim Einpressen der Kante eine veränderte Voreilung
erzielt ist. Das Metallstück und die Schraube si
bewegen sich in einer entsprechenden Aushöhlung des Kurbelarmes.
Wirkungsweise der Dampfpumpe.
Der Dampf tritt durch das Einflufsrohr e zunächst in den für die Bewegung des Expansionsventils bestimmten ringförmigen Raum b. Nur dann ist der Dampf an dem Eintritt verhindert, wenn das Expansionsventil mit einer seiner hervorstehenden Flächen sich gegen die Eintrittsöffnung e legen sollte. Um auch bei dieser Lage die Maschine anlassen zu können, gehen von dem Dampfzuleitungsrohre nach beiden Schenkelflächen des Winkelraumes D mit Hähnen versehene Rohre, welche in der Zeichnung nicht weiter angegeben sind. Durch Oeffhen eines Hahnes des betreffenden einen Rohres kann die Maschine in Gang gesetzt werden; wenn dieselbe im Gange ist, wird der Hahn geschlossen und der Dampf tritt nur durch e ein. Aus dem Räume b gelangt der Dampf durch die Ausbauchung q immer in den Dampfeinflufskanal d, und von hier bei der in der Zeichnung angenommenen Anordnung und bei der daraus folgenden Rechtsdrehung des Ventils (durch Pfeile angedeutet) durch O in den Treibraum D des Motors. Sobald der Dampf durch O eintritt, wird auch der Dampfabflufs durch O' und d' frei. Aber nicht gleich in dem Augenblick des Dampfeintritts durch die Oeffnung O tritt eine Umkehrung in der Bewegung des Flügels F ein. Um nämlich das zu weite Vorgehen des Flügels und somit das Zerschmettern der Wände zu verhindern, ist dem Dampfventil eine Voreilung gegeben, welche je nach Bedürfnifs, wie im vorhergehenden beschrieben, verändert werden kann. Hat der Flügel seine äufserste Lage erreicht (zu dessen genauer Innehaltimg 1. die Voreilung, 2. ein an dem Ringe R angebrachter prismatischer Ansatz t dient, welcher sich, wenn der Flügel die Endstellung erreicht, gegen den elastischen Stoff m bezw. ml legt; 3. die Anordnung der Stangen S und S1 mit der Kurbel K und dem Zapfen Z beitragen), so tritt die Umkehrung ein. Das Dampfventil bewegt sich jedoch in seinem früheren Drehungssinne, rechts herum, fort. Der Dampf strömt daher, bei vorläufiger Nichtberücksichtigung des Expansionsventils, so lange ein, bis der Punkt x, Fig. 4, nach y gekommen ist. Während derselben Zeit und in gleicher Weise mufs auch bei der correspondirenden Lage des Dampfausflufskanals dl der Dampf durch denselben entweichen. Ist χ in y angekommen, so tritt momentan eine Schliefsung beider Oeffnungen O und Ol ein. Der Flügel F bewegt sich aber noch, durch die Expansion des Dampfes getrieben, in derselben Richtung fort. Im nächstfolgenden Augenblick steht d, der Einflufskanal, mit O1 in Verbindung; der Dampf strömt wieder, aber von der anderen Seite her, in den Treibraum D, bewirkt eine Verzögerung des Flügels und, sowie derselbe seine Endstellung erreicht hat, die Rückwärtsbewegung.
Der Dampf tritt durch das Einflufsrohr e zunächst in den für die Bewegung des Expansionsventils bestimmten ringförmigen Raum b. Nur dann ist der Dampf an dem Eintritt verhindert, wenn das Expansionsventil mit einer seiner hervorstehenden Flächen sich gegen die Eintrittsöffnung e legen sollte. Um auch bei dieser Lage die Maschine anlassen zu können, gehen von dem Dampfzuleitungsrohre nach beiden Schenkelflächen des Winkelraumes D mit Hähnen versehene Rohre, welche in der Zeichnung nicht weiter angegeben sind. Durch Oeffhen eines Hahnes des betreffenden einen Rohres kann die Maschine in Gang gesetzt werden; wenn dieselbe im Gange ist, wird der Hahn geschlossen und der Dampf tritt nur durch e ein. Aus dem Räume b gelangt der Dampf durch die Ausbauchung q immer in den Dampfeinflufskanal d, und von hier bei der in der Zeichnung angenommenen Anordnung und bei der daraus folgenden Rechtsdrehung des Ventils (durch Pfeile angedeutet) durch O in den Treibraum D des Motors. Sobald der Dampf durch O eintritt, wird auch der Dampfabflufs durch O' und d' frei. Aber nicht gleich in dem Augenblick des Dampfeintritts durch die Oeffnung O tritt eine Umkehrung in der Bewegung des Flügels F ein. Um nämlich das zu weite Vorgehen des Flügels und somit das Zerschmettern der Wände zu verhindern, ist dem Dampfventil eine Voreilung gegeben, welche je nach Bedürfnifs, wie im vorhergehenden beschrieben, verändert werden kann. Hat der Flügel seine äufserste Lage erreicht (zu dessen genauer Innehaltimg 1. die Voreilung, 2. ein an dem Ringe R angebrachter prismatischer Ansatz t dient, welcher sich, wenn der Flügel die Endstellung erreicht, gegen den elastischen Stoff m bezw. ml legt; 3. die Anordnung der Stangen S und S1 mit der Kurbel K und dem Zapfen Z beitragen), so tritt die Umkehrung ein. Das Dampfventil bewegt sich jedoch in seinem früheren Drehungssinne, rechts herum, fort. Der Dampf strömt daher, bei vorläufiger Nichtberücksichtigung des Expansionsventils, so lange ein, bis der Punkt x, Fig. 4, nach y gekommen ist. Während derselben Zeit und in gleicher Weise mufs auch bei der correspondirenden Lage des Dampfausflufskanals dl der Dampf durch denselben entweichen. Ist χ in y angekommen, so tritt momentan eine Schliefsung beider Oeffnungen O und Ol ein. Der Flügel F bewegt sich aber noch, durch die Expansion des Dampfes getrieben, in derselben Richtung fort. Im nächstfolgenden Augenblick steht d, der Einflufskanal, mit O1 in Verbindung; der Dampf strömt wieder, aber von der anderen Seite her, in den Treibraum D, bewirkt eine Verzögerung des Flügels und, sowie derselbe seine Endstellung erreicht hat, die Rückwärtsbewegung.
Der entweichende Dampf kühlt sich, indem er durch die Räume f und H streicht und mit
dem durch die Scheidewand C von der Pumpe abgesonderten Wasser und mit den kühleren
Wänden der Pumpentheile in Berührung kommt, ab und wird condensirt. Aufserdem dient der
abgehende Dampf auch zur Beseitigung des kühlenden Einflusses der Pumpe.
Die Bewegung der Pumpe ist eine fast analoge wie bei dem Motor. Der Flügel F' derselben,
welcher mit dem Flügel F des Motors fest verbunden ist und sich in derselben Ebene
mit ihm befindet, gelangt daher auch zu gleicher Zeit mit dem Flügel F in die bezw. Endstellungen.
Das Pumpenventil jedoch, welches dieselben Rotationen macht, wie das Dampfventil
und dessen Ein- und Ausflufskanäle nach einer Richtung hin in viel gröfserer Dimension ausgeführt
sind, besitzt keine Voreilung. Der Wasserein- und Austritt fallen daher stets mit
der Bewegungsumkehrung der Flügel zusammen.
Um genügenden Raum für den Wasseraustritt durch das Steigrohr B zu bekommen, ragt das
Ventil vx über die übrige Construction hinaus.
Diese schliefst sich an die Oeffnungen ο und ο'
beiderseitig an, so dafs ein ungestörter, reichlicher Wassereintritt und Austritt stattfinden
kann.
Zur Umsetzung der schwingenden Bewegung des Flügels F in die rotirende des Ventils
dient:
1. Der Zapfen Z, welcher, mit dem Ringe R'
fest verbunden, die Schwingungen desselben mitmacht. Die in Fig. 3 angegebene Lage des
Zapfens ist die der punktirten Flügellage entsprechende Endstellung. Befindet sich der Flügel
in seiner anderen Endstellung, so befindet sich Z in Z1, und zwar hat der von dem Zapfen zurückgelegte
Winkel = α eine solche Stellung, dafs er von der Horizontalen MM halbirt wird.
2. Die Kurbel K. Der Kurbelarm steht zum Schwingimgsbogen des Zapfens Z in solchem
Verhältnifs, dafs bei den Endstellungen des Zapfens Z die Verbindungslinien T bezw. T1
der Mitten dieses und des Kurbelzapfens Tangenten für den Kurbelkreis sind. Es folgt daraus,
dafs der Kurbelarm genau die Hälfte der zu dem Schwingimgsbogen des Zapfens Z gehörigen
Sehne sein mufs.
3. Die Stangen S und SA. Die eine Stange S
greift einerseits an den Kurbelzapfen an, andererseits geht sie durch eine Führung L, welche
um einen zur Stange 5 senkrechten Zapfen drehbar ist. Auf der Stange S befindet sich
ein Zapfen, welcher mit dem Zapfen Z durch die Stange S1 verbunden ist.
Bei der - Bewegung des Zapfens Z in die Lage Z1 wird vermittelst der Stange S* auf
Stange S und also auch auf den Kurbelzapfen eine Kraft ühertragen, welche die Kurbel K in
dem durch den Pfeil angedeuteten Sinne nach rechts herum dreht.
Ist nun der Zapfen Z in Z1 angekommen,
so ist die Kurbel K vertical nach oben gerichtet; der Kurbelzapfen mufs daher einen
Halbkreis beschrieben haben. Bewegt sich nun der Zapfen Z wieder in seine erste Lage zurück,
so wird auf den Kurbelzapfen eine Kraft übertragen, welche ihn in dem früheren Drehungssinne
nach rechts herum fortbewegt, so dafs, wenn Z in seine erstangegebene Lage zurückgelangt,
der Kurbelzapfen einen ganzen Kreis beschrieben hat.
Zur Bewirkung der Expansion dient das Expansionsventil E, welches wesentlich eine
hohlcylindrische Gestalt mit zwei Vorsprüngen hat. Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, werden
die Vorsprünge einmal von einer cylindrischen 'Fläche, dann aber auch von einer Ebene i
bezw. z1 und einer Schraubenfiäche u bezw. u1
begrenzt. Das Expansionsventil dreht sich mit dem Dampfventil. An einer eigenen, von dem
letzteren unabhängigen Drehung wird dasselbe durch die Schraube s, wie auch durch eine in
der Hülse h angebrachte Nuth verhindert. Unabhängig jedoch von dem Dampfventil kann
das Expansionsventil vermittelst der Schraube ί eine Bewegung längs der Welle w in dem ringförmigen
Raum b ausführen. Die in der Zeichnung angedeutete Lage des Expansionsventils
kann bei der Ingangsetzung der Maschine niemals eine Expansion hervorrufen; denn keiner
der beiden Vorsprünge wird sich vor die Oeffnung von e legen können. Die Maschine arbeitet
in diesem Falle ohne Expansion. Dadurch, dafs die Vorsprünge allmälig in der Breite zunehmen, wird je nach der Stellung des
Ventils ein verschiedener Grad der Expansion erzielt. Angenommen, das Expansionsventil
wäre durch die Schraube s in eine solche Stellung gebracht, dafs bei der Thätigkeit der
Maschine Expansion stattfindet. Von der Fig. 4 ausgehend, tritt der Dampf durch den Kanal d
und der Oeffnung O in den Treibraum D ein.
Soll nun Expansion eintreten, so mufs der Dampfzuflufs schon, während d und O noch
mit einander communiciren, abgeschnitten werden. Derselbe mufs aber sofort wieder frei
werden, wenn d und O aufhören mit einander zu communiciren, d. h. wenn der Punkt χ
nach y gekommen ist; denn im nächstfolgenden Augenblick tritt d mit O' in Communication
und der Dampf soll dann durch jene Oeffnung eintreten. Es mufs daher, wenn χ in y angekommen
ist, das Expansionsventil die Dampfzuflufsöffnung von e gerade noch decken, so
dafs dieselbe im nächsten Augenblick frei wird und der Dampf eintreten kann. Der letzte
Punkt des betreffenden Vorsprunges, in der Zeichnung der untere, mufs daher gerade um
den Winkel β von χ entfernt sein;' denn nur
dann wird, wenn der Punkt χ in y sich befindet, im nächsten Augenblick der Dampfzuflufs
frei werden. Dieses gilt aber für einen beliebigen Expansionsgrad; es mufs daher die
in der Fig. 4 im Querschnitt zu sehende Fläche i eine axiale Ebene sein.
Dasselbe gilt, wenn der Dampf durch d
und C eintritt. Es mufs dann immer die Expansion aufhören, sobald χ in y1 angekommen
ist. Es folgt daraus wieder, dafs bei der Lage von Punkt χ injy1, der Winkel ß1 stets constant
ist, d. h. die Fläche il mufs gleichfalls
eine Ebene sein, welche durch eine Cylinderseite des Ventils geht, β + ß' bildet einen gestreckten
Winkel, somit liegen i und il sich diametral gegenüber.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Die Anordnung, wodurch, wie im vorhergehenden beschrieben und in der Zeichnung dargestellt, die pendelartig schwingende Bewegung eines Flügels in Verbindung mit einem rotirenden Ventil von der angegebenen Form und Lage innerhalb des Constructionstheils, um welchen der Flügel schwingt, nutzbar gemacht wird.Die/ erläuterte und auf der Zeichnung dargestellte Anwendung zweier Stangen, einer drehbaren Führung und einer Kurbel zur Umsetzung der schwingenden Bewegung in die rotirende.Die Vorrichtung, durch welche, wie angegeben, vermittelst eines durch eine Schraube bewegten Expansionsventils von der besonderen Form, ein veränderlicher Grad der Expansion hervorgerufen wird.
Die angegebene Combination von Dampfmotor und Pumpe, von der beschriebenen Form; beide neben einander mit dazwischen liegendem Raum für den Durchgang des Abdampfes.Die Anordnung, durch welche die Scheidewand zwischen dem Pumpen- und Dampfventilraum, wie im vorhergehenden bezeichnet, zur Condensation des Dampfes beiträgt.Die beschriebene und dargestellte Anwendung eines rotirenden Ventils mit zwei Kanälen, von denen der einegMr zum Einflufs, der andere nur zum Ausfefe^dient, undwelche abwechselnd mit zwei Oeffnungen communiciren, welche, diametral gegenüber^ stehend, in dem das Ventil umgebenden Constructionstheil angebracht sind.Die oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Anordnung der Hülse, des mit Rillen versehenen Ansatzstückes, des Metallstückes und der Schraube' zur Erzeugung und Veränderung der Voreilung.Die Arretirung des sich bewegenden Flügels des Dampfmotors in seinen Endstellungen durch:a) die Voreilung des Dampfventils,b)' den prismatischen Ansatz, welcher an dem mit dem Flügel verbundenen Ringe befestigt ist, und sich zur Zeit, wenn der Flügel seine bezw. Endstellung erreicht , gegen einen elastischen Stoff legt,c) die Verbindung der Stangen, welche zur Umsetzung der schwingenden Bewegung in die rotirende dient.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.i
Publications (1)
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ID=34715464
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DE (1) | DE3998C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003074839A1 (en) * | 2002-03-04 | 2003-09-12 | Dinev, Mitko, Todorov | Oscillating piston machine with rotary valve mechanism |
-
0
- DE DENDAT3998D patent/DE3998C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003074839A1 (en) * | 2002-03-04 | 2003-09-12 | Dinev, Mitko, Todorov | Oscillating piston machine with rotary valve mechanism |
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